Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich füttere im Sommer Wiese und Zweige und im Winter Gemüse(abfälle) - viel blättriges Gemüse (Kohl, Salate) und wenig Wurzelgemüse und Zweige.
Dazu habe ich meinen nun zum 1. Mal das Strukturfutter adult und das Purgrün von grünhopper bestellt und mische von beiden täglich ein Schälchen. Darin sind keine Pellets und ganz viele getrocknete Wiesenkräuter. Aber es ist nicht künstlich mit Vitaminen angereichert, dass war mir wichtig. Ich wollte mit dem Futter eben dennoch etwas abwechslungsreiches mal im Winter dazugeben können, damit sie den Geschmack von Kräutern nicht ganz vergessen
Bin bisher auch super zufrieden und die Tiere auch.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
Ich persönlich finde, dass deine oben genannte Auswahl zu gering ist und nicht gesund für die Tiere. Ich würde dir daher auch raten, dass du mit einer geeigneten Wiesenkräutermischung zufütterst. Ich finde da auch das Grünhopper sehr gut. Von einigen anderen Strukturfuttern hier bin ich weniger überzeugt - aber da scheiden sich die Geister.![]()
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Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...
Ich habe auch eine Mischung von Grünhopper und bin sehr zufrieden. Im Moment bleiben zwar noch Reste, weil es zusätzlich noch Wiese gibt und die frischen Kräuter dann bevorzugt werden, aber wenn das weniger wird, dann werden sie die Schale wohl auch ganz leer machen... Und der Duft von der Mischung ist unschlagbar, da würd ich mich glatt mit an die Schüssel setzen![]()
...mache ich tatsächlich auch oft - für mich ist es aber wichtig zu wissen was das "gesunde Minimum" ist, zu dem ich dann "Extras" dazu packen kann. Natürlich schwer zu beantworten, ich denke da an den Thread "früher sind Kaninchen auch nur mit TroFu über die Runden gekommen" :-o
Tja, ich weiß es offensichtlich auch nicht, aber ein Bauchgefühl ist natürlich nicht so überzeugend :-o ... nicht dass es nicht stimmen muss, und "reiche Auswahl" ist ja ein ganz anderes Kriterium (s.o. "besser geht immer").
Für mich wäre interessant zu wissen, welche Inhaltsstoffe denn genau fehlen, die über Kräutermischungen zugeführt werden müssen um eine Entscheidung zu treffen... wenn hier keiner Details weiß werde ich aber auf jeden Fall nächstens nochmal den TA und andere Möhrenbringer fragen.
Geändert von Tipa (12.11.2012 um 18:27 Uhr)
Hast du hier schonmal was gelesen? http://www.kaninchenwiese.de/
Da steht auch was zur Gemüseernährung.
Genau kann ich dir zu den Inhaltsstoffen nichts sagen, aber bei einer einseitigen Erährung mit wenig verschiedenen Sorten hast du natürlich schneller das Risiko, dass bestimmte Nährstoffe nicht abgedeckt werden, als wenn du eine größere Vielfalt anbietest bzw. zwischen verschiedenen Sorten mal wechselst. Außerdem kann einseitige Ernährung zu Unverträglichkeit oder eben einfach zur Ablehnung einer Sorte führen.
Meistens liest man von 5 verschiedenen Sorten Minimum.
Ja, Danke - die (sehr gute) Seite kenne ich ... und wie schon oben geschrieben bin ich momentan noch mit den div. Inhaltsstoffen überfordert, so dass ich mir keine eigene Meinung bilden kann. Und "5 Sorten Minimum" ist natürlich sinnlos wenn in denen dann nur dieselben Stoffe drin bzw. nicht drin sind :-o
Im Sommer ist's ja eh kein Problem weil ich einfach massig Kräuterwiese sammele und da wg. Kräuterführungen auch schon viele Sachen kenne.
Auf der Kaninchenwiese wird empfohlen: 5 gleichbleibende Sorten und dazu immer zwei aus einem großen Sortiment, die immer wieder wechseln. Allerdings ist das sehr aufwändig und ich habe letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass die Kaninchen bei dieser Fütterung sehr viel liegen gelassen haben, sodass ich dieses Jahr nicht mehr so füttern möchte. Nach dem, was ich so gelesen habe, deckt sowieso kein Gemüse die benötigten Nährstoffe richtig ab, sondern hierzu sind ergänzend Kräuter nötig.
Wenn Wiesenfütterung das Optimum ist, durch das die Kaninchen perfekt versorgt werden, finde ich das auch logisch, und ergänze daher im Winter mit einer vielfältigen Mischung Trockenkräuter, denn da sind die Inhaltsstoffe dieselben wie in einer frischen Kräutermischung, nur das Wasser fehlt (und preiswert sind Trockenkräuter auch, wenn man große Packungen kauft). Falsch macht man da jedenfalls nichts, auch wenn die Kaninchen sich natürlich nicht nur davon ernähren sollten.
Ansonsten denke ich auch, wenn es so lange wie möglich Wiese gibt, muss man sich nicht so viele Gedanken über den Winter machen. Ich suche immer noch Wiese und Gemüse füttere irgendwie mehr nach Gefühl. Aber das ist ja nicht das, was du hier hören willst, mit dem Gefühl![]()
Geändert von Keks3006 (12.11.2012 um 19:31 Uhr)
Da wurde aber auch sehr kontrovers diskutiert.
Ganz sicher wollte damit niemand sagen, dass das die beste Fütterungsart gewesen ist........................so hab ich es auf jeden Fall verstanden
Sag doch mal, was Du da so aus dem Eimer sammelst und was Du bereit bist zu zu kaufen. Dann kann man sicher mehr zur Ausgewogenheit sagen
Geändert von fridolin (12.11.2012 um 19:00 Uhr)
LG Bärbel und ihre kleine Fellbande
Nein, natürlich nicht - was ich füttere halte ich persönlich schon für das Minimum und frage mich ja selbst, in wie weit alle wichtigen Inhaltsstoffe drin sind.
Mein Verweis auf den TroFu-Thread sollte nur bedeuten dass die Fütterung offenbar ebenso subjektiv/interpretationsoffen ist wie "präventive Kastra" - und daher erwarte ich hier auch keine ultimative Futter-Liste.
Für mich wäre der hilfreichste Hinweise einer wie "Bei Deiner Fütterung fehlt den Tieren Inhaltsstoffe x und y, die kannst Du zuführen wenn Du y fütterst" oder so...
Sorry für's OT ...
Aber ich hätte ein paar Fragen zum Grünhopper-Futter, z.B. wie lange so eine 0,60 kg Packung 'hält', also wie lange ihr braucht, bis so eine leer ist.
Liebe Grüße von Magdalena
Die Fütterung ist ohnehin nur ein Aspekt und möglicherweise nicht einmal der wichtigste. Im Extremfall kann das Kaninchen Mangel an Stoffen sehr lange ausgleichen - ich weiss das nur vom Calcium, dass eine lange Periode ohne Calcium dazu führt, dass das Kaninchen abnimmt und den Wasserhaushalt ändert, weniger pieselt.
Wenn sich das Kaninchen schön rund gefressen hat, dann kann es auch den harten und nahrungsstoffarmen Winter überstehen. Welche Inhaltsstoffe genau und in welcher Menge notwendig sind, weiss wahrscheinlich keiner - selbst im Buch von Gadsch ("Handbuch der zeitgemässen Kaninchenfütterung" von 1942 etwa) wird dazu eher nichts gesagt, weil Küchenabfälle inklusive Kartoffelschalen sowie getrocknetes Sommerfutter eigentlich immer zur Verfügung stehen. So gesehen besteht da auch bei Deiner Fütterung noch Spielraum.
Du würdest den Mangel bemerken an
- Kaninchen werden bewegungsärmer, träger
- Kaninchen nehmen ab
Ich selbst esse nicht nur wegen der Inhaltsstoffe (Phänomene wie Gummibärchen wären dann nicht erklärbar) und freue mich, wenn sich meine Kaninchen über das Futter freuen. Auch das ist für mich ein Aspekt der Fütterung. Daher mein Rat zur Vielfalt - obwohl Kaninchen Traditionalisten sind und lieber keine Veränderungen haben.
Geändert von april (13.11.2012 um 07:49 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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