Schwierige Sache. ... Nein manchmal ist ein Tier weit weg von einem Andenken, einfach nur ein Freund.
Für das Tier ist es bescheiden keine Frage. Aber nachdem für VGs, für den Urlaub, für eine komplizierte OPs, für unpässliche PS, Kaninchen auch quer durch Deutschland geschickt werden.
Wenn irgendwie vermeidbar würde ich so etwas nicht machen ... aber naja ist deine Entscheidung.
Ich würde aber das Tier und Partnertier vorher mit Panacur abdecken, es nicht alleine reisen lassen.
Ich sehe das ähnlich.
Ich finde das auch eine ganz schwierige Situation, auch wenn ich grundsätzlich natürlich ebenfalls der Meinung bin, dass man das einem Kaninchen nicht zumuten sollte. Dennoch sehe ich auch die menschliche Seite... einen letzten Wunsch nicht zu erfüllen ist sicherlich total schwer und ganz ehrlich: Wer von uns weiß, wie die Dame "drauf" ist? Ob sie es überhaupt begreifen kann, warum es für das Kaninchen Stress ist und was überhaupt EC ist. Sicherlich kann das Kaninchen "nichts dafür", aber unter diesen Umständen fände ich es je nach Stressanfälligkeit des Kaninchens vertretbar das Tier mit einem Partnertier diese Reise machen zu lassen![]()
Wenn alles so ist wie @Lale es hier darstellt und tatsächlich eine so enge Bindung der kranken Frau zu dem Tier besteht würde ich persönlich den Wunsch der Frau höher einstufen als den Stress für das Kaninchen.
Voraussetzung allerdings, dass das Tier nicht alleine reisen muss und die fünf Tage auch vernünftig untergebracht/gehalten wird... inkl. dem gewohnten Futter.
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Margit
Für das Tier ist es doch völlig egal, aus welchem Grund es durch halb Deutschland gekarrt wird.
Ich finde es grad echt irgendwo zwischen albern und schockierend, dass hier erst jeder meint, so eine Reise sei unzumutbar, aber nun, da eine traurige Geschichte dahinter steckt, ist es auf einmal so ein bisschen ok?
Für das Tier bleibt es einfach sch***e und basta.
Mir tut die alte Dame auch sehr leid. Wenn ich mir vorstelle, ihr den letzten Wunsch zu verwehren, dreht sich bei mir auch was um.
Aber da sich wie gesagt dadurch nichts für das Tier ändert, bleibe ich dabei, dass es absolut nicht umgesetzt werden sollte.
Bei Tieren, die aus massiv schlimmen Notfällen geholt werden, nimmt man auch Risiken in Kauf, wenn man sie stundenlang transportiert. Meist liegt darin aber die einzige Chance auf (ein besseres)Leben für das Tier. Man handelt dabei also im Interesse des Tieres...
Und von Vermittlungen ans Ende der Welt halte ich auch nichts. Nur weil das hier gemacht wird, heißt das nicht, dass jeder es gut findet oder selbst so praktiziert.
Warum denn spielzeug?
Sie steht am ende ihres lebens und ich will ihr nicht möglich machen ihr "baby"noch 1x zu sehen?
Ok, sie weiß über sachen wie EC nich bescheid. Aber damit will ich sie kurz vor ihrem ende auch nicht belästigen.
Unterbringung hab ich schon organisiert, ist kein problem.
Rechtlich gesehen gehört sie garnicht mir.
Ich "erbe" sie später aber bis dahin gehört sie noch meiner nachbarin...
Hartherzigkeit ist der wahre Grusel. Hier im Forum werden seitenweise Lamenti geschrieben, weil ein Tier, das mal Pflegi war, nun irgendwo anders allenfalls ein bisschen suboptimal behandelt wird, aber in diesem Fall muss ein Foto reichen... Qualifiziert zu gar keinem Schützer, ob Tier, ob Mensch.
Ich würd's gernau so wie Lale machen. Aber ich wüsste gerne, ob den vermittelten Tieren, die hier quer durch die Republik gesendet werden, vorbeugend Panacur gegeben wird. Und ob man da nicht auch "wissentlich einen Ausbruch in Kauf nimmt".
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
april, die zu vermittelnden Tiere werden nicht in der Absicht transportiert, sie nach 5 Tagen wieder zurück zu holen. Sie erwartet ein schönes Zuhause für den Rest ihres Lebens.
An Lale:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum man dem Tier den Stress antut.
Bitte spreche mit deiner Nachbarin und erkläre ihr die E.-C.-Erkrankung und was so eine Reise auslösen kann. Im schlimmsten Fall nämlich den Tod des Tieres. Jeder E..-Ausbruch kann die inneren Organe schädigen, Nierenversagen etc.
Ich denke nicht, dass es der Nachbarin egal sein wird, wenn die Erfüllung ihres Wunsches mit dem Leben des Kaninchens gezahlt wird.
Ich kann die Nachbarin verstehen, und auch dich, dass du ihr diene, vielleicht letzten Wunsch, erfüllen möchtest. Das möchte ich dir nur noch sagen.
Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel. Das Kaninchen weiss das nicht, und deshalb ist es ihm auch egal, warum es dem Stress ausgesetzt wird. Es ist nicht einmal "ein besserer Zweck", wenn das Kaninchen deshalb Stress hat, denn erstens bekommen sie nicht immer ein schönes Zuhause für den Rest ihres Lebens, und zweitens könnte dieses Tier sich ja allenfalls auch freuen, die vertraute alte Freundin wieder zu treffen. Ob es das Ganze "mit dem Leben bezahlt", ist noch gar nicht klar; es ist nicht einmal klar, ob es überhaupt EC hat, und ausserdem soll vorgebeugt werden (und Panacur wäre dazu sehr gut geeignet).
Und schlussendlich gehört dieses Tier der alten Frau - sie kann es jederzeit zurück verlangen, und es zeugt von lales Charakter in positivem Sinn, dass sie der Frau das nicht verwehrt, auch wenn diese sich nicht mehr wehren könnte.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich finde, dass das ein sehr schwieriges Thema ist. Auf der einen Seite will man das Tier nicht stressen und auf der anderen Seite ist eine Frau, die nicht mehr lange leben wird und deren Wunsch es ist, sich von ihrem geliebten Kaninchen zu verabschieden.Ich denke auch, dass man hier im Sinne der Frau entscheiden sollte und ihr diesen letzten Wunsch erfüllen sollte, zumal das Tier nicht nachweislich krank ist. Die Frau sollte sich kaum Krankheitsgeschichten von EC anhören, denn ich denke, dass sie genug andere Probleme hat.
Trotz des wirklich traurigen Grundes bleibe ich bei meiner Meinung und wuerde das Tier nicht durch die Gegend fahren.
Genauso unverständlich ist es mir, wie man Kaninchen wegen einer Vermittlung oder einer tierärztlichen Behandlung\OP hunderte Kilometer transportiert. Für ein frisch operiertes Tier sollte der Stress noch größer sein wie für Lales tier.
Liebe Grüße
Sarah
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