Ergänzungsfutter zu Heu. Das ist aber auch jedes andere Strukturfutter, da ein solches nie "alleine" gefüttert werden soll, auch wenn Alleinfuttermittel draufsteht. Dazu muss immer Heu gefüttert werden.
In diesem Futter sind deshalb keine künstlichen Vitamine, weil dieses spezielle (teure) Futter so viele für Kaninchen nützliche Komponenten enthält, dass extra keine Vitamine mehr zugefügt werden mussten, weil es durch die verschiedenen Komponenten anscheinend alle Vitamine usw. enthält, die ein Kaninchen braucht, wenn es ansonsten nur Heu und Gemüse bekommt. Dieses Futter kann ad libitum angeboten werden, da es kein Getreide enthält. Bei anderen Strukturfuttersorten würde das meistens zur Verfettung des Kaninchen führen, weil diese alle Getreide enthalten.
Geändert von Wuschel (15.02.2012 um 20:18 Uhr)
Jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazugeben
Das Kaninatur enthält sehr wohl Getreide (wenn auch nur sehr wenig) und zwar gut verträgliches wie z.B. Hafer.
Dass es ad libitum angeboten werden darf, empfiehlt Andreas R., der das Futter auch entwickelt hat. Allerdings denke ich, dass er das aus einem anderen Hintergrund empfiehlt bzw. aus dem Hintergrund heraus, dass quasi auch Frischfutter/Wiese ad libitum angeboten wird und die Kaninchen sich aus dem Kaninatur die Bestandteile ziehen, die sie aus dem Frischfutter heraus nicht bekommen (z.B. durch die enthaltenen Sämereien).
Ich jedoch, die das Futter verkauft, sehe das ein wenig anders. Im Text steht ganz klar, dass dieses Futter, wie jedes getrocknete Futter auch, als Ergänzungsfutter neben ausreichend Frischfutter zu sehen ist. Ich würde niemals Getrocknetes als Hauptfutter empfehlen, wie es hoffentlich auf meiner Seite auch rüberkommt![]()
Geändert von *Dani* (15.02.2012 um 20:23 Uhr)
Liebe Grüsse,
Dani mit Cara und Mio *Polly und Aaron im Herzen*
Den Hafer hatte ich vernachlässigt, da ja nur sehr wenig enthalten ist, sorry da hab ich mich nicht korrekt ausgedrückt.
Und als Hauptfutter sehe ich ein Trockenfutter sicherlich nicht, aber als sinnvolle Ergänzung zum restlichen Futter und wenn man diese sinnvolle Ergänzung ad libitum anbieten kann, heißt es trotzdem nicht, dass es damit automatisch ein Hauptfutter wird.
Das mit dem Ergänzungsfutter zu Heu hab ich so gemeint, dass "immer" zusätzlich zu einem Trockenfutter Heu angeboten werden "muss", damit die Verdauung nicht zusammenbricht. Dass das ziemlich trocken ist, ist ja keine Frage und dass Kaninchen auch noch viel Frischfutter brauchen, ist klar.
Aber ein Trockenfutter und nur Gemüse und kein Heu, das funktoniert nicht.
Zum Kaninnatur möchte ich auch noch was anmerken warum ich persönlich es nicht kaufen würde, was nicht heißt das es schlechtes Futter ist:
Es fehlen %-Angaben zum Inhalt und es fehlen Analysewerte.
Woher soll ich denn nun wissen ob das Knainchen dann mit allem versorgt ist ?
Ich zahle nicht für 1kg 10,50 und in diesem Futter ist auch noch Heu enthalten ist was ja nun sehr günstig zu haben ist.
Gleiche Mischung kann man auch selber zusammenstellen und da die Tiere sich ja eh raussuchen sollen was sie brauchen ist es ja auch wurscht in welchem Verhältnis ich es mische.
Genau das erreichen aber reichlich Leute auch mit extrem wenig Frischfutter und nur Vit...., das gibt mir zu denken wenn ich hier täglich von neuen EC-Fällen lese.....Aber ich würd mich da echt nicht verrückt machen, was will man denn mehr als Kaninchen, die gesund und fit sind und bis ins Alter gesund und fit bleiben. Wenn das der Fall ist, darf man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass die Fütterung alle Bedürfnisse erfüllt.
Ich auch...
Und zudem noch Beratungsresistent![]()
Und es ist nicht so, dass ich es nicht verstehen will, es ist so, dass ich es nicht verstehen kann warum Strukturmüsli nun fester Bestandteil der Ernährung werden sollte.
Lassen sich Mangelerscheinungen, verursacht durch falsche Ernährung, im Kaninchenblut nachweisen?
Weiss das keiner?
Ich bin mir sicher, dass man das irgendwie nachweisen kann. Dazu müsste man aber denke ich, 2 gleich ernährte (Heu + Gemüse) Kaninchen in gleicher Haltung nehmen, bei dem eines davon zusätzlich ein Alleinfuttermittel als Ergänzung erhält. Nur dann wäre m.E. so ein Bluttest aussagekräftig.
Hallo
Teilweise. Alle Mängel sicher nicht, aber viele davon vermutlich schon.
Aber ich würd mich da echt nicht verrückt machen, was will man denn mehr als Kaninchen, die gesund und fit sind und bis ins Alter gesund und fit bleiben. Wenn das der Fall ist, darf man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass die Fütterung alle Bedürfnisse erfüllt.
Hat man hingegen Kaninchen, die aus irgendwelchen Gründen kränkeln, macht es aus meiner Sicht meistens Sinn, auch die Fütterung genauer anzuschauen und zu überlegen, ob man da etwas optimieren kann.
Aber einen kurzzeitigen Mangel über die strengsten Wintermonate hinweg, finde ich unkritisch. Ich hab meinen Kaninchen im Winter noch nie etwas mit Zusätzen gegeben und doch sind sie schon seit Jahren immer völlig gesund und wohlgenährt, weshalb ich einfach mal davon ausgehe, dass die Fütterung so für sie ausreichend ist.
Klar geht geht mein Winterfütterung auch besser, aber ob das wirklich irgend etwas bringt, weiss ich nicht. Ich denke eher nicht. Denn wie der menschliche Organismus braucht auch der Kaninchenorganismus überhaupt keine optimale Nährstoffzusammensetzung und kommt mit vielem gut klar.
Sehr viele Nährstoffe lassen sich auch ineinander umbauen.
Man folge in dem Diagramm nur mal einigen Pfeilen: http://pikaia.files.wordpress.com/20...mapamethz4.jpg (das Schaubild gilt für Menschen, aber die meisten Wege sind auch bei Kaninchen vorhanden plus zusätzliche, die der Mensch nicht hat)
Und nicht wenige Stoffe werden in Überflusszeiten für Mangelzeiten gespeichert. So schnell gibt es normalerweise keinen bedrohlichen Mangel, auch wenn das Futter mal für eine Weile mangelhaft ist.
Liebe Grüsse
Lina
Geändert von Getorix (15.02.2012 um 20:47 Uhr)
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Danke Lina
Deine Antwort beruhigt mich sehr - bin ich doch nicht so eine Rabenhasenmutti.
Nein, bist du sicher nicht und auch alle anderen nicht, die kein Strukturfutter geben wollen.
Als ich vor 2 Jahren in die Welt der Kaninchenforen gelangt bin, hab ich mich auch verunsichern lassen. Da las ich zum 1. Mal etwas von (Blatt)gemüsefütterung ad libitum. Ich habe mich damit befasst und es ausprobiert, als die Wiesensaison beendet war. Außer, dass es Unmengen an Geld gekostet hat diese 4 Wochen, als ich das probiert habe, konnte ich für die Kaninchen keinen Vorteil erkennen, also hab ich`s wieder gelassen, da meine Kaninchen bisher immer mit der Fütterung gut klarkamen, wie ich sie gemacht hatte.
Ich habe auch das mit den Samenmischungen ausprobiert, sie haben sich drauf gestürzt, als gäbe es kein Morgen, das war mir nicht geheuer, also hab ich das auch wieder gelassen.
Ich habe mich dann über 1 Jahr intensiv durch viele verschiedene Foren gelesen, habe KWWK verschlungen, habe Fragen gestellt, nach Antworten gesucht und festgestellt, dass die Fütterung, so wie ich sie bisher machte gar nicht so schlecht ist, auch wenn sie nicht optimal ist. Und nur das zählt in meinen Augen: Die Kaninchen und auch der Möhrchengeber muss damit zufrieden sein.
Diese 3 (in meinen Augen) sehr wichtigen Aussagen kann ich genau so unterschreibenund dasselbe habe ich auch schon mehrmals erwähnt.
Dieser Thread ist ja nicht dafür gedacht, alle Kaninchenhalter zu verunsichern, sondern vllt. mag einer darüber nachdenken, ob er seine Fütterung verbessern könnte, vor allem, wenn seine Kaninchen nicht immer fit und gesund sind. Solange die Kaninchen gesund sind, muss man nichts ändern, das würde ich auch nicht tun.
Vitamin D ist auch in Kräutern enthalten z.B. Löwenzahn,Brennnesseln.
LG
Johanna
Genau das ist hier der Fall...
Irgendwas mache ich falsch und ich weiss nicht was...
Im Sommer bekommen meine Wiese. Zusätzlich Blättriges, wie Kohlrabiblätter, Mangold, Spinat, Staudensellerie und frische Kräuter. Im Winter soviel wie möglich an Blättrigem und ebenfalls frische Kräuter. Dazu pro Pärchen morgens/abends eine Möhre, eine Petersilienwurzel und eine halbe Kohlrabi. Immer ein paar SBKs (das eine Pärchen jetzt nicht mehr, der "Grosse" verschluckt sich daran ab und zu = andere Geschichte).
Und jetzt: im Winter haben meine immer Massen an Hefen! Wieso?! Ich denke schon, dass ihnen jetzt was fehlt. Sämereien sollte ich wohl auf jeden Fall noch aufnehmen in den Speiseplan, aber was mach ich sonst noch falsch???
Ach und nur meine Erfahrung: lass ich die SBKs weg, hatten meine bei Haarwechsel sofort Bauchprobleme![]()
Geändert von lakini08 (15.02.2012 um 22:14 Uhr)
Hmm.. Hefen müssen längst nicht Ursache von falscher / unzureichender Ernährung sein. Fast sämtliche Erkrankungen können Ursache sein. Ansonsten alles okay? Zähne (unter Narkose geprüft?) Blutbild geprüft? (offenbar sind viele Mangel auch dort ersichtlich), große KP gemacht worden?
Und alle Tiere haben Hefen? Was ich schon merkwürdig finde. Hefen können sich doch nur übermässig vermehren, wenn das Immunsystem geschwächt ist... Meine Info dazu.
Ich habe 2 Pärchen à 2 Tiere. Und ja - alle haben Hefen. Und zwar quasi im Wechsel/gleichzeitig mittelgradig bis schwer...
Zähne sind gecheckt, allerdings nicht unter Narkose. Blutbild aktuell nur vom "Grossen" = alles okay. Kotprobe vor ca. einer Woche auf Parasiten und ähh, wie heisst das andere? Jedenfalls die, wobei auch nach Hefen geschaut wird. Ist das die grosse Kotprobe? Na jedenfalls ein Pärchen mittelgradig Hefen, das andere hochgradig
Im Sommer ist das immer okay...
Touché
Aber jeder hier ist doch autonom und kann frei selbst entscheiden, wie er seine Tiere füttern möchte.
Ich kann auch keinen Nachteil darin erkennen, wenn man sich mit Fragen wie diesen beschäftigt. Hätte man nie Weltbilder hinterfragt, würden wir heute noch Bilder an Höhlenwände malen.
Gut, neue Denkansätze irritieren zunächst meist. Man kann etwas nicht richtig einordnen, und das kann einem ein Gefühl der Unsicherheit geben. Manchmal wandelt sich diese Unsicherheit in Neugierde und in ein Lernerlebnis. Und manchmal bestätigt sich dadurch nur die bisherige Meinung. Ich persönlich finde es eigentlich ganz gut, wenn man hin und wieder über die eigenen Ansichten reflektiert. Meinen Kaninchen hat das bisher viel gebracht.
Und dass ein zusätzlicher Teelöffel Strukturfutter (oder auch nicht) eine komplette Ernährungsberatung ins Wanken bringen kann, kann ich mir jetzt nicht so recht vorstellen
Mhm...nee, das würde ich nicht machen![]()
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