Ich persönlich lasse Kaninchen nur wenn z.B. ein Tastbefund vorliegt, kastrieren. So lange sie gesund sind werden sie nur chem. kastriert.
Was recht teuer ist und wahrscheinlich auch nicht bei jeder Häsin funktioniert. Bei Meinen wirkt es jedoch.

Bei mir wurden inzwischen 9 v.a. älterer Häsinnen chirurgisch kastriert. Bisher ist mir zum Glück noch kein Mädel an einem GB - Tumor gestorben. 1-2x im Jahr werden sie recht genau abgetastet.

Ein einziges Mal ist mir eine Häsin bei der Kastration gestorben. Das war leider auch das einzige Mal an dem ich mich für eine prophylaktische OP entschieden hatte.
Die Obduktion zeigt zwar, das diese Häsin eine Besonderheit hatte, die ihr in jeder OP das Leben gekostet hätte. Das hätte aber nicht diese OP sein müssen. Sie hatte trotz ihreres Alters keinerlei Veränderungen an der GB.

Mit dem Alter und dem Risiko gehe ich entspannt um sobald ich weiß das, das Tier mit der OP nur gewinnen kann.


Schlussendlich musst du einen Weg suchen der das Beste für das Tier ist. Wenn sie ihr Partnertier nur noch stresst ist das auch schwierig.

Bei Häsinnenkastras werden die Tiere bei uns mit einer wieder aufhebbaren Narkose schlafen gelegt, intubiert und das Ganze dann über die Inhalation weitergeführt. Also praktisch eine Kombination aus Beidem.
Dazu bekommen sie über einen Venenkatheter Infusion. Das ist ein relativ hoher Standard, der sich allerdings bewehrt hat, da die Tier nach den OPs deutlich schneller wieder in den "Normalmodus" zurückkommen.