Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
Meine TÄ sind mit Zufüttern bei Magenüberladungen sehr vorsichtig. Flüssigkeitszufuhr oral und in Form von Infusionen ja, aber Päppelbrei kann es noch verschlimmern. Es ist ja Futterbrei im Magen drin, der muss nur aufgeweicht werden und wird dann weiter transportiert.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, es wird hier auch nicht anders gehandhabt. Wir infundieren mehrfach, geben Paraffinöl, Sab und Tee oral, dazu auch Kontrastmittel. Der Rest wird gespritzt - siehe unten.

Mein Link zu den Leitsymptomen sollte bitte, bitte auch nicht als Plädoyer für ein ungehemmtes Zufüttern bei Überladungen verstanden werden. Wenn Zufüttern, dann erst wenn hinten auch was rauskommt und sich die Gesamtsituation (Kreislauf, Magengröße, ...) deutlich verbessert hat, das Tier aber noch nicht selbstständig fressen will. Und auch dann keine großen Mengen, sondern sehr sehr flüssiges CC, und davon auch nur 1-2ml. Nichts anderes steht auch in den Leitsymptomen. Im allgemeinen fangen die Tiere, sobald sie eine Besserung spüren, von selber wieder an zu fressen.

Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
Medikamente wie MCP und Novalgin sollte man dann spritzen (lassen), denn durch die Transportunterbrechung kommt es sonst nicht an.
Das ist sehr wichtig, man kann es nicht oft genug sagen. Alle oral eingegebenen Medikamente bringen in der akuten Phase einer Magenüberladung recht wenig, da sie nicht schnell genug, wenn überhaupt, dort ankommen, wo sie wirken.