Richtig, das hast du nicht gesagt, das waren andere, an die meine Rückfrage dann gerichtet sein sollte.
Ich kenne das übrigens, dass man erklären kann, wie man will, mit Worten und mit Bildern, dass sich aber die in meinen Augen festgefahrene Meinung zur "Lebensqualität" nicht ändert.
Man kann eine Grundeinstellung von Menschen schlecht ändern.
Es ist das gleiche Phänomen, das wir in unzähligen Beratungsgesprächen beobachten müssen.
"Bitte kein Trockenfutter, weil...
Das Kaninchen braucht mehr Platz, weil...
Ein Kaninchen braucht Artgenossen, weil...
Bitte keine Kaninchen im Zooladen oder vom Züchter holen, weil...
Bitte die Häsin unbedingt sicherer unterbringen, und nicht die Geburt von noch mehr Wildkaninchenmischlingen riskieren... "
Reaktion häufig: "Wieso, das haben wir schon immer so gemacht, und unsere Kaninchen sind immer alt geworden.
Wieso, dem geht es doch gut, der beschwert sich doch nicht.
Wieso, der Käfig ist doch groß genug...
Wieso, die Babys sind doch so süß! ... usw."
Da helfen oft auch keine Bilder, keine Infomaterialien, keine Einladung, sich das alles doch mal vor Ort anzusehen.
Manchmal erreicht man ein kleines bisschen und freut sich.
Aber man verliert irgendwann die Illusionen, wirklich etwas zu bewirken.
Und dennoch lässt man keine Gelegenheit aus, wieder und wieder geduldig etwas verändern zu wollen.
Genau so ist es auch mit der Ansicht darüber, was "Lebensqualität von Kaninchen" ausmacht.
Die Menschen, für die es zur Lebensqualität eines Kaninchen zwingend dazu gehört, dass ein Kaninchen vernünftig geradeaus hoppeln, weglaufen und auch in die Höhe springen kann (sofern es den Platz dazu hat), die werde ich mit 1000 Worten und auch mit Bildern nicht erreichen.
Danke für den Tipp!
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