Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Ergebnis 1 bis 20 von 312

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bunny-Nick
    Registriert seit: 18.11.2010
    Ort: Rlp/SÜW
    Beiträge: 232

    Standard

    Da ja bei fast jedem Mädel das (vorsorglich) kastriert wurde Veränderungen festgestellt wurden, würde mich mal interessieren wie viele von Euch die entnommenen Organe mal gesehen haben bzw. in der Lage sind diese zu beurteilen. Ich habe nämlich diesbezüglich kein Vertrauen mehr zu TÄ (schlechte Erfahrung) und frage mich manchmal ob sie diese Aussagen (vergrößerte Gbm, Zysten usw.) nicht nur treffen um die OP, auch im Nachhinein, zu rechtfertigen.

    Liebe Grüße
    Nicole

  2. #2
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Zitat Zitat von Sandra Beitrag anzeigen
    Ich lasse Weibchen prophylaktisch kastrieren. Mag ja sein, dass es natürlich ist, wenn sie ihre Hormone ausleben durch buddeln, grunzen, Männchen bedrängen etc. - es ist jedoch gänzlich unnatürlich, dass sie mit Kastraten zusammenleben, die damit nichts anzufangen wissen bzw. die Bedürfnisse der Häsinnen nicht mehr decken können. Das sorgt m.E. für Stress auf beiden Seiten, der nicht nur entnervend, sondern vor allem auch vollkommen unnatürlich ist.
    Zitat Zitat von Annemarie S. Beitrag anzeigen
    Ich sehe das auch so! Die Weibchen bedrängen die Kastraten teilweise sehr und das sorgt immer für Stress!
    Ich finde solche Pauschalaussagen genau so unpassend wie bei der Frage nach der Geschlechterkobination in Paar- und Gruppenhaltung. Meine erste unkastrierte Häsin (ein KS Tier) hat nicht ein einziges Mal den Gruppenkastraten bedrängt, und sie war auch in keinster Weise dominant, im Gegenteil war diese unkastrierte Häsin Rangniedrigste, also auch mit Gebärmutter wird Frau Kaninchen nicht zwangsläufig zur hormongesteuerten Bestie
    Gestorben ist sie übrigens durchaus an einem Tumor, allerdings nicht an den Geschlechtsorganen, sondern am Herzen, was ja leider auch nicht all zu selten ist.
    Meine kastrierte Chefhäsin dagegen lässt durchaus manchmal Hormonschübe vermuten


    Zitat Zitat von Annemarie S. Beitrag anzeigen
    Es ist doch auch nur gerecht alle Tiere, egal ob männlich oder weiblich kastrieren zu lassen, machen wir bei Hunden oder Katzen doch auch, denn ich denke, dass die Tiere unter ihren ungestillten Bedürfnissen leiden, die sie als "Haustier" nicht ausleben können.
    Mein kastrierter Rüde besteigt mit Genuss jede läufige Hündin

    Die Kastra macht die Tiere schließlich nicht zum Neutrum...die Hormonausschüttung läuft doch auch stark über andere Organe, Hirn, Schilddrüse, Bauchspiecheldrüse... Mann und Frau werden nach Vasektomie bzw. Hysterektomie ja auch nicht zu bedürfnislosen, geschlechtslosen Hüllen

    Daher würde ich die Kastra auch niemals als Garantie für Verhaltensänderungen sehen.

    Zitat Zitat von Gänseblümchen Beitrag anzeigen
    Ich kann bei Menschen dringend vor vorsorglichen Hysterektomien warnen. Jede OP bringt die Gefahr von Verwachsungen mit sich, was sehr viel Leid nach sich ziehen kann (chron. Schmerzen, Darmverschlüsse etc).

    Ich selbst bin x-Mal wegen immer wieder wuchernder Verwachsungen operiert worden. Jede OP macht es nur schlimmer. Angefangen hat es mit einer Routine OP.

    Es gibt ein Forum, wo Betroffene schreiben. Es sind sehr viele und es sind extrem schlimme Krankengeschichten.

    Wir wissen nicht immer, was wir unseren Tieren mit einer OP antun. Ihre Beschwerden können sie nicht in dem Maße kundtun, wie wir Menschen.

    Das Kaninchen auch Verwachsungen bekommen können, ist sicher. Nicht umsonst nimmt die Uni Aachen, wo man am Thema Verwachsungen forscht, Kaninchen als Versuchstiere.

    Den Tieren werden absichtlich Verwachsungen zugefügt, indem die Innenseite der Bauchwand mit Schmirgelpapier abgescheuert wird!!!!

    http://www.aerzte-gegen-tierversuche...-gequaelt.html

    http://www.datenbank-tierversuche.de...cc6bf7be562aae
    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Ich hab schon mehrmals gehört, dass Mädchen die kastriert wurden viel öfters mit Bauchgeschichten zu kämpfen haben... Das gibt mir dann doch zu denken...
    Kenne ich auch so, gerade Bauchnarben sollen da recht problematisch sein. Ich hab es nicht mehr ganz auf dem Schirm, aber neben Narbenwucherungen, die auf innere Organe drücken, ist das Problem bei Häsinnen wohl auch, dass die Bauchdecke nicht mehr ihre natürliche Elastizität aufweist, was wohl zu den Bauchproblematiken führen kann.
    Mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße, dem großen Stan Laurel und dem andalusischen Herzensbrecher-Wuff Guapo
    Im Herzen Ernie & Bertha, Knöppi & Schnuff, Teddy & Emma

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Was versteht iht unter "bedrängen" ?
    2 meiner unkastrierten Häsinnen "bedrängen" auch mal den Kastraten , da hat aber keiner Streß sondern alle haben Spaß dabei.
    Das Mädel wirft sich auf die Seite, der Kastrat rammelt mal rum...alle sind gut gelaunt....

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Und die Frage ist auch, führen diese immer zu bösartigen Erkrankungen. Demnach müsste fast jedes Weibchen, welches nicht kastriert wurde, an Gebärmutterkrebs sterben.
    Nein, sicher nicht und selbst bösartige Veränderungen wachsen sehr langsam und sind daher meist auch die Todesursache.

    Das ist beim Menschen ebenso, daher gibt es ja auch so viele Mammografiekritiker.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Zweitens wiege ich meine Damen immer direkt vor und nach der OP, um eine Orientierung zu bekommen, wie groß/schwer die GB bereits war. Meine Puma z.B. ist von 1,4 Kilo auf 1,1 Kilo direkt nach ihrer Kastra gerutscht.
    Dazu mußt Du ja erstmal wissen was eine "normale " GB wiegt.
    Dazu kommt noch das das Tier Blut verloren, die Nahrungsaufnahme weniger war usw.

    Ich denke das sagt überhaupt nichts aus.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.936

    Standard

    Du weißt aber schon, dass es sehr verschiedene Krebsarten gibt - und manchmal 1-2 Tage entscheiden, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht? Es gibt Arten, die sehr schnell wachsen, das habe ich 2010 bei einem meiner Kaninchen selbst erlebt!

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Du weißt aber schon, dass es sehr verschiedene Krebsarten gibt - und manchmal 1-2 Tage entscheiden, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht?
    Ja, das weiß ich, das ist aber extrem selten alles!

  8. #8
    Gänseblümchen
    Gast

    Standard

    Eine interessante Fragestellung.

    Mir ist auch schon aufgefallen, dass bei fast jeder Kastra Veränderungen gefunden werden.

    Und ich hab jetzt schon eine Menge Beiträge - auch in anderen Foren - gelesen, die sich mit dem Thema beschäftigen.

    Ich denke nicht, dass TÄ lügen dürfen, aber es ist immer eine Interpretationssache, wie ausgeprägt Veränderungen dargestellt werden. Und die Frage ist auch, führen diese immer zu bösartigen Erkrankungen. Demnach müsste fast jedes Weibchen, welches nicht kastriert wurde, an Gebärmutterkrebs sterben.

    Schwieriges Thema. Bei meinem Weibchen ist ja auch eine vergrößerte Gebärmutter getastet worden, aber ich habe mich nach gründlichen Recherchen trotzdem gegen eine Kastra entschieden.

    Und eine vorsorgliche Kastra würde ich erst recht nicht machen lassen.

    Aber das muss natürlich jeder für sich und sein Tier selbst entscheiden.

  9. #9
    Langzeitaktive Avatar von Klaudia
    Registriert seit: 26.03.2007
    Ort: Trier
    Beiträge: 1.912

    Standard

    Zitat Zitat von Bunny-Nick Beitrag anzeigen
    Da ja bei fast jedem Mädel das (vorsorglich) kastriert wurde Veränderungen festgestellt wurden, würde mich mal interessieren wie viele von Euch die entnommenen Organe mal gesehen haben bzw. in der Lage sind diese zu beurteilen. Ich habe nämlich diesbezüglich kein Vertrauen mehr zu TÄ (schlechte Erfahrung) und frage mich manchmal ob sie diese Aussagen (vergrößerte Gbm, Zysten usw.) nicht nur treffen um die OP, auch im Nachhinein, zu rechtfertigen.

    Liebe Grüße
    Nicole
    Mein TA schickt die Organe immer ein, schaut sie sich selbst aber vorher unterm Mikroskop an, um schon mal eine grobe Richtung/Aussage treffen zu können. Ich bekomme dann immer die Befunde der Histologie. Jeder TA sollte die Organe einschicken um 100%ig sicher gehen zu können. Da brauche ich nicht vertrauen oder selbst etwas zu sehen, wenn mir ein Labor den Befund schwarz auf weiß zur Verfügung stellt.
    Zweitens wiege ich meine Damen immer direkt vor und nach der OP, um eine Orientierung zu bekommen, wie groß/schwer die GB bereits war. Meine Puma z.B. ist von 1,4 Kilo auf 1,1 Kilo direkt nach ihrer Kastra gerutscht. Da kann ich nachvollziehen, dass mein TA mir gesagt hat, dass die GB extrem vergrößert bei ihr war.

  10. #10
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
    Registriert seit: 06.07.2006
    Ort: bei FFM
    Beiträge: 1.255

    Standard

    Oder wenn die Zysten so weiter wachsen, dass stundenlange OPs nötig sind "Nichts dramatisches" kann man das echt nicht nennen. In manchen Fällen mag das vielleicht zutreffen, aber operiert wird oft oder zumindest Tabletten gegeben.

    Zitat Zitat von Bunny-Nick Beitrag anzeigen
    Da ja bei fast jedem Mädel das (vorsorglich) kastriert wurde Veränderungen festgestellt wurden, würde mich mal interessieren wie viele von Euch die entnommenen Organe mal gesehen haben bzw. in der Lage sind diese zu beurteilen.
    Ich könnte das nicht beurteilen (Fotos davon reichen mir, ich könnte mir das nicht live anschauen). Aber Du kriegst die umgekehrte Rückmeldung von mir, mein TA sagte, bei meiner war die GM nicht verändert.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Nierenstein - OP notwendig?
    Von Ralf im Forum Krankheiten *
    Antworten: 109
    Letzter Beitrag: 24.10.2011, 10:39

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •