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Thema: Immer mehr E.C.-Fälle?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose

    ...Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr ....l
    In der Tierwelt sind vor allem Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) betroffen. Selten betrifft es Vögel, Pferde und Schweine und sehr selten Raubtiere.

    ....Für die Verbreitung der Erkrankung bei Mensch und Tier spielen vor allem verdorbene und verschmutzte Lebens- beziehungsweise Futtermittel eine Rolle,.....
    Zu verschmutzten Futtermitteln zählt auch verunreingtes Heu...

    Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet.
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Geändert von Alexandra K. (04.07.2013 um 16:28 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Schutz allenfalls nicht notwendig, denn: "In contrast to the disease in cattle and sheep, listeriosis seldom affects the CNS in rabbits. "
    Während Kalb und Schaf Schäden am Zentralnervensystem aufweisen, trifft das bei Kaninchen nur selten zu. Quelle vetnext.com
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    PS-Versager
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    Im übrigen glaube ich auch nicht das es mehr EC-Fälle gibt sondern nur das sich die Leute damit mehr beschäftigen und es therapiert wird währen der Bauer von damals direkt euthanasiert hat....

    Ich habe zum Glück noch keinenEC-Fall gehabt und ich hoffe das das auch so bleibt!

  4. #4
    ally
    Gast

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Das ist der entscheidende Faktor. Ein Tier mit intaktem Immunsystem steckt eine leichte E.C. Infektion selbst weg, oder erkrankt gar nicht erst. Ich hatte bisher in 25 Jahren ein Tier mit E.C. Ada war von Anfang an nicht sonderlich stabil, sondern immer wieder kränklich. Als Baby bereits hat sie jedes Wurmei aufgesammelt und Kokzidien hat sie natürlich gleich beim Einzug mitgebracht. Weder Lulu noch Lehmann haben sich angesteckt, obwohl sie mit ihr in einer Gruppe gelebt haben. Beide haben einen Titer unter 0.

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Das ist der entscheidende Faktor. Ein Tier mit intaktem Immunsystem steckt eine leichte E.C. Infektion selbst weg, oder erkrankt gar nicht erst. Ich hatte bisher in 25 Jahren ein Tier mit E.C. Ada war von Anfang an nicht sonderlich stabil, sondern immer wieder kränklich. Als Baby bereits hat sie jedes Wurmei aufgesammelt und Kokzidien hat sie natürlich gleich beim Einzug mitgebracht. Weder Lulu noch Lehmann haben sich angesteckt, obwohl sie mit ihr in einer Gruppe gelebt haben. Beide haben einen Titer unter 0.
    Das wird aber von der Forschung so nicht gestützt. Erst einmal gibt es keine "leichte" Infektion, sondern nur eine Infektion. Dass ein gutes Immunsystem dann eine Weile schützt, das scheint so zu sein - aber bei den meisten E.C. Tieren bricht es erst mit fortgeschrittenem Alter aus, wenn das Immunsystem auf natürliche Weise nicht mehr die Jugendstärke hat.

    Dass es keine Ansteckung von Tier zu Tier unter normalen Haltungsbedingungen gegeben hat, verwundert nicht: Dieser Übertragungsweg ist noch nie nachgewiesen worden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
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    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?
    Ich kenne auch EC Fälle bei artgerecht gehaltenen Außenhaltungstieren.
    Liebe Grüße
    Sarah

  7. #7
    Rentier Avatar von Bunny
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    man könnte ja hier mal eine Umfrage starten zwecks E.C.-Ausbruch bei Aussenkaninchen und Innenkaninchen.

    Dann könnte man ja zumindest hier ableiten, ob mehr Aussenkaninchen oder mehr Innenkaninchen E.C. als Erkrankung bekommen haben
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  8. #8
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
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    Zitat Zitat von Neoli Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?
    Ich kenne auch EC Fälle bei artgerecht gehaltenen Außenhaltungstieren.
    Ich ebenfalls. Meine Polly zum Beispiel.

    Sicherlich kann man die Erfahrung eines TA auch nicht als Maßstab nehmen.

    Ein TA aus Duisburg erzählt immer, es sei bei ihm in der Praxis noch nie ein Kaninchen an E.C. verstorben. Was natürlich nicht aussagt, dass daran nie Kaninchen sterben.

    Das die Tiere dort nicht sterben sagt m.M. eher aus, dass er die Halter auch mit extrem akut erkrankten Tieren nach Hause schickt und die Tiere dort versterben.

  9. #9
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Zu den Außenhaltungs Kaninchen, die EC angeblich nicht bekommen, kann ich meine 10 Fälle auch hinzufügen.
    Die 9 Toten kannten wohl die Statistik nicht. Oder ich muss meine Haltung überdenken.

    Mit der Sekundärerkrankung gib ich ally´s TA ein bisschen recht.

    Wir hatten, als Primärerkrankung:
    3 x Mobbing nach Weibchenkastra, 3 x Herzfehler, 1 x Lymphom, 1 x Erblindung, 1 x chronisch wunde Läufe, 1 x Bandscheibenvorfall, 1 x massiver Leberschaden durch Kokzidiose, 1 x Arthrose und kaputte Kniescheiben, 1 x Arthrose nach gerissenem Kreuzband.
    Es gab Glückskinder die mehrere Primärerkrankungen hatten.

    So ungefähr. Das waren die Erkrankungen, die die Tiere einschränkten, oder ihnen den Platz in der Rangordnung raubten.
    Erst danach fingen bei den Tieren die ZNS Störungen an. Aber den neun Toten stehen locker 50 gegenüber, die es nie hatten. Noch steck ich meinen Kopf nicht in den Sand.
    Geändert von Walburga (08.07.2013 um 19:09 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bunny-Nick
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    Beiträge: 232

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    Ich glaube, aufgrund eigener Erfahrung, das die Diagnose EC zu schnell gestellt wird und deshalb zu wenig weiter gesucht wird.

    Habe im Frühjahr ein Kaninchen einschläfern lassen müssen.
    Bluttest negativ, Nieren usw Top. Zwei TA waren dennoch der Meinung das es EC ist, weil bei weiteren Untersuchungen nichts zu finden war.
    Bin mir sicher wir haben etwas nicht oder übersehen.

    Es war eine Mädel das Artgerecht draussen gehalten wurde.
    Geändert von Bunny-Nick (08.07.2013 um 20:02 Uhr)

  11. #11
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
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    Beiträge: 3.114

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    Zitat Zitat von Bunny-Nick Beitrag anzeigen
    Ich glaube, aufgrund eigener Erfahrung, das die Diagnose EC zu schnell gestellt wird und deshalb zu wenig weiter gesucht wird.

    Habe im Frühjahr ein Kaninchen einschläfern lassen müssen.
    Bluttest negativ, Nieren usw Top. Zwei TA waren dennoch der Meinung das es EC ist, weil bei weiteren Untersuchungen nichts zu finden war.
    Bin mir sicher wir haben etwas nicht oder übersehen.

    Es war eine Mädel das Artgerecht draussen gehalten wurde.
    Das tut mir sehr leid

    Das entspricht genau dem, was ich empfinde: zu schnell wird die Diagnostik abgebrochen und alles auf E.C. geschoben. Vor allem, wenn der TA nicht wirklich weiss, was dem Tier denn fehlt.

    Sicherlich fatal für einige der Tiere.

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