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Thema: Immer mehr E.C.-Fälle?

  1. #21
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
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    Zitat Zitat von SimoneK Beitrag anzeigen
    .... bei uns haben sich die EC Fälle definitiv drastisch gehäuft, v.a. die schweren mit tödlichem Ausgang
    was auch meine eigene Erfahrung wiederspiegelt.

    Das E.C. so rasch mit so massiven Symptomen kommt und so schnell zum Tode führt, ist mir persönlich früher nicht aufgefallen. Die letzten 2 Jahre fand ich besonders dramatisch.

    Hm... ob sich der Erreger verändert hat im Laufe der Zeit?

  2. #22
    Robert rules! Avatar von SimoneK
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    also ich gehe davon aus, daß der Erreger sich verändert hat / mutiert ist
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
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    Genau so gut könnte es sein, dass die Tiere mobiler geworden sind und sich somit befallene Bestände nach einer Auflösung der Haltung verbreiten, anstatt in sich zusammen zu fallen, weil so viele Tiere nicht untergebracht werden können und folglich eingeschläfert werden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Avatar von Katja A.
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    Vor allem war's ja bei uns so das sich der Partner an einem "nicht typischen ECler" angesteckt hat,obwohl man ja die Partnertiere oft garnicht mitbehandelt.
    Liebe Grüße, Katja
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  5. #25
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Katja A. Beitrag anzeigen
    Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
    Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
    Ja, das kann - wegen des Stresses. Kaninchen sind, nach allem, was ich gelesen und verstanden habe, wegen ihres hohen Calcium-Gehalts im Blutplasma per se anfällig für E.Cuniculi Ausbrüche.

    Dieser Ca-Gehalt steigt durch Stress, wobei Stress verursacht werden kann durch häufiges Hochheben, häufige Ortswechsel, Autofahrten, Schwangerschaften und Jungenaufzucht beim weiblichen Kaninchen, Lärm usw. Was eben bei einem Fluchttier Stress auslöst, also quasi: Jede Abweichung von der normalen Routine.
    Ich hatte mehrere Fälle von E.c. (angefangen 1998) bisher und alle Hasen waren Wohnungstiere, die weder Trächtigkeiten, noch Raubtieren, noch Umwelteinflüssen, noch...ausgesetzt waren. Ich denke aber auch, dass eine Impfung das Immunsystem so überrumpeln kann, dass latent vorhandene Infektionen ausbrechen können. Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.

    @Simone Klar, Erreger verändern sich permanent.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Avatar von Katja A.
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    Aber den Stress mit dem impfen hatten sie ja vorher auch,oder sonstige diverse TA Besuche.
    Liebe Grüße, Katja
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  7. #27
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Katja A. Beitrag anzeigen
    Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
    Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
    Ja, das kann - wegen des Stresses. Kaninchen sind, nach allem, was ich gelesen und verstanden habe, wegen ihres hohen Calcium-Gehalts im Blutplasma per se anfällig für E.Cuniculi Ausbrüche.

    Dieser Ca-Gehalt steigt durch Stress, wobei Stress verursacht werden kann durch häufiges Hochheben, häufige Ortswechsel, Autofahrten, Schwangerschaften und Jungenaufzucht beim weiblichen Kaninchen, Lärm usw. Was eben bei einem Fluchttier Stress auslöst, also quasi: Jede Abweichung von der normalen Routine.
    Ich hatte mehrere Fälle von E.c. (angefangen 1998) bisher und alle Hasen waren Wohnungstiere, die weder Trächtigkeiten, noch Raubtieren, noch Umwelteinflüssen, noch...ausgesetzt waren. Ich denke aber auch, dass eine Impfung das Immunsystem so überrumpeln kann, dass latent vorhandene Infektionen ausbrechen können. Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.

    @Simone Klar, Erreger verändern sich permanent.
    Ich habe dargestellt, was alles begünstigend sein kann, das ist keine abschliessende Aufzählung. Natürlich ist ein geschwächtes Immunsystem auch noch ein Faktor, aber steigende Temperaturen im Frühjahr und Fahrten zum Tierarzt kommen auch bei Wohnungshaltung vor. Ferienvertretungen zur Fütterung sind auch so ein Ding. Bei E.C. wirken viele Mechanismen zusammen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #28
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
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    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.
    Was absolut dem entspricht, was der Hersteller der Impfstoffe empfiehlt.

    Wobei mir nun noch kein Zuammenhang Imfpung -> E.C. Ausbruch aufgefallen ist.

    Aber auch ich achte darauf, dass die Tiere fit sind wenn geimpft wird. Auch die KP darf nicht fehlen. Natürlich können aber auch so Erkrankungen, die im Anfangsstatium sind, übersehen werden.

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Katja A. Beitrag anzeigen
    Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
    Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
    Ja, das kann - wegen des Stresses. Kaninchen sind, nach allem, was ich gelesen und verstanden habe, wegen ihres hohen Calcium-Gehalts im Blutplasma per se anfällig für E.Cuniculi Ausbrüche.

    Dieser Ca-Gehalt steigt durch Stress, wobei Stress verursacht werden kann durch häufiges Hochheben, häufige Ortswechsel, Autofahrten, Schwangerschaften und Jungenaufzucht beim weiblichen Kaninchen, Lärm usw. Was eben bei einem Fluchttier Stress auslöst, also quasi: Jede Abweichung von der normalen Routine.
    Ich hatte mehrere Fälle von E.c. (angefangen 1998) bisher und alle Hasen waren Wohnungstiere, die weder Trächtigkeiten, noch Raubtieren, noch Umwelteinflüssen, noch...ausgesetzt waren. Ich denke aber auch, dass eine Impfung das Immunsystem so überrumpeln kann, dass latent vorhandene Infektionen ausbrechen können. Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.

    @Simone Klar, Erreger verändern sich permanent.
    Ich habe dargestellt, was alles begünstigend sein kann, das ist keine abschliessende Aufzählung. Natürlich ist ein geschwächtes Immunsystem auch noch ein Faktor, aber steigende Temperaturen im Frühjahr und Fahrten zum Tierarzt kommen auch bei Wohnungshaltung vor. Ferienvertretungen zur Fütterung sind auch so ein Ding. Bei E.C. wirken viele Mechanismen zusammen.
    Klar, aber stell Dir mal vor, welchen Einflüssen wild lebende Kaninchen ausgesetzt sind. Die müßten sich ja reihenweise dezimieren, wenn Stressoren auftreten. Klar wirken da viele Faktoren zusammen aber ich denke auch, dass so ein Hase irgendwie prädisponiert sein muss, sprich Impfung, Alter, hohe Erregerdichte, vorbestehende Erkrankung, dauerhafter Stress etc. pp. Nur von sporadisch auftretendem Stress kriegt ein Kaninchen bestimmt nicht E.c..
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  10. #30
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Klar, aber stell Dir mal vor, welchen Einflüssen wild lebende Kaninchen ausgesetzt sind. Die müßten sich ja reihenweise dezimieren, wenn Stressoren auftreten. Klar wirken da viele Faktoren zusammen aber ich denke auch, dass so ein Hase irgendwie prädisponiert sein muss, sprich Impfung, Alter, hohe Erregerdichte, vorbestehende Erkrankung, dauerhafter Stress etc. pp. Nur von sporadisch auftretendem Stress kriegt ein Kaninchen bestimmt nicht E.c..
    Die Prädisposition will ich gar nicht ausschliessen, und von sporadisch auftretendem Stress bekommt ein Kaninchen sehr wohl einen E.C. Ausbruch. Das ist hinlänglich bekannt, aber natürlich nicht der einzige Weg, einen E.C. Ausbruch zu bekommen.

    Wilde Kaninchen werden reihenweise dezimiert. In Wildpopulationen lässt sich bis anhin kein E.C. nachweisen. Kunststück - beim leisesten Problem ist das Kaninchen Geschichte.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  11. #31
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Ich hatte so um 2010 rum die heftigste EC Phase, da sind 9 Tiere in 2 Jahren gestorben und hatten neben der Grunderkrankung immer EC Symptome. Seitdem ist Ruhe.

    Aktuell hat es nur der Zeppelin. Ich hab viele Tiere in der Gruppe die nach Jahren noch Antikörper negativ sind.

    Als so viele in kurzer Zeit starben, ist mir aufgefallen, das die Tiere zum großen Teil Wurfgeschwister waren. Ich hab das Gefühl, das Tiere die sich bei der Mutter infizieren ein unglaublich hohes Risiko tragen zu erkranken. Wie auch der Zeppelin, er hatte mit 7 Wochen schon einen sehr hohen Titer. Mit 3 ist es nun wahrscheinlich ausgebrochen.

  12. #32
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Klar, aber stell Dir mal vor, welchen Einflüssen wild lebende Kaninchen ausgesetzt sind. Die müßten sich ja reihenweise dezimieren, wenn Stressoren auftreten. Klar wirken da viele Faktoren zusammen aber ich denke auch, dass so ein Hase irgendwie prädisponiert sein muss, sprich Impfung, Alter, hohe Erregerdichte, vorbestehende Erkrankung, dauerhafter Stress etc. pp. Nur von sporadisch auftretendem Stress kriegt ein Kaninchen bestimmt nicht E.c..
    Die Prädisposition will ich gar nicht ausschliessen, und von sporadisch auftretendem Stress bekommt ein Kaninchen sehr wohl einen E.C. Ausbruch. Das ist hinlänglich bekannt, aber natürlich nicht der einzige Weg, einen E.C. Ausbruch zu bekommen.

    Wilde Kaninchen werden reihenweise dezimiert. In Wildpopulationen lässt sich bis anhin kein E.C. nachweisen. Kunststück - beim leisesten Problem ist das Kaninchen Geschichte.
    Dann muss der Stress aber den second hit darstellen und den first hit hat man einfach nicht mitgekriegt oder für voll genommen. Fluchttiere halt.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  13. #33
    Erfahrener Benutzer
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    Ja, das ist dann nur noch der Tropfen, der das Erregerfass überlaufen lässt. Davon geht man ja eh aus: Eine ganze Weile kann das Kaninchen die Infektion zumindest soweit kontrollieren, dass nach aussen hin alles gut ausschaut, und dann passiert irgendetwas und bumm.
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  14. #34
    Wuschel
    Gast

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    Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:


    "Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.

    So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"

    "Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....



    Quelle:
    Listeriose



    Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
    Geändert von Wuschel (04.07.2013 um 15:26 Uhr)

  15. #35
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
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    Standard

    Aus meiner damaligen Gruppe von fünf Tieren erkrankten zwei an E.C.

    Tier 1 erkrankte als Rangniedrigster letztes Jahr im Juni und verstarb 2 Tage nach Behandlungsbeginn sprich nach erkennen der Symptome.

    Tier 2 setzte ich, als Tier 1 erkrankte, zu diesem als Gesellschaft, was Tier 1 sichtlich gut tat. Leider erkrankte Tier 2 drei Monate später ebenfalls an E.C.. Sie lebt!

    Den Krankheitsausbruch von Tier 2 schiebe ich entweder auf die Nähe zu Tier 1, bei dem sicherlich Krankheitserreger in irgendeiner Form oral aufgenommen wurden ODER auf die ZF, die kurz nach dem Tod von Tier 1 statt fand. Ab dem Zeitpunkt war Tier 2 die rangniedrigste.

    Von einer Freundin von mir ist übrigens auch gerade ein Tier an E.C. erkrankt - ebenfalls das rangniedrigste! Habt ihr auch schon feststellen können, dass es oft rangniedrige Tiere trifft, die natürlich oftmals gestresster sind?

  16. #36
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:


    "Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.

    So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"

    "Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....



    Quelle:
    Listeriose



    Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
    das würde tatsächlich einiges erklären.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  17. #37
    PS-Versager
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    http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose

    ...Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr ....l
    In der Tierwelt sind vor allem Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) betroffen. Selten betrifft es Vögel, Pferde und Schweine und sehr selten Raubtiere.

    ....Für die Verbreitung der Erkrankung bei Mensch und Tier spielen vor allem verdorbene und verschmutzte Lebens- beziehungsweise Futtermittel eine Rolle,.....
    Zu verschmutzten Futtermitteln zählt auch verunreingtes Heu...

    Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet.
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Geändert von Alexandra K. (04.07.2013 um 16:28 Uhr)

  18. #38
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....
    Schutz allenfalls nicht notwendig, denn: "In contrast to the disease in cattle and sheep, listeriosis seldom affects the CNS in rabbits. "
    Während Kalb und Schaf Schäden am Zentralnervensystem aufweisen, trifft das bei Kaninchen nur selten zu. Quelle vetnext.com
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  19. #39
    PS-Versager
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    Im übrigen glaube ich auch nicht das es mehr EC-Fälle gibt sondern nur das sich die Leute damit mehr beschäftigen und es therapiert wird währen der Bauer von damals direkt euthanasiert hat....

    Ich habe zum Glück noch keinenEC-Fall gehabt und ich hoffe das das auch so bleibt!

  20. #40
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Zitat Zitat von Öhrchenfan Beitrag anzeigen
    Aus meiner damaligen Gruppe von fünf Tieren erkrankten zwei an E.C.

    Tier 1 erkrankte als Rangniedrigster letztes Jahr im Juni und verstarb 2 Tage nach Behandlungsbeginn sprich nach erkennen der Symptome.

    Tier 2 setzte ich, als Tier 1 erkrankte, zu diesem als Gesellschaft, was Tier 1 sichtlich gut tat. Leider erkrankte Tier 2 drei Monate später ebenfalls an E.C.. Sie lebt!

    Den Krankheitsausbruch von Tier 2 schiebe ich entweder auf die Nähe zu Tier 1, bei dem sicherlich Krankheitserreger in irgendeiner Form oral aufgenommen wurden ODER auf die ZF, die kurz nach dem Tod von Tier 1 statt fand. Ab dem Zeitpunkt war Tier 2 die rangniedrigste.

    Von einer Freundin von mir ist übrigens auch gerade ein Tier an E.C. erkrankt - ebenfalls das rangniedrigste! Habt ihr auch schon feststellen können, dass es oft rangniedrige Tiere trifft, die natürlich oftmals gestresster sind?
    Hallo, ich habe in meinem Zitat eine Stelle verstärkt markiert, da sie ganz wichtig ist. EC wird von Stress begünstigt, rangniedrige, gemobbte Tiere werden schneller erkranken. Ich kann das leider bestätigen. Mir ist auch aufgefallen, dass die meisten rangniedrigen Tiere nach einer Verfolgungsjagd erstmal pullern müssen! Die pullern dann aber nicht ins Klo, sondern da wo sie sich gerade von der Verfolgung erholen müssen! Deutet für mich schon etwas in die Richtung, auch wenn das vielleicht bei einigen von euch als Reininterpretieren zählt.
    Blacky war rangniedrigste und blieb unheilbar gelähmt. Shadow hatte ja später dann die schlechten Nierenwerte und die Ohrentzündung. Und Fleckchen war gelähmt und schlief viel und sabberte 3 Tage vor der Euthanasie sehr stark was ich auf Übelkeit vom Nierenversagen zurückschließe... Alle drei waren zum Erkrankungszeitpunkt rangniedrigste Kaninchen, Blacky wurde dann von Faint aber geliebt und war eigentlich die 2. in der 4er Gruppe. Zu spät.

    Ich kenne zudem auch 1 Kaninchenweibchen was immer sehr bemüht war "Boss" zu sein, vielleicht hat sie das auch so sehr gestresst, dass sie krank wurde. Diese Häsin wurde nach Außenhaltung nach einem strengen Winter im Frühling sehr sehr krank. Es kann aber auch sein, dass ihr vom EC schwindelig war und sie ihren Rang "vorsichtshalber" schonmal gegen die beiden gesunden Mistreiterinnen verteidigen wollte. Damit die beiden anderen nicht mal erahnen, dass sie kränkelt.

    Das mit dem verunreinigtem Essen wusste ich gar nicht, macht aber leider Sinn. In dem Zeitraum wo Blacky erkrankte hatte ich eine hohe Gemüsevielfalt im Futternapf. Das war im Winter, da hatte ich nicht geimpft und nichts von draußen gesammelt.

    Vermutlich habe ich meine 3 Kaninchen damals angesteckt, als ich Faint zu mir aufgenommen hatte (Titer negativ, er ist aber EC Kontakttier gewesen mit der dominanten Häsin weiter oben, sie saßen in 1 Raum in getrennten Gehegen.).


    Für mich gab es immer 2 Varianten EC: Die erste gut heilbare(mein Eindruck) mit dem schiefen Kopf, Gleichgewichtsproblemen, also das "Hirn-EC". Man behandelt es mit den gängigen Mitteln und die Schiefhaltung heilt nach langer Zeit aus oder bleibt eben zurück, schränkt die Tiere aber scheinbar nicht ein.

    Die zweite Variante, mittelmäßig bis nicht heilbar, mit schweren Nierenschäden und Lähmungen "Nieren-Rückenmark-EC" (das was meine hatten). Würden von alleine erst nach einer ganz langen qualvollen Zeit sterben. Oder sie werden eben wieder gesund. Das schwierige bei dieser Variante ist zum einen, dass zerstörtes Rückenmark zerstört bleibt und dass defekte Nieren auch nicht wieder heile werden.

    Bei meiner Freundin ist der gelähmte Bock wieder gesund geworden, man sieht ihm am Rücken aber an, dass er EC hatte (der ist nicht mehr so schön buckelig rund sondern eher brett gerade, das hatte ich bei Blacky+Fleckchen damals auch beschrieben). Das Partnertier von diesem Böckchen leidet aber unter Einnässen, chronischen Blasenentzündung und scheinbar auch Nierenschäden. Sie könnte das eindämmen, würde sie einfach Wasserschüsseln hinstellen... sie beharrt aber auf der Flasche.

    Aber in letzter Zeit lese ich gehäuft von einer dritten Variante: Die Tiere erkranken, sind unkoordiniert, gelähmt, nierengeschädigt. Das würde ich dann als "katrastophales EC" bezeichnen. Die erkrankten Kaninchen sterben dann von alleine ganz schnell.

    In allen Varianten denke ich ist schnelles Handeln wichtig. Da man aber von den Tierärzten abhängig ist kann es leider passieren, dass man nicht sofort die richtige Medikation bekommt. Ich hatte bei Blacky das große Unglück erst in der zweiten Krankheitswoche die korrekten Medikamente bekommen zu haben. Zu spät-denn da waren Rückenmark und Nieren schon durch.

    Verzeiht die Textwand, durch meine Verluste verarbeite ich das Thema noch sehr in diesem Forum indem ich darüber schreibe. Ihr seid die einzigen die das verstehen können und die da mitreden könne. Aus meinem Umfeld versteht das alles keiner...

    Liebe Grüße und allen kranken Tieren gute Besserung

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