Hallo,
ich wollte mal wissen ob sich die E.C. Krankheit immer mehr häuft im Gegensatz zu früher?
Oder war man früher noch unwissender?
Mann ließt immer neue Fälle davon.
Was meint ihr?
Lg Biene
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Hallo,
ich wollte mal wissen ob sich die E.C. Krankheit immer mehr häuft im Gegensatz zu früher?
Oder war man früher noch unwissender?
Mann ließt immer neue Fälle davon.
Was meint ihr?
Lg Biene
Ja, dass Gefühl hab ich auch. Man meint gerade jedes zweite Tier hat diese :scheiss: Krankheit :ohje:
Die zwei Kaninchen von meiner Freundin hat es auch erwischt, keine Ahnung ob man jetzt einfach mehr darauf achtet oder, ob es wirklich immer mehr Fälle werden :ohje:
Hallo Biene,
ich denke schon, dass man aus dem Wissenszuwachs über EC heraus mehr Fälle "aufdeckt" oder der Krankheit besser zuordnen kann.
Die 80 % Quote wird so gern zitiert. Wenn man viele Forschungen der letzen Jahre anschaut sind es wahrscheinlich 40%.
Problem: Wenn es einer im Bestand es hat haben es früher oder später alle. Da wir nicht alle Tiere testen lassen. Und v.a. immer wieder testen lassen. Weiß keiner so recht wer EC positiv ist und wer nicht. Mit EC wird im Vergleich zu Schnupfen einfach viel unbekümmerter umgegangen. :ohje:
Da die Ansteckung häufiger in einer Phase der Schwäche, oder im höheren Alter geschieht, sind Kaninchen die älter werden dürfen eher betroffen.
Gegeben hat es die Krankheit schon immer. Ein Nachbar um die 40 hat erzählt, das als er Kind war seine Stallhasis mit 4-5 Jahren zu torkeln anfingen und nicht mehr aufstehen konnten. Damals nannte man es Altersschwäche.
Deshalb die Gänsefüsschen... selbst wenn man von weniger ausgeht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man mal ein EC-Tier dabei hat, welches auch tatsächlich erkrankt.
Gebe dir darüber hinaus aber auch Recht: EC wird ja selten bis gar nicht getestet, Schnupfen aber ja auch nur bei Auffälligkeit oder Verdachtsmoment. Und letztlich heißt ein hoher EC-Titer nicht, dass das Tier erkranken muss. Rein formal dürfte es dann aber auch nur mit Tieren zusammenleben, die ebenfalls einen Titer aufweisen.
ich denke beides: man ist eher sensibilisiert für die Erkrankung, aber meiner Meinung nach tritt sie auch häufiger auf, ich hatte noch nie so viele EC Fälle und v.a. Todesfälle durch EC wie in den letzten Monaten :ohje:
das betrifft im ürbigen Tiere, die aus unterschiedlichen Gruppen kamen und keinen Kontakt miteinander hatten
Ich finde auch das es extrem viele Fälle sind,oder man ist echt sensibilisiert.:girl_sigh:
Ich hab's ja selber erlebt und ich hasse diese Sch....Krankheit.:scheiss:
Man bekommt ja schon bei der kleinsten Kleinigkeit Panik, dass ec dahinter stecken könnte :rw: Für mich wäre es machmal besser ich würde nicht soviel lesen :rw:
Wenn nicht gerade was akut ist, nützt einem der Titer doch auch gar nix. Meine Ta meinte, man kann davon ausgehen, das fast jedes Tier den Erreger in sich trägt.
Bei Josie wusste ich erst im Tod 100% das es EC ist, denn der Titer war unauffällig. Bei Joshi jetzt lasse ich gar keinen machen, warum auch. Er hat die gleichen Symptome wie Josie damals, von daher kriegt er die Behandlung jetzt und punkt ist.
Besser man ist übervorsichtig, als zu leichtsinnig.
Der Titer < 0 bedeutet mit 96%iger Sicherheit: kein EC - Träger.
Alles > 0 bedeutet Differenzialdiagnose. EC oder etwas anderes oder beides.
Unglaublich hoher Titer macht EC wahrscheinlich. Ist aber keine Indiz das es nur EC sein muss.
Ich habe das Gefühl das viele Dinge als EC interpretiert werden die es gar nicht sind.....*g*
Hallo,
mein Gefühl sagt:
- Die Anzahl der erkrankten Tiere steigt, vor allem habe ich das Gefühl, dass die Symptome immer schlimmer werden und die Krankheit häufiger tödlich endet als "früher" (aber: so lange bin ich nun auch noch nicht richtig mit dabei, kann vielleicht die letzten 7 Jahre beurteilen)
- Die Sensibilisierung ist meiner Meinung nach gestiegen - weshalb auch die Diagnositk besser ist. Daher vielleicht auch das Gefühl, es gibt mehr Fälle. Früher wurden sie einfach nicht erkannt. Da hiess es: Schlaganfall / Hirnhautentzündung - keine Chance also wurde eingeschläfert oder völlig falsch behandelt...
Leider habe ich auch in der letzten Zeit das Gefühl, dass viele TÄ ungeklärte Dinge auf E.C. schieben weil der E.C.-Titer erhöht ist und sie sonst keine Antwort wissen. So hören sie mit einem positiven Titer mit der Diagnostik auf. Daher vielleicht dann auch die vielen tödlichen Verläufe. Tier gestorben, aber vielleicht gar nicht an E.C. sondern an einer unerkannten Erkrankung.
Meine TÄ fährt sämtliche Diagnostik, kommt es in Frage, fangen wir schon mal eine E.C. Behandlung an, hören aber nicht auf mit den Untersuchungen. Denn inzwischen habe ich auch da das Gefühl: Selten kommt ein Ungkück alleine. E.C. ist meiner Meinung nach immer mehr eine Begleiterkrankung.
Eine Titerhöhenbestimmung sparen wir uns inzwischen (fast) immer.
LG
Annika
Das ist wirklich ein gutes Thema.
Zu beginn unserer Kaninchenzeit,(ehr ungewollt von uns,sondern unsererer Tochter wegen) hatten wie ein Bruderpärchen aus einem Tierladen.So richtig wußten wir nichts.Ninchen ,Käfig ,Futter ,fertig!Beide leben ihr Leben im Käfig,wenn Fräulein Tochter Zeit hatte auch mal in ihrem Zimmer hoppelnd,bis sie sich Nachts durch die Geräusche gestört fühlte.wir stellten den Beiden eine Ecke im Wohnzimmer,ab da.....Freilauf komplette Wohnung...Kind wurde älter,Hasen plötzlich Mamalieblinge...Kind gugt ab und an mal danach und gut.
Natürlich schaute man auch mal in Foren wenn das Gefühl bestand es stimmt etwas nicht.wäre mein Schatz nicht so krank geworden und immer zu Hause gewesen,hätten wir vieles nicht gesehen.
Über ec laß ich in einem Forum,hielt es für eine ganz seltene Erkrankung,die auftreten kann.Wir wurden eines besseren belehrt.:ohje:In der Zwischenzeit ein großes Nachtinnengehege gebaut,hörten wir Nachts großes Rappeln....komisch,gabs sonst nie,wir dachten die rennen halt und gut.Am Morgen der Große Schock.Der kleine lag in einer Ecke und wir dachten er sei tot.Am Abend vorher...nichts....nichts..gar nichts....Ein Aufschrei meiner Frau,und der kleine hob den Kopf.....so wie wir waren in Nachtkleidung,raßten wir in die Klinik.....E.C keinerlei Gleichgewicht..ect....Wir wurden über die guten Erfahrungen und deren med.Behandlung beraten und so verließen wir wenn auch unter Tränen aber guter Hoffnung die Klinik.Alle Medis,halfen nichts.Gegen 10.30 kam der Anruf....tot.Es folgten Tiere aus dem Tierheim....Uns erfaßte der tierschutz mit allem was dazu gehört.Auch sein Bruder folgte ihm nur knapp 1Jahr später.
Es gibt diesen Frühtest.Wir hatten uns entschlossen keine Tests durchführen zu lassen.Einen Weiteren Schatz verloren wir.
Das Ec doch so häufig auftritt,für und ein Schock....wenn ich die Berichte aus Foren zurück verfolge,ließt man die letzten 5Jahre doch extrem viel.
Woran liegt es???
Nach unserem Drama der letzten Zeit,genießen wir jeden Tag....weiß sonst wer,was moin ist.
Die 80% wurden bei einzelnen Privat-Züchtern ("Kinderzimmerzuchten") in Italien und Schottland gefunden, das konnte für deutsche Bestände in der Höhe nie nachgewiesen werden. Deshalb sind Aussagen wie "fast jedes Kaninchen hat es" auch völlig unseriös und ohne jedes Fundament.
Man muss nämlich auch berücksichtigen, dass es nicht einen einzigen Nachweis einer Ansteckung unter normalen Haltungsbedingungen gibt. Da wurden immer nur Laborkaninchen isolierte Erreger oral eingegeben. Das ist nicht das gleiche wie Spontanaufnahme unter üblichen Haltungsbedingungen, von der man ausgeht. Inzwischen vermutet man auch, dass Meerschweinchen Überträger der Erreger sind - das hat einiges für sich, aber es bleibt letztlich eine Annahme, die nicht bewiesen ist.
Ich glaube nicht, dass es mehr Kaninchen sind, die erkranken, sondern dass Kaninchen inzwischen einen Stellenwert haben, der eine Behandlung überhaupt erlaubt. Deshalb weiss man auch mehr über E.C. als früher und schenkt dem kranken Kaninchen grössere Aufmerksamkeit.
Dass die E.C. Fälle im Frühjahr gehäuft auftreten liegt einerseits an dem Stress, dem die Tiere im Frühjahr ausgesetzt sind und andererseits an den Temperaturen. Bei Stress und im Frühjahr steigt bei Kaninchen der Calciumgehalt im Blut an, was die E.Cuniculi Erreger begünstigt. Sie versuchen nämlich ohnehin, in ihrer Umgebung einen höheren Calciumgehalt herzustellen.
Unsere Kaninchen, die sich im Vergleich zu anderen Tierarten so hervorragend mit einem ohnehin hohen Calciumgehalt im Blut spezialisiert haben, sind deshalb handkehrum dieser Krankheit in höherem Masse ausgesetzt als etwa Meerschweinchen oder Katzen.
also ich betreue seit Februar 2009 eine Groß PS für Kaninchen und bei uns haben sich die EC Fälle definitiv drastisch gehäuft, v.a. die schweren mit tödlichem Ausgang
bekannt war mir die Erkrankung von Anfang an und entsprechend sensibilisiert war ich auch von Anfang an
repräsentativ ist das natürlich nicht, es fällt mir halt nur auf
Jetzt werde ich mal eine Frage in den Raum die mich schon ne Weile beschäftigt.Meine beiden sind nach der neuen Impfung an EC erkrankt.
Könnte das Ansteigen der EC Fälle damit zusammen hängen?
in unserem Fall nicht, wir impfen nach wie vor mit Cunivak
wobei jede Impfung ja das Immunsystem schwächt, muß also nicht am Impfstoff liegen zwingend, sondern ggf. an der Schwächung des IS durch die Impfung allgemein
Ja, das kann - wegen des Stresses. Kaninchen sind, nach allem, was ich gelesen und verstanden habe, wegen ihres hohen Calcium-Gehalts im Blutplasma per se anfällig für E.Cuniculi Ausbrüche.
Dieser Ca-Gehalt steigt durch Stress, wobei Stress verursacht werden kann durch häufiges Hochheben, häufige Ortswechsel, Autofahrten, Schwangerschaften und Jungenaufzucht beim weiblichen Kaninchen, Lärm usw. Was eben bei einem Fluchttier Stress auslöst, also quasi: Jede Abweichung von der normalen Routine.
was auch meine eigene Erfahrung wiederspiegelt.
Das E.C. so rasch mit so massiven Symptomen kommt und so schnell zum Tode führt, ist mir persönlich früher nicht aufgefallen. Die letzten 2 Jahre fand ich besonders dramatisch.
Hm... ob sich der Erreger verändert hat im Laufe der Zeit?
also ich gehe davon aus, daß der Erreger sich verändert hat / mutiert ist
Genau so gut könnte es sein, dass die Tiere mobiler geworden sind und sich somit befallene Bestände nach einer Auflösung der Haltung verbreiten, anstatt in sich zusammen zu fallen, weil so viele Tiere nicht untergebracht werden können und folglich eingeschläfert werden.
Vor allem war's ja bei uns so das sich der Partner an einem "nicht typischen ECler" angesteckt hat,obwohl man ja die Partnertiere oft garnicht mitbehandelt.
Ich hatte mehrere Fälle von E.c. (angefangen 1998) bisher und alle Hasen waren Wohnungstiere, die weder Trächtigkeiten, noch Raubtieren, noch Umwelteinflüssen, noch...ausgesetzt waren. Ich denke aber auch, dass eine Impfung das Immunsystem so überrumpeln kann, dass latent vorhandene Infektionen ausbrechen können. Ich lasse nicht mehr impfen, wenn der Hse irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt ist.
@Simone Klar, Erreger verändern sich permanent.
Aber den Stress mit dem impfen hatten sie ja vorher auch,oder sonstige diverse TA Besuche.:girl_sigh:
Ich habe dargestellt, was alles begünstigend sein kann, das ist keine abschliessende Aufzählung. Natürlich ist ein geschwächtes Immunsystem auch noch ein Faktor, aber steigende Temperaturen im Frühjahr und Fahrten zum Tierarzt kommen auch bei Wohnungshaltung vor. Ferienvertretungen zur Fütterung sind auch so ein Ding. Bei E.C. wirken viele Mechanismen zusammen.
Was absolut dem entspricht, was der Hersteller der Impfstoffe empfiehlt.
Wobei mir nun noch kein Zuammenhang Imfpung -> E.C. Ausbruch aufgefallen ist.
Aber auch ich achte darauf, dass die Tiere fit sind wenn geimpft wird. Auch die KP darf nicht fehlen. Natürlich können aber auch so Erkrankungen, die im Anfangsstatium sind, übersehen werden.
Klar, aber stell Dir mal vor, welchen Einflüssen wild lebende Kaninchen ausgesetzt sind. Die müßten sich ja reihenweise dezimieren, wenn Stressoren auftreten. Klar wirken da viele Faktoren zusammen aber ich denke auch, dass so ein Hase irgendwie prädisponiert sein muss, sprich Impfung, Alter, hohe Erregerdichte, vorbestehende Erkrankung, dauerhafter Stress etc. pp. Nur von sporadisch auftretendem Stress kriegt ein Kaninchen bestimmt nicht E.c..
Die Prädisposition will ich gar nicht ausschliessen, und von sporadisch auftretendem Stress bekommt ein Kaninchen sehr wohl einen E.C. Ausbruch. Das ist hinlänglich bekannt, aber natürlich nicht der einzige Weg, einen E.C. Ausbruch zu bekommen.
Wilde Kaninchen werden reihenweise dezimiert. In Wildpopulationen lässt sich bis anhin kein E.C. nachweisen. Kunststück - beim leisesten Problem ist das Kaninchen Geschichte.
Ich hatte so um 2010 rum die heftigste EC Phase, da sind 9 Tiere in 2 Jahren gestorben und hatten neben der Grunderkrankung immer EC Symptome. Seitdem ist Ruhe.
Aktuell hat es nur der Zeppelin. Ich hab viele Tiere in der Gruppe die nach Jahren noch Antikörper negativ sind.
Als so viele in kurzer Zeit starben, ist mir aufgefallen, das die Tiere zum großen Teil Wurfgeschwister waren. Ich hab das Gefühl, das Tiere die sich bei der Mutter infizieren ein unglaublich hohes Risiko tragen zu erkranken. Wie auch der Zeppelin, er hatte mit 7 Wochen schon einen sehr hohen Titer. Mit 3 ist es nun wahrscheinlich ausgebrochen.
Ja, das ist dann nur noch der Tropfen, der das Erregerfass überlaufen lässt. Davon geht man ja eh aus: Eine ganze Weile kann das Kaninchen die Infektion zumindest soweit kontrollieren, dass nach aussen hin alles gut ausschaut, und dann passiert irgendetwas und bumm.
Ich hab mich darüber vor 1,5 Jahren mal informiert und das herausgefunden, was ich höchst interessant finde:
"Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet. Da Listerien somit eher als Erd- oder Fäulniskeime anzusehen sind, wird die Erkrankung auch als „Geonose“ oder „Sapronose“ bezeichnet. Die direkte Ansteckung von Tier zu Tier, Tier zu Mensch oder von Mensch zu Tier findet praktisch nicht statt.
So gut wie jedes mit Erde oder Staub kontaminierte Lebensmittel enthält Listerien, weshalb insbesondere Obst und Gemüse beziehungsweise pflanzliche Futtermittel für die Ansteckung verantwortlich sind. Ausnahmen stellen Karotten, Äpfel und Tomaten dar, in denen sich der Erreger nicht hält"
"Bei Hasenartigen und Nagetieren kann sich eine Listeriose in Form einer Enzephalitis mit zentralnervösen Symptomen manifestieren".....
Quelle:
Listeriose
Ich persönlich hatte mein erstes EC-Kaninchen (von 9 Kaninchen), als ich viel verschiedenes Gemüse gefüttert habe, vorher hatte ich jahrelang ausschließlich Karotten an meine Kaninchen verfüttert.
Aus meiner damaligen Gruppe von fünf Tieren erkrankten zwei an E.C.
Tier 1 erkrankte als Rangniedrigster letztes Jahr im Juni und verstarb 2 Tage nach Behandlungsbeginn sprich nach erkennen der Symptome.
Tier 2 setzte ich, als Tier 1 erkrankte, zu diesem als Gesellschaft, was Tier 1 sichtlich gut tat. Leider erkrankte Tier 2 drei Monate später ebenfalls an E.C.. Sie lebt!
Den Krankheitsausbruch von Tier 2 schiebe ich entweder auf die Nähe zu Tier 1, bei dem sicherlich Krankheitserreger in irgendeiner Form oral aufgenommen wurden ODER auf die ZF, die kurz nach dem Tod von Tier 1 statt fand. Ab dem Zeitpunkt war Tier 2 die rangniedrigste.
Von einer Freundin von mir ist übrigens auch gerade ein Tier an E.C. erkrankt - ebenfalls das rangniedrigste! Habt ihr auch schon feststellen können, dass es oft rangniedrige Tiere trifft, die natürlich oftmals gestresster sind?
http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose
Zu verschmutzten Futtermitteln zählt auch verunreingtes Heu...Zitat:
...Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern, sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr ....l
In der Tierwelt sind vor allem Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen) betroffen. Selten betrifft es Vögel, Pferde und Schweine und sehr selten Raubtiere.
....Für die Verbreitung der Erkrankung bei Mensch und Tier spielen vor allem verdorbene und verschmutzte Lebens- beziehungsweise Futtermittel eine Rolle,.....
Dann sind sie also in der Wiese ebenso vorhanden wie in irgendwelchem Gemüse! Also können wir uns nur schützen durch ein gutes Immunsystem, sowohl Mensch als auch Tier....Zitat:
Listerien kommen praktisch überall (ubiquitär) vor. Sie gelten als Schmutzkeim und sind besonders in Abwässern, Böden, sowie verunreinigtem Wasser, Lebens- und Futtermitteln verbreitet.
Im übrigen glaube ich auch nicht das es mehr EC-Fälle gibt sondern nur das sich die Leute damit mehr beschäftigen und es therapiert wird währen der Bauer von damals direkt euthanasiert hat....
Ich habe zum Glück noch keinenEC-Fall gehabt und ich hoffe das das auch so bleibt!
Hallo, ich habe in meinem Zitat eine Stelle verstärkt markiert, da sie ganz wichtig ist. EC wird von Stress begünstigt, rangniedrige, gemobbte Tiere werden schneller erkranken. Ich kann das leider bestätigen. Mir ist auch aufgefallen, dass die meisten rangniedrigen Tiere nach einer Verfolgungsjagd erstmal pullern müssen! Die pullern dann aber nicht ins Klo, sondern da wo sie sich gerade von der Verfolgung erholen müssen! Deutet für mich schon etwas in die Richtung, auch wenn das vielleicht bei einigen von euch als Reininterpretieren zählt.
Blacky war rangniedrigste und blieb unheilbar gelähmt. Shadow hatte ja später dann die schlechten Nierenwerte und die Ohrentzündung. Und Fleckchen war gelähmt und schlief viel und sabberte 3 Tage vor der Euthanasie sehr stark was ich auf Übelkeit vom Nierenversagen zurückschließe... Alle drei waren zum Erkrankungszeitpunkt rangniedrigste Kaninchen, Blacky wurde dann von Faint aber geliebt und war eigentlich die 2. in der 4er Gruppe. Zu spät.
Ich kenne zudem auch 1 Kaninchenweibchen was immer sehr bemüht war "Boss" zu sein, vielleicht hat sie das auch so sehr gestresst, dass sie krank wurde. Diese Häsin wurde nach Außenhaltung nach einem strengen Winter im Frühling sehr sehr krank. Es kann aber auch sein, dass ihr vom EC schwindelig war und sie ihren Rang "vorsichtshalber" schonmal gegen die beiden gesunden Mistreiterinnen verteidigen wollte. Damit die beiden anderen nicht mal erahnen, dass sie kränkelt.
Das mit dem verunreinigtem Essen wusste ich gar nicht, macht aber leider Sinn. In dem Zeitraum wo Blacky erkrankte hatte ich eine hohe Gemüsevielfalt im Futternapf. Das war im Winter, da hatte ich nicht geimpft und nichts von draußen gesammelt.
Vermutlich habe ich meine 3 Kaninchen damals angesteckt, als ich Faint zu mir aufgenommen hatte (Titer negativ, er ist aber EC Kontakttier gewesen mit der dominanten Häsin weiter oben, sie saßen in 1 Raum in getrennten Gehegen.).
Für mich gab es immer 2 Varianten EC: Die erste gut heilbare(mein Eindruck) mit dem schiefen Kopf, Gleichgewichtsproblemen, also das "Hirn-EC". Man behandelt es mit den gängigen Mitteln und die Schiefhaltung heilt nach langer Zeit aus oder bleibt eben zurück, schränkt die Tiere aber scheinbar nicht ein.
Die zweite Variante, mittelmäßig bis nicht heilbar, mit schweren Nierenschäden und Lähmungen "Nieren-Rückenmark-EC" (das was meine hatten). Würden von alleine erst nach einer ganz langen qualvollen Zeit sterben. Oder sie werden eben wieder gesund. Das schwierige bei dieser Variante ist zum einen, dass zerstörtes Rückenmark zerstört bleibt und dass defekte Nieren auch nicht wieder heile werden. :(
Bei meiner Freundin ist der gelähmte Bock wieder gesund geworden, man sieht ihm am Rücken aber an, dass er EC hatte (der ist nicht mehr so schön buckelig rund sondern eher brett gerade, das hatte ich bei Blacky+Fleckchen damals auch beschrieben). Das Partnertier von diesem Böckchen leidet aber unter Einnässen, chronischen Blasenentzündung und scheinbar auch Nierenschäden. Sie könnte das eindämmen, würde sie einfach Wasserschüsseln hinstellen... sie beharrt aber auf der Flasche. :(
Aber in letzter Zeit lese ich gehäuft von einer dritten Variante: Die Tiere erkranken, sind unkoordiniert, gelähmt, nierengeschädigt. Das würde ich dann als "katrastophales EC" bezeichnen. Die erkrankten Kaninchen sterben dann von alleine ganz schnell.
In allen Varianten denke ich ist schnelles Handeln wichtig. Da man aber von den Tierärzten abhängig ist kann es leider passieren, dass man nicht sofort die richtige Medikation bekommt. Ich hatte bei Blacky das große Unglück erst in der zweiten Krankheitswoche die korrekten Medikamente bekommen zu haben. Zu spät-denn da waren Rückenmark und Nieren schon durch.
Verzeiht die Textwand, durch meine Verluste verarbeite ich das Thema noch sehr in diesem Forum indem ich darüber schreibe. Ihr seid die einzigen die das verstehen können und die da mitreden könne. Aus meinem Umfeld versteht das alles keiner...
Liebe Grüße und allen kranken Tieren gute Besserung