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Thema: Zahnkaninchen - was muss er noch alles über sich ergehen lassen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Früher hieß es Veracin Compositum. Jetzt ist es nur noch für Rinder und Schweine zugelassen, darf aber dennoch angewendet werden, auch bei Kaninchen.
    Das neue heißt jetzt Veracin R+S. Wir haben damit sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Das ist bei uns der Eiterkiller schlechthin.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  2. #2
    Gast**
    Gast

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    Zitat Zitat von Katharina Bö. Beitrag anzeigen
    Früher hieß es Veracin Compositum. Jetzt ist es nur noch für Rinder und Schweine zugelassen, darf aber dennoch angewendet werden, auch bei Kaninchen.
    Das neue heißt jetzt Veracin R+S. Wir haben damit sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Das ist bei uns der Eiterkiller schlechthin.
    Man muss aber dazu sagen, dass deren Produktion abgebrannt ist und es daher gerade sehr schlecht zu bekommen ist.

  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Ja das stimmt leider. Aber vielleicht hat die TÄ trotzdem irgendwohin Kontakte zu Kollegen oder so, die noch was auf Vorrat haben. Bei einem so schlimmen Fall
    Dr. L. aus Duisburg ist definitiv absoluter Fürsprecher für Veracin. Es gibt auch viele Gegner. Aber mit ihm könnte man sich telefonisch ja mal in Verbindung setzen bzw. die TÄ.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.747

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    Es mag jetzt sicher befremdlich für andere Leser daherkommen, aber wenn du deinem Tier wirklich Seelenfrieden wünschst dann solltest du eben genau so einen Tierarzt aufsuchen, der sich nicht mit Kleintieren auskennt sondern eher auf Bauernhöfen für Kühe da ist. Du kannst es so einem Tierarzt sicher besser erklären warum du deinem Freund dieses Elend ersparen möchtest und er wird dir deinen Wunsch eher erfüllen, als ein Tierarzt der voller Ehrgeiz und Stolz? alle Tiere zu retten versucht, die auf seinem Behandlungstisch sitzen.

    Natürlich schauen die Kaninchen "neugierig" (eher ängstlich/nervös) aus der Transportbox wenn sie beim TA auf dem Tisch stehen. Aber wenn du sagst, es frisst nicht mehr, es ist matt und müde und mag nicht mehr... Dann muss doch der TA selber auf die Idee kommen dem Leid ein Ende setzen zu müssen.
    Sogar mein (ich sage es mal ganz salopp) halbtotes Fleckchen hat mit ihrem einzigen blinden Auge auf einmal ganz neugierig? aus der Box ge"schaut" als ich beim TA war. Weißt du wie sie zu Hause war? Sie lag in einem Haus, der Kopf leicht seitlich, leer kauend, Boden vollgesabbert. Das kam alles sehr plötzlich sonst wäre ich natürlich eher beim TA gewesen. Der Zustand kam über Nacht. Naja... sie starb beim TA dann letztendlich schon an der Narkose. Die Herzspritze wurde einfach nachgesetzt weil "es so sein muss" und um sicher zu gehen, dass sie wirklich ganz tot ist.

    Ich werde es bei chronischen und nicht heilbaren Krankheiten immer so handhaben. Und mir ist es egal was Tierärzte oder andere Kaninchenbesitzer von mir halten. Eben aus der Erfahrung heraus, dass ich schon zweimal "zu lange herumgedoktert" habe. Und das tut mir immernoch sehr Leid. Ich habe einmal unheilbares EC+Nierenversagen und ein anderes Mal unheilbare Ohrentzündung und Nierenversagen versucht 4 bzw 12 Wochen zu heilen mit allen gängigen Mitteln.

    *seufz* manchmal wird es eben nicht mehr gut... Da helfen auch keine Seitenlangen Krankheitsthreads wo vereiterte Kiefer eben erst nach 2 Jahren den Tod bringen und bis dahin lebensverlängernd therapiert wurde. Und da hilft mir auch der EC-Vorher-Nacher-Bilder-Thread nicht. Er macht mir keinen Mut. Er macht mich tottraurig, weil meine ECler es eben nicht geschafft haben. Trotz aktuellster Therapie. Trotzdem waren die Nieren kaputt und die Beine gelähmt.

    Das ist einfach meine Einstellung dazu.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.037

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    Ich würde einfach rumtelefonieren und einen TA suchen der euthanasiert. Ich würde diesem Tier keinesfalls noch eine OP zumuten.

    Ich habe da mit meiner TÄ wirklich Glück: Sie liebt es den Tieren das Leben zu retten , aber sie weißt auch wann es keienn Sinn hat und entscheidet da immer, zumindest in meinen Augen, für das Tier.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.035

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    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    *seufz* manchmal wird es eben nicht mehr gut... Da helfen auch keine Seitenlangen Krankheitsthreads wo vereiterte Kiefer eben erst nach 2 Jahren den Tod bringen und bis dahin lebensverlängernd therapiert wurde. Und da hilft mir auch der EC-Vorher-Nacher-Bilder-Thread nicht. Er macht mir keinen Mut. Er macht mich tottraurig, weil meine ECler es eben nicht geschafft haben. Trotz aktuellster Therapie. Trotzdem waren die Nieren kaputt und die Beine gelähmt.

    Das ist einfach meine Einstellung dazu.
    Richtig, manchmal wird es nicht mehr gut. Und es tut mir sehr leid, Kuragari, dass es bei euch so war. Aber manchmal wird es auch eben doch wieder gut. Und da helfen natürlich seitenlange Threads und Fotos, denn manchmal benötigen Besitzer, die einfach noch keine Erfahrungen mit einem Krankheitsbild gemacht haben, genau diese ausführlichen Infos und Mut-Mach-Bilder. Chronische und Nicht-heilbare Krankheiten, sind kein Grund für eine Einschläferung, solange das Leben des Tieres als lebenswert einzuschätzen ist. Das meine ich jetzt ganz allgemein und nicht zwangsläufig auf diesen Fall bezogen.
    Den Tipp mit dem Veracin finde ich aber trotzdem noch wichtig!
    Geändert von Kiwi (10.02.2015 um 14:51 Uhr)
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  7. #7
    Gast**
    Gast

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    Zitat Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    *seufz* manchmal wird es eben nicht mehr gut... Da helfen auch keine Seitenlangen Krankheitsthreads wo vereiterte Kiefer eben erst nach 2 Jahren den Tod bringen und bis dahin lebensverlängernd therapiert wurde. Und da hilft mir auch der EC-Vorher-Nacher-Bilder-Thread nicht. Er macht mir keinen Mut. Er macht mich tottraurig, weil meine ECler es eben nicht geschafft haben. Trotz aktuellster Therapie. Trotzdem waren die Nieren kaputt und die Beine gelähmt.

    Das ist einfach meine Einstellung dazu.
    Richtig, manchmal wird es nicht mehr gut. Und es tut mir sehr leid, Kuragari, dass es bei euch so war. Aber manchmal wird es auch eben doch wieder gut. Und da helfen natürlich seitenlange Threads und Fotos, denn manchmal benötigen Besitzer, die einfach noch keine Erfahrungen mit einem Krankheitsbild gemacht haben, genau diese ausführlichen Infos und Mut-Mach-Bilder. Chronische und Nicht-heilbare Krankheiten, sind kein Grund für eine Einschläferung, solange das Leben des Tieres als lebenswert einzuschätzen ist. Das meine ich jetzt ganz allgemein und nicht zwangsläufig auf diesen Fall bezogen.
    Den Tipp mit dem Veracin finde ich aber trotzdem noch wichtig!

  8. #8
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
    Ort: Nähe Magdeburg
    Beiträge: 1.721

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    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    *seufz* manchmal wird es eben nicht mehr gut... Da helfen auch keine Seitenlangen Krankheitsthreads wo vereiterte Kiefer eben erst nach 2 Jahren den Tod bringen und bis dahin lebensverlängernd therapiert wurde. Und da hilft mir auch der EC-Vorher-Nacher-Bilder-Thread nicht. Er macht mir keinen Mut. Er macht mich tottraurig, weil meine ECler es eben nicht geschafft haben. Trotz aktuellster Therapie. Trotzdem waren die Nieren kaputt und die Beine gelähmt.

    Das ist einfach meine Einstellung dazu.
    Richtig, manchmal wird es nicht mehr gut. Und es tut mir sehr leid, Kuragari, dass es bei euch so war. Aber manchmal wird es auch eben doch wieder gut. Und da helfen natürlich seitenlange Threads und Fotos, denn manchmal benötigen Besitzer, die einfach noch keine Erfahrungen mit einem Krankheitsbild gemacht haben, genau diese ausführlichen Infos und Mut-Mach-Bilder. Chronische und Nicht-heilbare Krankheiten, sind kein Grund für eine Einschläferung, solange das Leben des Tieres als lebenswert einzuschätzen ist. Das meine ich jetzt ganz allgemein und nicht zwangsläufig auf diesen Fall bezogen.
    Den Tipp mit dem Veracin finde ich aber trotzdem noch wichtig!
    Ich möchte mich diesen Worten sehr gern anschließen!
    Dann schicke ich Dir ein paar ganz feste Drücker! Ich kann Dich sehr gut verstehen!
    Ich hatte vor ein paar Jahren einen ähnlichen Fall! Damals war ich noch Kaninchenneuling und total unwissend und naiv! Als die ganze Odysse begann war mein Leo 5 Jahre alt. Es begang mit einer vermeintlich harmlosen Hornhautverletzung am Auge. Meine damalige TÄ war im Nachhinein betrachtet, eine TÄ zu der man nur mit Rindern, Schafen oder Schweinen gehen sollte! Von Kaninchen und Meeris hat sie nicht viel Ahnung. Nun ja, sie probierte eine Salbe nach der Anderen an dem Auge aus. Nichts half. Also ging es in die Tierklinik in unserer Nähe, zur Augensprechstunde. Dort stellte sich heraus das, das betroffene Auge zu wenig Tränenflüssigkeit hatte. Leo wurde geröngt und es stellte sich heraus, das er ganz schlimme Zähne hatte und die Wurzeln der Zähne noch viel schlimmer aussahen! Ein Zahn war in den Tränen-Nasen-Kanal gewachsen und verursachte dort einen Abzess. Um es kurz zu machen, im Nachhinein muss ich sagen, er wurde KOMPLETT FALSCH behandelt! , wir fuhren regelmäßig 6 Wochen lang alle 2 Tage zum Spülen in die TK. Dann begann er alle 3 Monate die Zähne gemacht. Ich stand so oft davor und hab gedacht: "Was tue ich hier eigentlich?!" Aber wenn Leo mich dann angeschaut hat mit seinen großen Kulleraugen.... dann sind wir immer wieder losgezogen zum TA. Das Ganze ging 2 1/2 Jahre! Am Schluss habe ich ihn gehen lassen müssen!

    Wie soll ich sagen, ich finde in solchen Fällen einen wirklich kompetenten Zahn-TA zu haben ist das A und O! Den hatte ich damals nicht! Diese TAs können auch sehr genau einschätzen, wann es noch Sinn macht zu kämpfen! Ich bin inzwischen mit meiner Abby bei so einer Zahn-TA in Behandlung und merke immer wieder wieviel das ausmacht! Abby hat auch schon Veracin bekommen und bei ihr hat es auch super geholfen! Leider hilft es nicht jedem Tier! Aber einen Versuch ist es wert!

    Auf der anderen Seite kann ich auch Mareen sehr gut verstehen! Ich kannte Charly persönlich und war immer wieder beeindruckt von diesem kleinen Tapferling! Ich habe erlebt wie er unter der Behandlung der THP total aufgeblüht ist! Er hatte zwei wundervolle Jahre!!

    Ich möchte nur aufzeigen, das es immer einen Weg gibt, wenn man auch selber das Gefühl hat, das der gemeinsame Weg noch nicht zu Ende ist! Letztendlich musst Du für Dich und Dein Tier die Entscheidung treffen! Ich bin mir ganz sicher, das Du die richtige Entscheidung treffen wirst! Denn Du liebst Deinen kleinen Mann! Ich wünsche Euch Beiden ganz ganz viel Kraft für alles was noch vor Euch liegt!

    Liebe Grüße!

    Katja
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

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    Oh man, wenn ich nur daran denke, wie übelst Zahnschmerzen mit Wurzelentzündung sein können. Ich kann Dich sehr gut verstehen

    Ein Glück habe ich hier mehrere Tä, welche einschläfern, wenn weitere Behandlungen nur noch Quälerei bedeuten würden. Da muß ich gar nicht betteln. Und das sagt einem hier doch der gesunde Menschenverstand. Jeder, der mal richtig Zahnschmerzen hatte, weiß das. Da muß man kein Zahnarzt sein.
    Ich hatte mal ein 28 Jahre altes Pflegepferd mit vereiterten Zahnwurzeln. Der Kieferknochen löste sich bereits auf. Das war so grausam. Das Tier konnte kaum noch fressen, lief ganz schlecht, da es auch noch schwer Arthrose hatte und der Eiter im Körper wohl eine schwere Verschlechterung hervorrief. Seine Augen schrien um Hilfe, so intensiv, daß ich es kaum aushalten konnte. Die Besitzer wollten, daß es am Leben erhalten wird. Der Ta sagte, geht gar nicht. Schließlich ließen sich die Besitzer überzeugen. Kürzlich wurde ein Pferd eingeschläfert, welches ständig Probleme und Verletzungen an den Sehnen hatte. Vielleicht wäre ein Ta, der auch Großtiere behandelt, da eine Möglichkeit. Die beurteilen das in der Regel realistischer.

    Was wäre denn, wenn Du sagst, Du kannst und wirst keine weiteren Behandlungen mehr bezahlen, weil Du die Quälerei schließlich tägl. vor Augen hast und das ethisch nicht mehr mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst? Immerhin geht das ja schon eine sehr lange Zeit. Arbeitet er dann kostenlos? Oder du läßt einen Ta nach Hause kommen, damit er sich das Drama anschauen kann. Ich würde allerdings auch sehr weit fahren, um einen Ta zu finden, der es macht.
    Ich habe in meiner Anfangszeit auch viel zu lange gewartet, weil ich mich nicht trennen konnte und die Hoffnung nicht aufgeben wollte. Sie quälten sich zum Schluß wirklich. Ich habe es aber erst im Nachhinein erkannt. Das finde ich heute für mich nicht mehr vertretbar. Veracin hat bei Eddies vereiterter Hand leider nichts gebracht. Und leider kann man damit ja auch nicht sicher verhindern, daß erneute Entzündungen auftreten und das Spiel von vorne losgeht. Manchmal muß man einfach erkennen, daß es keine Verbesserung mehr gibt. So ist leider das Leben.
    Ich drücke Dir die Daumen, daß Du den richtigen Weg findest
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.035

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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Was wäre denn, wenn Du sagst, Du kannst und wirst keine weiteren Behandlungen mehr bezahlen, weil Du die Quälerei schließlich tägl. vor Augen hast und das ethisch nicht mehr mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst? Immerhin geht das ja schon eine sehr lange Zeit. Arbeitet er dann kostenlos? Oder du läßt einen Ta nach Hause kommen, damit er sich das Drama anschauen kann.
    Vielleicht gäbe es auch die Möglichkeit, die kleine Maus ganz in Ruhe bei sich zuhause einschläfern zu lassen? Manche Ärzte kommen dafür ja auch nach Hause, und er kann in seiner gewohnten Umgebung bleiben
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
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  11. #11
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Kuragari, das halte ich nicht für eine gute Lösung.

    Sei mir bitte nicht böse, aber eine "Herzspritze" finde ich ganz schrecklich und bei Tierärzten mit Kaninchenerfahrung ist es heute eigentlich nicht mehr üblich. Ein Tierarzt auf einem Bauernhof kennt aber wahrscheinlich wirklich nichts Anderes, als die Spritze ins Herz oder vielleicht sogar den Schlag in den Nacken. Für meine Tiere wäre das keine Option.

    Wenn es wirklich sein muss, sollte man es bei einem Tierarzt machen lassen, der sich mit Heimtieren auskennt und die Überdosis Narkosemittel verwendet.

    Aber: In diesem Fall hier würde ich erstmal eine Zweit- oder sogar Drittmeinung einholen. Marbocyl und Baytril sind sich sehr ähnlich und für Kieferkrankheiten nicht geeignet.

    Ich persönlich würde es wie Mareen machen, mir einen guten Tierzahnarzt suchen und nach zusätzlichen Alternativen schauen. Denn wenn man es mit Medikamenten übertreibt, schafft der Körper des kranken Tieres überhaupt nicht mehr damit umzugehen, da hat Mareen leider recht.

    Ich hatte auch schon einen solch schlimmen Fall wie Katja bei meinem ersten Kaninchen vor vielen Jahren. Damals wusste ich nicht, dass es Unterschiede bei den Zahnbehandlungen bei Kaninchen gibt und meine damalige TÄ hat die Zähne meines Tieres leider "kaputt" behandelt. Diese Behandlung und die der damaligen Tierklinik haben mein Tier derartig belastet, dass es deshalb noch zusätzliche Krankheiten entwickelte.

    Ich war dann auch bei einer Tierheilpraktikerin, die ihn zumindest so einstellen konnte, dass er noch schöne 9 Monate hatte. Mit seinen Zähnen hatte meine spätere, wirklich gute Tierzahnärztin einige Mühe, sie einigermaßen wieder in Form zu bringen. Aufgrund all dieser teils heftigen Erfahrungen darf nur noch ein ausgebildeter Tierzahnarzt an die Zähne meiner eigenen Tiere und das empfehle ich auch den Haltern meiner Patienten.

    Inzwischen hatte ich schon viele Zahnis in Pflege, und durch die professionelle Behandlung waren bei keinem Tier die Zähne so schlimm, wie bei meinem ersten Tier.

    Vielleicht magst Du hier mal schauen, Tierzahnärzte nach PLZ geordnet, die eine spezielle Ausbildung haben, findest Du hier: www.tierzahnaerzte.de

    Tierheilpraktikerin bin ich nun mittlerweile selbst. Ich habe inzwischen 2 Ausbildungen, u.A. eine sehr umfangreiche Spezialisierung auf klassische Homöopathie. Praxiserfahrung mit Härtefällen hab ich mehr als genug. Wenn Du magst, melde Dich gerne mal bei mir.
    Geändert von miri (10.02.2015 um 21:21 Uhr)

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.308

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    Ich danke euch allen sehr für eure Erfahrungen, Tipps und Anteilnahme! Obwohl ich schon seit Kindesbeinen Kaninchen und Meerschweinchen habe, bin ich (bzw. eigentlich meine Schätzchen) von Krankheiten bis jetzt im Großen und Ganzen relativ verschont geblieben. Ein Zahntier hatte ich vorher noch nie, insofern habe ich da halt wirklich keine Erfahrung, nur das, was ich mit ihm die letzten Jahre erlebt habe.

    Er war heute nach dem AB und den Schmerzmitteln im Lauf des Nachmittags ziemlich gut drauf und hat sich auch fürs Futter interessiert. Sogar an FriFu ging er ran, auch wenn er schon der Meinung ist, dass man es damit nicht gleich übertreiben muss ... Und er hat heute den frechen Matteo gejagt, als der ihm zu unverschämt auf die Pelle gerückt ist. Das ist doch mal ein gutes Zeichen.

    Insofern soll er jetzt am Donnerstag seinen Termin wahrnehmen und falls nötig den Zahn noch gezogen bekommen. Immerhin macht diese TÄ schon wesentlich mehr und sorgfältiger als meine Stamm-TA. Aber wenn Baytril für Kiefergeschichten nicht geeignet ist, muss ich sie trotzdem fragen, warum sie dann nicht was Besseres nehmen. Dass Veracin allerdings schwer zu bekommen ist, habe ich zwischenzeitlich auch gegoogelt.

    Ich könnte auch mal einen Beratungstermin bei meiner HP machen, ist mir eingefallen. Ist zwar keine THP, aber sie ist toll, und Eiter ist Eiter, wenn auch Kanincheneiter noch mal eine besonders harte Nuss ist.

    Aber wenn es weiterhin hoffnungslos ist, dann fahre ich wohl wirklich mit ihm zu meinem ehemaligen Pferdetierarzt. Der muss sich nicht an einem Kaninchen verkünsteln, er würde dann tatsächlich einschläfern, wenn er es für das Beste hält.

  13. #13
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Du kannst auch alternativ eine Email an meinen TA schicken (Dr. L. aus Duisburg) und deinen Fall schildern. Er schreibt eigentlich immer recht schnell zurück. So hab ich damals auch mit ihm angefangen. Er setzt sich auch gerne mit Kollegen, deiner TÄ zb, telefonisch in Verbindung.
    Ein Versuch ist es wert.

    Schade, dass momentan kein Giersch wächst . Hilft nämlich auch sehr gut bei Eiter.
    Ansonsten habe ich immer Hepar Sulfuris D12 gegen Eiter im Kiefer genommen.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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