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Thema: jakobskreuzkraut-meine kaninchen fressen es gern!!

  1. #41
    Erfahrener Benutzer
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    Deine Meinung ist willkommen, muss sich dann aber auch der Diskussion stellen. Die Beurteilung, ob eine bestimmte Pflanze für ein bestimmtes Tier giftig ist oder nicht, ist kein Wunschkonzert unserer Meinungen, sondern sollte auf nachvollziehbar gewonnenen Erkenntnissen beruhen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #42
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist. Und ich habe nach fast 11 Jahren Kaninchenhaltung jetzt zum ersten Mal Würmer gehabt.

    Ich hatte nur in diesem Thread das Gefühl, dass die Giftigkeit heruntergeredet wird. Und das macht mir eben Sorgen.

  3. #43
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Lina und Cerena, ich kann mich Euch nur anschließen.
    Genauso handhabe ich es auch. Ich sehe ebenfalls weder einen Grund zur besonderen Vorsicht, noch dass ich austesten würde "wieviel Gift die Tiere vertragen" oder gar zur besonderen Nachlässigkeit mit dem Umgang mit Giften rate.

    Meine Tiere haben mir jedoch voraus, dass sie nicht in Büchern nachschlagen müssen, welche Pflanze für welches Wehwechen gerade geeignet ist.
    Ich habe es vor ein paar Tagen wieder selbst erlebt. Toby hatte nachts ziemlichen Durchfall und als ich gerade am Überlegen war, ob ich zum Notdienst mit ihm fahre, beobachtete ich, wie er sich aus dem großen Wiesenhaufen nur den Wiesenknopf raussuchte. Mir war erst nicht klar, warum es gerade der Wiesenknopf war, bis ich in mein Buch sah "gut geeignet als Tee gegen Durchfall". Mit zusätzlicher Wärme ging es ihm wenig später tatsächlich wieder besser.
    Damit die Tiere jedoch immer das richtige Kraut für sich heraussuchen können, brauchen sie eine möglichst breite Auswahl an Pflanzen. Würde man nur noch auf die vollkommen ungiftigen Pflanzen anbieten, könnte man den Kaninchen kaum noch etwas außer Gras anbieten. Löwenzahn ist ja bei übermäßigem Verzehr auch unverträglich.

    Interessant finde ich auch, wenn man mal das Forum durchsucht, findet man aus der Vergangenheit lauter Warnungen zu Wiesenbärenklau, Bärlauch, Kohl und einiges Andere mehr. Mittlerweile sind diese Pflanzen alle auf dem Speiseplan unserer Kaninchen und die überwiegend positive Wirkung dieser Pflanzen streitet kaum jemand ab.

    Daher traue ich meinen Kaninchen schon einiges zu, dass sie auch wissen was sie futtern dürfen, immer jedoch mit der Einschränkung, dass ich nicht ausgerechnet von einer sehr gefährlichen Giftpflanze besonders viel in der Mischung anbiete, sondern die ungefährlicheren Pflanzen immer stark überwiegen. Schierling würde ich bewusst trotzdem nicht anbieten, würde mich aber auch nicht verrückt machen, sollte mal in der großen Mischung ein Blatt hinein gekommen sein.
    Geändert von miri (25.04.2012 um 18:23 Uhr)

  4. #44
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    dass die Giftigkeit heruntergeredet wird.
    Bis zu einem gewissen Grad und bezogen auf JKK: ja. Denn die einzigen nachvollziehbaren Erkenntnisse, die bisher geboten wurden, deuten darauf hin, dass die Giftigkeit dieser Pflanze für Kaninchen nicht gegeben ist.
    "Giftig" ist kein Mechanismus, der kontextunabhängig existiert. Eine Sache ist nicht per se giftig, sondern nur in Abhängigkeit der
    - Empfänger
    - Menge
    - Art der Aufnahme (oral, subkutan, über die Haut, über die Atemluft usw.)
    - Qualität des aufgenommenen Stoffes.
    Kaninchen brauchen keine Gegenmittel und ihre Halter brauchen sich keine Sorgen zu machen, wenn sie über Verdauungsmechanismen (Enzyme, Dauer der Verdauung usw.) verfügen, mit dem sie Dinge gefahrlos verstoffwechseln können, die ein Mensch, eine Ratte, ein Pferd, eine Ziege oder ein Schmetterling nicht gefahrlos verstoffwechseln können. Deswegen kann man nicht sagen, eine Pflanze (ein Pilz, eine Flüssigkeit usw.) sei giftig und deshalb, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, lasse man sie einfach weg.
    Erstens bekommt das Kaninchen sie je nach Fütterungsart doch (Wiese pachten, Sense zücken), zweitens gilt auch der Umkehrschluss: Weil der Mensch (oder ein anderes Tier) eine Pflanze verträgt, ist sie deshalb nicht ungiftig für Kaninchen oder andere Wesen.
    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist.
    Man google mal "Löwenzahn giftig".
    http://wissensblitz.de/ist-der-lowenzahn-giftig-280
    Wenn die Menge des Giftes egal wäre, müsste man den in Zukunft ja auch aussortieren.
    Geändert von april (25.04.2012 um 18:22 Uhr)
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  5. #45
    Ich entschuldige mich nicht für Kunst! Avatar von Leonie
    Registriert seit: 31.05.2011
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    Beiträge: 82

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    Ich denke wir sollten einfach sehr vorsichtig sein, Giftpflanzen wie Eibe oder JKK als unbedenklich zu deklarieren in einem öffentlichen Forum wie diesem hier.
    Natürlich sind diese Pflanzen unter den richtigen Vorraussetzungen nicht tödlich (die Langzeitwirkung ist ja nach wie vor umstritten), aber diese Vorraussetzung sind eben nicht die Norm.
    Selbst hier im Forum gibt es genügen Tiere, die Wiese nur vom Hören Sagen kennen. Wiese in so großer Artenvielfahlt und Auswahl, dass giftige Pflanzen zuverlässig selektiert werden können, haben hier noch weniger Nasen.

    Bevor wir uns auf sämtliche als giftig deklarierten Pflanzen stürzen und die Giftigkeit als Humbug (unter oben erwähnten richtigen Vorraussetzungen) entlarven, sollten wir lieber gemeinsam daran arbeiten, dass möglichst alle Tiere eine artnahe Ernährung bekommen. Heißt die 100%ig ungefährlichen Pflanzen wie Bolle empfehlen, Tips geben, freundlich Beraten und dabei einfach an einem Strang ziehen. Danach kann man mMn immer noch anfangen die Einteilung in Giftig/Ungiftig bei den Top Pflanzen wie Eibe oder JKK zu hinterfragen. Auch wenn es durchaus ein sehr interessantes Thema ist. Bei Pflanzen, die als "schwach giftig" eingestuft werden bisher, ist das natürlich noch eine ganz andere Schiene. Die sind in der Regel ja auch bei Gemüse Hasis nicht tödlich.
    Plan A: Weltherrschaft an mich reissen
    Plan B: Menschen mit Enten bewerfen


  6. #46
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Hallo

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist. Und ich habe nach fast 11 Jahren Kaninchenhaltung jetzt zum ersten Mal Würmer gehabt.
    Ich gab alles und meine Tiere haben trotzdem regelmässig Würmer...und zwar immer jeweils im Winter, wenn es keine Wiese gibt. Im Sommer ergibt die Kotprobe jeweils nichts. (auch wenn die Würmer da sein müssten, sonst hätten sie meine Tiere ja nicht regelmässig jeden Winter).

    Bis du sicher, dass du nichts gibst, was schwach giftig ist?
    Wenn man gewissen Panikmachern glauben würde, sind nämlich schon Petersilie, Gänseblümchen, Sauerampfer, ein Apfel und Löwenzahn giftig .



    Und es "stimmt" auch, wenn man alle Inhaltstoffe analysiert, findet man darin tatsächlich Stoffe, die giftig sind. In der Praxis spielt es nur keine Rolle, weil die Stoffe nur in Kleinstmengen drin sind.

    Der Fehler, dass man nur auf die Inhaltstoffe achtet und man dabei ganz vergisst, auch noch zu berücksichtigen, in welcher Menge ein "Gift" überhaupt in einer Pflanze enthalten ist und ob die Menge überhaupt einen nachteiligen Effekt haben kann, wird leider oft gemacht.


    Liebe Grüsse
    Lina

    P.S.
    Gras udn Heu kann übrigens unter speziellen Umständen auch giftig sein, besonders betroffen scheinen da gewisse Hochleistungsgräsern von Kunstwiesen zu sein: http://www.bentonit.de/downloads/wei...iter_revue.pdf

  7. #47
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Ich sehe es wie Margit

    Ich würde niemals JKK oder sonstwas füttern, was nur annähernd giftig ist, egal ob für Hund, Katze, Maus, Pferd, Ziege oder Kaninchen.

    Es gibt genug was man geben kann, dann muss man nicht so ein großes Risiko eingehen

    Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  8. #48
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Leonie W. Beitrag anzeigen
    Heißt die 100%ig ungefährlichen Pflanzen wie Bolle empfehlen
    Und selbst da zeigen diverse Beiträge und Threads: Das Zeug kann noch so einfach gestrickt sein, wenn Deine Tiere es ewig oder noch nie hatten, kann auch 08/15 Wiese zu Durchfall führen. Gibt sogar aktuell einen Thread dazu.

    Die nächste Frage ist dann gleich auch, von was für "Wiese" man denn da redet. Ich bin umgeben von kommerziellen Wiesen, also schön viel Löwenzahn, Spitzwegerich, Gräser aller Art, Klee, Hahnenfuss usw., die üblichen Verdächtigen also. Andere haben da eher Zugriffe auf Rasen im Park. Wieder andere auf vollkommen wild belassene Flächen. Desgleichen mit Blättern aus dem Wald.

    Ich denke, wir sind uns da alle einig: Trau, schau, wem, und wenn Du es Deinen Tieren noch nie gegeben hast, dann sei lieber vorsichtig. Falls Du es probieren willst, dann lies es von Deinen und Wuschels Lippen: Die Dosis ist relevant. Versteck es unter Bergen von bekömmlichen Kraut. Es vertragen auch nicht alle Tiere alles gleich gut - einmal abgesehen von individuellen Vorlieben.

    Aber wenn man sich im Netz erkundet, ist eine sachliche, quellenbelegte und seriöse Diskussion wie diese hier Gold wert.
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  9. #49
    Wuschel
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    Obwohl ich nicht darauf achte, was in meiner Wiesenladung alles enthalten ist, würde ich selbst "absichtlich" niemals Eibe oder Jakobskreuzkraut pflücken.
    Andere Sorten (z.B. Efeu oder Thuja), an die meine Kaninchen selbst im Garten rankommen bzw. -kamen und sie entscheiden können, ob sie es mögen oder nicht, bringe ich aber nicht ausser Reichweite der Kaninchen. Es wird im Winter auch hin und wieder Efeu gefressen, den ich mittlerweile von außerhalb mitbringe, da der Efeu im Garten die letzten Kaninchen leider nicht überlebt hat.

  10. #50
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B.
    Obwohl der Fliegenpilz von den meisten Menschen für tödlich gehalten wird, wird dieser Giftpilz tatsächlich aber auch als Speisepilz gebraucht. In Teilen Japans gilt er als Spezialität – aber besonders in der Gegend in und um Hamburg war das Essen von Fliegenpilzen einmal recht verbreitet. Heute ist er dort fast wieder in Vergessenheit geraten, aber einige zumeist alte Leute kennen noch die Zubereitung dieses Pilzes. Die Stoffe im Pilz, die für Gift- und Rauschwirkung zuständig sind, befinden sich hauptsächlich in der Huthaut und sind größtenteils wasserlöslich.

    Die rote Haut wird entfernt und der Pilz in kleine Stücke geschnitten. Die Stücke werden 24 Stunden in Wasser (manchmal auch Buttermilch) eingelegt. Eine andere Methode ist, die Pilze gründlich zu blanchieren. Anschließend schüttet man das Wasser weg und dünstet den Pilz mit Butter in der Pfanne.

    Verwendet werden sollten nur junge Pilze; bei älteren Exemplaren wandern die Giftstoffe langsam auch in das Fleisch.

    Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome durch die Vorbehandlung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist von dem Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten.
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegen...Nahrungsmittel



    Es ist nunmal so, wie april schreibt. Die Dosis macht das Gift. Isst man zuviele Süßigkeiten und schafft keinen Ausgleich zur aufgenommenen Dosis an Zucker, kann es auch gefährlich werden.

  11. #51
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Und wieder eine Pflanze 'raus aus dem "Vorsicht! Giftige Pflanzen in der Wiese!!!" Sumpf.
    So eine Aussage ist gefährlich!!!

    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Die Forscher fanden jedoch unter dem Mikroskop leichte Leberveränderungen.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Das Risiko eines Leberschadens wäre mir zu hoch!

    Zitat Zitat von Cerena Beitrag anzeigen
    Das JKK ist meines Wissens nach eine Pflanze, deren Giftgehalt je nach Jahreszeit wechselt.
    Das macht sie daher so gefährlich, da ein Probebiss zu einem Zeitpunkt harmlos sein kann, und zu einem anderen ein ordentlicher Happen tödlich enden kann, weil der Giftgehalt ein anderer ist.
    Ich habe schon gelesen, dass es nicht schlimm seie wenn eine kleine Menge im Futter ist, würde es aber nicht testen wollen.
    Zu welcher Jahreszeit ist es mehr oder weniger giftig?

  12. #52
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich würde niemals JKK oder sonstwas füttern, was nur annähernd giftig ist, egal ob für Hund, Katze, Maus, Pferd, Ziege oder Kaninchen.
    Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B.
    Ich würde niemals etwas essen, was für mich lebensgefährlich giftig ist. Ich trinke durchaus etwas, was für mich schwach giftig ist (Kaffee, Alkohol), und ich esse ganz bestimmt Sachen, die für meinen Hund als giftig angesehen werden (Schokolade, Zwiebeln).
    Genau darum geht es: Ist ein Stoff in einem bestimmten Kontext für einen bestimmten Empfänger giftig, unverträglich oder verträglich.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #53
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Hallo,

    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B.
    Doch, ich hab z.B. gar keine Mühe damit Schokolade zu essen, obwohl sie für Hunde und viele andere Tiere giftig ist.

    Mir als Mensch macht es nichts aus und das weiss ich. Also meide ich ihn auch nicht, egal wie viele Hunde daran schon verstorben sind.
    Avocado steht genauso auf meinem Speiseplan.

    Und ab und zu Rhabarberkompott liegt genauso drin. Der enthält zwar Oxalsäure wie blöd, aber ich ess ihn ja nicht täglich und auch nicht Kiloweise und so tut er mir auch nichts.

    Liebe Grüsse
    Lina

  14. #54
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegen...Nahrungsmittel



    Es ist nunmal so, wie april schreibt. Die Dosis macht das Gift. Isst man zuviele Süßigkeiten und schafft keinen Ausgleich zur aufgenommenen Dosis an Zucker, kann es auch gefährlich werden.
    Auch Fliegenpilz würde ich nicht essen.

    Die Dosis macht das gift. Ich habe hier aber keine Dosierungsempfehlung gelesen. Sowas wie z.B. 1 Blatt ist unbedenklich, 5 rufen Vergiftungserscheinungen hervor o. ä.

    Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?

  15. #55
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?
    Wenn ich 2 Kaninchen habe und ich z.B. 5kg "ungiftige" Sachen anbiete auf 24 Std. kann zusätzlich sogar 1kg "giftiges" angeboten werden, weil sie soviel auf 24 Std. niemals fressen können. (Die Mengenangaben sind nur ein Beispiel, jedes Kaninchen frisst natürlich unterschiedliche Mengen)
    Wenn ich dagegen nur 2kg Ungiftiges anbiete, kann man natürlich nicht noch 1kg Giftiges dazu anbieten.

    Dazu kann man keine Mengenangaben machen, denn das Wichtigste bei so einer Fütterung mit (angeblichen) Giftpflanzen ist ganz einfach nur, dass immer so viel artenreiche Wiese vorhanden sein muss, dass es die Kaninchen bis zur nächsten Fütterung auf keinen Fall komplett auffressen können, sondern gut 1/4 bis 1/3 davon übrigbleibt.
    Nur dann können sie nach Bedarf selektieren und sind auch nicht dazu gezwungen bedenkliche Pflanzen zu fressen.

    Wenn einem diese Fütterung nicht möglich ist und die Wiese bei der nächsten Fütterung immer komplett aufgefressen ist, dann sollte man natürlich schon darauf achten, was man alles pflückt.
    Geändert von Wuschel (25.04.2012 um 18:57 Uhr)

  16. #56
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Das Risiko eines Leberschadens wäre mir zu hoch!
    Wie gesagt, hier rät ja niemand dazu, das Kraut extra zu pflücken und zu verfüttern.

    Aber wie schon gesagt, stell dir vor, dein Kaninchen ist entwischt und du findet es Jakobskraut mümmelnd vor und erkundigst dich im Anschluss im Internet danach. Was würdest du lieber Lesen:
    A) eine Beobachtungsbasierte Einschätzung z.B. aufgrund von Blickis Beobachtung an ihren Tieren, Verweis auf ein Fütterungsversuch von Forschern, der zeitg, dass das Gift für Kaninchen zwar gespritzt auch schädlich ist, aber die Tiere die über Monate hinweg JKK zu fressen bekommen, den Versuch ohne merklichen Schaden überlebten
    oder
    B) ein Thema, in der obige Beobachtungen nicht erwähnt werden und nur alle "von tödlich giftig bei einem Biss" und "du hast wahnsinnig Glück gehabt" reden, um ganz sicher zu sein, damit auch ja niemand die Pflanze auf die leichte Schulter nimmt.


    Ich weiss nicht, aber mir persönlich ist A sehr viel lieber. Jemand, der B liest und dessen Tier von dem Kraut gefressen hat, wird sonst doch wahnsinnig vor Angst und Sorge. Und das obwohl doch die Chancen sehr, sehr gut sind, dass es das Tier überlebt.

    Ich denke aber nicht, dass jemand, der A liest, deswegen JKK zu verfüttern anfängt. Es steht hier im ganzen Thema nicht, dass man es füttern soll oder kann. Es wird hier nur angezweifelt, dass es sich um eine für Kaninchen so tödliche Pflanze handelt, wie oft erzählt wird.
    Dass JKK völlig unproblematisch und als Futterpflanze geeignet ist, hat hier wirklich niemand behauptet.


    Liebe Grüsse
    Lina

  17. #57
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?
    Ich bin sicher, dass Deine Kaninchen es wissen, wenn sie Übung im Umgang mit der Wiese haben.

    Ich füttere in meiner Wiesenmischung regelmäßig ein paar Blätter Hahnenfuß, Rainfarn, Schöllkraut und weiß nichtmal, ob sie es gefressen haben, wenn ich die alte Wiese gegen die neue austausche. Beim Futtern von Rainfarn konnte ich sie jedoch beobachten (der galt ja bis letztes Jahr auch noch als giftig).
    Meine Kaninchen knabbern seit Jahren auch an Thuja, Tulpenblättern, ab und zu am Kirschlorbeer, Efeu und es geht ihnen danach genauso gut wie vorher. Einzig den Aaronstab im Garten habe ich abgegrenzt, obwohl ich denke, dass sie da nicht drangehen würden, wenn sie es nicht für gut halten würden, aber meiner eigenen Beruhigung dient es durchaus.

    Ich esse natürlich auch keinen Fliegenpilz, wollte damit nur zeigen, dass man nichts einfach pauschal als giftig beurteilen kann. Es gibt einige Tiere, die sich vom Fliegenpilz ernähren, auch wenn er für Menschen in einer bestimmten Menge giftig ist.

  18. #58
    Wuschel
    Gast

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    Meine fressen auch mit Vorliebe Schöllkraut.
    Hahnenfuß und Scharbockskraut wird nur manchmal gefressen, aber Schöllkraut ist jeden Tag komplett weg, wenn ich den Rest der Wiese durchsehe.

  19. #59
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Also man solle schon die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Schokolade usw. kommen
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
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  20. #60
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Auch Fliegenpilz würde ich nicht essen.
    Weil Du keine Ahnung hast, wie das Zeug zuzubereiten ist. Aber jemand der davon Ahnung hat, der kann es Dir ungiftig machen. Immer vorausgesetzt, der Wiki-Eintrag ist korrekt.

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Ich habe hier aber keine Dosierungsempfehlung gelesen.
    Weil Du den Link nicht gelesen hast und meine Posts auch nicht: 263 Tage, im Durchschnitt 112% des Körpergewichts. Das ist präzise.

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    So eine Aussage ist gefährlich!
    Nein, ist sie nicht. Ich schreibe bewusst nicht: Total harmlos, egal welche Menge, welche Fütterungsgewohnheiten und wo gewachsen. Aber eben kein Sumpf mehr. Der Post steht in einem Zusammenhang. Gefährlich ist es, keine Quellen zu besitzen, keine FForschung zu betreiben, seine Positionen nicht zu überdenken.
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