Minerva hat die OP überstanden. Der Stein ist raus. Als der TA mir mit der Kugel von locker 1cm Durchmesser vor der Nase rumgewedelt hat, bin ich doch ziemlich erschrocken. Es gab dann auch noch schöne Nahaufnahmen von dem OP-Geschehen obendrauf

Ansonsten hat er mir auf Röntgenbildern sehr eindrucksvoll geschildert, dass Minerva viel zu fett ist. Magen und Darm sitzen nicht mehr da, wo sie eigentlich hingehören, weil die Massen an Fett sie verdrängen. Ich find es ganz furchtbar, aber woher das kommt, konnte der TA mir auch nicht erklären... und auch nicht, wie meine bisherige Fütterung diesen Blasenstein begünstigt haben sollte. Er meinte, ich sollte für mehr Bewegung sorgen, weil sie dringend abspecken müsste, aber mir ist schleierhaft, wie ich das tun soll. Die ganze Gruppe scheint mir recht faul geworden zu sein verglichen mit den fidelen Einjährigen von einst, die sie mal waren, und seit ihrer Kastra hat ihr Buddeltrieb halt auch massiv nachgelassen etc. pp., nur kann ich ja die Kastra nicht rückgängig machen. Ich kann natürlich im Winter Gemüse rationieren, erscheint mir dann aber hinsichtlich der Blasenproblematik auch nicht sinnvoll, am Frischfutter zu sparen, und irgendwas müssen sie ja fressen. Leinkuchen wird auch schon wieder rationiert, finde ich zwar auch nicht ideal, weil in der Gruppe ja auch mein ehemaliger Darmverschluss-durch-Haarballen-Patient ist, aber so geht es doch auch nicht weiter

Also falls dazu noch jemand eine Idee hat - bitte gerne.

Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
Ich hab jetzt hier vorkurzen was von Cuni Sensitiv gelesen.... da müsste man nochmal genauer lesen...

Ansonsten hatte Kian auch ein riesen Blasenstein, vorher auch massiv Übergewicht.

Er hat nun Idealgewicht und seit 4 Jahren keinen Stein mehr, nur massiv Schlamm.... kriegen wir auch nicht weg... Ich geb einfach hauptsächlich frisches und hier und da Cunis.... sonst geb ich da keine "Mittelchen" oder Pellets... Infusionen....sind denkbar, Blasenspülen ist denkbar... Blasen+Schlamm ausmassieren.... aber so richtig kriegt man es meines erachtens eh nicht weg... wenn man ein Tier hat was dazu neigt... Übergewicht begünstigt das meiner Erfahrung nach... sie ist sicher Kastriert ne....
Das ist doch schonmal beruhigend. Wie hast du ihn denn von dem Gewicht runterbekommen?

Blasenschlamm finde ich hier normalerweise nicht. Eigentlich sehen die Pfützen, die ich finde, immer ganz schön aus... bis auf Minervas jetzt kürzlich halt.

Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
Die Verstopfungstheorie setzt allerdings auch einen Schaden in der Niere voraus, und das passt allenfalls zum insgesamt verschlechterten Zustand. Beides, Steine und Nierenschaden können Schmerzen hervorrufen. Falls also operiert wird, werden sie ja vielleicht auch sehen, ob die Niere irgendwie verkalkt oder vergrössert ist oder auch typische EC-Löcher hat.
Der TA hat jetzt nichts dazu gesagt, wie die Niere aussieht. Mich würde aber auch nicht wundern, wenn die in dem überschüssigen Fett einfach bis zur Unauffindbarkeit versunken ist und während der OP nicht zu sehen war

Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
Blasensteine sind nicht in erster Linie fütterungsbedingt, darum würde ich an Deiner Fütterung nichts ändern, zumal die Mengen an Mineralien und Vitamine in Deiner Fütterung ok sind. Blasensteine werden wahrscheinlich durch Blockaden in den Harnwegen ausgelöst, und nicht durch Stoffwechselstörungen. Deswegen kann man da auch nicht sehr viel machen, um sie zu verhindern, aber es bedeutet auch, dass sie nicht zwangsläufig wiederkehren müssen.

Ich hab in diesem Post etwas dazu geschrieben, aber die Ernährungshinweise kannst Du bei Deiner Fütterung ignorieren, siehe oben.
Also ich hatte ein Häsin die fütterungsbedingt Blasenschlamm entwickelt hat und diesen durch eine Futterumstellung auch wieder verloren hat. Schuld waren aufgeweichte Pellets, die ich gefüttert hatte, weil das Partnertier die für die Verdauung brauchte. Pellets weg, kräuterarmes Heu und Gemüsefütterung haben dann im Verlauf von mehreren Monaten zum vollständigen Verschwinden des Grieses geführt. Leider war die Blase dann aber schon so in Mitleidenschaft gezogen, dass das mit der Kontinenz nicht mehr funktionierte.
Ich hatte hier auch in einem Winter (so vor drei Jahren, würde ich sagen) mal Blasengries in dieser Gruppe, als ich vorwiegend trocken gefüttert und Gemüse rationiert habe, weil ich Sniccers' Empfehlungen testen wollte. Als ich den Gries bemerkt habe, habe ich die Frischfuttermengen wieder erhöht und die Mengen an Trockenem runtergefahren, dann war es wieder weg. So richtig kalkiger Urin (also ganz massive weiße Rückstände nach dem Trocknen, frisch habe ich die Pfützen nicht gesehen) ist mir dann erst vor vielleicht drei oder vier Wochen wieder aufgefallen, da hatte ich seit einer kleinen Weile diese Prise Cunis täglich gegeben und in dieser Gruppe dann nach der Entdeckung direkt wieder gestrichen. Ob das jetzt von den Cunis kam oder schon Minervas Stein geschuldet war oder ob die Probleme mit dem Stein tatsächlich sogar erst durch die Cunis plötzlich so schlimm geworden sind (anzumerken war ihr ja bis jetzt kürzlich gar nichts), vielleicht, weil sich dadurch vermehrt die zusätzlichen kleinen Steinchen im Schatten des Großen gebildet haben (ca. Senfkorngröße), die sie dann mitunter auch ausgepinkelt hat. Keine Ahnung. Jedenfalls gehe ich aus, wie ich finde, gutem Grund davon aus, dass deine Fütterung, Sniccers, für Minerva alles andere als von Vorteil wäre. Dass deine Kaninchen glücklicherweise kerngesund sind, heißt ja noch nicht, dass alle anderen es dadurch auch werden würden.