aber würdest du auch wenn du jetzt ein anderes weibchen aufnehmen würdest , es sofort auch wenn es pumperlgesund wäre, sofort kastrieren lassen?
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aber würdest du auch wenn du jetzt ein anderes weibchen aufnehmen würdest , es sofort auch wenn es pumperlgesund wäre, sofort kastrieren lassen?
Mehrfache Scheinschwangerschaft zählt für mich zu den Indikationen, wäre also keine prophylaktische Kastra.
japp eben , deswegen meine frage oben
Ich habe nun nicht alle Kommentare durchgelesen, aber die Umfrage wörtlich genommen. Und nein: Ich würde niemals "vorsorglich" kastrieren lassen.
Was die subjektive Beurteilung angeht, so habe ich beides erlebt. Ich habe mal ein Kaninchen aus sehr schlechter Haltung rausgeholt. Das wurde dann von einer Kaninchenschutzorganisation vorsorglich kastriert und ist mit wenigen Wochen an den Folgen der OP (Narkose) gestorben. Für mich war das furchtbar, denn ich hatte wenige Tage zuvor das erst wenige Wochen alte quietschfidele Tier auf dem Arm....
Treten allerdings Scheinschwangerschaften gehäuft auf und lassen sich diese nicht durch andere Maßnahmen in den Griff bekommen, so würde ich natürlich genauer untersuchen und ggf. kastrieren lassen.
Puh, was ein langer Thread. Und ein schwieriges Thema
Also, ich habe pro gestimmt, da es kein Mittelding gibt ;)
Meine habe ich kastrieren lassen, da sie mehrmals hintereinander scheinschwanger, aufgekratzt etc. war und das Böckchen ständig berammelt hat, welches überhaupt nichts damit anfangen kann. Möglich, dass das "nur" hormonelles Verhalten war. Welcher Laie kann das schon sagen, ob es hormonell oder krankhaft ist?! Ich nicht.
Nach der OP haben wir dann gezweifelt, weil es schon herb war ein vorher so gesundes Tier zwei Tage lang so kaputt in der Ecke sitzen zu sehen. Wir hatten schon sehr Angst um sie.
Aber letztendlich erkranken - nach allem was ich die Jahre gelesen habe - immer wieder viele Kaninchenmädels an Gebärmutterkrebs, was man hätte verhindern können. Daher würde ich - bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt - wieder kastrieren lassen.
Trotz der Sorgen die ich mich machen würde, trotz der Schmerzen die das Kaninchen hat, um eine evlt. künftig nötige Notop zu verhindern... :girl_sigh:
Öhh... versteh ich glaube ich nicht ganz. Wie alt war das Tier? Und wann nach der Kastra wurde das Kaninchen vermittelt? Weiblich?
Gerade Orgas nehmen da schon Rücksicht drauf, dass eine Kaninchendame nach der Kastra viel Zeit braucht um sich wieder zu berappeln und dadurch Vermittlungsfähig ist. Deswegen interessiert mich das irgendwo.
ich bin da wie gesagt noch unseins mit mir selbst wenn ich jetzt ein weibchen aufnehmen würde. werde ich dann entscheiden müssen wenn es mal so weit ist
ich habe ja anfang des jahres 2 weiber kastrieren lassen. hatte viele bedenken und hab auch mit meinem neuen tierarzt darüber gesprochen und er pflichtete mir bei es machen zu lassen bei allen 4. (die anderen 2 werd ich noch machen lassen)
beide weiber haben es unterschiedlich weggesteckt. maya hat einen tag länger schmerzmittel bekommen als mara, weil sie es brauchte. außerdem war ihr appetit anders als bei mara und sie hatte einen außerordentlichen putzfimmel nach der op bekommen (der mitlerweile zum glück nachgelassen hat)
jedenfalls bin ich froh, dass ich es hab machen lassen. alter bei beiden kann ich auch nur schätzen (jung sind sie jedenfalls nicht mehr). bei beiden damen war die gb am anfang eines entzündungsprozesses.
mein eigentlicher grund jetzt alle kastrieren zu lassen (habe die weiber seit 2-4 jahren), war, dass sie alle 2 wochen das gehege zerstört haben ... sich um die männer stritten und das gegenseitige hochpushen zu viel streß mit sich brachte. zumal beide herren die damen nicht berammelt haben und jedenfalls findus echt genervt war, dass ihm 3 damen hinterher gerannt sind.
jetzt sind die beiden nochimmer voller freude, aber ruhiger.
was das buddeln angeht: mara hatte teilweise tage, wo sie stundenlang gebuddelt hat (was ich aber nicht schlimm fand). nun dachte ich, dass es mit der kastra passe ist, aber ich habe glück. ca 1 woche nach op fing es wieder an, was mir zeigt, dass manche kaninchen einfach aus spaß an der freude in ihrer kiste buddeln wollen *g* (wegen des buddelns hätte ich nicht kastriert).
Das konnte mein TA bis August auch noch behaupten. Mein Tier war das Erste! Irgendwann gibt es immer ein erstes Mal. Ich bin eindeutig gegen prophylaktische Kastras. Wenn sie jedoch wirklich ständig unter Strom stehen und gestresst sind, sehe ich das allerdings auch nicht mehr als rein prophylaktisch an, sondern u. U. schon als angebracht.
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei uns Menschen. Also her mit den Freiwilligen, die sich die Brust vorsorglich abnehmen lassen.
ach btw hab ich in meinem beruf viele frauen kennengelernt, die sich vorsorglich (nachdem der kinderwunsch abgeschloßen war) ihre gb haben entfernen lassen, als sie ins "kritische alter" kamen (und die kk den eingriff gezahlt hat). oder aber wenn das in der weiblichen familienlinie lag
du kannst aber das narkoserisiko bei menschen nicht mit dem bei kaninchen vergleichen. ich denke mal, das bei menschen ist um einiges geringer. wie ich schon schrieb ist schon bei katzen/hunden das risiko geringer als bei nagern und kaninchen. habe jetzt auch dazu etwas gefunden:
http://www.tierarztpraxis-dr-wegeler...0allgemein.pdf
Ich kann bei Menschen dringend vor vorsorglichen Hysterektomien warnen. Jede OP bringt die Gefahr von Verwachsungen mit sich, was sehr viel Leid nach sich ziehen kann (chron. Schmerzen, Darmverschlüsse etc).
Ich selbst bin x-Mal wegen immer wieder wuchernder Verwachsungen operiert worden. Jede OP macht es nur schlimmer. Angefangen hat es mit einer Routine OP.
Es gibt ein Forum, wo Betroffene schreiben. Es sind sehr viele und es sind extrem schlimme Krankengeschichten.
Wir wissen nicht immer, was wir unseren Tieren mit einer OP antun. Ihre Beschwerden können sie nicht in dem Maße kundtun, wie wir Menschen.
Das Kaninchen auch Verwachsungen bekommen können, ist sicher. Nicht umsonst nimmt die Uni Aachen, wo man am Thema Verwachsungen forscht, Kaninchen als Versuchstiere.
Den Tieren werden absichtlich Verwachsungen zugefügt, indem die Innenseite der Bauchwand mit Schmirgelpapier abgescheuert wird!!!!
http://www.aerzte-gegen-tierversuche...-gequaelt.html
http://www.datenbank-tierversuche.de...cc6bf7be562aae
Ich hab schon mehrmals gehört, dass Mädchen die kastriert wurden viel öfters mit Bauchgeschichten zu kämpfen haben... Das gibt mir dann doch zu denken...
verwachsungen gibt es bei jeder op. selbst bei einer einfachen blindarm-op. nach einer op ist im körper nichts wie vorher! (leider denken das nur immer fast alle menschen :ohje:). das narkoserisiko ist bei menschen auch nicht so gering wie man es gerne hätte. jedoch sind die heutigen narkosemedis sehr gut verträglich. aber zu einer narkose gehört weitaus mehr, als nur das narkosemedikament.
sonst verhält es sich bei menschen genauso: je älter, desto gefährlicher.
ich kann mir aber vorstellen, dass es bei einem erfahrenen arzt weniger verwachsungen gibt, als bei anderen. es gibt aber auch ärzte denen ist das egal ...hauptsache erfolgreich operiert und geld bekommen (ebenfalls auch in der humanmed)
Also, wenn ein Mensch oder Tier zur Bildung von starken Verwachsungen neigt, dann kann der Chirurg nicht viel dagegen machen. Aber ein bisschen vielleicht schon.
Verwachsungen entstehen bei der OP
- durch die mechanische Verletzung (also würde es helfen, wenn der Chirurg die Schnitte so klein wie möglich hält)
- durch Einbringen von kleinsten Fremdkörpern (der Chirurg sollte puderfreie Handschuhe benutzen, aber wer fragt sowas seinen Tierarzt schon)
- durch Wärme und Austrockung der offenen OP-Wunde (OP-Lampen!)
- durch Insufflationsgas (weiß nicht, ob man das bei Kaninchen-OPs benutzt, um eine bessere Sicht zu haben)
- durch Entzündungen bei der Wundheilung
Also alles, was das Gewebe schädigt, fördert Verwachsungen.
selbst ohne ops mit entzündungsprozessen im körper entstehen verwachsungen ... wenn man pech hat auch nach schweren stürzen, wenn man sich innerlich was angehauen hat, was der körper jedoch selbst heilen kann.
man ist also nicht wirklich davor sicher.
außerdem waren alle sterilen handschuhe, die ich kenne puderfrei. und so warm sind op-lampen auch nicht. was fremdkörper angeht: fäden können auch verwachsungen machen. man ist also echt nicht davor sicher ... und wenn man beides abwägt vor der nächsten op, dann kann man ja abwägen.
nun also nicht falsch verstehen. ich bin absolut nicht pro-op. wenn meine kids blinddarm-anzeichen hätten, würd ich sie nicht direkt auf den ersten verdacht operieren lassen. habe seit beginn meiner derzeitigen arbeitsstelle so viele gehabt, die eig keine blinddarmentzündung hatten und nur aus verdacht heraus operiert wurden.
gleiches gilt nun mal für die kanichen. ich will nicht wissen, was aus meinen beiden damen geworden wäre, wenn die entzündung im vollen gange gewesen wäre. sie hatte schon begonnen und ich hatte zeitlich glück, weil ich sie habe kastrieren lassen. und ohne op mit antibiotischer behandlung wäre es sehr wahrscheinlich auch zu verwachsungen oder später zu anderen sachen gekommen. ...
Da ja bei fast jedem Mädel das (vorsorglich) kastriert wurde Veränderungen festgestellt wurden, würde mich mal interessieren wie viele von Euch die entnommenen Organe mal gesehen haben bzw. in der Lage sind diese zu beurteilen. Ich habe nämlich diesbezüglich kein Vertrauen mehr zu TÄ (schlechte Erfahrung) und frage mich manchmal ob sie diese Aussagen (vergrößerte Gbm, Zysten usw.) nicht nur treffen um die OP, auch im Nachhinein, zu rechtfertigen.
Liebe Grüße
Nicole
Ich finde solche Pauschalaussagen genau so unpassend wie bei der Frage nach der Geschlechterkobination in Paar- und Gruppenhaltung. Meine erste unkastrierte Häsin (ein KS Tier;)) hat nicht ein einziges Mal den Gruppenkastraten bedrängt, und sie war auch in keinster Weise dominant, im Gegenteil war diese unkastrierte Häsin Rangniedrigste, also auch mit Gebärmutter wird Frau Kaninchen nicht zwangsläufig zur hormongesteuerten Bestie;)
Gestorben ist sie übrigens durchaus an einem Tumor, allerdings nicht an den Geschlechtsorganen, sondern am Herzen, was ja leider auch nicht all zu selten ist.
Meine kastrierte Chefhäsin dagegen lässt durchaus manchmal Hormonschübe vermuten:rollin:
Mein kastrierter Rüde besteigt mit Genuss jede läufige Hündin:girl_haha:
Die Kastra macht die Tiere schließlich nicht zum Neutrum...die Hormonausschüttung läuft doch auch stark über andere Organe, Hirn, Schilddrüse, Bauchspiecheldrüse... Mann und Frau werden nach Vasektomie bzw. Hysterektomie ja auch nicht zu bedürfnislosen, geschlechtslosen Hüllen:rw:
Daher würde ich die Kastra auch niemals als Garantie für Verhaltensänderungen sehen.
Kenne ich auch so, gerade Bauchnarben sollen da recht problematisch sein. Ich hab es nicht mehr ganz auf dem Schirm, aber neben Narbenwucherungen, die auf innere Organe drücken, ist das Problem bei Häsinnen wohl auch, dass die Bauchdecke nicht mehr ihre natürliche Elastizität aufweist, was wohl zu den Bauchproblematiken führen kann.
Eine interessante Fragestellung.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass bei fast jeder Kastra Veränderungen gefunden werden.
Und ich hab jetzt schon eine Menge Beiträge - auch in anderen Foren - gelesen, die sich mit dem Thema beschäftigen.
Ich denke nicht, dass TÄ lügen dürfen, aber es ist immer eine Interpretationssache, wie ausgeprägt Veränderungen dargestellt werden. Und die Frage ist auch, führen diese immer zu bösartigen Erkrankungen. Demnach müsste fast jedes Weibchen, welches nicht kastriert wurde, an Gebärmutterkrebs sterben.
Schwieriges Thema. Bei meinem Weibchen ist ja auch eine vergrößerte Gebärmutter getastet worden, aber ich habe mich nach gründlichen Recherchen trotzdem gegen eine Kastra entschieden.
Und eine vorsorgliche Kastra würde ich erst recht nicht machen lassen.
Aber das muss natürlich jeder für sich und sein Tier selbst entscheiden.
Was versteht iht unter "bedrängen" ?
2 meiner unkastrierten Häsinnen "bedrängen" auch mal den Kastraten , da hat aber keiner Streß sondern alle haben Spaß dabei.
Das Mädel wirft sich auf die Seite, der Kastrat rammelt mal rum...alle sind gut gelaunt....
Mein TA schickt die Organe immer ein, schaut sie sich selbst aber vorher unterm Mikroskop an, um schon mal eine grobe Richtung/Aussage treffen zu können. Ich bekomme dann immer die Befunde der Histologie. Jeder TA sollte die Organe einschicken um 100%ig sicher gehen zu können. Da brauche ich nicht vertrauen oder selbst etwas zu sehen, wenn mir ein Labor den Befund schwarz auf weiß zur Verfügung stellt.
Zweitens wiege ich meine Damen immer direkt vor und nach der OP, um eine Orientierung zu bekommen, wie groß/schwer die GB bereits war. Meine Puma z.B. ist von 1,4 Kilo auf 1,1 Kilo direkt nach ihrer Kastra gerutscht. Da kann ich nachvollziehen, dass mein TA mir gesagt hat, dass die GB extrem vergrößert bei ihr war.
Nein, sicher nicht und selbst bösartige Veränderungen wachsen sehr langsam und sind daher meist auch die Todesursache.Zitat:
Und die Frage ist auch, führen diese immer zu bösartigen Erkrankungen. Demnach müsste fast jedes Weibchen, welches nicht kastriert wurde, an Gebärmutterkrebs sterben.
Das ist beim Menschen ebenso, daher gibt es ja auch so viele Mammografiekritiker.
Dazu mußt Du ja erstmal wissen was eine "normale " GB wiegt.Zitat:
Zweitens wiege ich meine Damen immer direkt vor und nach der OP, um eine Orientierung zu bekommen, wie groß/schwer die GB bereits war. Meine Puma z.B. ist von 1,4 Kilo auf 1,1 Kilo direkt nach ihrer Kastra gerutscht.
Dazu kommt noch das das Tier Blut verloren, die Nahrungsaufnahme weniger war usw.
Ich denke das sagt überhaupt nichts aus.
Du weißt aber schon, dass es sehr verschiedene Krebsarten gibt - und manchmal 1-2 Tage entscheiden, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht? Es gibt Arten, die sehr schnell wachsen, das habe ich 2010 bei einem meiner Kaninchen selbst erlebt!
Ja, das weiß ich, das ist aber extrem selten alles!Zitat:
Du weißt aber schon, dass es sehr verschiedene Krebsarten gibt - und manchmal 1-2 Tage entscheiden, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht?
Also wir haben eine zeitlang alle Häsinnen kastrieren lassen, aber einfach aus dem Grund, weil ich es satt hatte, dass von mir vermittelte Weibchen ganz zufällig trächtig wurden und das ja alles "nur ein Unfall" war. Daraufhin haben wir gesagt, hier geht kein unkastriertes Tier mehr raus!
Mein TA hebt die Gebärmutter auch immer auf und ich war bei manchen Kastras selbst dabei. Es ist schon sehr oft sogar bei jungen Häsinnen alles voller Zysten gewesen.
Im Moment lasse ich nur die Häsinnen kastrieren die wirklich dauerhitzig sind und sich am laufenden Band naggisch machen :rw:
Häsinnen die absolut ausgeglichen in der Gruppe leben, da sehe ich kein Grund sie jetzt einfach mal so kastrieren zu lassen.
Ich denke auch noch viel über das Thema nach, es ist wie die Impfdiskussion, es gibt immer eine Kehrseite.
Das ist aber ja nichts dramatisches.Zitat:
Es ist schon sehr oft sogar bei jungen Häsinnen alles voller Zysten gewesen.
Viele Frauen haben Zysten in der Brust, im Unterleib....
Feline hatte im Herbst Zysten, die eine Stelle am Darm so abgedrückt haben, dass plötzlich kein Kot mehr durchging. Sie hat mich angeknurrt, wenn ich an ihren Bauch fassen wollte. Das war dann eine Not-OP...
Mag sein, dass ich da jetzt sensibel bin, weil ich mit wenigen Monaten Abstand beide Tiere mit Krebs verloren habe (Feli ist ein halbes Jahr nach dieser Darm-OP bei der Entfernung eines Tumors gestorben). :girl_sigh:
Oder wenn die Zysten so weiter wachsen, dass stundenlange OPs nötig sind :ohje: "Nichts dramatisches" kann man das echt nicht nennen. In manchen Fällen mag das vielleicht zutreffen, aber operiert wird oft oder zumindest Tabletten gegeben.
Ich könnte das nicht beurteilen (Fotos davon reichen mir, ich könnte mir das nicht live anschauen). Aber Du kriegst die umgekehrte Rückmeldung von mir, mein TA sagte, bei meiner war die GM nicht verändert.
Da kann ich Kathi nur zustimmen.
Jede Zyste sollte engmaschig beobachtet werden, da sich oft ein Krebs daraus entwickeln kann!
Gerade wenn bei jungen Tieren schon Zysten gefunden werden finde ich das dramatisch & ein deutliches Alarmsignal. Häufig entartet das Gewebe früher oder später! Die Mutter einer damaligen Schulkameradin von früher hatte auch nur Zysten....heute ist sie wirklich sterbenskrank! Ein Tumor folgt auf den nächsten. Gerade bekommt sie eine neue Hüfte aufgrund dessen. Solch eine Pauschal Empfehlung finde ich daher selbst mehr als unpassend.:ohje:
Ich war immer gegen vorsorgliche Weiberkastrationen, weil meine erste Dame nur ein paar mal in ihren 12 Jahren ein Nest gebaut hatte und auch sonst nie Auffälligkeiten gezeigt hat.
Mein zweites Weibchen war dann Dauerhitzig und wurde kastriert.
Gebärmutter war schon stark verändert.
Ich dachte, gut eines von zweien. So eine OP tue ich ohne Grund keinem Weibchen an. Warum auch? Das Männchen ist ja kastriert.
Mein drittes Weibchen (kam mit 7 zu mir), kaum bei mir, Dauerhitzig und hat mehr gerammelt als sonst was. Ich habe sie kastrieren lassen und da war das schon höchste Eisenbahn. Ein paar Wochen nach der OP fällt mir auf, dass eine Zitze immer noch geschwollen ist = Tumor.
Mein viertes Weibchen (Sunny schätze ich auf max. ein Jahr): Sie ist sehr sehr ängstlich, aber hat, kaum war sie eingezogen, ein Nest nach dem anderen gebaut, hat Urin rumgespritzt usw.
Also habe ich sie kastrieren lassen und auch da waren schon minimale Veränderungen zu erkennen.
Mein endgültiges Fazit: Ich lasse nun alle Weiber kastrieren. Drei von vier sind negativ aufgefallen. Und wer weiß, auch wenn Lady nie negativ aufgefallen ist, vielleicht hatte auch sie was an der Gebärmutter (auch wenn das mit fast 12 wahrscheinlich nicht die Todesursache war).
Ich habe mich immer dagegen gesträubt, da ich mir dachte: Für jede Frau besteht die Chance an Brustkrebs zu erkranken und keine lässt sich vorsorglich die Brüste abnehmen. Warum soll ich, nur auf eine Eventualität, meine Weiber einer OP unterziehen? Jede OP hat Risiken, wieso sollte ich sie gefährden?
Wie gesagt, meine Meinung habe ich geändert.
Lieber eine OP riskieren, wenn diese vielleicht noch unnötig ist und bevor Krebsgeschwüre auftauchen oder sich die GM völlig entzündet und vereitert. Ich habe Bilder von Mollys GM gesehen und im vergleich Bilder einer normalen GM...
Eine sehr interessante Frage - wirklich notwendig?
Wie viele hier auch, bin ich der Meinung, dass man das für jedes Weibchen einzeln entscheiden muss.
Ich hatte 4 Weibchen, davon wurden 2 kastriert.
Snoopi mit 5 Jahren. Sie hat schon immer ihre Partner stark berammelt und auch damit genervt. Ich habe das als gegeben hingenommen. Erst bei einer weiteren ZF habe ich auf einem der berammelten Tiere einen einzigen Blutstropfen gefunden.....also TA....Ultraschall...Kastration mit dem Ergebnis, dass in der Gebährmutter ein daumengroßer Tumor war und die Gebährmutter voller Blut. - sie hatte wahnsinniges Glück.
Stella mit 1 Jahr. Sie kam mit ihrer Zwillingsschwester zu mir, die leider verstarb. Und da Stella hier alle gebissen hat und sogar unseren Kater!!! berammelt hat, habe ich mich - vor der anstehenden ZF mit dem neuen Partner - zu einer Kastration entschieden. Ergebnis, leider auch hier schon Veränderungen.
Ich hatte aber auch eine altes Mädchen, dass stolze 13,5 Jahre alt geworden ist......unkastriert.
Liebe Grüße
Bine
Die sogenannten "Veränderungen" finde ich überhaupt nicht beunruhigend.
Geht mal zum Gyn und fragt ihn nach "Veränderungen" bei Frauen über 40, der wird Euch da einen erzählen.
Fast alle Frauen haben irgendwelche "Veränderungen" die völlig harmlos sind.
So ist es auch beim Kaninchen, eine "Veränderung" ist ja nicht zwangsläufig bösartig oder schlimm.
Für mich ist interessant ob es Auffälligkeiten gibt, bei extrem häufiger Hitzigkeit z.B. würde ich auch kastrieren, aber einfach so ? Nein!
Ja Mausefusses, im Nachhinein stehe ich der Kastration von Stella auch kritisch gegenüber. Als sie von der Kanincheninsel zu mir kam, wusste ich schon, dass sie nicht ganz so einfach ist. Sie war sehr aggressiv, hat alles und jeden berammelt und markiert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar schon jahrelang Kaninchen in Außenhaltung, aber die waren bis meine neuen Kaninchen drinnen einzogen, immer und wirklich immer gesund. Da ich auf einmal ein krankes Kaninchen und ein durchgeknaltes Nin hatte, suchte ich Rat im Netz. U.a. stieß ich auch immer wieder auf das Thema Kastriere und war verunsichert. Da ihr Partnertier noch am Tag, als die beiden hier einzogen verstarb, habe ich in der Zeit bis zur nächsten ZF mit einem neuen Partner, über die Möglichkeit der Kastration nachgedacht und durchgezogen. Ihr aggressives Verhalten hat noch ein halbes Jahr angehalten. Hatte wohl nichts mit den Hormonen zu tun. So gesehen, war es wahrscheinlich unnötig. Deswegen haben ich ja auch meine alte Häsin erwähnt, die bis aufs Zähne kürzen gesund war.
Liebe Grüße
Caruso