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Thema: Artikel FÜR Einzelhaltung in kaninchenzeitung.de

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.308

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    Also wenn wir den gleichen Artikel gelesen habe, dann lese ich allerdings an keiner einzigen Stelle, dass Einzelhaltung befürwortet wird. Sondern nur, dass das Verhalten von Wildkaninchen beschrieben wird, das ganz sicher wesentlich "brutaler" ist als das unserer Hauskaninchen. Und es endet in einem Fazit, das ich eigentlich auch unterschreibe: Gruppen*zwang* für jedes einzelne Kaninchen auf dieser Welt ist sicher nicht der Königsweg. Es muss zu jeder Regel auch eine Ausnahme geben dürfen, auf individueller Basis.

    Zwang ist nie gut, blinde Ideologie, die auf Biegen und Brechen durchgesetzt wird, ohne das Individuum zu berücksichtigen, auch nicht. Indoktrination und Dogmatismus hat auch noch keinen weiter gebracht. Ausserdem kann man das Verhalten von Wildkaninchen einfach nicht 1:1 mit Hauskaninchen vergleichen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
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    Zitat Zitat von Bettina C. Beitrag anzeigen
    Also wenn wir den gleichen Artikel gelesen habe, dann lese ich allerdings an keiner einzigen Stelle, dass Einzelhaltung befürwortet wird. Sondern nur, dass das Verhalten von Wildkaninchen beschrieben wird, das ganz sicher wesentlich "brutaler" ist als das unserer Hauskaninchen. Und es endet in einem Fazit, das ich eigentlich auch unterschreibe: Gruppen*zwang* für jedes einzelne Kaninchen auf dieser Welt ist sicher nicht der Königsweg. Es muss zu jeder Regel auch eine Ausnahme geben dürfen, auf individueller Basis.

    Zwang ist nie gut, blinde Ideologie, die auf Biegen und Brechen durchgesetzt wird, ohne das Individuum zu berücksichtigen, auch nicht. Indoktrination und Dogmatismus hat auch noch keinen weiter gebracht. Ausserdem kann man das Verhalten von Wildkaninchen einfach nicht 1:1 mit Hauskaninchen vergleichen.

    Aber hier ist doch auch niemand für Einzelhaltung, oder sehe ich das Falsch? Und mit Gruppe sind in dem Artikel - wie ich es verstehe - auch Paare gemeint. Es wird sich ja auch gegen das Kastrieren ausgesprochen...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
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    Beiträge: 656

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    Blume, ich habe Gruppe als Gruppe gelesen und darunter nicht, dass der Autor auch Paare meint.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
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    "Doch viele Züchter halten ihre Zuchttiere gerade aus Gründen des Tierschutzes einzeln."

    ""Kaninchen sind soziale Tiere, sie leben in Sippen, also müssen sie mindestens zu zweit gehalten werden." Dieser gut gemeinte Satz kann Tierleid verursachen!"

    Also ich verstehe es deutlich so, dass auch Paarhaltung gemeint ist. Gerade auch im letzten Abschnitt steht ja eine Kastration wäre ein so großer Eingriff, dass der Rammler alleine glücklicher wäre, wenn er dafür auch decken darf (so habe ich das gelesen).

    Mit dem rest des Artikels haben sie sicher nicht ganz unrecht. Aber das ist schon sehr einseitig betrachtet. Schon, wenn man bei den Wunden zeigt, dass einem Rammler die Hoden abgebissen wurden - kein Kaninchenbesitzer, der sich informiert würde unkastrierte Rammler zusammenstecken.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.231

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    Ich bin bei dem Artikel ein wenig im Zweispalt... Grundsätzlich hat der Autor (oder die Autorin? Bin mir gerade nicht sicher...) dahingehend recht, dass Wildkaninchen in freier Wildbahn sicher nicht nur kuschelnd nebeneinander liegen... Und ich glaube auch, dass Gruppenhaltung für manche Kaninchen auch Stress bedeuten kann.

    Was ich aber schlimm finde ist die Aussage, dass man die Tiere nicht kastrieren sollte, da sie dann ihre natürliche Sexualität nicht mehr ausleben können. Damit ist ja auch keine Paarhaltung mehr möglich - ergo müssten alle Kaninchen einzeln gehalten werden.

  6. #6
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

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    Ich möchte behaupten, dass es keine gruppenungeeigneten Kaninchen gibt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Beiträge: 2.767

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    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Ich möchte behaupten, dass es keine gruppenungeeigneten Kaninchen gibt.
    ... wenn Platzangebot und Einrichtung stimmen.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.042

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    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Ich möchte behaupten, dass es keine gruppenungeeigneten Kaninchen gibt.
    Das ist auch meine Erfahrung!

    Ich finde es sehr interessant das sie einerseits ja schreiben das Kaninchen in Gruppen leben und dann aber dahin abdriften das man sie trotzdem einzeln halten soll....
    Ich denke die wollen sich nur vor sich selbt rechtfertigen.
    Geändert von Alexandra K. (22.06.2012 um 16:40 Uhr)

  9. #9
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.748

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    Habe jetzt nicht alle Kommis gelesen. Sry.

    Meiner Meinung nach hält man harmonische Tiere natürlich in Gruppen und trennt erst bei Mobbing und schwererem (wie z.B. blutige Wunden) auseinander.

    Das ist mein eigenes Fazit aus dem Artikel. In der Natur können sich die unsympathischen Tiere wenigstens aus dem Weg gehen, aber bei uns zu Hause nicht. Man muss schon sehr sensibel auf das Verhalten der Tiere achten.

    Ich hab keinen Bock sowas wie mit meiner Blacky nochmal zu erleben. Ich hab daraus gelernt, dass ich sie jahrelang mit ihren Eltern zusammengezwungen habe. Die Blacky ist schon tot... vermutlich war ihr Immunsystem aufgrund des jahrelangen Mobbings+vom Futtern+Schlafen abhalten im Eimer und daher bekam sie am schlimmsten von den 3en EC.

  10. #10
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
    Registriert seit: 24.07.2008
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    Beiträge: 527

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    Zitat Zitat von Blume Beitrag anzeigen
    "Doch viele Züchter halten ihre Zuchttiere gerade aus Gründen des Tierschutzes einzeln."

    ""Kaninchen sind soziale Tiere, sie leben in Sippen, also müssen sie mindestens zu zweit gehalten werden." Dieser gut gemeinte Satz kann Tierleid verursachen!"
    Und genau da liest man, dass sie doch auch Paarhaltung meinen, oder etwa nicht?
    Flupp ging am 4. Mai 2010 über die Regenbogenbrücke und Lissy am 23. Januar 2012 meine kleinen Schätze...immer im Herzen!!!
    Kjell ging am 30. März 2011 über die Regenbogenbrücke. mein kleiner Fratz...immer im Herzen!!! Tapsi ging am 2. Januar 2013 über die Regenbogenbrücke ... meine Süße... immer im Herzen!!!

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.357

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    Zitat Zitat von Franziska D. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Blume Beitrag anzeigen
    "Doch viele Züchter halten ihre Zuchttiere gerade aus Gründen des Tierschutzes einzeln."

    ""Kaninchen sind soziale Tiere, sie leben in Sippen, also müssen sie mindestens zu zweit gehalten werden." Dieser gut gemeinte Satz kann Tierleid verursachen!"
    Und genau da liest man, dass sie doch auch Paarhaltung meinen, oder etwa nicht?


  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

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    Ich verstehe jetzt die Aufregung nicht so ganz.
    Der Artikel ist von Züchtern für Züchter, das kann man dem Impressum entnehmen.
    Ob das einzelne Kaninchen es nun besser findet, seine Sexualität zu behalten, aber dafür alleine zu leben, oder lieber kastriert wäre, aber dafür in einer Gruppe oder als Paar zu leben, ist letztlich eine fruchtlose Diskussion. Es richtet sich ein in der Situation, in der es ist.
    Meiner Meinung nach bringen sich jetzt die deutschen Züchter in Stellung, um ein drohendes Gebot zur Haltung in Gruppen abwenden zu können. Das haben sie in der Schweiz auch gemacht - mit Erfolg.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #13
    Lilli&Paulchen
    Gast

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    Finde den Artikel mal ganz interessant, gerade in Bezug auf das Jagen für mich noch mal ein interassanter Aspekt aus aktuellem Anlass.
    Jedoch frage ich mich immer wieder, wie man das alles so genau wissen will. Haben die Kameras im Bau installiert - und wissen die was die Tiere wirklich bezwecken und welche Intentionen dahinter stecken? ich habe da generell immer eine etwas skeptische Haltung. Bestimmt müssen Wildkaninchen sich in der Gruppe organisieren und bestimmt ist die Gruppenkonstellation auch einer wichtigen Funktionalität bzw. Zwängen/Abhängigkeit/Notwendigkeit fürs Überleben unterworfen.

    Den Artikel von Bettina kann ich zu 100% unterschreiben. Genau meine Meinung.

    Zitat Zitat von Bettina C. Beitrag anzeigen
    Also wenn wir den gleichen Artikel gelesen habe, dann lese ich allerdings an keiner einzigen Stelle, dass Einzelhaltung befürwortet wird. Sondern nur, dass das Verhalten von Wildkaninchen beschrieben wird, das ganz sicher wesentlich "brutaler" ist als das unserer Hauskaninchen. Und es endet in einem Fazit, das ich eigentlich auch unterschreibe: Gruppen*zwang* für jedes einzelne Kaninchen auf dieser Welt ist sicher nicht der Königsweg. Es muss zu jeder Regel auch eine Ausnahme geben dürfen, auf individueller Basis.

    Zwang ist nie gut, blinde Ideologie, die auf Biegen und Brechen durchgesetzt wird, ohne das Individuum zu berücksichtigen, auch nicht. Indoktrination und Dogmatismus hat auch noch keinen weiter gebracht. Ausserdem kann man das Verhalten von Wildkaninchen einfach nicht 1:1 mit Hauskaninchen vergleichen.
    Meiner Meinung nach werden Hauskaninchen in sehr vielen Bereichen, insbesondere auch der Ernährung - viel zu viel mit Wildkaninchen verglichen. Das ist so sicher nicht richtig, und zu pauschal. Das gesamte Individuum, die Vorgeschichte aus Erfahrung, Erlebnissen, Haltungsbedingungen, Veränderungen, etc. etc. sollte man doch auch beim Hauskaninchen sehr viel mehr berücksichtigen und miteinbeziehen. Und letztlich auch die Beobachtung und Erfahrung, wenn man dann ein Tier z.B. zuerst alleine hält. Wenn es dennoch Spaß und Freude an regelmäßiger Bewegung hat (sofern man es möglichst bietet), normal frisst etc. und bei Betrachtung der Vorgeschichte/Haltung - sehe ich nicht unbedingt die Notwendigkeit und Zwang, das Tier zu vergesellschaften, wenn es z.B. super zutraulich ist und großes Vertrauen zum Menschen aufgebaut hat. Aber man muss dann auch viel Zeit für das Tier haben. (Es gibt so Exemplare, die sich hervorragend auf Menschen einlassen können - und auch faszinierend kommunizieren.)
    Tendenziell würde ich aber immer für Kaninchen eine Gesellschaft von Artgenossen vorziehen.

    Zum Artikel und aus eigener Erfahrung: ich habe sowohl Klopperei anfänglich und auch noch nach Monaten Jagerei erlebt, als auch überhaupt keine Klopperei/Jagerei erlebt. Meiner Meinung nach spielt dabei also eine Rangordnung bei Hauskaninchen überhaupt keine Rolle, sondern einzig die Individuen. Symphatie und Antiphatie.

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