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Thema: Greta - Niere, E.c. und Exkurs ins Thema "Lebensqualität""

  1. #41
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Nimm bitte unbedingt den von Hipp, die anderen werden nicht so gerne getrunken.

    Ich hatte kürzlich selber ein Tier mit ähnlicher Problematik, im Blut zeigte sich allerdings bereits der Nierenschaden und auch eine Anämie.
    Das Tier war aber soweit super drauf, er hat es genossen immer ne Extrawurst zu bekommen, extra viel Streicheleinheiten etc....
    1/2 Jahr nach der Diagnose kam der Punkt wo das Tier nicht mehr wollte und das auch deutlich gezeigt hat, dann bin ich am 25.12. zum Notdienst und habe es sofort erlöst!

    Ich denke hasis und wuschel meinen das nicht so grob wie es rüber kommt. Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!

    In diesem Fall jetzt kann ich noch nicht sehen das das Tier sich quält und keinen Bock mehr hat.
    Die Tage sind gezählt, das ist klar, bei mir gab es daher den Karottensaft auch einfach pur, das mochte er am liebsten.....

  2. #42
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!
    mause, da hast du recht. ich selbst habe auch den fehler gemacht, ein tier zu lange behandeln zu lassen, es starb letztendlich jämmerlich alleine und weit weg in einer klinik. nie wieder werde ich so einen fehler machen. dieses erlebnis hat mich dermaßen seelisch getroffen, dass ich rat bei meiner ärztin suchte. sie hat aufgezeigt, dass es ein fehler war, das tier wegzugeben und so lange behandeln zu lassen, und sie hat mir einen klugen satz mit auf den weg gegeben: wir müssen akzeptieren, dass jedes leben endet.

    das wohl des tieres muss im vordergrund stehen. "totbehandeln" ist eine gefahr.

    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  3. #43
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    das wohl des tieres muss im vordergrund stehen. "totbehandeln" ist eine gefahr.
    Absolut!
    Es natürlich immer schwer den "richtigen" Zeitpunkt zu finden.
    Manchmal sind die Sachen aber eindeutig und wenn schon 3 Ärzte zur Euthanasie raten sollte man selber vielleicht auch mal darüber nachdenken anstatt sich auf die Suchen nach dem nächsten Arzt zu machen und mit halbtoten Tieren quer durchs Land zu reisen.....

  4. #44
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich denke hasis und wuschel meinen das nicht so grob wie es rüber kommt. Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!
    Und genau deshalb habe ich mich jetzt in diesem Thread mal etwas "direkter" dazu geäußert.
    Ich denke, manche haben dadurch einen falschen Eindruck von mir, aber dem ist nicht so.
    Ich habe sowas nur schon mit unserer Schäferhündin hinter mir und aus dieser Erfahrung heraus würde ich einem meiner Tiere so viele Krankheiten und Therapien auf einmal nicht mehr zumuten wollen.

    Wir haben fast 3 Jahre damit verbracht, den Hund 3x operieren zu lassen (2x am Ellbogengelenk, 1x an der Wirbelsäule), dann wurde die entstandene Arthrose mit Tabletten behandelt, sie entwickelte Analfisteln, die Kosten für die Fistelbehandlung beliefen sich auf 250€ monatlich, dazu die anderen Medikamente, ich musste tgl. die Fisteln mit einem Chemotherapeutikum spülen, sie bekam Nebenwirkungen von den ganzen Medikamenten, lief schon vor mir davon, wenn ich mit der Nadel zum Spülen kam usw. usw..
    Nach 3 Jahren mit etlichen Rückschlägen und doch immer wieder Hoffnung und einer Tierklinikrechnung von knappen 5000€ (ohne die monatlichen 250€) haben wir den Kampf gegen alle Krankheiten aufgegeben und die Hündin schweren Herzens einschläfern lassen mit gerade mal 8 Jahren. Das ist jetzt fast 2 Jahre her.

    Sorry, evtl. bin ich einfach ein wenig vorgeschädigt.
    Geändert von Wuschel (24.01.2012 um 14:51 Uhr)

  5. #45
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Wuschel, wir sind da absolut einer Meinung.

    Ich denke nur das hier noch kein Fall von "übertherapie" gegeben ist.

  6. #46
    Gast***
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Absolut!
    Es natürlich immer schwer den "richtigen" Zeitpunkt zu finden.
    Manchmal sind die Sachen aber eindeutig und wenn schon 3 Ärzte zur Euthanasie raten sollte man selber vielleicht auch mal darüber nachdenken anstatt sich auf die Suchen nach dem nächsten Arzt zu machen und mit halbtoten Tieren quer durchs Land zu reisen.....
    Da stimme ich dir inzwischen vollkommen zu.

  7. #47
    Gänseblümchen
    Gast

    Standard

    Ich finde es gut, dass hier so ehrlich diskutiert wird. Ein gutes Forum hält das aus, ohne dass es zu Streit kommt.

    Mir selbst fällt es schwer, hier ein Urteil zu fällen.

    Bin selbst eher zurückhaltend mit medizinischer Maximalversorgung bei meinen Tieren. Bei meinem Weibchen ist eine vergrößerte Gebärmutter aufgefallen und eigentlich (ich wäge noch ab), möchte ich noch nicht einmal in diesem Fall operieren lassen.

    Es kommt jedoch auch immer auf das einzelne Tier an. Manche Tiere leiden unter ständigen Tierarztbesuchen extrem, anderen macht es weniger aus. Das kann nur der Halter selbst einschätzen, der sein Tier gut kennt.

    Genauso kann nur der Besitzer entscheiden, wie viel Lebensqualität das Tier noch zeigt.

    Da ich dem Urteil von Gretas Möhrchengeberin vertraue (ohne sie persönlich zu kennen) und mich freue, wenn Greta noch mit ihrem Freund kuscheln kann, habe ich 2 Greta-Perlenhasis für 30 Euro gekauft. Ich vertraue der Möhrchengeberin auch, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn Greta keine Kraft mehr hat.

  8. #48
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Sorry Silke, dass ich deinen Thread für OT mißbrauche, aber hier fühle ich mich persönlich angesprochen.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Manchmal sind die Sachen aber eindeutig und wenn schon 3 Ärzte zur Euthanasie raten sollte man selber vielleicht auch mal darüber nachdenken anstatt sich auf die Suchen nach dem nächsten Arzt zu machen und mit halbtoten Tieren quer durchs Land zu reisen.....
    Genau das ist bei meinem Ramon nämlich der Fall gewesen.

    Zitat Zitat von UlrikeS Beitrag anzeigen
    Da stimme ich dir inzwischen vollkommen zu.
    Aber du hast da doch genauere Kenntnis und in Hazels Thread kann sich jeder davon überzeugen, dass nur die Reise nach München diesem Tier das Leben gerettet hat. Daher finde ich solche Pauschalaussagen nicht angebracht.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  9. #49
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    @Katharina
    Du kannst Dich entspannen, ich habe überhaupt niemanden persönlich angesprochen, ich habe das mir einfach nur ausgedacht und mal so geschrieben damit klar ist worum es mir geht, nichts weiter!

    Wenn ich jemanden persönlich anspreche nenne ich namen oder mach das per PN, so viel Arsch hab ich schon in der Hose!

  10. #50
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Auch allgemein gesagt wird es dadurch auf meinen Fall bezogen, und warum sollte ich der einzige sein, nicht richtiger.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  11. #51
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich kenne Deinen Fall nicht , wenn Du dich angesprochen fühlst tut es mir leid.
    Das ist aber nunmal meine Meinung .
    Das muß ja auch alles jeder selber wissen!

  12. #52
    Mit ohne H. Avatar von Sarah
    Registriert seit: 30.04.2008
    Ort: Kamen
    Beiträge: 2.714

    Standard

    Ich denke einfach das es immer mal wieder Fälle gibt, wo beide Entscheidungen vertretbar sind - ein weiterer Behandlungsversuch genauso wie eine Euthanasie. In solchen Momenten gibt es für mich kein richtig oder falsch. Denn diese Entscheidung muss jeder Tierhalter für sich alleine und mit seinem Gewissen vereinbaren. Wahrscheinlich war Ramon genau so ein Fall. Kathi hat so entschieden, wie sie es für richtig hielt. Hätte ein anderer Tierhalter in der Situation anders entschieden, wäre das für mich genauso in Ordnung gewesen.
    "Komm essen wir Opa" - Satzzeichen retten Leben!

  13. #53
    Gast***
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Aber du hast da doch genauere Kenntnis und in Hazels Thread kann sich jeder davon überzeugen, dass nur die Reise nach München diesem Tier das Leben gerettet hat. Daher finde ich solche Pauschalaussagen nicht angebracht.
    Aber Ramon war und ist ja ein quicklebendiges Tier, das keine ellenlange Vorgeschichte hatte. Er hat gut gefressen und hatte "nur" dieses eine Problem mit den arthritischen Knochen.

    Ich bezog es auf das "halbtote Tier". Für mich war das ein Tier, dass eine wochen- oder monatelange Odyssee hinter sich hat und schon schwer krank ist. Und dem man mit einer langen Fahrt eher schadet als nützt.

    Aber du hast Recht Kathi es war eine zu pauschale Aussage, die ich hiermit hoffentlich etwas mehr differenziert habe. In Ramons Fall würde ich ihn auch jederzeit wieder durch die Republik fahren.
    Geändert von Gast*** (24.01.2012 um 15:46 Uhr)

  14. #54
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich bezog es auf das "halbtote Tier".
    Ich auch und das hatte ich auch deutlich geschrieben:

    Manchmal sind die Sachen aber eindeutig und wenn schon 3 Ärzte zur Euthanasie raten sollte man selber vielleicht auch mal darüber nachdenken anstatt sich auf die Suchen nach dem nächsten Arzt zu machen und mit halbtoten Tieren quer durchs Land zu reisen.....

  15. #55
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
    Registriert seit: 04.03.2011
    Ort: Österreich
    Beiträge: 793

    Standard

    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Die Menschen, für die es zur Lebensqualität eines Kaninchen zwingend dazu gehört, dass ein Kaninchen vernünftig geradeaus hoppeln, weglaufen und auch in die Höhe springen kann (sofern es den Platz dazu hat), die werde ich mit 1000 Worten und auch mit Bildern nicht erreichen
    Auch für mich gehört es nicht zwingend dazu, das das Kaninchen 100%gesund sein muss. Auch ich hatte in meiner langjährigen Kaninchenhaltung schon kranke oder gehandicapte Tiere mit denen ich nicht gleich zum Einschläfern gerannt bin!

    Mein Deutscher Riesenrammler Charly wurde schwer krank, ich bin mit ihm sehr oft zum TA gefahren, er wurde komplett durchgecheckt, bekam Medikamente, wobei ich keine Kosten und Mühen gescheut habe, und wir wussten bis zum Schluss nicht, was er hatte.
    Er wurde 2 Monate auf E.C. behandelt, ohne Besserung, dann machten wir ein Blutbild, er war E.C.-negativ, hatte keinen Titer, alle Blutwerte waren ok und trotzdem wurde er immer schwächer, kippte nur noch um und konnte zum Schluss nicht mehr laufen, ja fast nicht mal mehr den Kopf heben...er wurde nur 6 Monate alt.

    Wir vermuten, das er Gendefekte hatte, eine Muskelschwäche oder irgendwas in diese Richtung.
    Und glaub mir, er fehlt mir heute noch, 14 Monate nach seinem Tod.

    Was ich damit sagen will...auch ich gebe ein Tier nicht so schnell auf und versuche Alles um zu helfen!
    Ich hätte Charly noch Wochenlang in seinem Strohbettchen liegen lassen können, aber ob er noch Lebensqualität gehabt hätte?
    Ich weiss es nicht...aber ich will nicht als kaltherziger Mensch bezeichnet werden!

  16. #56
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    und trotzdem wurde er immer schwächer, kippte nur noch um und konnte zum Schluss nicht mehr laufen, ja fast nicht mal mehr den Kopf heben
    Natürlich muß man bei solchen Symptomen aufhören und ein Ende finden, ich hätte es genauso gemacht!

  17. #57
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.053

    Standard

    Ich wollte noch mal eine andere Überlegung in den Raum stellen wegen der Müdigkeit: kann es auch an der Schilddrüse liegen? Unterfunktion? Das kann sehr sehr müde machen, und Gewicht würde dann auch bei geringerer Futeraufnahme nicht zum Gewichtsverlust führen.

    So ist es zumindest beim Menschen...

    Däumchen sind gedrückt, Silke!!!

  18. #58
    Antje
    Gast

    Standard

    Silke

    Deine Bilder und der Beitrag über die Lebensqualität haben mich ganz tief berührt.

    Toll, was Du tagtäglich leistest und drücke für Greta ganz fest die Daumen.

  19. #59
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.335

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Nimm bitte unbedingt den von Hipp, die anderen werden nicht so gerne getrunken.
    Danke, mache ich.

    Zitat Zitat von Gänseblümchen Beitrag anzeigen
    Es kommt jedoch auch immer auf das einzelne Tier an. Manche Tiere leiden unter ständigen Tierarztbesuchen extrem, anderen macht es weniger aus. Das kann nur der Halter selbst einschätzen, der sein Tier gut kennt.

    Genauso kann nur der Besitzer entscheiden, wie viel Lebensqualität das Tier noch zeigt.

    Da ich dem Urteil von Gretas Möhrchengeberin vertraue (ohne sie persönlich zu kennen) und mich freue, wenn Greta noch mit ihrem Freund kuscheln kann, habe ich 2 Greta-Perlenhasis für 30 Euro gekauft. Ich vertraue der Möhrchengeberin auch, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn Greta keine Kraft mehr hat.
    Ja, so ist es, Gänseblümchen.
    Greta kuschelt auch heute noch mit Rico.

    Finde ich lieb, dass du Perlenhasis gekauft hast, dankeschön!

    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Auch für mich gehört es nicht zwingend dazu, das das Kaninchen 100%gesund sein muss. Auch ich hatte in meiner langjährigen Kaninchenhaltung schon kranke oder gehandicapte Tiere mit denen ich nicht gleich zum Einschläfern gerannt bin!

    ...

    Was ich damit sagen will...auch ich gebe ein Tier nicht so schnell auf und versuche Alles um zu helfen!
    Ich hätte Charly noch Wochenlang in seinem Strohbettchen liegen lassen können, aber ob er noch Lebensqualität gehabt hätte?
    Ich weiss es nicht...aber ich will nicht als kaltherziger Mensch bezeichnet werden!
    Du wirst doch nicht als kaltherziger Mensch bezeichnet, hasis.
    Deine Wortwahl war allerdings etwas unglücklich.


    @Kiwi: Über eine eventuelle Schilddrüsen-Fehlfunktion haben wir auch gesprochen, und meine TÄ hat extra im Labor angerufen, um zu fragen, ob sie den Wert nachtesten können. Das Blutmaterial reichte aber nicht aus, und die Wahrscheinlichkeit einer Schilddrüsenerkrankung erschien uns dann doch zu gering, um Greta eine erneute Blutabnahme zuzumuten.

    Danke allen für die gedrückten Daumen!

    Deutlich wird, dass die "Lebensqualität" ein sehr vielschichtiges Thema ist.

    Ich habe immer zuerst meine behinderten Kaninchen im Kopf, die teilweise gar keine Medikamente mehr bekommen, andere denken zuerst an schwerkranke Tiere, die extremen und sehr langen Therapien ausgesetzt werden.

    Alles richtig, es gehört alles zum Thema.

    Vorsichtig sein sollte man immer mit Ferndiagnosen und Ratschlägen.

    Häufig werde ich telefonisch oder schriftlich in schweren Krankheitsfällen um Rat gefragt, doch nie nehme ich einem Tierhalter die Entscheidung ab.

    Ich sage grundsätzlich, dass ich aus der Entfernung nicht beurteilen kann, wie es dem Tier wirklich geht.

    Und ich finde es immer wieder traurig, wenn Ratschläge zur Euthanasie von Menschen gegeben werden, die das kranke Tier nicht kennen und nicht sehen, die sich kein wirkliches Bild vom Gesundheitszustand machen können, die dem Tier nicht in die Augen schauen können.
    Geändert von Silke R. (26.01.2012 um 00:31 Uhr)
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  20. #60
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
    Registriert seit: 06.07.2006
    Ort: bei FFM
    Beiträge: 1.255

    Standard

    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Und ich finde es immer wieder traurig, wenn Ratschläge zur Euthanasie von Menschen gegeben werden, die das kranke Tier nicht kennen und nicht sehen, die sich kein wirkliches Bild vom Gesundheitszustand machen können, die dem Tier nicht in die Augen schauen können.
    Ich verstehe Dich gut, Silke. Aber nicht jeder Halter hat soviel Erfahrung wie Du und manchmal ist es vielleicht besser man sagt etwas und tut demjenigen in dem Moment weh als man sagt nichts. Eine Freundin sagte mir auch einmal, ich wünschte jemand hätte mir mal die Augen geöffnet, dass er doch gelitten hat und man ihn schon hätte einschläfern sollen. Es ist so schwierig!

    Ich habe mir früher auch manchmal gesagt, wie kann ein so und so behindertes Kaninchen noch Lebensqualität haben. Es gibt ein Video von der HRS über behinderte Kaninchen, bei denen man wenn man die Behinderungen lesen würde sagen würde, lass es endlich einschläfern, das kann ja nur Tierquälerei sein. Aber ich habe diese Bilder gesehen und war tief beeindruckt wie sehr diese Tiere sich ihres Lebens erfreut haben trotz Windeln oder Cart. Es war unglaublich. Daher kann es wirklich nur der Halter letztendlich beurteilen und natürlich der Tierarzt. Ich bewundere es jedenfalls sehr, dass Du so kranken und behinderten Tieren hilfst.

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