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Thema: Alleinfuttermittel für den Zahnabrieb nötig? - Diskussion

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Meine haben Thuja bisher immer liegenlassen, aber Efeu ist recht beliebt...


    Dass der Vergleich zwischen Mensch und Kaninchen hinkt, ist mir schon auch klar. Ich denke trotzdem, dass ich die Kaninchen besser ernähre als mich selber und dass ich selber entsprechend eher über-/unterversorgt bin als sie Mehr wollte ich damit jetzt auch eigentlich nicht sagen als: Wenn man möglichst artnah ernährt (worunter ich auch Blattgemüse fassen würde, wenn man um Zweige u.ä. vielleicht ergänzt) halte ich persönlich ein Alleinfutter für unnötig. Haargenau wird man den Bedarf nicht immer abdecken können, aber allein das wird noch keinen ernsten Mangel provozieren.

    Zitat Zitat von Sonja Beitrag anzeigen
    Ich sehe das eher so, wie hier beschrieben:

    http://www.degupedia.de/forum/viewto...r=asc&start=15

    Vergleich Mensch und Kaninchen:

    Aber ich denke, dass Kaninchen einfach die anfälligste Haustierrasse sind, wenn es um das Thema richtige Ernährung geht.
    Die meisten Kaninchen werden nichtmal 2-3 Jahre alt, weil einfach bei der Fütterung so viel falsch gemacht wird. Wenn man mal in sämtlichen Foren die Threads ansieht, hat fast jeder schon ein oder sogar mehrere Kaninchen gehabt, die alle nicht alt wurden. Und meines Erachtens kommt es bei Kaninchen hauptsächlich auf die richtige Fütterung an, weil durch eine schlechte Ernährung soviele Krankheiten entstehen können, wie es bei keinem anderen Haustier der Fall ist.
    Tympanie
    Magenüberladung
    Bezoare
    Adipositas (dadurch keine Blinddarkotaufnahme mehr möglich)
    Wunde Läufe (auch durch Adipositas begünstigt)
    Durchfall
    Verstopfung
    Backenzahnspitzen
    tränende Augen
    Abszesse im Maulbereich
    Das ist ja aber eher nichts, was allein eine Vitaminisierung des Futters beheben könnte? Zumindest sehe ich speziell zur Vitaminisierung keinen Zusammenhang

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich denke da auch ein ein Kind, das einmal im Jahr zu Besuch kommt und das weder Obst noch Gemüse isst und auch kein dunkles Brot o.ä., sondern im Grunde nur Weißbrot mit Nutella, Nudeln mit Ketchup, Pizza, Pommes. Der ist jetzt acht oder neun und scheint auch noch zu leben... mir ist zwar ehrlich schleierhaft, warum der noch keine Mangelerscheinungen hat aber es scheint zu gehen
    Fertiggerichte sind oft supplementiert, das könnte eine Erklärung sein.
    Nein, Fertiggerichte isst er nicht, das ist schon Selbstgekochtes.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Außerdem hat Mensch ja die Möglichkeit, wann immer er will in den Supermarkt um die Ecke zu gehen, wenn er meint, er bräuchte noch etwas, was ihm gerade fehlt. Ein Kaninchen muss mit dem zurechtkommen, was es vom Menschen vorgesetzt bekommt.

    Menschenkinder natürlich ausgenommen, aber die sind dann meistens auch nicht nur zuhause, sondern auch mal unterwegs und haben vielleicht auch Taschengeld usw. Zudem ist die menschliche Ernährung mit all ihren Mineralstoffen und Vitaminen besser erforscht und der Mensch kann reden, wenn ihm was fehlt.
    Wenn ich meine, ich bräuchte noch was, und kaufe mir im Supermarkt um die Ecke dann einen Schokoriegel, war das aber vermutlich auch nicht im Sinne des Erfinders Ich kann natürlich sagen, ich habe noch Hunger und auch, worauf, aber das hat ja wenig mit dem zu tun, was ich vielleicht tatsächlich bräuchte. Bei Eisenmangel habe ich ja nicht automatisch Hunger auf eisenhaltiges Essen Und dass die menschliche Ernährung besser erforscht ist, muss ja nicht gleichzeitig heißen, dass man sich auch daran hält, egal, ob das dann in einer Über- oder Unterversorgung endet (wobei eine Überversorgung ja auch nicht gut ist).

    Aber gut, das ist ja nicht das Thema.


  2. #2
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    O.K. Keks, ich hab da was außer acht gelassen...Du hast recht!
    Meine Konzentration hinkt grad nach, und ich renn hier immer hin und her...

    Ich schreib dazu noch was...

  3. #3
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    @Keks3006

    Menschen in Wirtschaftsgebieten wie unseren haben ja ganz andere Probleme, die mit natürlicher Ernährung nichts mehr zu tun haben. Auch Menschen könnten, wenn sie nicht durch Geschmacksverstärker & Co schon vollkommen von ihren Instinkten fehlgeleitet würden, darauf vertrauen, was der Körper verlangt und sich danach richten.

    Mein Vergleich zwischen menschlicher Ernährung und Kaninchenernährung war auch eher theoretisch gedacht, wenn all diese "Behinderungen" der menschlichen Instinkte nicht wären, dann hätte er die Freiheit, einfach rauszugehen und sich das zu holen, was er bräuchte, so wie es Wildkaninchen in der Natur machen. Hauskaninchen dagegen sind gefangen und müssen mit dem Futter auskommen, das ihm vom Versorger vorgesetzt wird. Wenn dieses vorgesetzte Futter dann mangelhaft ist, hat es keine Möglichkeit, auf etwas Anderes auszuweichen.

    Man könnte es auch anders sehen. Nur weil das Kind mit Chips & Co noch lebt, heißt das nicht, dass man die Ernährung unserer Kaninchen mit einem schlechten Beispiel vergleichen sollte. Klar, leben tun sie auch, aber Tiere können uns leider nicht sagen, ob und was fehlt, deshalb ziehe ich es vor, sie nach aktuellen Erkenntnissen ausreichend zu versorgen und das schließt für mich auch ein vitaminisiertes Futter ein (einfach zur Sicherheit), würde aber darauf achten, dass es keine Aromastoffe enthält, die die Instinkte verfälschen könnten (falls es so etwas im Kaninchenfutter geben sollte).

  4. #4
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    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Aber ich denke, dass Kaninchen einfach die anfälligste Haustierrasse sind, wenn es um das Thema richtige Ernährung geht.
    Die meisten Kaninchen werden nichtmal 2-3 Jahre alt, weil einfach bei der Fütterung so viel falsch gemacht wird. Wenn man mal in sämtlichen Foren die Threads ansieht, hat fast jeder schon ein oder sogar mehrere Kaninchen gehabt, die alle nicht alt wurden. Und meines Erachtens kommt es bei Kaninchen hauptsächlich auf die richtige Fütterung an, weil durch eine schlechte Ernährung soviele Krankheiten entstehen können, wie es bei keinem anderen Haustier der Fall ist.
    Tympanie
    Magenüberladung
    Bezoare
    Adipositas (dadurch keine Blinddarkotaufnahme mehr möglich)
    Wunde Läufe (auch durch Adipositas begünstigt)
    Durchfall
    Verstopfung
    Backenzahnspitzen
    tränende Augen
    Abszesse im Maulbereich
    Das ist ja aber eher nichts, was allein eine Vitaminisierung des Futters beheben könnte? Zumindest sehe ich speziell zur Vitaminisierung keinen Zusammenhang
    Da gibt es ja auch keinen Zusammenhang. Das Zitat ist eine reine Auflistung von Behauptungen, die in dieser Weise von keinem Wissenschaftler, der sich mit Kaninchenernährung auseinandersetzt, und keinem seriösen praktizierenden Tierarzt mit Schwerpunkt Kaninchen getroffen werden könnte.

    Die Aufgasung (Tympanie) ist ein Symptom und wird in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle von einem Verschluss des Verdauungstrakts ausgelöst (Harcourt Brown 2007, Gastric Dilation and Intestinal Obstruction in 76 rabbits). In den meisten Fällen handelt es sich um Haarballen (Bezoare). Natürlich sieht die Anzahl möglicher Erkrankungen dramatischer aus, wenn man Ursachen und Symptome (Aufgasung, Verstopfung) gleichwertig als Krankheitsbilder aufzählt.

    Der Haarballen ist unbestritten oft eine Folge fehlerhafter Ernährung, nur ist er nicht das häufigste Gesundheitsproblem (Mullan 2006, Survey of the husbandry, health and welfare of 102 pet rabbits). Das wären die Zähne, und für die wiederum gibt es einige Hinweise, dass das Problem aus dem Verhältnis Calcium: Phosphor 1:1 kommt.

    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig. Die Hauptrisikofaktoren waren: weiblich, kastriert und - wohnhaft in Schottland. (Courcier 2012, Preliminary investigation to establish prevalence and risk factors for being overweight in pet rabbits in Great Britain).

    Für wunde Läufe kann kein Zusammenhang mit dem Futter hergestellt werden (Mancinelli 2014, Husbandry risk factors associated with hock pododermatitis). Durchfall wird sehr oft ausgelöst von E.Cuniculi oder Kokzidien. Das wäre jetzt neu, dass das ein Ernährungsproblem sein soll. Und der Rest ist genau so unhaltbar. Und wo ist die Quelle, dass "die meisten Kaninchen" im Alter von 2-3 Jahren sterben"?

    Also wenn schon, dann sollte man bei den Fakten bleiben. Laienbeobachtungen in Foren, ohne wenigstens minimale Ausbildung und ohne die Tiere zu sehen, sind ganz dünne Bretter.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Der Haarballen ist unbestritten oft eine Folge fehlerhafter Ernährung, nur ist er nicht das häufigste Gesundheitsproblem (Mullan 2006, Survey of the husbandry, health and welfare of 102 pet rabbits). Das wären die Zähne, und für die wiederum gibt es einige Hinweise, dass das Problem aus dem Verhältnis Calcium: Phosphor 1:1 kommt.
    .....was ja dann wiederum fütterungsbedingt wäre.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig.
    Dazu würde mich sehr die Erfahrung dt. Tierärzte interessieren. Ohne wissenschaftliche Quelle behaupte ich jetzt einfach mal, dass höchstwahrscheinlich von 157 Kaninchen in der Praxis mit Sicherheit nicht nur 12 Kaninchen übergewichtig sind, sondern wesentlich mehr.


    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Durchfall wird sehr oft ausgelöst von E.Cuniculi oder Kokzidien. Das wäre jetzt neu, dass das ein Ernährungsproblem sein soll.
    Dann müssten ja die allermeisten Kaninchen mit Matschkot/Durchfall E.Cuniculi oder Kokzidien haben. Bei vielen verschwindet das Symptom aber komischerweise durch eine Futterumstellung - wie man sehr häufig in Foren (ohne hochwissenschaftliche Quelle ) nachlesen kann.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Also wenn schon, dann sollte man bei den Fakten bleiben.
    Meine "Fakten" sind halt nicht irgendwelche Quellen aus diversen z.T. älteren wissenschaftlichen Büchern, sondern sehr viele Fälle aus den verschiedensten Kaninchenforen, die ich seit ca. 4 Jahren verfolge.

    Was nützen die verschiedensten Bücher, wenn es in der Praxis teils ganz anders aussieht. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist manchmal enorm.
    Geändert von - - - (24.01.2015 um 10:43 Uhr)

  6. #6

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    @feiveline

    Guck mal, das ist ca. die Hälfte der Menge Thuja die meine beiden fast täglich bekommen (mehr geht leider nicht, da sonst die Hecke bald hinüber ist). Ich finde, das wäre eine gute Anfangsmenge.


  7. #7
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    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig.
    Dazu würde mich sehr die Erfahrung dt. Tierärzte interessieren. Ohne wissenschaftliche Quelle behaupte ich jetzt einfach mal, dass höchstwahrscheinlich von 157 Kaninchen in der Praxis mit Sicherheit nicht nur 12 Kaninchen übergewichtig sind, sondern wesentlich mehr.
    Sag ich ja: alles faktenfreie Behauptungen. Wieso sollten es bei deutschen Tierärzten mehr dicke Kaninchen sein als bei englischen? Totaler Unsinn.

    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Meine "Fakten" sind halt nicht irgendwelche Quellen aus diversen z.T. älteren wissenschaftlichen Büchern, sondern sehr viele Fälle aus den verschiedensten Kaninchenforen, die ich seit ca. 4 Jahren verfolge.

    Was nützen die verschiedensten Bücher, wenn es in der Praxis teils ganz anders aussieht. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist manchmal enorm.
    Das sind keine Bücher, sondern aktuelle Veröffentlichungen aus der Praxis. Wenn Du Dir die Sachen mal angesehen hättest, wüsstest Du das auch. Was Du da hast ist ohne Methode, selektive Wahrnehmung, unüberprüfbar. Fakten interessieren Dich eben nicht.
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  8. #8

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig.
    Dazu würde mich sehr die Erfahrung dt. Tierärzte interessieren. Ohne wissenschaftliche Quelle behaupte ich jetzt einfach mal, dass höchstwahrscheinlich von 157 Kaninchen in der Praxis mit Sicherheit nicht nur 12 Kaninchen übergewichtig sind, sondern wesentlich mehr.
    Sag ich ja: alles faktenfreie Behauptungen. Wieso sollten es bei deutschen Tierärzten mehr dicke Kaninchen sein als bei englischen? Totaler Unsinn.
    So "behauptet" halt jeder was anderes. Dass das totaler Unsinn ist, ist ja auch eine reine Behauptung deinerseits - oder hast du dafür Quellen.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Meine "Fakten" sind halt nicht irgendwelche Quellen aus diversen z.T. älteren wissenschaftlichen Büchern, sondern sehr viele Fälle aus den verschiedensten Kaninchenforen, die ich seit ca. 4 Jahren verfolge.

    Was nützen die verschiedensten Bücher, wenn es in der Praxis teils ganz anders aussieht. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist manchmal enorm.
    Das sind keine Bücher, sondern aktuelle Veröffentlichungen aus der Praxis. Wenn Du Dir die Sachen mal angesehen hättest, wüsstest Du das auch. Was Du da hast ist ohne Methode, selektive Wahrnehmung, unüberprüfbar. Fakten interessieren Dich eben nicht.
    So hat halt jeder seine eigenen "Quellen"......wer entscheidet überhaupt, welche Quelle richtig ist und welche nicht? Dr. E. Boehmer hat auch ein Buch geschrieben.........

    Mir ist das zu doof, erst zig Bücher zu kaufen, diese dann auch noch zu übersetzen, damit man sich mit dir unterhalten kann.
    Das meiste was du hier aus deinen Quellen zitierst kann ja sowieso kein Mensch hier nachprüfen.
    Das was ich in diversen Foren recherchiert habe, kann jeder nachlesen.

    Ich mag mich gar nicht mit dir streiten, weil deine "Quellen" ja sowieso immer das Wichtigste für dich sind, egal wie es im reelen Leben zum Thema aussieht.
    Geändert von - - - (24.01.2015 um 11:23 Uhr)

  9. #9
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    und keinem seriösen praktizierenden Tierarzt mit Schwerpunkt Kaninchen getroffen werden könnte.

    Die Aufgasung (Tympanie) ist ein Symptom und wird in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle von einem Verschluss des Verdauungstrakts ausgelöst (Harcourt Brown 2007, Gastric Dilation and Intestinal Obstruction in 76 rabbits). In den meisten Fällen handelt es sich um Haarballen (Bezoare). Natürlich sieht die Anzahl möglicher Erkrankungen dramatischer aus, wenn man Ursachen und Symptome (Aufgasung, Verstopfung) gleichwertig als Krankheitsbilder aufzählt.

    Der Haarballen ist unbestritten oft eine Folge fehlerhafter Ernährung, nur ist er nicht das häufigste Gesundheitsproblem (Mullan 2006, Survey of the husbandry, health and welfare of 102 pet rabbits). Das wären die Zähne, und für die wiederum gibt es einige Hinweise, dass das Problem aus dem Verhältnis Calcium: Phosphor 1:1 kommt.

    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig. Die Hauptrisikofaktoren waren: weiblich, kastriert und - wohnhaft in Schottland. (Courcier 2012, Preliminary investigation to establish prevalence and risk factors for being overweight in pet rabbits in Great Britain).

    Für wunde Läufe kann kein Zusammenhang mit dem Futter hergestellt werden (Mancinelli 2014, Husbandry risk factors associated with hock pododermatitis). Durchfall wird sehr oft ausgelöst von E.Cuniculi oder Kokzidien. Das wäre jetzt neu, dass das ein Ernährungsproblem sein soll. Und der Rest ist genau so unhaltbar. Und wo ist die Quelle, dass "die meisten Kaninchen" im Alter von 2-3 Jahren sterben"?
    Naja, ich nehme mal an, dass alle TÄ seriös praktizieren und wenn wir mal bei dem Buch bleiben, ist Frau Dr. B. bestimmt sehr seriös in dem was sie als TÄ kann, das befähigt aber noch keinen TA, in alle Themen das Kaninchen betreffend Einblick zu haben.

    Ebenso bezweifle ich einige Punkte Deiner Auflistung, solange ich die Studien nicht von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen habe und mir einen Überblick über den genauen Verlauf der Kontrolle, was genau an Daten für dieses Studienergebnis herangezogen wurde.

    Natürlich kann eine Wundheilungsstörung an der Pfote oder woanders auch mit einer Fehlernährung zu tun haben. Die Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen ist essentiell für die Ernährung der Zellen und anderen Vorgängen im Körper.

    Beim Menschen ist das schon lange bekannt, warum sollte das bei Tieren anders sein? Wie gesagt, kann, das aber beim Kaninchen herauszufinden, wenn nicht einmal irgend jemand weiß, welche Nährstoffe und wieviel davon für den Organismus des Kanichens wichtig sind, halte ich für nahezu unmöglich.

    Man müsste eigentlich über mehrere Monate oder Jahre täglich mehrere Wildkaninchen beobachten und genau analysieren, welches Kraut oder welchen Halm sie wann fressen und sowohl die Wildis als auch das Gefressene immer wieder untersuchen, um einigermaßen herauszufinden, wieviele Nährstoffe von was genau sie benötigen, um gesund zu bleiben. Oder eben mehrere gesunde Hauskaninchen von Anfang an begleiten und immer wieder messen, mit welchen Nährstoffen sie gesund bleiben und wann sie krank werden.

    Das wird aber keiner machen, weil der Aufwand für ein wirtschaftlich uninteressantes Tier viel zu hoch werden würde, was ich hoffe, denn noch mehr Tierversuche egal für wen, müssen auch nicht sein. Und so bleibt eben nur Erfahrungen zu sammeln oder mit Studien aus einigen ausgewählten TA-Praxen zu leben.


    Ebenso die Theorie mit den Haarballen. Das waren vermutlich alles Tiere, die in der TA-Praxis vorgestellt wurden.
    Es kann also genauso sein, dass es a) Zufall war, dass fast alle einen Haarballen hatten, b) die anderen Fälle zuhause schon gestorben sind (sorry, alles möglich), c) die anderen Fälle von Aufgasungen gar nicht aufgefallen sind und die Tiere es von selbst schafften, usw. Ich muss da immer an meine 8 jährigen Notfälle denken, die 8 Jahre unbeobachtet in einer Bucht mit Pellets ernährt wurden ohne je einen TA gesehen zu haben. Kaum sind sie bei mir, haben sie eine Aufgasung. Ja, vielleicht hätte ich weiter Pellets füttern sollen, aber dann wäre zumindest Lissy und Rosi gleich verhungert, da sie die nicht mehr futtern konnten.

    Was ich damit sagen will: Studien ob seriös oder nicht, sind keine Gesetze, die für alle Zeiten gelten. Es ist eine subjektive Beurteilung, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissen und der Beobachtung der Studienleiter steht. Ein anderer Tierarzt mit noch mehr Wissen oder zufällig anderen Tieren kann zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.

    Ich will damit nicht alle Studien in Frage stellen. Sie sind durchaus interessant zu lesen, genauso interessant sind für mich aber Beobachtungen und Erfahrungen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte aller zusammengetragenen Informationen.


    Meine Erfahrung mit Aufgasungen sind z.B. auch, dass es nicht selten ein sekundäres Problem ist. Z.B. wenn ein Tier durch Schmerzen woanders nicht mehr richtig frisst, es in der Folge aufgast.

  10. #10

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ich will damit nicht alle Studien in Frage stellen. Sie sind durchaus interessant zu lesen, genauso interessant sind für mich aber Beobachtungen und Erfahrungen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte aller zusammengetragenen Informationen.

    Da schließe ich mich an.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig. Die Hauptrisikofaktoren waren: weiblich, kastriert und - wohnhaft in Schottland.
    Ui, dann lieg ich aber weit drüber...
    Ich hab ein weibl. Kaninchen mit Fettansammlungen im Bauchraum, und das Muttertier von meinen 4 Kaninchen hatte dieselbe Problematik und ist leider vor ein paar Wochen verstorben.
    Die andern Kaninchen sind eher schlank. 2 kastr. männl. und 1 unkastr. weibliches Tier.

  12. #12

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    Zitat Zitat von Sonja Beitrag anzeigen
    Die Verbreitung von Adipositas unter Kaninchen ist - verglichen mit der von Hunden oder Katzen - sehr gering. Von 157 Kaninchen quer durch ganz Grossbritannien waren 12 übergewichtig. Die Hauptrisikofaktoren waren: weiblich, kastriert und - wohnhaft in Schottland.
    Ui, dann lieg ich aber weit drüber...
    Ich hab ein weibl. Kaninchen mit Fettansammlungen im Bauchraum, und das Muttertier von meinen 4 Kaninchen hatte dieselbe Problematik und ist leider vor ein paar Wochen verstorben.
    Die andern Kaninchen sind eher schlank. 2 kastr. männl. und 1 unkastr. weibliches Tier.
    Du hast ja auch keine Tiere aus Schottland und auch aus keiner wissenschaftlichen Quelle - Forenkaninchen zählen doch nicht.
    Geändert von - - - (24.01.2015 um 13:02 Uhr)

  13. #13
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Aber ich denke, dass Kaninchen einfach die anfälligste Haustierrasse sind, wenn es um das Thema richtige Ernährung geht.
    Die meisten Kaninchen werden nichtmal 2-3 Jahre alt, weil einfach bei der Fütterung so viel falsch gemacht wird. Wenn man mal in sämtlichen Foren die Threads ansieht, hat fast jeder schon ein oder sogar mehrere Kaninchen gehabt, die alle nicht alt wurden. Und meines Erachtens kommt es bei Kaninchen hauptsächlich auf die richtige Fütterung an, weil durch eine schlechte Ernährung soviele Krankheiten entstehen können, wie es bei keinem anderen Haustier der Fall ist.
    Nochmal dazu, unabhängig von den Studien.

    Ich bin gar nicht sicher, ob Kaninchen die anfälligste Haustierrasse sind, in Sachen Ernährung. Vielleicht insofern, als "Bauchsachen" bei ihnen dramatischer verlaufen als bei Hund und Katze, aber trotzdem leiden auch Hunde, Katzen und Co. stark unter der falschen Ernährung, die die meisten Halter unwissentlich praktizieren. Ein sehr großer Teil von Hunden und Katzen ist übergewichtig, weil Halter es zu gut meinen und/oder das falsche füttern und/oder zu wenig Bewegung geben; meine Tierärztin berichtete von einer Doktorandin, die für eine Studie normalgewichtige reine Hauskatzen suchte (also ohne Freigang) und es war unmöglich, genug zusammenzubekommen, weil fast alle zu dick waren. Daraus folgen eigentlich menschliche Zivilisationskrankheiten wie Diabetes. Eine weitere Zivilisationskrankheit: Allergien... Futtermittelunverträglichkeiten sind bei Katzen/Hunden ein großes Problem und vermutlich verursacht durch die Unmengen an Zusatzstoffen im Futter und/oder zu viel Getreide statt Fleich usw.. Dazu kommen Nierenprobleme durch Trockenfütterung, um mal einiges genannt zu haben. Wenn du mal in Hunde-/Katzenforen liest, wirst du schnell merken, dass auch dort Ernährung ein riesiges Thema ist. Aber, wie bei Kaninchen auch, ist die natürlich nicht an allem Schuld, was die Vierbeiner an Krankheiten abgreifen.

    Dass die meisten Kaninchen nur 2-3 Jahre alt werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (und ich lese auch viel in Foren; ich finde, hier sind sehr viele Kaninchen über drei) und noch weniger, dass solche frühen Todesfälle dann auch noch fütterungsbedingt sein sollen. Woran sind diese Kaninchen denn gestorben? Ernstgemeinte Frage. Selbst, wenn ein Kaninchen mangelernährt wird, muss das ja nicht nach 2 Jahren zum Tod führen.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, kann, das aber beim Kaninchen herauszufinden, wenn nicht einmal irgend jemand weiß, welche Nährstoffe und wieviel davon für den Organismus des Kanichens wichtig sind, halte ich für nahezu unmöglich.
    ... was für mich eher gegen Alleinfuttermittel spricht als dafür.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Was ich damit sagen will: Studien ob seriös oder nicht, sind keine Gesetze, die für alle Zeiten gelten. Es ist eine subjektive Beurteilung, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissen und der Beobachtung der Studienleiter steht. Ein anderer Tierarzt mit noch mehr Wissen oder zufällig anderen Tieren kann zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.
    Natürlich sind Studien nie vollkommen objektiv. Aber sie haben schon einen größeren objektiven Gehalt, als wenn man sich in Foren etwas zusammenliest. Wenn man zwanzig oder auch hundert Threads liest, in denen ein Kaninchen mit zwei Jahren stirbt, bedeutet das ja nicht, dass die meisten Kaninchen mit zwei Jahren sterben; man hat ja keinen Überblick darüber, wie viele Kaninchen gleichzeitig über drei Jahre und älter werden, von denen nicht berichtet wird, weil über gesunde Kaninchen einfach niemand in der Weise schreibt. Aber das Thema hatten wir schon zu Genüge.


  14. #14
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, kann, das aber beim Kaninchen herauszufinden, wenn nicht einmal irgend jemand weiß, welche Nährstoffe und wieviel davon für den Organismus des Kanichens wichtig sind, halte ich für nahezu unmöglich.
    ... was für mich eher gegen Alleinfuttermittel spricht als dafür.
    Wer von uns Beiden nun Recht hat, wird man wohl nie herausfinden, solange die nötigen Informationen fehlen.
    Ich gehe halt immer davon aus, dass Kaninchen in der Lage sind, einzuschätzen, was sie brauchen und dementsprechend die Menge fressen. Man kann sich ja nur an den derzeitigen Informationen orientieren.
    Ein Alleinfuttermittel darf ja nur als solches verkauft werden, wenn es vitaminisiert ist, sonst ist es ein Ergänzungsfuttermittel. Die Vitaminisierung in der vorgegebenen Menge hat irgendjemand festgelegt, der für sich in Anspruch nimmt, sich einigermaßen auszukennen. Das darf man natürlich auch gerne anzweifeln, letztendlich muss man sich aber entscheiden, welche Seite für einen vertrauenswürdiger ist. Frau Dr. B. und auch Frau Dr. D. aus Stuttgart konnten mich mit ihren Ernährungstheorien bisher nicht überzeugen. Auch wenn ich sie ansonsten für gute TÄ halte.


    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Was ich damit sagen will: Studien ob seriös oder nicht, sind keine Gesetze, die für alle Zeiten gelten. Es ist eine subjektive Beurteilung, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissen und der Beobachtung der Studienleiter steht. Ein anderer Tierarzt mit noch mehr Wissen oder zufällig anderen Tieren kann zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.
    Natürlich sind Studien nie vollkommen objektiv. Aber sie haben schon einen größeren objektiven Gehalt, als wenn man sich in Foren etwas zusammenliest. Wenn man zwanzig oder auch hundert Threads liest, in denen ein Kaninchen mit zwei Jahren stirbt, bedeutet das ja nicht, dass die meisten Kaninchen mit zwei Jahren sterben; man hat ja keinen Überblick darüber, wie viele Kaninchen gleichzeitig über drei Jahre und älter werden, von denen nicht berichtet wird, weil über gesunde Kaninchen einfach niemand in der Weise schreibt. Aber das Thema hatten wir schon zu Genüge.
    Sehe ich nicht so. Die Studienleiter (bzw. TÄ) haben auch nur einen Überblick über die Tiere, die sie gesehen haben und nicht über die, die sie nicht gesehen haben.
    Geändert von miri (24.01.2015 um 13:18 Uhr)

  15. #15
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, kann, das aber beim Kaninchen herauszufinden, wenn nicht einmal irgend jemand weiß, welche Nährstoffe und wieviel davon für den Organismus des Kanichens wichtig sind, halte ich für nahezu unmöglich.
    ... was für mich eher gegen Alleinfuttermittel spricht als dafür.
    Wer von uns Beiden nun Recht hat, wird man wohl nie herausfinden, solange die nötigen Informationen fehlen.
    Ich gehe halt immer davon aus, dass Kaninchen in der Lage sind, einzuschätzen, was sie brauchen und dementsprechend die Menge fressen. Man kann sich ja nur an den derzeitigen Informationen orientieren.
    Ein Alleinfuttermittel darf ja nur als solches verkauft werden, wenn es vitaminisiert ist, sonst ist es ein Ergänzungsfuttermittel. Die Vitaminisierung in der vorgegebenen Menge hat irgendjemand festgelegt, der für sich in Anspruch nimmt, sich einigermaßen auszukennen. Das darf man natürlich auch gerne anzweifeln, letztendlich muss man sich aber entscheiden, welche Seite für einen vertrauenswürdiger ist. Frau Dr. B. und auch Frau Dr. D. aus Stuttgart konnten mich mit ihren Ernährungstheorien bisher nicht überzeugen. Auch wenn ich sie ansonsten für gute TÄ halte.
    Damit das nicht untergeht:

    Ich bin natürlich nach wie vor für eine artnahe Ernährung mit viel Wiese. Ein Alleinfutter sehe ich als gute Ergänzung dazu und es ist eben auch so, dass meine Tiere in den Monaten, wo die Wiese besonders frisch ist, auch das Alleinfutter uninteressant finden. Je mehr die Qualität der Wiese abnimmt, umso interessanter ist das TroFu dann wieder.
    Ob ein Ergänzungsfuttermittel da reichen würde, kann ich nicht beurteilen, weil ich sie leider nicht fragen kann. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass ihnen das Alleinfutter als Ergänzung schadet.
    Geändert von miri (24.01.2015 um 13:29 Uhr)

  16. #16
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    Ich habe das fast überlesen, daß die meisten Kaninchen mit 2-3 Jahren sterben sollen. Obwohl ich das Zitat eingefügt habe. Das hat mich überhaupt nicht interessiert, weil, wer will denn sowas nachweisen...Da brauch man jetzt nicht drauf rumzureiten, finde ich...

    Und zur Mangelernährung:
    Ich habe dazu keine Studie, aber es gibt die Theorie, daß gerade mangelernährte Kaninchen viel länger leben, weil sie auf Sparflamme setzen, Lebensqualität wäre das dann nicht...Ist ja auch nix Neues, wenn wir spartanischer leben, werden wir Menschen auch meistens älter, oder?


    Wieso sollten es bei deutschen Tierärzten mehr dicke Kaninchen sein als bei englischen? Totaler Unsinn.
    Ich weiß nicht wieviele adipöse Kaninchen ich schon gesehen habe...Es waren sehr viele. Über wieviele adipöse Kaninchen werden in den Foren berichtet...Ich kann einfach nicht verstehen, wieso du dich an dieser Studie festklammerst, april...

    Who cares...
    Geändert von Sonja (24.01.2015 um 13:41 Uhr)

  17. #17

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    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Dass die meisten Kaninchen nur 2-3 Jahre alt werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (und ich lese auch viel in Foren; ich finde, hier sind sehr viele Kaninchen über drei) und noch weniger, dass solche frühen Todesfälle dann auch noch fütterungsbedingt sein sollen. Woran sind diese Kaninchen denn gestorben? Ernstgemeinte Frage. Selbst, wenn ein Kaninchen mangelernährt wird, muss das ja nicht nach 2 Jahren zum Tod führen.
    Mein Empfinden ist damals (vor über 3 Jahren) so gewesen, dass viele Tiere bereits im Alter von 2-3 Jahren gestorben sind. Ich hätte wahrscheinlich genausogut 3-4 Jahre schreiben können - war ein Fehler meinerseits.

    Man braucht sich ja nur mal ansehen, wie viele Tiere mit Aufgasungen (oftmals mit Todesfolge) oder z.B. Matschkot Probleme haben. Die müssen meiner Meinung nach gar nicht unbedingt einen Mangel haben, aber trotzdem irgendwie eine für Kaninchen ungeeignete Ernährung, sonst gäbe es diese Probleme nicht immer wieder.
    Die allerwenigsten Kaninchen kommen m.E. krank/geschädigt auf die Welt.

    Wenn ein Tier mangelernährt wird, heißt das nicht zwangsläufig, dass es früh stirbt, da stimme ich dir zu.

    Du hast ja auch schon einige Sachen bei deinen Tieren mitgemacht wie z.B. Darmverschluß, Schnupfen, leerer Verdauungstrakt, breiiger Durchfall, Zahnspitzen - was denkst "du", woher das kam?


    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen

    Sehe ich nicht so. Die Studienleiter (bzw. TÄ) haben auch nur einen Überblick über die Tiere, die sie gesehen haben und nicht über die, die sie nicht gesehen haben.


    Zitat Zitat von Sonja Beitrag anzeigen
    Ich habe das fast überlesen, daß die meisten Kaninchen mit 2-3 Jahren sterben sollen. Obwohl ich das Zitat eingefügt habe. Das hat mich überhaupt nicht interessiert, weil, wer will denn sowas nachweisen...Da brauch man jetzt nicht drauf rumzureiten, finde ich...
    Geändert von - - - (24.01.2015 um 14:01 Uhr)

  18. #18
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ebenso die Theorie mit den Haarballen. Das waren vermutlich alles Tiere, die in der TA-Praxis vorgestellt wurden.
    Es kann also genauso sein, dass es a) Zufall war, dass fast alle einen Haarballen hatten, b) die anderen Fälle zuhause schon gestorben sind (sorry, alles möglich), c) die anderen Fälle von Aufgasungen gar nicht aufgefallen sind und die Tiere es von selbst schafften, usw. [...]
    Was ich damit sagen will: Studien ob seriös oder nicht, sind keine Gesetze, die für alle Zeiten gelten. Es ist eine subjektive Beurteilung, die in Verbindung mit dem aktuellen Wissen und der Beobachtung der Studienleiter steht. Ein anderer Tierarzt mit noch mehr Wissen oder zufällig anderen Tieren kann zu einem ganz anderen Ergebnis kommen
    Alle Fälle a)-c) sind selbstverständlich möglich. Aber b) und c) tragen nichts dazu bei, warum 60+ von 76 Tieren zusätzlich eine Verstopfung hatten. Das kann auch der Fall sein, wenn die Tiere zu Hause bleiben und nicht untersucht werden. Also bleibt die Beobachtung, dass doch eine sehr hohe Anzahl Blockaden vorhanden waren. Wer da an Zufall glauben möchte, kann das gerne tun.

    Aber die Tierärztin, die diese Untersuchung veröffentlicht hat, die hatte reale Beobachtungen an den Tieren selbst, sie hatte die Ausbildung und Erfahrung, sich mit Aufgasung auseinanderzusetzen, und sie hat sowohl ihre Methode wie auch ihre Resultate nachprüfbar in einer Fachgemeinschaft zur Diskussion gestellt. Das mit "ich hab vier Jahre Forenbeobachtung" auch nur annähernd von der Aussagekraft her gleichzusetzen ist völlig abwegig.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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