Wenn ich 2 Kaninchen habe und ich z.B. 5kg "ungiftige" Sachen anbiete auf 24 Std. kann zusätzlich sogar 1kg "giftiges" angeboten werden, weil sie soviel auf 24 Std. niemals fressen können. (Die Mengenangaben sind nur ein Beispiel, jedes Kaninchen frisst natürlich unterschiedliche Mengen)
Wenn ich dagegen nur 2kg Ungiftiges anbiete, kann man natürlich nicht noch 1kg Giftiges dazu anbieten.
Dazu kann man keine Mengenangaben machen, denn das Wichtigste bei so einer Fütterung mit (angeblichen) Giftpflanzen ist ganz einfach nur, dass immer so viel artenreiche Wiese vorhanden sein muss, dass es die Kaninchen bis zur nächsten Fütterung auf keinen Fall komplett auffressen können, sondern gut 1/4 bis 1/3 davon übrigbleibt.
Nur dann können sie nach Bedarf selektieren und sind auch nicht dazu gezwungen bedenkliche Pflanzen zu fressen.
Wenn einem diese Fütterung nicht möglich ist und die Wiese bei der nächsten Fütterung immer komplett aufgefressen ist, dann sollte man natürlich schon darauf achten, was man alles pflückt.
Geändert von Wuschel (25.04.2012 um 18:57 Uhr)
Ich bin sicher, dass Deine Kaninchen es wissen, wenn sie Übung im Umgang mit der Wiese haben.
Ich füttere in meiner Wiesenmischung regelmäßig ein paar Blätter Hahnenfuß, Rainfarn, Schöllkraut und weiß nichtmal, ob sie es gefressen haben, wenn ich die alte Wiese gegen die neue austausche. Beim Futtern von Rainfarn konnte ich sie jedoch beobachten (der galt ja bis letztes Jahr auch noch als giftig).
Meine Kaninchen knabbern seit Jahren auch an Thuja, Tulpenblättern, ab und zu am Kirschlorbeer, Efeu und es geht ihnen danach genauso gut wie vorher. Einzig den Aaronstab im Garten habe ich abgegrenzt, obwohl ich denke, dass sie da nicht drangehen würden, wenn sie es nicht für gut halten würden, aber meiner eigenen Beruhigung dient es durchaus.
Ich esse natürlich auch keinen Fliegenpilz, wollte damit nur zeigen, dass man nichts einfach pauschal als giftig beurteilen kann. Es gibt einige Tiere, die sich vom Fliegenpilz ernähren, auch wenn er für Menschen in einer bestimmten Menge giftig ist.
Meine fressen auch mit Vorliebe Schöllkraut.
Hahnenfuß und Scharbockskraut wird nur manchmal gefressen, aber Schöllkraut ist jeden Tag komplett weg, wenn ich den Rest der Wiese durchsehe.
Also man solle schon die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Schokolade usw. kommen![]()
Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
"Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*
Warum denn?
Mach doch mal den Selbstversuch. Eine Woche 5 Mahlzeiten am Tag NUR Schokolade, sonst nix.
Also, mir wird da schon beim Gedanken schlecht, obwohl ich sehr gerne Schokolade esse.
Außerdem hat ja Lina geschrieben, dass für Hunde Schokolade giftig ist, aber dass es Menschen ja gut vertragen (vorausgesetzt man übertreibt nicht).
Geändert von miri (25.04.2012 um 19:49 Uhr)
Hallo
Was ist so schlecht am Beispiel Schokolade?
Schokolade ist ein sehr bekanntes und dadurch anschauliches Beispiel für die Aussage, dass unterschiedliche Gifte bei unterschiedlichen Tierarten verschieden wirken können.
Denn genau um das Phänomen geht es uns beim JKK auch.
Das JKK ist ganz klar eine Giftpflanze. Kühe werden z.B. bei regelmässiger Fütterung von JKK bald dran versterben. Hühner, Ziegen, Pferden, .... schadet die Pflanze nachweislich auch.
Nun gibt es aber Hinweise drauf, dass es bei Kaninchen nicht so ist weil Kaninchen einen Mechanismus besitzen (vermutlich ein geeignetes Enzym) welche das Gift unschädlich machen kann.
Genau so ist es bei Menschen und Kakao auch. Kakao ist ebenso fraglos giftig. Unzählige verstorbene Hunde und Katzen zeugen davon. http://de.wikipedia.org/wiki/Theobrominvergiftung
Nun ist es aber gesichert, dass wir Menschen ein Enzym besitzen, dass das Gift unschädlich macht, bevor uns das Theobromin schadet.
Wir Menschen können auf alle Fälle gefahrlos Schokolade mampfen. Und die Kaninchen eben möglicherweise eben JKK.
Liebe Grüsse
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
hui hier hat sich ja echt viel getan, hätte nicht gedacht, dass es hier so rasant zugeht.
wie schon gesagt, es soll hier keine fütterungsempfehlung für das jkk sein, aber ich habe es aus unwissenheit die letzten jahren in großen mengen und zt auch einzeln, also nicht in einer mischung verfüttert und es ist nie was passiert.
efeu haben meine früheren kaninchen übrigens auch öfter mal gefressen.
Weil Du keine Ahnung hast, wie das Zeug zuzubereiten ist. Aber jemand der davon Ahnung hat, der kann es Dir ungiftig machen. Immer vorausgesetzt, der Wiki-Eintrag ist korrekt.
Weil Du den Link nicht gelesen hast und meine Posts auch nicht: 263 Tage, im Durchschnitt 112% des Körpergewichts. Das ist präzise.
Nein, ist sie nicht. Ich schreibe bewusst nicht: Total harmlos, egal welche Menge, welche Fütterungsgewohnheiten und wo gewachsen. Aber eben kein Sumpf mehr. Der Post steht in einem Zusammenhang. Gefährlich ist es, keine Quellen zu besitzen, keine FForschung zu betreiben, seine Positionen nicht zu überdenken.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Wie gesagt, hier rät ja niemand dazu, das Kraut extra zu pflücken und zu verfüttern.
Aber wie schon gesagt, stell dir vor, dein Kaninchen ist entwischt und du findet es Jakobskraut mümmelnd vor und erkundigst dich im Anschluss im Internet danach. Was würdest du lieber Lesen:
A) eine Beobachtungsbasierte Einschätzung z.B. aufgrund von Blickis Beobachtung an ihren Tieren, Verweis auf ein Fütterungsversuch von Forschern, der zeitg, dass das Gift für Kaninchen zwar gespritzt auch schädlich ist, aber die Tiere die über Monate hinweg JKK zu fressen bekommen, den Versuch ohne merklichen Schaden überlebten
oder
B) ein Thema, in der obige Beobachtungen nicht erwähnt werden und nur alle "von tödlich giftig bei einem Biss" und "du hast wahnsinnig Glück gehabt" reden, um ganz sicher zu sein, damit auch ja niemand die Pflanze auf die leichte Schulter nimmt.
Ich weiss nicht, aber mir persönlich ist A sehr viel lieber. Jemand, der B liest und dessen Tier von dem Kraut gefressen hat, wird sonst doch wahnsinnig vor Angst und Sorge. Und das obwohl doch die Chancen sehr, sehr gut sind, dass es das Tier überlebt.
Ich denke aber nicht, dass jemand, der A liest, deswegen JKK zu verfüttern anfängt. Es steht hier im ganzen Thema nicht, dass man es füttern soll oder kann. Es wird hier nur angezweifelt, dass es sich um eine für Kaninchen so tödliche Pflanze handelt, wie oft erzählt wird.
Dass JKK völlig unproblematisch und als Futterpflanze geeignet ist, hat hier wirklich niemand behauptet.
Liebe Grüsse
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Ich habe jetzt nochmal nachgegoogelt, evtl habe ich das falsch verstanden. Es scheint sich um eine eigene Art des Kreuzkraut zu handeln - das Frühlingskreuzkraut - welches weniger giftig ist.
Und das JKK soll ja ach wachstumsbedingt je Stand verschieden stark giftig sein, bzw schmecken, so das Tier es nicht immer merkt.
Wie gesagt, ich würde es nie absichtlich füttern, aber dennoch gibt es ja Quellen die das Fressen ohne Vergiftungserscheinungen belegen, und unter den Top 10 der giftigsten Pflanzen (auch für Kaninchen) steht es nicht.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen