Aber ein Hauskaninchen lebt nicht in der Natur!
Liebe Franziska, diese Argumentation bringt einfach gar nichts.
Auch wenn ich persönlich ebenfalls lieber Kaninchen in Gesellschaft sehe, heißt das nicht, dass es ihnen unbedingt schlechter geht, wenn sie ohne Artgenossen leben. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Ihr müsst auch mal sehen was aus der ganzen Diskussion und dem Kampf für Gesellschaft/Artgenossen geworden ist. Da werden Tiere dann zu zweit in einen viel zu kleinen Käfig und ein viel zu kleines Gehege gezwängt. Zwei Tiere sind wesentlich anstrengender und schwieriger zu beaufsichtigen als eins.
Dann sehe ich doch lieber ein einzelnes Kaninchen mit ständigem Auslauf und viel viel Platz, als zwei die sich langweilen und nur fressen, schlafen und kuscheln.
Lieber ein aktives, zutrauliches Tier, dass mit dem Menschen in Kontakt tritt, als zwei gelangweilte - die nie richtig gelebt haben.
Das ist auch die harte Realität, da es eben viel mehr Kaninchen bei Menschen gibt, die nicht so viel Mühe und Zeit für die Tiere aufbringen können oder wollen. Deren Gewissen wird durch Paarhaltung befriedigt.
Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.
Wenn es allerdings nur rein um die Haltung bei Züchtern geht, wo die Tiere sowieso meistens nur in kleinen Ställen leben - dann fände ich für die Tiere natürlich Gesellschaft sehr wichtig. Einzelhaltung wäre in dem Fall allerdings sogar mehr Aufwand für Züchter. Die Frage ist, warum sollten sie dann dazu tendieren. Würden sie sich wirklich so sehr um das Wohl der Tiere kümmern, dann wäre die ganze Haltung anders. Daher glaube ich nicht so wirklich dass hier Züchter für sich sprechen, sondern eher für einen größeren Absatz bei den "Konsumenten", oder?
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