Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von Kathy566 Beitrag anzeigen
Schön das zu lesen!

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Kiwhy hatte genau vor einem Jahr ebenfalls die Diagnose Kieferabszess bekommen. Auch die erste TÄ wollte ihn einschläfern. Ich bin dann, glücklicherweise hier empfohlen , zu einem Zahn- und Kieferspezialisten gefahren, der nebenbei auch noch kaninchenspezialist ist. Kiwhy wurde der Abszess und zusätzlich den für den Eiterherd verantwortlichen unteren Schneidezahn entfernt, wobei erst versucht worden ist, ihn zu halten. Nach wochenlanger Veracingabe ist bis heute alles gut

Ich möchte hier nochmal ganz klar anmerken, dass es nicht sinnvoll ist, ständig von dieser Spülerei zu schreiben, wenn kundige Tierärzte eindeutig der Meinung sind, dass nicht gespült werden muss. Kiwhy´s Abszess musste auch nie gespült werden, was dem kleinen Kerl eine Menge Kraft und Stress erspart hat! Ich habe mich auch durch einige Aussagen hier völlig kirre machen lassen. Diese Tierärzte sagen so etwas nicht aus Spaß und entscheiden sicherlich nicht fahrlässig, sondern zum Wohl des Tieres! Und es ist einfach nicht richtig, dass jeder Kieferabszess gespült werden muss, dem ist nicht so, das weiß ich aus eigener Erfahrung!!!

Alles Gute!!!!
Leider ist es aber so, dass nicht alle (Fach-)-TÄ die neuen Methoden kennen, denn da hat sich gerade in den letzten Jahren viel getan und dafür muss man sich eben privat fortbilden oder auch mal mit Kollegen austauschen.
Laut Auskunft meiner TÄ ist die Spaltung des Abszesses und anschließende Spülung längst nicht so effektiv wie das Wegschneiden des kompletten Abszesses. Ich bin kein Mediziner, aber finde es schon einleuchtend, dass so eine Kapsel, die nach einer Spaltung überbleibt, ja tatsächlich nur ganz bedingt durch die Spülung komplett keimfrei gemacht werden kann, wie soll das auch gehen, der Kanincheneiter ist ja nicht flüssig.
Die TÄ scheint auf jeden Fall auf dem allerneusten Stand zu sein, inklusive Fortbildung und Austausch mit Kollegen.
Ich denke wirklich, dass die meisten Tierärzte wirklich ihr Bestes geben, aber es ist wirklich tragisch, wenn man an jemanden gerät, der z.B. gar nicht auf Kaninchen spezialisiert ist und dies nicht zugibt. Ich bekomme jedenfalls heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass die Michel in der Klinik erst den Abszess gespalten haben, und dann nach 4 Tagen einschläfern wollten, weil er keine ganz so fitten Eindruck machte.
Und dann muss man ja ganz klar sagen: ausgebildete und fortgebildete Ärzte findet man dann in einer großen Klinik auch nicht immer, sondern wird jeden Tag von unterschiedlichen jungen Ärzten (ich vermute mal, teilweise im praktischen Jahr ...) versorgt. Das muss überhaupt nichts heißen, aber in einem sehr ernsten, evtl. lebensbedrohlichen Fall ist das dann schon grenzwertig.
Sorry, dass ich das hier jetzt so ablasse, aber ich musste das einfach mal loswerden.
Ich finde, die Tierärzte sollten sich besser spezialisieren, so wie das in der Humanmedizin schließlich auch gemacht wird.