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Thema: Warum waren "früher" die Trofu/Heu-Kaninchen nicht ständig krank

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    @SimoneH:

    Ich habe ein Rehepferd und muß extrem auf die Ernährung achten. Der Zuckergehalt im Gras = Fruktan, welches eine besonders gefährliche ZuckerVariante ist, schwankt je nach Temperatur und Wetter. Bei tagsüber voller Sonne und nachts Temperaturen unter 5 Grad verarbeitet das Gras den in der Sonne gespeicherten Zucker nicht durch Wachstum und der Gehalt kann bis zu 50% betragen, trotz Wassergehalt. Niedriger ist er, wenn es tagsüber warm, feucht und wenig sonig ist und nachts ebenfalls warm. Dann wächst das Gras schnell und verbraucht den Zucker. Am morgen ist dann wenig Zucker enthalten. Der Zuckergehalt ist dann abends am Höchsten. Es hängt auch davon ab, ob das Heu viele Halme enthält, wie vor der blüte. Dann enthält es ebenfalls viel Zucker. Nach der Blüte ist der verbraucht. Gestreßtes Heu, durch Trockenheit oder Mähen oder starkes Abfressen speichert ebenfalls viel Zucker.
    Zum Nachlesen:
    http://www.hufreheforum.de/cgi-bin/y...num=1174552270

    Das Pferd verträgt Heu ad-libitum, aber Gras nur abgezählt. Genau gesagt bis 30 Minuten in den heißen Sommermonaten, Frühjahr und Herbst nur 15 Minuten, unter 6 Grad gibt es gar nichts.
    Bei den betroffenen Kaninchen gab es mit Heu keine Probleme mehr.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  2. #2
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    und der Gehalt kann bis zu 50% betragen, trotz Wassergehalt.
    Das kann nicht sein – woher kommt das denn?

    (Wobei man unabhängig davon auch generell aufdröseln müsste, was alles unter "Zucker" fällt)

  3. #3
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    "Es hängt auch davon ab, ob das Heu viele Halme enthält, wie vor der blüte. Dann enthält es ebenfalls viel Zucker. Nach der Blüte ist "

    Ich meinte natürlich wieviele Halme das Gras enthält, nicht das Heu...
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  4. #4
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Doch, man kann Kaninchen mit Pferden vergleichen, weil sie um 5 Ecken verwandt sind. Hasenartige sind weit entfernt mit den Huftieren verwandt. Ich finde leider die Quelle dazu nicht mehr. Aber das Gebiß und das Skelett sind sich extrem ähnlich. Die Urpferdchen, Mesohippus, sehen den Kaninchen sehr ähnlich. Sie laufen ebenfalls auf den Krallen. Das Kopfskelett ist fast gleich, sogar die Zähne. Pferde haben ebenfalls den großen Blinddarm und neigen zu Aufgasungen und Verdauungsproblemen. Und sie haben ebenfalls einen Stopfmagen. sie fressen auch so ziemlich das Gleiche.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  5. #5
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Doch, man kann Kaninchen mit Pferden vergleichen, weil sie um 5 Ecken verwandt sind. Hasenartige sind weit entfernt mit den Huftieren verwandt. Ich finde leider die Quelle dazu nicht mehr. Aber das Gebiß und das Skelett sind sich extrem ähnlich. Die Urpferdchen, Mesohippus, sehen den Kaninchen sehr ähnlich. Sie laufen ebenfalls auf den Krallen. Das Kopfskelett ist fast gleich, sogar die Zähne. Pferde haben ebenfalls den großen Blinddarm und neigen zu Aufgasungen und Verdauungsproblemen. Und sie haben ebenfalls einen Stopfmagen. sie fressen auch so ziemlich das Gleiche.
    Ja, es gibt einige Parallelen. Es gibt aber auch Unterschiede. Sehr große Unterschiede. Besser: Riiiiesige Unterschiede . Kaninchen (Browser) ernähren sich ganz anders, als Pferde (Grazer). Hier wäre ne tolle Erklärung dazu.

  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Der Zuckergehalt im Gras ist Fruktan. Die 50% beziehen sich auf die Trockensubstanz des Grases. Sorry. Das kam falsch rüber. Das sind aber auch Ausnahmespitzenwerte.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fruktane
    http://www.equivetinfo.de/html/weide_fruktan.html
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  7. #7
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Ok, danke – jetzt kommen wir der Sache näher. Wieviel Wasser ist in Gras? So je nach Wachstumsphase achtzig, neunzig Prozent?
    Geändert von Simone D. (07.11.2012 um 20:06 Uhr)

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Stimmt. Es gibt natürlich Unterschiede
    Ja, gut erklärt auf der Seite.

    Pferde benötigen halt auch andere Mengen an Energie. Und sie brauchen als Lauftiere sehr viel Bewegung. Aber sie haben oft die gleichen Vorlieben für bestimmte Kräuter. Meine Stute frißt liebend gerne Schafgarbe oder Spitzwegerich, die Nickel auch. Und sie frißt den Spitzwegerich besonders dann reichlich, wenn sie hustet. Sie hat Asthma. Manchmal aber bevorzugt sie die Schafgarbe. Ist schon interessant zu beobachten, was gerade dran sit.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Das hängt von der Bodenfeuchtigkeit ab. Die hohen Werte treten bei Trockenheit und viel Sonneneinstrahlung auf. Bei feuchtem Boden und Regen ist der Zucker "verdünnt".

    http://elib.tiho-hannover.de/dissert...hoffs_ws03.pdf
    http://www.landwirtschaftskammer.de/...he-fruktan.htm
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  10. #10
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    "Es hängt auch davon ab, ob das Heu viele Halme enthält, wie vor der blüte. Dann enthält es ebenfalls viel Zucker. Nach der Blüte ist "

    Ich meinte natürlich wieviele Halme das Gras enthält, nicht das Heu...
    Ja, klar – der Nähstoffgehalt hängt vom der Wachstumsphase ab (und auch von der Umgebung, Jahres- bzw. Tageszeit usw.). Aber dass der Wassergehalt auf unter 50% sinkt, kommt mir trotzdem komisch vor – dann ist das Gras ja schon halb Heu

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