es führt aber mit der Zeit in den meisten Fällen zu Vereiterungen oder Krebs. Beides geht selten gut aus.
Ich nehme das Risiko einer Narkose sehr ernst. Aber man muss auch sagen, dass das Narkoserisiko steigt, je älter, kränker und/oder geschwächter das Tier ist. Ebenso, wenn das Tier schon von Krebs befallen ist. Und hier ist mir eben durch meine Erfahrung das Risiko zu spät oder erst sehr spät zu handeln größer, als das einer prophylaktischen OP bei einer fitten Häsin. Vorausgesetzt man hat einen sehr erfahrenen TA, der mit der entsprechenden Narkose arbeitet.
Die Narkose ist nicht das alleinige Risiko bei einer OP. Wenn bereits Veränderungen oder Vereiterungen/Entzündungen vorliegen ist das Risiko oder Komplikationen nach der OP viel größer.
Agnes Pflegehäsin geht es übrigens sehr schlecht und sie ist wieder in der TK. Ich hoffe die süße Maus schafft es. Auch hier wurde zu spät gehandelt (dafür kann agnes aber nichts - daran sind die vorherigen Halter schuld).
Ich könnte es mir viel schlechter verzeihen zu spät gehandelt zu haben. Natürlich wäre es eine Tragödie ein gesundes Tier an der prophylaktischen OP zu verlieren - ich spiele das keines Falls herunter. Aber meine persönliche Bilanz der Risikoabwägung sagt mir ganz klar, dass ich es mir später auf keinen Fall verzeihen könnte.
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