Auch ich halte meine Nins nicht für vertrauenswürdig.
Kimba frisst trotz des ganzen "Wiesenangebots" weiterhin stur seine Petersilie und Petersilienwurzel, alles andere nur in super kleinen Mengen, auch Pflanzen die unbedenklich sind und die von anderen Kaninchen total geliebt werden.
Kommt mir nicht sehr klug vor.
Grüße
Ariane mit
Das kann aber dann nur bei Tieren passieren, die mit Heu+Trofu oder Heu+Gemüse ernährt werden, denn ein artnah ernährtes Kaninchen stürzt sich nicht auf Giftpflanzen.
Die richtige Fütterung ist daher das A und O, wenn man auch problematische Pflanzen (zwecks Entwurmung oder Kokzidien usw.) anbieten möchte.
Geändert von Wuschel (20.04.2012 um 15:49 Uhr)
das würde bei meinen auch passieren.
Sie bekommen im SOmmer ad lib Wiese - ABER da ich nicht so viel Pflanzen kenne ist es schlicht kein extrem umfangreiches Sortiment, daher füttere ich noch Gemüse dabei.
Und ich bin mir 100%ig sicher, 2 von 4ren würden alles fressen, was ich denen hinstelle. Radikal alles.
Damit dieses immer so angepriesene Selektionsverhalten greifen könnte (mMn haben unsere tiere nicht mehr alle diesen Instinkt) müsste man in meinen Augen so viel Wiese anbieten in der Artenvielfalt, wie es Wildis zur Verfügung haben haben. Und das kann man keinem unserer Hauskaninchen bieten, da sie letztlich immer auf einem eingeschränkten Lebensraum leben und sie ergo nur fressen können, was sie eben erreichen können. Letztlich selektiert man als Halter immer schon vor.
Ich behaupte, Wildis haben mehr Vielfalt durch mehr Platz, den sie zur verfügung haben und schlichtweg bessere Instinkte, die vielen Kaninchen von uns heute weggezüchtet sind. Vielleicht haben welche noch halbwegs diese Fähigkeit, aber 50% meiner Tiere mit Sicherheit nicht. Die würden auch in einer Freilandhaltung keine 2 Tage überleben.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
mal was zu den "giftigen" pflanzen.
auch löwenzahn wird als leicht giftig eingestuft und ist trotzdem ein gutes kaninchenfutter.
meine haben gerne schöllkraut verputzt, isa war im frühjahr verrückt nach kriechenden hahnenfuß, der hat dann gewirkt wie ein rohrreiniger.
sie hat dann viele dicke böbbelketten ausgeschieden.
meine fressen auch beinwellblätter, und fliederblätter. von stark giftigen zeug werden sie natürlich ferngehalten . und doldengewächse werden nur gegeben, wenn sie 100%ig identifiziert sind. gruß lori
Zu den Eibevergiftung sollte man vielleicht erwähnen das es sich nicht um pures Material handelte sondern um Kekse!!! das ist ein ganz entscheidender Unterschied.
Selektieren können Tiere natürlich nur naturbelassene Dinge und keine Kekse.
Zu Eibe allgemein:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/w_eibe.htm
Ich habe auch nicht geraten das man Eibe und Fingerhut füttern soll, das wächst auch auf keiner Wiese.
Was aber auf einer Wiese wächst kann man anbieten. Wenn man eine große Auswahl präsentiert machen die Tiere den Rest.
Meint ihr die Heubauern gehen erstmal über den Acker und zupfen vorm mähen ??
Ich habe es nicht so in Erinnerung, dass die Eibe in Keksen war, sondern dass die Eibezweige als (verfütterbare) Deko dazugegeben worden sind.
Aber korrigiert mich, falls ich danebenliege..
Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy
Ich habe die Kernaussage von mausefusses jetzt anders aufgefasst. Nach meinem Verständnis hat sie zwischen Pflanzen wie der Eibe, die allgemein als problematisch gelten, und normalen Fraßpflanzen, die in der Literatur aufgrund ihrer Wirkung als "leicht giftig" eingestuft werden unterschieden. Zu letzteren kann man beispielsweise auch die Petersilie oder den Sauerampfer zählen.
Ich denke nicht, dass sie einem Anfänger raten würde, kritische Pflanzen wie die Eibe bewusst mitzupflücken. Ich denke, es ging ihr eher darum, dass unter den ganz normalen Fraßpflanzen nicht so streng aussortiert wird, und den Kaninchen somit aus Unsicherheit eventuell nützliche Inhaltsstoffe verwehrt.
Bei weniger populären Pflanzen der Kategorie "leicht giftig" kommt oft prompt ein "nicht verfütterbar." Auf die Frage, ob Sauerampfer verfütterbar ist, wird normalerweise nie mit Warnungen, Verboten und Panikreaktionen reagiert. Man empfiehlt lediglich, geringe Mengen davon in ein großes, abwechslungsreiches Gemisch zu packen. Und dieser Ratschlag ist m.E. auch gut so.
öööööhm
ich dachte der Thread ist für die Pflanzenbestimmung und kein Diskusionssthread was essbar ist und was nicht
irgendwie findet man ja bald gar nix mehr wieder![]()
Geändert von dat_Suse (20.04.2012 um 16:23 Uhr) Grund: da war nen S verrutscht :D
Das habe ich auch so verstanden.
Ich habe hier 4 ganz verschiedene Kaninchen. Ein vollwertiger Angora, der kaum noch etwas natürliches von einem Kaninchen hat, außer 2 lange Ohren.Außerdem eine große Stalli-Dame, aufgewachsen bei einem Schlachtkaninchenzüchter, der überfordert war, eine Dame aus dem Waldzoo, die damals bestenfalls Salat und Karotten als Frischfutter bekam und ein Widder, der mit Heu, Paprika, Gurke u.ä. aufgewachsen ist.
Meine bekommen täglich mehr Wiese, als sie futtern können und alle 4 sortieren genau aus, was sie futtern möchten und was nicht. Vorgestern z.B. hatte Toby (der Widder) Durchfall und futterte erstmal gar nichts. Nach einer Gabe Schmerzmittel, machte er sich wieder über die Wiese her und suchte, ob was für ihn dabei war. Er suchte die ganze Wiese durch und nahm sich dann den Wiesenknopf, alles Andere, was er sonst gerne futterte wie Löwenzahn, ließ er liegen, bis es ihm besser ging.
Die Wiesenfütterung macht ja gerade aus, dass die Kaninchen nicht alles fressen müssen, was ihnen vorgesetzt wird, sondern, dass sie sich nur das raussuchen können, was sie brauchen.
Nachtrag: Alle 4, bsonders die Großen und ganz besonders der Angora (weil er für das Wollwachstum schon viel Energie braucht) bekommen von mir auch Sämereien und Getreideflocken, sprich selbst gemixtes TroFu.
Einfach um sicherzugehen, dass ihnen kein Nährstoff fehlt.
In der Wiesensaison bekommen die Kleinen gerade aber nur wenig davon (bisschen abspecken kann grad nicht schaden)
Geändert von miri (20.04.2012 um 20:19 Uhr)
Muss doch noch kurz was dazu schreiben. Das sollte nämlich kein pauschaler Behandlungstipp von mir sein, sondern nur zeigen, dass die Tiere wissen, was ihnen gut tut, wenn sie ausreichend Auswahl haben und vielleicht auch ein bisschen Übung darin.
Tobys Durchfall ist mitten in der Nacht gewesen und während ich noch am Überlegen war, ob ich zum Notdienst fahre, war es schon wieder besser geworden.
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