Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
Liebe Grüße, Katja
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in unserem Fall nicht, wir impfen nach wie vor mit Cunivak
wobei jede Impfung ja das Immunsystem schwächt, muß also nicht am Impfstoff liegen zwingend, sondern ggf. an der Schwächung des IS durch die Impfung allgemein
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Ja, das kann - wegen des Stresses. Kaninchen sind, nach allem, was ich gelesen und verstanden habe, wegen ihres hohen Calcium-Gehalts im Blutplasma per se anfällig für E.Cuniculi Ausbrüche.
Dieser Ca-Gehalt steigt durch Stress, wobei Stress verursacht werden kann durch häufiges Hochheben, häufige Ortswechsel, Autofahrten, Schwangerschaften und Jungenaufzucht beim weiblichen Kaninchen, Lärm usw. Was eben bei einem Fluchttier Stress auslöst, also quasi: Jede Abweichung von der normalen Routine.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich hatte mehrere Fälle von E.c. (angefangen 1998) bisher und alle Hasen waren Wohnungstiere, die weder Trächtigkeiten, noch Raubtieren, noch Umwelteinflüssen, noch...ausgesetzt waren. Ich denke aber auch, dass eine Impfung das Immunsystem so überrumpeln kann, dass latent vorhandene Infektionen ausbrechen können. Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.
@Simone Klar, Erreger verändern sich permanent.
Es ist immer anders wenn man denkt.
Aber den Stress mit dem impfen hatten sie ja vorher auch,oder sonstige diverse TA Besuche.![]()
Liebe Grüße, Katja
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Ich habe dargestellt, was alles begünstigend sein kann, das ist keine abschliessende Aufzählung. Natürlich ist ein geschwächtes Immunsystem auch noch ein Faktor, aber steigende Temperaturen im Frühjahr und Fahrten zum Tierarzt kommen auch bei Wohnungshaltung vor. Ferienvertretungen zur Fütterung sind auch so ein Ding. Bei E.C. wirken viele Mechanismen zusammen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Klar, aber stell Dir mal vor, welchen Einflüssen wild lebende Kaninchen ausgesetzt sind. Die müßten sich ja reihenweise dezimieren, wenn Stressoren auftreten. Klar wirken da viele Faktoren zusammen aber ich denke auch, dass so ein Hase irgendwie prädisponiert sein muss, sprich Impfung, Alter, hohe Erregerdichte, vorbestehende Erkrankung, dauerhafter Stress etc. pp. Nur von sporadisch auftretendem Stress kriegt ein Kaninchen bestimmt nicht E.c..
Es ist immer anders wenn man denkt.
Die Prädisposition will ich gar nicht ausschliessen, und von sporadisch auftretendem Stress bekommt ein Kaninchen sehr wohl einen E.C. Ausbruch. Das ist hinlänglich bekannt, aber natürlich nicht der einzige Weg, einen E.C. Ausbruch zu bekommen.
Wilde Kaninchen werden reihenweise dezimiert. In Wildpopulationen lässt sich bis anhin kein E.C. nachweisen. Kunststück - beim leisesten Problem ist das Kaninchen Geschichte.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Was absolut dem entspricht, was der Hersteller der Impfstoffe empfiehlt.
Wobei mir nun noch kein Zuammenhang Imfpung -> E.C. Ausbruch aufgefallen ist.
Aber auch ich achte darauf, dass die Tiere fit sind wenn geimpft wird. Auch die KP darf nicht fehlen. Natürlich können aber auch so Erkrankungen, die im Anfangsstatium sind, übersehen werden.
Ich hatte so um 2010 rum die heftigste EC Phase, da sind 9 Tiere in 2 Jahren gestorben und hatten neben der Grunderkrankung immer EC Symptome. Seitdem ist Ruhe.
Aktuell hat es nur der Zeppelin. Ich hab viele Tiere in der Gruppe die nach Jahren noch Antikörper negativ sind.
Als so viele in kurzer Zeit starben, ist mir aufgefallen, das die Tiere zum großen Teil Wurfgeschwister waren. Ich hab das Gefühl, das Tiere die sich bei der Mutter infizieren ein unglaublich hohes Risiko tragen zu erkranken. Wie auch der Zeppelin, er hatte mit 7 Wochen schon einen sehr hohen Titer. Mit 3 ist es nun wahrscheinlich ausgebrochen.
Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:
"Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.
So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"
"Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....
Quelle:
Listeriose
Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
Geändert von Wuschel (04.07.2013 um 15:26 Uhr)
http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose
Zu verschmutzten Futtermitteln zählt auch verunreingtes Heu......Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr ....l
In der Tierwelt sind vor allem Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) betroffen. Selten betrifft es Vögel, Pferde und Schweine und sehr selten Raubtiere.
....Für die Verbreitung der Erkrankung bei Mensch und Tier spielen vor allem verdorbene und verschmutzte Lebens- beziehungsweise Futtermittel eine Rolle,.....
Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet.
Geändert von Alexandra K. (04.07.2013 um 16:28 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Im übrigen glaube ich auch nicht das es mehr EC-Fälle gibt sondern nur das sich die Leute damit mehr beschäftigen und es therapiert wird währen der Bauer von damals direkt euthanasiert hat....
Ich habe zum Glück noch keinenEC-Fall gehabt und ich hoffe das das auch so bleibt!
Das ist der entscheidende Faktor. Ein Tier mit intaktem Immunsystem steckt eine leichte E.C. Infektion selbst weg, oder erkrankt gar nicht erst. Ich hatte bisher in 25 Jahren ein Tier mit E.C. Ada war von Anfang an nicht sonderlich stabil, sondern immer wieder kränklich. Als Baby bereits hat sie jedes Wurmei aufgesammelt und Kokzidien hat sie natürlich gleich beim Einzug mitgebracht. Weder Lulu noch Lehmann haben sich angesteckt, obwohl sie mit ihr in einer Gruppe gelebt haben. Beide haben einen Titer unter 0.
Mein TA ist der Meinung, dass man bei E.C. Symptomen immer nach dem grundlegenden Problem forschen muss und hält E.C. generell für eine Sekundärerkrankung. Er empfiehlt unter anderem Außenhaltung, weil das Immunsystem so enorm profitiert. Ob das am Sonnenlicht liegt oder daran, dass der permamente leichte Reiz das Immunsystem auf Trab hält, weiß er aber auch nicht. Er kennt nur keinen Fall von E.C. bei einem artgerecht gehaltenen Außenhaltungstier. Das gibt mir schon zu denken. Zumal das meine ersten Innenkaninchen waren - Zufall?
Das wird aber von der Forschung so nicht gestützt. Erst einmal gibt es keine "leichte" Infektion, sondern nur eine Infektion. Dass ein gutes Immunsystem dann eine Weile schützt, das scheint so zu sein - aber bei den meisten E.C. Tieren bricht es erst mit fortgeschrittenem Alter aus, wenn das Immunsystem auf natürliche Weise nicht mehr die Jugendstärke hat.
Dass es keine Ansteckung von Tier zu Tier unter normalen Haltungsbedingungen gegeben hat, verwundert nicht: Dieser Übertragungsweg ist noch nie nachgewiesen worden.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
man könnte ja hier mal eine Umfrage starten zwecks E.C.-Ausbruch bei Aussenkaninchen und Innenkaninchen.
Dann könnte man ja zumindest hier ableiten, ob mehr Aussenkaninchen oder mehr Innenkaninchen E.C. als Erkrankung bekommen haben
Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
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