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Ich habe heute ein paar Zweige Weide abgeschnitten.
Diese "Knospen" dran... dürfen die mitgefüttert werden?*:rw::rw:*
:flower:
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Ich habe heute ein paar Zweige Weide abgeschnitten.
Diese "Knospen" dran... dürfen die mitgefüttert werden?*:rw::rw:*
:flower:
Dürfen sie :umarm: .
Meine mögen sie nicht und lassen sie liegen :rw:.
Danke dir, Anja.*:umarm:
Weiden mit Kätzchen stehen allerdings streng unter Naturschutz und dürfen zur Zeit gar nicht geschnitten werden.,.
Also denke bitte auch an die Insekten die auf diese Nahrung zwingend angewisen sind!!
Dürfen sie mitessen.
Die Belehrung wollt ich auch noch loswerden, da vielleicht gar nicht bewusst: die Bienen brauchen die Weiden nun zum Überleben.
Für die Kaninchen am besten alles mögliche andere Schneiden und Füttern.
Danke euch.
Ja, ich weiß schon, dass die Weiden momentan geschützt sind. Ich schneide auch normalerweise keine Weide, die noch keine Blätter trägt.
Ich habe es nur gemacht, weil mein Neuzugang weder Heu noch getrocknete Weidenzweige benagt/frisst und ich und meine TÄ auch den Verdacht haben, dass er etwas mit den Schneidezähnen entwickeln könnte.*
Deshalb hatte ich heute ein paar Zweige abgeknipst, um zu sehen, ob er an frischer Weide eher nagt.
Keine Angst, ich nehme den Bienen nichts weg.*:umarm:
Ich meine (bin mir aber unsicher), dass das im Bundesnaturschutzgesetz steht. Falls es da dann nicht stehen sollte, möglicherweise in einem entsprechenden Kommentar zum Gesetz oder im der Artenschutzverordnung oder Bundesartenschutzverordnung.
Vermutlich wird man zu dem Verbot die Weidenkätzen der Natur zu entnehmen über zig Umwege kommen, da die verschiedenen Gesetze oder Abkommen permanent auf das jeweils andere verweisen.
http://www.buzer.de/s1.htm?g=BNatSchG&a=39-43 Hier ist die Schnittzeit festgelegt.
Da habe ich es eben nicht gefunden und in den Landesgesetzen von NRW und Bayern auch nicht und auch nicht in den Verordnungen dazu. Was es gibt (in NRW) ist das Verbot der Rodung, aber da wird von Hecken und Sträuchern gesprochen, wobei Pflegeschnitte ausdrücklich ausgenommen sind.
Dann wird es garantiert in einem/r der zig Kommentaren, Anhängen oder Verordnungen stehen. :rw:
Mit Naturschutzgesetzen kam ich bisher kaum in Kontakt, da ich es in meiner Laufbahn noch nie gebraucht habe. Möglicherweise kann einem aber eine der zuständigen Umweltbehörden Auskunft geben.
In dem Link, den Du erwähnst, steht genau drin, was mich so stutzig gemacht hat: "(3) Jeder darf abweichend von Absatz 1 Nummer 2 wild lebende Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige wild lebender Pflanzen aus der Natur an Stellen, die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich aneignen." - das hiesse geradewegs, dass Du ein paar Zweige auch einer blühenden Weide mitnehmen dürftest.
Erst Recht dürftest Du das, wenn es im eigenen Garten steht:
"(5) Es ist verboten,
1. [...]
2.
Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen,"
Deshab möchte ich gerne wissen, auf welcher gesetzlichen Grundlage die Behauptung aufgestellt wird, Weidenkätzchen stünden unter strengem Schutz.
Stimmt, ich vergaß dein Jurastudium in der Kindertagesstätte. :rw:
Aber mal im Ernst....es gibt immer Ausnahmeregelungen in Gesetzestexten, diese sind eben meistens in Kommentaren, Anhängen oder Verordnungen festgelegt. Aber wie gesagt, habe ich mich bisher nicht damit beschäftigen müssen.
Außerdem macht es mir keinerlei Bauchweh Weidenkätzen während der Blüte eben nicht zu beschneiden.
Es geht nicht um Deine Bauchgefühle, es geht um eine Behauptung, zu der ich gerne die gesetzliche Grundlage kennen würde.
Hier steht zumindest, dass Salweide besonders geschützt ist. Die Definition, "besonders geschützt" bedeutet, habe ich leider nicht gefunden.
http://www.wisia.de/FsetWisia1.de.html
Link funktioniert nicht, deshalb hier die Kopie des Textes. Man muss in das Suchfeld nur "Weide" eingeben, dann kann man's in der Datenbank WISIA ordentlich lesen.
Taxon Information
gültiger Name:
Salix salviifolia australis FRANCO
Gruppe:
Höhere Pflanzen
Taxonomie:
Cormobionta Angiospermae Dicotyledonae Dilleniidae Salicales Salicaceae Salix Salix salviifolia
Synonyme und Schreibweisen:
Salix salvifolia australis FRANCO
Salix salvifolia australis FRANCO
Salix salviifolia subsp. australis
Landespr. Namen:
Salbeiblättrige Weide
WISIA logo
ein Service des
BfN Logo
unterstützt von
science4you Logo
Schutz:
Regelwerk Fußnoten Name im Regelwerk
FFH-Richtlinie EG 2013/17 [FFH]
Anhang:II Salix salvifolia australis
FFH-Richtlinie EG 2013/17 [FFH]
Anhang:IV Salix salvifolia australis
streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG]
Status:s Salix salviifolia subsp. australis
Detaillierte Schutzdaten:
Unterschutzstellung Datum Bemerkung
Besonders geschützt nach BNatSchG seit 09.05.98
Erstlistung seit 09.05.98
Weitere Informationen zur Entwicklung der Historie der Regelwerke erhalten Sie hier
Erläuterung zur Schutzhistorie:
"Erstlistung" bedeutet erstmaliger Schutz nach einem rechtlich bindenden Regelwerk (WA, EG-VO, BArtSchV, BNatSchG mit Verweis auf Anhang IV FFH, VSR).
"Höchstschutz" bedeutet frühester Zeitpunkt des Schutzes nach einem der drei Regelwerke (Anhang I WA, C Teil 1 der VO (EWG) Nr. 3626/82 bzw. nach Anhang A der VO (EG) Nr. 338/97) und dient zur Anwendung des Art. Art. 8 Abs. 3 Buchstabe a) VO (EG) Nr. 338/97.
"Besonders geschützt nach BNatSchG" bedeutet seit wann eine Art nach nationalem Recht als "besonders geschützt" gilt.
Das Internetangebot WISIA-Online dient als Hilfsmittel zur Ermittlung des vom Gesetzgeber festgelegten Schutzumfangs; verbindlich sind im Zweifelsfall die betreffenden Gesetzestexte und ihre Anhänge!
Hier geht es um Bäume und den Schutz von Wildtieren im Allgemeinen:
http://www.baeumeundrecht.de/pdf/bndschutz.pdf
Leider finde ich die 100%ige Quelle nicht, kann mich da nur auf Allgemeinwissen und meiner Liebe zu Bienen berufen. Muss nochmal nachschauen, auf Imkerseiten gibt es dazu Aussagen, dass Bienen die Weidenkätzchen als Erstnahrung brauchen.
Ich finde es auch egal, ob es gesetzlich geregelt ist oder nicht. Ich halte mich nicht an alle Gesetze (z.B. beim Parken oder an der roten Fußgängerampel wenn keine Kinder in Sicht sind) und finde Weidenkätzchen für die Bienen schützenswert. - Schneide sie deshalb jetzt also nicht. Wenn ich frische Weidenrinde brauchen würde, z.B. wg. Bauchproblemen bei den Nins finde ich notfalls auch Äste ohne Kätzchen. Die würde ich in so einem besonderen Fall in kleinen Mengen wiederum auch dann schneiden, wenn's gesetzlich verboten ist :rw:.
Ich könnte jetzt noch anführen, dass schon mein Opa damals gesagt hat, dass... aber ist ja auch kein Gesetz.
Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass es meistens in den Landesgesetzen steht.
Im hessischen steht:
§ 36
Allgemeiner Schutz von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen
(1) Es ist verboten,
1. ohne vernünftigen Grund wild wachsende Pflanzen zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten;
.....(2) Die Verbote des Abs. 1 gelten nicht für
2. das Sammeln von Kräutern, Beeren und Pilzen sowie die Entnahme von Blumen, Gräsern und Farnkraut sowie von Zweigen in geringen Mengen zum eigenen Verbrauch; dies gilt nicht für besonders geschützte Arten und Pflanzen, die Kätzchen tragen;.....
In den meisten Landesgesetzen findet man solche Hinweise. Nur habe ich keinen Bock die Gesetze aller Bundesländer zu überfliegen und alle Querverweise, Kommentare, Anhänge etc zu lesen.
Danke :good: , so geht's. Besonders geschützt habe ich irgendwann mal gelesen - in diesem Fall steht es unter Schutz, weil viele Arten der roten Liste von der Salweide naschen. ABer ist ja okay so.
Mir ist das eigentlich egal, das muss jede und jeder für sich selbst entscheiden: ich hab im Zweifel lieber den Opa als eine Argumentation mit dem Gesetz, wenn's dann nicht drinsteht.
@Sylke: In Hessen steht es also drin, in NRW nicht; auch anscheinend nicht im neuen Entwurf, der derzeit verlesen oder debattiert wird. Und während sie in Hessen vom Schutz für Kätzchen tragende Pflanzen sprechen, steht in NRW etwas über "Bienenweidegehölze" (Im Zusammenhang mit dem Landschaftsplan).
Als mich ein Mal ein paar Polizisten mit Zweigen sahen (waren zum Glück Lindenzweige), fragten sie recht streng, welche Zweige das denn seien, doch hoffentlich keine Weide. Die schienen das schon ernst zu nehmen, was sie ohne gesetzliche Grundlage vermutlich nicht täten. Als ich dann von meinen Kaninchen, die so gern Lindenknospen knabbern, erzählte, waren sie gleich viel umgänglicher.
Und so lecker Weide auch ist, solange sie Kätzchen trägt, wird von mir nichts gemopst. Ich freue mich über jede dicke Hummel und über jede fleißige Biene, da will ich denen nicht die Grundlage klauen. Egal, ob das jetzt gesetzlich festgelegt ist oder nicht.
LG
Anna
Es gibt ja auch genug andere Bäume, die gefressen werden dürfen. :secret:
Ich werd jetzt "Weiden-Selbstversorger"... :rw:
Habe vor drei Wochen von einer Kollegin zehn dünne Zweigchen ohne Blätter bekommen und in Wasser gestellt... alle haben jetzt Blätter und einen dicken Wurzelballen bekommen und werden in einem großen Kübel "ausgewildert".. so hab ich immer was für meine Weidejunkies und im Frühjahr was für die Bienen... :rw:
So habe ich das auch :good:.
Das sieht richtig schön aus in der Vase - und danach kommen sie mit vielen Wurzeln und Blättern ins Beet.
Mir hat mal ein Gärtner gesagt, dass Weiden, die im Wasser Wurzeln gezogen haben, meist in der Erde nicht anwurzeln, sondern absterben würden. Keine Ahnung, ob das den Tatsachen entspricht. :rw:
Ich selbst habe mir Ableger gemacht, indem ich sie gleich in die Erde gesteckt habe.
Bei mir sind auch die bewurzelten gut angewachsen...
Ich probiere und berichte dann :good: .
In der Vase haben sie jedenfalls ganz lange Wurzeln bekommen.
Ich hatte bisher immer die Erfahrung gemacht, dass Weiden im Grunde genommen total unverwüstlich sind.
Wie groß müsste denn ein Kübel sein, damit man eine kleine Weide auf dem Balkon "züchten" kann? Und was für ein Material?*
Ich habe einen Südbalkon, wo im Sommer voll die Sonne draufbrutzelt. Und leider nur einen kleinen Balkon.
Welche Erde nimmt man am besten?*
Ich hab ja auch Südbalkon mit ganztägig Sonne - ich nehme gerne diese Terrakottatöpfe, wenn die Pflanzen alleine stehen - auf den Höhlen der Kaninchen sind es große Mörtelkübel, da passt so schön viel rein. Da kommen auch die Weidenzweige rein, die Kübel sind schön tief (haben 100 l Fassungsvermögen). Und die günstigste Blumenerde. Kommt bei den guten klimatischen Bedingungen hier alles super :good: .
Das braucht gar kein Gartenmarkt sein - Erde haben auch die meisten Supermärkte sehr günstig, gerade jetzt im Frühjahr, außerdem gibt's dort auch Blumentöpfe. Wichtig ist nur, dass der Topf nicht komplett geschlossen ist, also unten kleine Abflusslöcher hat - damit das Wasser nicht innen stockt und immer abfließen kann (die Terrakottatöpfe haben das alle). Ich mag die Terrakottatöpfe, weil sie etwas klimaausgleichend sind - sie heizen im Sommer nicht so auf und speichern auch die Feuchtigkeit recht lange. In den Topf dann einfach 10 Liter Erde - und die Zweige rein :good: . Bei unserer Südlage wächst da alles toll :good: .
Danke. Ich dachte nur, wenn die Töpfe zu schwer sind, dass ich Probleme mit dem tragen bekäme. Wie schwer sind solche Terracottatöpfe/große Pflanzgefäße?
Preiswerte Blumenerde hole ich auch immer. Und auf die Abflusslöcher achte ich immer. Und wenn nicht genug am Topfboden sind, mache ich noch zusätzliche rein.*
Allerdings ist mein Balkon nur zu 20% überdacht. Bei zuviel Regen hatte ich letztes Jahr sehr viel Lebermoos-Befall.
Und wie sieht das mit der Verwurzelung aus? Die Wurzeln brauchen ja Platz, den sie in der Natur ja haben, der aber in den Töpfen begrenzt ist. Deswegen ist das Wachstum evtl. auch begrenzt?
Dann nimm Kunststofftöpfe aber achte drauf dass sie gerade sind und nicht nach unten enger werden. Die wiegen nix und sind auch standfest.
Und anstelle von preiswerter Blumenerde würde ich aus Naturschutzgründen torffreie Erde nehmen. Ist zwar häufig etwas teurer, hält aber länger.
Die Terrakottatöpfe sind groß schon etwas schwerer - man kann sie gut (kurze Strecken) in der Hand tragen, sind vielleicht 5 kg? Das ist weniger das Gewicht als die unpraktische Form, die mit der Zeit anstregend wird. Man kann sie sich in manchen Baumärkten auch online bestellen.
Aber Kunststofftöpfe sind doch genauso gut :umarm: . Durch das Gewicht der (nassen) Erde hält das sehr sicher :good: . Möglichst tief sollte der Topf sein, damit die Wurzeln Platz haben.
Jetzt die frischen - je früher sie ins Wasser kommen, umso eher bilden sie Wurzeln. Aber Zweige sind sehr robust - sie bilden auch später noch Wurzeln. Schwierig wird es erst, wenn es draußen zu warm wird und sie zu trocken werden.
Ich mach das immer so, dass ich die (noch kahlen) Zweige ins Wasser stelle - ich hab gerade Haselnuss - dort bilden sie ihre Knospen und Blätter, und wenn sie schön grün sind, bekommen sie die Kaninchen zu fressen. Manchmal brech ich sie dann nur ab oder stelle die Reste auch wieder ins Wasser. So sind wir immer bestens mit Zweigen versorgt :good: .
In normalen Mengen ja. Sooooo viel Zweige fressen sie ja nicht ... - ich hab etwa 20 - 30 unterschiedlich dicke Haselnusszweige in der Vase, und die treiben jetzt wie wild Knospen und Blätter. Dann kriegen die Kaninchen immer einen Zweig - die dicken schaffen sie ja gar nicht so schnell, da wird wochenlang dran geknabbert. Das reicht jetzt den ganzen Sommer :good: .
Was ich im Sommer aber immer zusätzlich hole, sind Buchenzweige mit vielen Blättern. Da knabbern sie immer an den Blättern - da reichen meine Balkon-Mengen nicht aus :rw: .
Hier ist ein Foto - die Zweige waren eigentlich nur im Hintergrund auf dem Bild, ich hab vorne was anderes fotografiert.
Das ist Haselnuss - die hab ich im Februar bekommen, da waren sie absolut kahl, nichts war dran, noch keine Knospen zu sehen.
Sie waren mir zu schade zum direkten Verfüttern - daher kamen sie erst mal in die Vase. Sie müssen noch weiter wachsen, so viel Grün ist noch nicht überall dran. Ich suche dann für die Kaninchen immer die Zweige mit dem meisten Grün zum Futtern aus.
Das ist das einzige Foto, was ich gerade hab. Ich kann aber morgen ein neues machen:
Anhang 138784
Das Wasser wechsel ist in der Vase nur, wenn's trüb ist (alle 2 Wochen etwa).