Ergebnis 1 bis 20 von 58

Thema: Immer mehr E.C.-Fälle?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:


    "Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.

    So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"

    "Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....



    Quelle:
    Listeriose



    Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
    Geändert von Wuschel (04.07.2013 um 15:26 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:


    "Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.

    So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"

    "Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....



    Quelle:
    Listeriose



    Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
    das würde tatsächlich einiges erklären.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose

    ...Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr ....l
    In der Tierwelt sind vor allem Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) betroffen. Selten betrifft es Vögel, Pferde und Schweine und sehr selten Raubtiere.

    ....Für die Verbreitung der Erkrankung bei Mensch und Tier spielen vor allem verdorbene und verschmutzte Lebens- beziehungsweise Futtermittel eine Rolle,.....
    Zu verschmutzten Futtermitteln zählt auch verunreingtes Heu...

    Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet.
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Geändert von Alexandra K. (04.07.2013 um 16:28 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Schutz allenfalls nicht notwendig, denn: "In contrast to the disease in cattle and sheep, listeriosis seldom affects the CNS in rabbits. "
    Während Kalb und Schaf Schäden am Zentralnervensystem aufweisen, trifft das bei Kaninchen nur selten zu. Quelle vetnext.com
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Im übrigen glaube ich auch nicht das es mehr EC-Fälle gibt sondern nur das sich die Leute damit mehr beschäftigen und es therapiert wird währen der Bauer von damals direkt euthanasiert hat....

    Ich habe zum Glück noch keinenEC-Fall gehabt und ich hoffe das das auch so bleibt!

  6. #6
    ally
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Das ist der entscheidende Faktor. Ein Tier mit intaktem Immunsystem steckt eine leichte E.C. Infektion selbst weg, oder erkrankt gar nicht erst. Ich hatte bisher in 25 Jahren ein Tier mit E.C. Ada war von Anfang an nicht sonderlich stabil, sondern immer wieder kränklich. Als Baby bereits hat sie jedes Wurmei aufgesammelt und Kokzidien hat sie natürlich gleich beim Einzug mitgebracht. Weder Lulu noch Lehmann haben sich angesteckt, obwohl sie mit ihr in einer Gruppe gelebt haben. Beide haben einen Titer unter 0.

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Das ist der entscheidende Faktor. Ein Tier mit intaktem Immunsystem steckt eine leichte E.C. Infektion selbst weg, oder erkrankt gar nicht erst. Ich hatte bisher in 25 Jahren ein Tier mit E.C. Ada war von Anfang an nicht sonderlich stabil, sondern immer wieder kränklich. Als Baby bereits hat sie jedes Wurmei aufgesammelt und Kokzidien hat sie natürlich gleich beim Einzug mitgebracht. Weder Lulu noch Lehmann haben sich angesteckt, obwohl sie mit ihr in einer Gruppe gelebt haben. Beide haben einen Titer unter 0.
    Das wird aber von der Forschung so nicht gestützt. Erst einmal gibt es keine "leichte" Infektion, sondern nur eine Infektion. Dass ein gutes Immunsystem dann eine Weile schützt, das scheint so zu sein - aber bei den meisten E.C. Tieren bricht es erst mit fortgeschrittenem Alter aus, wenn das Immunsystem auf natürliche Weise nicht mehr die Jugendstärke hat.

    Dass es keine Ansteckung von Tier zu Tier unter normalen Haltungsbedingungen gegeben hat, verwundert nicht: Dieser Übertragungsweg ist noch nie nachgewiesen worden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
    Registriert seit: 11.06.2012
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 1.355

    Standard

    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?
    Ich kenne auch EC Fälle bei artgerecht gehaltenen Außenhaltungstieren.
    Liebe Grüße
    Sarah

  9. #9
    Rentier Avatar von Bunny
    Registriert seit: 12.11.2006
    Ort: Berlin-Spandau
    Beiträge: 3.796

    Standard

    man könnte ja hier mal eine Umfrage starten zwecks E.C.-Ausbruch bei Aussenkaninchen und Innenkaninchen.

    Dann könnte man ja zumindest hier ableiten, ob mehr Aussenkaninchen oder mehr Innenkaninchen E.C. als Erkrankung bekommen haben
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  10. #10
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    Zitat Zitat von Neoli Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von ally Beitrag anzeigen

    Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?
    Ich kenne auch EC Fälle bei artgerecht gehaltenen Außenhaltungstieren.
    Ich ebenfalls. Meine Polly zum Beispiel.

    Sicherlich kann man die Erfahrung eines TA auch nicht als Maßstab nehmen.

    Ein TA aus Duisburg erzählt immer, es sei bei ihm in der Praxis noch nie ein Kaninchen an E.C. verstorben. Was natürlich nicht aussagt, dass daran nie Kaninchen sterben.

    Das die Tiere dort nicht sterben sagt m.M. eher aus, dass er die Halter auch mit extrem akut erkrankten Tieren nach Hause schickt und die Tiere dort versterben.

  11. #11
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Zu den Außenhaltungs Kaninchen, die EC angeblich nicht bekommen, kann ich meine 10 Fälle auch hinzufügen.
    Die 9 Toten kannten wohl die Statistik nicht. Oder ich muss meine Haltung überdenken.

    Mit der Sekundärerkrankung gib ich ally´s TA ein bisschen recht.

    Wir hatten, als Primärerkrankung:
    3 x Mobbing nach Weibchenkastra, 3 x Herzfehler, 1 x Lymphom, 1 x Erblindung, 1 x chronisch wunde Läufe, 1 x Bandscheibenvorfall, 1 x massiver Leberschaden durch Kokzidiose, 1 x Arthrose und kaputte Kniescheiben, 1 x Arthrose nach gerissenem Kreuzband.
    Es gab Glückskinder die mehrere Primärerkrankungen hatten.

    So ungefähr. Das waren die Erkrankungen, die die Tiere einschränkten, oder ihnen den Platz in der Rangordnung raubten.
    Erst danach fingen bei den Tieren die ZNS Störungen an. Aber den neun Toten stehen locker 50 gegenüber, die es nie hatten. Noch steck ich meinen Kopf nicht in den Sand.
    Geändert von Walburga (08.07.2013 um 19:09 Uhr)

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bunny-Nick
    Registriert seit: 18.11.2010
    Ort: Rlp/SÜW
    Beiträge: 232

    Standard

    Ich glaube, aufgrund eigener Erfahrung, das die Diagnose EC zu schnell gestellt wird und deshalb zu wenig weiter gesucht wird.

    Habe im Frühjahr ein Kaninchen einschläfern lassen müssen.
    Bluttest negativ, Nieren usw Top. Zwei TA waren dennoch der Meinung das es EC ist, weil bei weiteren Untersuchungen nichts zu finden war.
    Bin mir sicher wir haben etwas nicht oder übersehen.

    Es war eine Mädel das Artgerecht draussen gehalten wurde.
    Geändert von Bunny-Nick (08.07.2013 um 20:02 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •