Die Tierärztin, die vorschlug es mit einer OP zu versuchen, meinte, dass es nur Sinn mache, wenn nicht noch die andere Seite der Gesäugeleiste sich verändere. Direkt nach meinem Besuch dort war sie für eine Woche in Urlaub und mittlerweile lässt sich auch an der anderen Seite etwas ertasten. Damit ist eine OP ausgeschlossen, zumal ich mir eh nicht 100% sicher war.
Dass Mimi zur Zeit alleine ist liegt daran, dass ich einfach nicht einschätzen konnte, wie lange es ihr noch gut genug geht. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit solchen Erkrankungen und dachte, dass es ihr ganz schnell schlechter geht.
Damit ging wertvolle Zeit verloren. Dazu kommt, dass ich mir selber erst einmal klarwerden musste, ob ich mit der Kaninchenhaltung weitermachen möchte. Jetzt ein Partnertier zu nehmen und dieses dann nach wenigen Wochen wieder abzugeben, wäre genauso unschön und würde mir ein ganz schlechtes Gefühl vermitteln.
Ich habe auch Angst, dass eine VG zu einer schnellen Verschlechterung von Mimis Zustand beitragen könnte, es ist ja doch auch Stress für ein Tier.
Aber ich habe beschlossen, es zu versuchen, weil mir mittlerweile klar wurde, dass das Kapitel Kaninchen für mich noch nicht abgeschlossen ist.
Für diesen Entschluss hat es Zeit gebraucht, da ich nicht nur gegenüber Mimi, sondern auch gegenüber einem Partnertier und vor allem auch mir gegenüber Verantwortung trage.
Die Aussage von Nettimaus hat mich auch schwer getroffen, wobei ich mir eigentlich sicher bin, dass Nettimaus so nur ihre eigene Betroffenheit über die traurige Situation ausgedrückt hat, ohne mich angreifen zu wollen. (Hoffe ich zumindest) Die Situation ist ja auch traurig und für mich ist sie am traurigsten. Mimi hat kein Bewusstsein dafür, dass ihr nur noch wenig Zeit bleibt. Das weiß nur ich und es ist schlimm für mich. Dass Batman nicht mehr da ist, ist wirklich schon fürchterlich für mich. Ich vermisse ihn so. Und jetzt auch noch Mimi und meine Angst davor, eine falsche Entscheidung zu treffen.![]()
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