Ergebnis 1 bis 20 von 107

Thema: Murmelgroßer Blasenstein - irgendwas stimmt immer noch nicht

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Trinenhase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Bei Blasenkandidaten von TroFu-Fütterung zu schwärmen, erschließt sich mir einfach überhaupt nicht.
    Wenn Du mich damit meinst, verstehe ich Deine Antwort nicht
    Genau, deswegen meinte ich dich auch nicht.


    Es berichten ja immer wieder Halter, dass Verdauungsprobleme mit der Fütterung von bspw. Cunis abgenommen haben, warum auch immer. Da bin ich dann durchaus auch bereit, das bei meinem Problemkaninchen zu testen. Wenn es was bringt, ist es gut, und wenn nicht, hab ich es zumindest probiert. Dabei werde ich das TroFu aber wie gesagt nur in kleineren Mengen zusätzlich geben, da meine Kaninchen nicht sehr zufrieden bei rationierter Frischfutterfütterung wirken und ich da ja auch diese Probleme mit dem Gries hatte.

    Bei Blasengeschichten kann ich mir aber nur vorstellen, dass vorwiegend trocken ernährte Kaninchen trotz der Fütterung problemfrei sind, aber nicht wegen der trockenen Fütterung. Das leuchtet einfach nicht ein, Calcium-Phosphor-Verhältnis hin oder her. Bei Katzen ist es ja z.B. auch so, dass Trockenfutter Nierenprobleme begünstigt, weil auch Katzen von Natur aus nichts Trockenes fressen und daher den Wassermangel nicht durch Trinken ausgleichen, was bei Kaninchen als Frischköstlern doch nicht viel anders ist. Deshalb bekommen nicht alle trocken gefütterten Katzen nach Tag X Nierenschäden; dass die Trockenfutterfütterung für Blase und Niere Gift ist, ist aber trotzdem unstrittig, und das gilt nicht nur für den Schrott aus dem Supermarktregal, sondern auch für "gute" Trockenfuttersorten. Das Problem ist halt nicht die Zusammensetzung, sondern in erster Linie, dass das Futter eben trocken ist. Die Tatsache, dass man kein blasenkrankes Kaninchen hat, auf die TroFu-Fütterung zurückzuführen, ist in meinen Augen daher einfach abwegig. Es wurde ja auch schon angenommen, dass Kaninchen keine Schnupfenerkrankung haben, weil sie ein Alleinfuttermittel bekommen. Das erschließt sich mir genauso wenig. Da wird das TroFu doch zu sehr zum Allheilmittel stilisiert. (Ich hab es übrigens mal getestet - Nösenberger hat auf Schnupfen hier absolut keine Auswirkungen.)
    Deine Schlussfolgerung ist nicht ganz richtig. Ein Alleinfuttermittel ist kein "Gesundheitsfutter", das kranke Tiere gesund macht. Ein Alleinfuttermittel soll lediglich die Grundversorgung an Mineralien und Vitaminen in einem annähernd günstigen Verhältnis abdecken und darf selbstverständlich mit anderem Futter, vorzugsweise Wiese, ergänzt werden. Der Gedanke eine Grundversorgung durch ein Alleinfuttermittel abzudecken, kommt einfach daher, weil Haustiere, die in "Gefangenschaft" (damit meine ich keine Käfighaltung, sondern das sich nicht ihrer Natur nach frei selbst bewegen und versorgen zu können) leben, nicht die Möglichkeit haben, selbstverantwortlich(!) ihr Futter wirklich frei in der Natur auszuwählen. Jede(!) Haustierfütterung ist nur eine Annäherung an die natürliche Ernährung, es sei denn, man füttert seinen Katzen nur Mäuse, was ich persönlich nicht übers Herz bringen würde, oder besorgt seinen Kaninchen wirklich alles zur verfügbare Grün, das man aus der Natur greifen kann. Die wenigsten von uns können das oder schaffen das zeitlich oder wegen fehlender Mobilität, oder wegen irgendwelcher anderen Gründe. Die Lösung kann dann nicht sein, 5 oder 10 Gemüsesorten zu verfüttern, die nicht annähernd die empfohlenen Nährstoffangaben erreichen, die in Alleinfuttermitteln gesetzlich vorgeschrieben sind.

    Deine Schlussfolgerung müsste eigentlich heißen, aus dem, was Susanne berichtet: Ein Alleinfuttermittel hat die Aufgabe Kaninchen mit dem Notwendigsten grundzuversorgen, damit sie gar nicht erst an Schnupfen oder Blasengrieß erkranken. Passiert es dann trotz idealer Nährstoffversorgung, muss nicht das Alleinfutter schuld sein, weil das Wasser fehlt, sondern kann tausend andere Gründe haben, bis hin zur Veranlagung des einzelnen Tieres. Das kann selbstverständlich auch ohne Alleinfuttermittel der Fall sein, jedoch kann man sich ohne die empfohlenen Mengen an Mineralstoffen und Vitaminen nie sicher sein, ob man in der Fütterung nicht doch etwas übersehen hat.

    Bei Hunden und Katzen ist das einfacher. Man mischt ihnen was in den Napf, die fressen es leer und man weiß, "es ist alles da angekommen, wo es hingehört", bei Kaninchen sind Selbstversuche in der Fütterung für Laien so gut wie unmöglich und für Fortgeschrittene trotzdem immer ein Rätsel, ob ihre Tiere, nun alles gefressen haben, was sie fressen sollten, bzw. ob der Halter überhaupt in der Lage ist (Fortgeschritten oder nicht) alles zu berücksichtigen und anzubieten, was die selben Tiere in freier Natur eigenverantwortlich vielleicht ganz anders wählen würden. Ich halte das in der Haustierhaltung für unmöglich, die Fütterung bei Kaninchen 1:1 genauso "nachzubauen", wie es in der Natur vorzufinden ist. Deshalb gebe auch ich ein Alleinfuttermittel als Grundversorgung.
    Geändert von miri (18.10.2015 um 18:05 Uhr)

  2. #2

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Ein Alleinfuttermittel soll lediglich die Grundversorgung an Mineralien und Vitaminen in einem annähernd günstigen Verhältnis abdecken und darf selbstverständlich mit anderem Futter, vorzugsweise Wiese, ergänzt werden. Der Gedanke eine Grundversorgung durch ein Alleinfuttermittel abzudecken, kommt einfach daher, weil Haustiere, die in "Gefangenschaft" (damit meine ich keine Käfighaltung, sondern das sich nicht ihrer Natur nach frei selbst bewegen und versorgen zu können) leben, nicht die Möglichkeit haben, selbstverantwortlich(!) ihr Futter wirklich frei in der Natur auszuwählen. Jede(!) Haustierfütterung ist nur eine Annäherung an die natürliche Ernährung, es sei denn, man füttert seinen Katzen nur Mäuse, was ich persönlich nicht übers Herz bringen würde, oder besorgt seinen Kaninchen wirklich alles zur verfügbare Grün, das man aus der Natur greifen kann. Die wenigsten von uns können das oder schaffen das zeitlich oder wegen fehlender Mobilität, oder wegen irgendwelcher anderen Gründe. Die Lösung kann dann nicht sein, 5 oder 10 Gemüsesorten zu verfüttern, die nicht annähernd die empfohlenen Nährstoffangaben erreichen, die in Alleinfuttermitteln gesetzlich vorgeschrieben sind.
    Genau so sehe ich das auch.

    Ein Heilmittel ist ein Alleinfuttermittel ganz bestimmt nicht, aber wenn ein Tier mit allen kaninchenrelevanten Dingen (die in einem Alleinfuttermittel sind) ausreichend versorgt ist, dann ist normalerweise sein Immunsystem ganz gut in Schuß, sodass es weniger anfällig ist für irgendwelche Krankheiten wie z.B. Schnupfen.
    Geändert von - - - (18.10.2015 um 18:56 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Hier geht es aber doch um einen Blasenstein, seit wann ist denn der eine Frage des Immunsystems?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Hier geht es aber doch um einen Blasenstein, seit wann ist denn der eine Frage des Immunsystems?
    Das behauptet ja niemand.

    Die Antworten bezogen sich auf diesen Beitragsausschnitt und da passen sie.

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Es wurde ja auch schon angenommen, dass Kaninchen keine Schnupfenerkrankung haben, weil sie ein Alleinfuttermittel bekommen. Das erschließt sich mir genauso wenig. Da wird das TroFu doch zu sehr zum Allheilmittel stilisiert. (Ich hab es übrigens mal getestet - Nösenberger hat auf Schnupfen hier absolut keine Auswirkungen.)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Wobei sich Schnupfen in Zuchtbeständen ja sehr schnell verbreitet und dort haben sie Alleinfuttermittel, schön trocken. Da passt es dann wohl wieder nicht.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Wobei sich Schnupfen in Zuchtbeständen ja sehr schnell verbreitet und dort haben sie Alleinfuttermittel, schön trocken. Da passt es dann wohl wieder nicht.
    Wobei es da auch nicht erwiesen ist, dass es sich dabei um Kaninchenschnupfen handelt oder evtl. um stressbedingten Schnupfen durch falsche Haltung, häufige Schwangerschaften, Vergesellschaftungen und wieder Trennungen, etc.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Nachgewiesene Pasteurellen würde ich unter Kaninchenschnupfen einsortieren.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 32
    Letzter Beitrag: 02.12.2014, 16:47
  2. Irgendwas stimmt nicht
    Von schnubbi im Forum Verhalten *
    Antworten: 66
    Letzter Beitrag: 31.12.2011, 10:00

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •