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Thema: Artikel FÜR Einzelhaltung in kaninchenzeitung.de

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    - Out of Order -
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    Zitat Zitat von Franziska D. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ist eben die Frage, was das Kaninchen schrecklich findet.
    Naja, da Kaninchen nun mal in Gruppen leben, denke ich das Einzelhaltung sehr wohl sehr traurig ist für das Tier.

    Soll man jetzt Einzelhaltung befürworten, weil man das Tier nicht fragen kann, was es besser findet?

    In der Natur lebt es doch nun mal in Gruppen.
    Aber ein Hauskaninchen lebt nicht in der Natur!
    Liebe Franziska, diese Argumentation bringt einfach gar nichts.
    Auch wenn ich persönlich ebenfalls lieber Kaninchen in Gesellschaft sehe, heißt das nicht, dass es ihnen unbedingt schlechter geht, wenn sie ohne Artgenossen leben. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
    Ihr müsst auch mal sehen was aus der ganzen Diskussion und dem Kampf für Gesellschaft/Artgenossen geworden ist. Da werden Tiere dann zu zweit in einen viel zu kleinen Käfig und ein viel zu kleines Gehege gezwängt. Zwei Tiere sind wesentlich anstrengender und schwieriger zu beaufsichtigen als eins.
    Dann sehe ich doch lieber ein einzelnes Kaninchen mit ständigem Auslauf und viel viel Platz, als zwei die sich langweilen und nur fressen, schlafen und kuscheln.
    Lieber ein aktives, zutrauliches Tier, dass mit dem Menschen in Kontakt tritt, als zwei gelangweilte - die nie richtig gelebt haben.
    Das ist auch die harte Realität, da es eben viel mehr Kaninchen bei Menschen gibt, die nicht so viel Mühe und Zeit für die Tiere aufbringen können oder wollen. Deren Gewissen wird durch Paarhaltung befriedigt.
    Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.

    Wenn es allerdings nur rein um die Haltung bei Züchtern geht, wo die Tiere sowieso meistens nur in kleinen Ställen leben - dann fände ich für die Tiere natürlich Gesellschaft sehr wichtig. Einzelhaltung wäre in dem Fall allerdings sogar mehr Aufwand für Züchter. Die Frage ist, warum sollten sie dann dazu tendieren. Würden sie sich wirklich so sehr um das Wohl der Tiere kümmern, dann wäre die ganze Haltung anders. Daher glaube ich nicht so wirklich dass hier Züchter für sich sprechen, sondern eher für einen größeren Absatz bei den "Konsumenten", oder?

  2. #2
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
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    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Da werden Tiere dann zu zweit in einen viel zu kleinen Käfig und ein viel zu kleines Gehege gezwängt.
    Lieber ein aktives, zutrauliches Tier, dass mit dem Menschen in Kontakt tritt, als zwei gelangweilte - die nie richtig gelebt haben.
    Das ist auch die harte Realität, da es eben viel mehr Kaninchen bei Menschen gibt, die nicht so viel Mühe und Zeit für die Tiere aufbringen können oder wollen. Deren Gewissen wird durch Paarhaltung befriedigt.
    Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.
    Ja und genau, das sehe ich anders. Dann sollte da kein Zwang sein zur Gruppenhaltung.

    Dann sollte man sein Tier abgeben. Ganz einfach.

    Liebe ein aktives Tier, als 2 gelangweilte? Ne, dann lieber gar kein Tier...Das müsste dann das Fazit sein. Das eine Tier leidet doch trotzdem darunter, dass es keinen Partner hat.
    Flupp ging am 4. Mai 2010 über die Regenbogenbrücke und Lissy am 23. Januar 2012 meine kleinen Schätze...immer im Herzen!!!
    Kjell ging am 30. März 2011 über die Regenbogenbrücke. mein kleiner Fratz...immer im Herzen!!! Tapsi ging am 2. Januar 2013 über die Regenbogenbrücke ... meine Süße... immer im Herzen!!!

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Lilli&Paulchen, wer findet denn die verpaarten Tiere langweilig? Sie sich gegenseitig oder der Mensch (Besitzer)?

    Ich finde, so eine Überlegung der Alleinhaltung wegen Gelangweiltsein geht einfach zu weit..
    Geändert von Margit (22.06.2012 um 15:10 Uhr)

  4. #4
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Lilli&Paulchen, wer findet denn die verpaarten Tiere langweilig? Sie sich gegenseitig oder der Mensch (Besitzer)?

    Ich finde, so eine Überlegung der Alleinhaltung wegen Gelangweiltsein geht einfach zu weit..
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Das sind für mich nicht die Optionen - alleine, aber riesig Platz und viel Auslauf gegenüber Kleingruppe mit minimem Platz und Langeweile.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Lilli&Paulchen, wer findet denn die verpaarten Tiere langweilig? Sie sich gegenseitig oder der Mensch (Besitzer)?

    Ich finde, so eine Überlegung der Alleinhaltung wegen Gelangweiltsein geht einfach zu weit..
    Das stimmt allerdings.
    Flupp ging am 4. Mai 2010 über die Regenbogenbrücke und Lissy am 23. Januar 2012 meine kleinen Schätze...immer im Herzen!!!
    Kjell ging am 30. März 2011 über die Regenbogenbrücke. mein kleiner Fratz...immer im Herzen!!! Tapsi ging am 2. Januar 2013 über die Regenbogenbrücke ... meine Süße... immer im Herzen!!!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich persönlich ebenfalls lieber Kaninchen in Gesellschaft sehe, heißt das nicht, dass es ihnen unbedingt schlechter geht, wenn sie ohne Artgenossen leben. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.
    Hmmmpf, kann ich von eigenen Erfahrungen nicht so sagen: mir ist von einem Brüderpaar nach Tod des einen auch der andere vor Trauer fast gestorben (Fressen eingestellt). Und als er Jahre später starb, hat seine Partnerin sich in drei Wochen allein sein zu einem unausgelasteten Zerstörernin entwickelt, das mir auf Schritt und Tritt nachgelaufen ist. Sie hat sich alleine mehr langweilt als mit Partner, obwohl sie ein ehemaliges Zuchttier war und ihre ersten Kaninchenpartner erst mit 2 1/2 Jahren kennen lernen dürfte.
    Alleine sind Kaninchen normalerweise nicht gerne.
    Geändert von Simmi14 (22.06.2012 um 16:13 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Alleine sind Kaninchen normalerweise nicht gerne.
    Stimme Dir voll zu. Allerdings fände ich es jetzt bei einem 1-A-Beutetier mittendrin in der Nahrungskette auch echt seltsam, wenn es den Schutz der Gruppe nicht instinktiv suchen würde.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  10. #10
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    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich persönlich ebenfalls lieber Kaninchen in Gesellschaft sehe, heißt das nicht, dass es ihnen unbedingt schlechter geht, wenn sie ohne Artgenossen leben. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.
    Hmmmpf, kann ich von eigenen Erfahrungen nicht so sagen: mir ist von einem Brüderpaar nach Tod des einen auch der andere vor Trauer fast gestorben (Fressen eingestellt). Und als er Jahre später starb, hat seine Partnerin sich in drei Wochen allein sein zu einem unausgelasteten Zerstörernin entwickelt, das mir auf Schritt und Tritt nachgelaufen ist. Sie hat sich alleine mehr langweilt als mit Partner, obwohl sie ein ehemaliges Zuchttier war und ihre ersten Kaninchenpartner erst mit 2 1/2 Jahren kennen lernen dürfte.
    Alleine sind Kaninchen normalerweise nicht gerne.
    Simmi: Wie ist es nicht zum Tod durch Fressen einstellen gekommen?

    Das würde mich wirklich mal interessieren.

    Am 07. Mai ist Paule leider an einer Blinddarmaufgasung gestorben. Ich hatte so gekämpft u. schon einen Tag zuvor geheult - irgendwie gespürt, dass es schlimm ist. TÄ konnten da auch nicht weiterhelfen, weil man die Schlinge nicht lösen kann - hätte von alleine gehen müssen. Er bekam natürlich Schmerzmittel etc.
    Es war Horror als er starb. Dann folgte, dass Lilli am nächsten Tag das Fressen eingestellt hat. Dort wo sie saß hingepullert und geköttelt hatte, und nur noch viel rumgelegen hatte. Zweieinhalb Tage später ist sie gestorben. Sie war die letzten Stunden bei mir im Bett, ich hatte ihr dort ein Plätzchen auf einer Decke eingerichtet. Obwohl ich erst spät zu Bett ging und völlig übermüdet war, wurde ich kurz vor Sechs morgens wach und schaute sofort nach ihr. Sie fing dann an zu tickern. Ich stand dann nach einer Weile auf und dann fiel sie um. Am 10. Mai einfach gegangen - aus Liebeskummer. So - ich kann kaum drüber reden oder schreiben, (es war eine so schlimme Woche und der Verlust und die Kämpfe in den Tagen sind einfach wieder so präsent) aber es würde mich daher interessieren, wie Dein Kaninchen es trotzdem geschafft hat, da er auch das Fressen eingestellt hatte.
    Geändert von Lilli&Paulchen (25.06.2012 um 15:19 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Einzelhaltung wäre in dem Fall allerdings sogar mehr Aufwand für Züchter. Die Frage ist, warum sollten sie dann dazu tendieren. Würden sie sich wirklich so sehr um das Wohl der Tiere kümmern, dann wäre die ganze Haltung anders. Daher glaube ich nicht so wirklich dass hier Züchter für sich sprechen, sondern eher für einen größeren Absatz bei den "Konsumenten", oder?
    Bei einer Zeitung von Züchtern für Züchter gehe ich davon aus, dass es keine Ansprache an Kaninchenkäufer ist, sondern Aufbau der Stellung. Die neue Tierschutzverordnung steht vor der Tür.
    Für den Züchter ist die Einzelhaltung viel sinnvoller.
    - Vermeiden von Bisswunden durch Gerangel
    - Vermeiden von ausgerissenem oder verpieseltem Fell
    - einfache Kontrolle jedes Tiers, das sich nicht verstecken kann
    - sehr rationelle Fütterung und Wasserversorgung
    - die Weibchen prügeln sich nicht um die beste Wurfnische
    - besseres Aufstellen der Ohren der Männchen, wenn ihre Ställe unter den Ställen der Weibchen aufgestellt werden
    - geringerer Platzbedarf
    Geändert von april (22.06.2012 um 15:10 Uhr)
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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