In unserem Tierheim hier (Filderstadt) gibts bei den Tierheimfesten keine Fleischprodukte. Das Angebot ist rein vegetarisch.:good::good:
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Vielleicht sollten diese Tierheime ihre nicht zu vermittelnden Hunde und Katzen auf den Grill werfen.
Schlagen sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - die Besucher können sich ihrer Fleischeslust hingeben und sie müssen die Tiere nicht mehr vermitteln.
Fleisch ist schließlich Fleisch, nur halt der Produzent ist ein anderes Tier.
Sie können, wollen bzw. dürfen nicht dank der Lobby.
Wer möchte sich denn schon seine Zukunft versauen, wenn er mal nicht mehr im Bundestag sitzt?
Sofortiger Stop der Subventionen der Fleischindustrie und hohe Importzölle auf Fleisch - und das Europaweit.
Schon wäre das Problem so gut wie gelöst (wenn auch nicht ganz)
Diese Nebelkerzen-Aktionen mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ist doch die Lachnummer schlechthin.
Ja.
Wenn dein Körper dir so deutliche Signale gibt und du auch weißt was den Tieren und der Umwelt angetan wird fehlt nur noch der Wille.
Du machst ja schon etwas, aber viele Leute haben scheinbar den Eindruck sie werden entweder zu total Ökos oder machen nichts. Frei nach dem Motto ,,ich kann eh nicht alles geben und alleine sowieso nix erreichen- dann kann ich genau so gut nichts tun.‘‘
Jeder kleine Schritt bringt etwas. Ich kann zum Beispiel auch nicht immer mit dem Bus fahren da ich am Ende der Welt wohne und fahre deshalb oft Auto. Dafür fliege ich nicht, konsumiere eben keine Tierprodukte und versuche so gut und praktikabel es geht umweltbewusst zu leben.
Und einfach Fleisch wegzulassen und Milch/ Eier zu reduzieren ist so mit das einfachste was man machen kann, wenn man es schafft über seinen Schatten zu springen. Oder man sucht halt weiter nach Ausreden :D (Habe ich auch lange gemacht...)
Zur Hundeernährung: Es kommt nicht darauf an was ein Tier zu sich nimmt, sondern darum dass alle Nährstoffe vorhanden sind. Pauschal zu sagen dass diese nur Fleisch liefern können ist Bullshit und und mehr Meinung als Wissen frei nach dem Motto ,,das ist halt so.‘‘ Eine gesunde Hundeernährung ist auch vegan möglich. Bei Katzen ist das schwieriger, da sie reine Fleischfresser sind (Im Gegensatz zu Hunden).
Alleine in den USA brauchen fleischfressende Haustiere so viele Kalorien wie die gesamte französische Bevölkerung. Alleine in den USA!
Da frage ich mich was tierschutzwiedriger ist, einen Hund mittels veganer Ernährung alle Nährstoffe zu geben oder massenhaft Tiere unter lebensunwürdigen Bedingungen, aus Massentierhaltung, zu quälen. Zumal auch Hunde unter etlichen Wohlstandserkrankungen leiden und ich mich bei der stinkenden, mit Aromen und wahllosen Vitaminen angereicherten, Dosen-Pampe schonmal frage ob man das wirklich so gesund ist nur weil Fleisch drauf steht.
@Terrahamster Zum Reagenzglas- Fleisch. Stimmt, es bedarf nur einer Zelle, aber ohne Ende Nährmasse zum heran züchten. Und als diese Nährflüssigkeit wird das Blut von ungeborenen Kälber verwendet, dafür werden dann auch weiterhin unzählige Kühe zwangsbefruchtet und regelmäßig abgetrieben.
Über die Philosophie und Moral eines Tierheims und vermeintlicher Tierschützer sagt die Kost in einem Tierheim viel aus, meiner Meinung nach.
Ich finde es nur immer äußerst interessant, egal mit wem ich mich unterhalte, jeder erzählt mir direkt (als hätte er ein schlechtes Gewissen und müsse sich rechtfertigen) dass er/ sie ja auch nur gaaanz wenig und nur ,,gutes‘‘ Fleisch von ,,glücklichen‘‘ (oder doch eher toten?) Tieren isst. Außer wenn sie essen gehen... oder bei Wurst... oder bei Freunden...Tiefkühlpizza...beim Dorffest...oder der Speck. Naja, also ab und zu :flower:.
Jeder muss seine Entscheidung treffen, aber für mich gibt es keine plausiblen Gründe die solche Tierqualen und Umweltsünden rechtfertigen. Erst recht nicht wenn man sich Tierschützer nennt, da finde ich Selektiven-Tierschutz oder Teilzeit-Tierschutz doch passender.
Viele Grüße
P.S. Ich lebe wie gesagt ländlich. Ich war in meiner Jugend sehr oft auf verschiedenen Höfen. Wer mit gutem Gewissen Milch trinken kann, kann sich ja mal in den Kuhstall setzen und dabei zusehen wie die Kälber geraubt werden. Ich habe Mutterkühe schon Tage, Wochen schreien hören wenn ihre Kälber entrissen wurden, während diese in 1m^2 kleinen Boxen mit der Flasche gemästet wurden. Und das passiert nicht in gigantischen Ställen sondern in kleinen Familienbetrieben. Mit Kalb kann der Mensch nicht melken. Auch dort wandeln die Tiere wie Skelette, ausgemergelt von der Milchleistung. Nur weil irgendwo 20 statt 2000 Tieren gehalten werden geht es den Tieren nicht automatisch besser, oft sind die Standards sogar niedriger da ältere Familienhöfe auf Grund der Tradition/ Denkmalschutz des Stalls/ Gesellschaftlichen Stellung im Dorf geringere Auflagen erfüllen müssen. Viele Tierärzte halten eh den Mund, sonst haben sie keine Kunden mehr. War mal bei einem 3 Wochen in Praktikum. Ich habe so viele Kühe auch Kälber in Anbindehaltung gesehen mit eingeschnittenen Ketten. Vom freundlichem Bauern ausm Dorf. Nein danke.
Und gleichzeitig ohne Ende Fleisch aus den USA importieren.. aber Hauptsache eine CO2 Steuer. Ein Witz ist unsere Regierung.
Und einige denken doch tatsächlich die Tiere deren ach so hochwertiges Fleisch jetzt zu uns kommt ständen irgendwo im Canyon und werden von Cowboys zum Schlachthof getrieben. Wohl zu viele Wild-West Filme gesehen, man google mal nach Rinderfarm USA, die Realität sieht da anders aus. Kein Stall, jap. Platz? Sauberer Boden? Frische Weide? Eher nicht.
Das ist eine Super-Idee! Hätte ich auch selbst drauf kommen können. :patsch: Ich weiß jetzt nicht, wie hoch der Anteil der chinesischen Mitmenschen bei den Besuchern von Tierheimfesten ist, aber ich denke, da tun sich grandiose Möglichkeiten auf. Und dann haben die Tierheime auch viel mehr Platz, um pflanzenfressende Tiere unterzubringen. Genial! Du solltest das unbedingt bei einem Deiner nächsten Besuche im Tierheim vorschlagen!
Nach meinem Kenntnisstand gibt es auch schon Laborfleisch das ohne weitere tierische Hilfsmittel auskommt.
Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, wüsstest Du, dass meine Hunde keine Dosenpampe bekommen (das ist kein Futter, das ist eine Katastrophe), sondern Fleisch aus mir bekannten Quellen mit der bösen „guten“ Tierhaltung aus der Region. Wenn der Hund kein Fleisch braucht, dann frage ich mich, warum sich der Wolf hier regelmäßig Rotwild reißt. Dann könnte er sich die Arbeit doch auch sparen und lieber gleich Grünzeug futtern, das wehrt sich nicht so.
Mich würde auch mal interessieren, wie eine gesunde, vollwertige vegane Ernährung für Hunde aussieht?
Es ist übrigens sehr wohl möglich, Kühen ihre Kälber zu belasen und sie trotzdem zu melken. Man bekommt dann halt nur etwas weniger Milch ab.
@ hasenheidi: Hunde sind durch die Domestizierung mittletweile extrem vom Wolf entfernt, das kannst du gar nicht miteinander vergleichen.
@hasenheidi
Der Wolf frisst Wild weil dieses viel ergiebiger ist, sprich mehr Kalorien deckt. Du kannst aber den Wolf, welcher ums überleben kämpft, nicht mit unseren hochgezüchteten Haushunden vergleichen. Man kann nicht hier mit Natürlichkeit argumentieren, beim Futter, auf der anderen Seite ein Tier aber absolut unnatürlich halten. Die Tiere sehen ganz anders aus, leben in der Wohnung, werden geimpft und kommen zum Tierarzt, sie leben nicht in Rudeln sondern oft alleine und kennen Artgenossen nur vom Gassi gehen, das Rudel ist der Mensch, sie steifen nicht durch die Wildnis, der Energiebedarf ist viel geringer, sie werden daran gehindert sich fortzupflanzen, es gibt keine natürliche Selektion, sie werden an Leinen geführt und bekommen Auslauf wenn es dem Menschen passt, viele Hunde haben ihren Jagdtrieb verlernt oder zumindest gelernt andere (Haus) Tiere als Freunde zu akzeptieren oder wenigstens zu beschützen. Und eine Hochgezüchtete Kuh ist auch etwas anderes als ein selbstgejagtes Wild.
Ich rede nicht ich davon dass Hunde Salat bekommen sollen. Aber unsere moderne Gesellschaft macht es möglich auch Hundefutter auf Basis pflanzlicher Proteine, angereichert mit Vitaminen (natürlich oder synthetisch) zu füttern.
Ja, Hunde würden wahrscheinlich dennoch Fleisch fressen wenn es da liegt. Aber Kinder würden sich auch nur von Süßigkeiten ernähren wenn sie dürften. Hunde verfügen über kein moralisches Verständnis, sie wissen nicht was sie tun. Menschen können differenzieren.
Und zu behaupten Hunde müssten aber Fleisch fressen weil das natürlich ist ist nicht zu Ende gedacht. Nichts ist heutzutage noch natürlich. Nicht unsere PCs, nicht das Internet, das Auto, die Kleidung, fließend Wasser, ... was ist den natürlich?
Was spricht also dagegen einen Hund mit veganem Futter zu ernähren wenn es alle nötigen Nährstoffe erhält?
Der Hund hätte lieber Fleisch? Gewohnheitssache. Der Hund würde wohl auch lieber ohne Halsband durch die Gegend streifen und mit anderen Hunden im Rudel zusammen Nachbars Rasen umgraben.
Einen genauen Ernährungsplan kann ich dir nicht nennen, es gibt mittlerweile aber veganes Futter und eine Auswahl von Rezepten. Der Hund einer Bekannten lebt vegan und ist mehr als fit. Der TA (welcher die Ernährung nicht kennt) bestätigt dies. Neben seinem Futter ( Trockenfutter, leicht eingeweicht und selbstgekocht) verschlingt er auch gerne mal Gurken oder Möhren aus dem Garten.
Hunde sind eben vom Magen her in der Lage sich auf verschiedene Lebensmittel einzulassen, Kaninchen z.B. aber nicht.
Ich glaube nicht dass der Hund, wenn er satt und gesund ist, Abends im Bett liegt und jammert weil er heute kein Stück Fleisch im Napf hatte.
Es ist wie bei allem Gewohnheitssache.
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo
In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.
Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.
VG
Keine Sorge, darüber habe ich lange und intensiv nachgedacht :rw:
1. Vegan heißt nicht Klimaneutral. Ich kann mich auch vegan ernähren und umweltschädigend leben. Und müssen muss man garnichts.
2. ich habe mich dazu entschieden dass es in Ordnung ist Tiere zu halten wenn folgende Punkte erfüllt werden
- man unterstützt keine Vermehrung
- man bringt dem Tier eine Verbesserung der Lebensumstände oder hält diese gleich
- das Tier wird so gut wie möglich gehalten, leider ist das oft nicht genug. Die 2m^2 pro Kaninchen empfinde ich übrigens mittlerweile für lachhaft und mir tun meine Tiere auf c.a. 20m^2 schon leid. Das heißt aber NICHT dass ich das als Tierquälerei empfinde, den den Tieren wird so immerhin ein lebenswertes und glückliches Leben geboten. :) Nur wenn sie es sich aussuchen könnten nähmen sie wohl mehr.
...und da wären wir beim letzten Punkt:
- Die Tiere existieren bereits. Was bringt es dem Tier wenn sich verantwortungsvolle Tierhalter gegen dessen Haltung entscheiden weil es mit ihren Vorstellungen nicht vereinbar ist? Den Tieren nichts, sie bleiben dann im Heim oder ihrem Käfig sitzen und die schlechte Haltung verbreitet sich mangels guter Vorbilder.
Also ja, warum nicht, was spricht dagegen? Aber Vermehrung unterstützen, nein.
Bezüglich der Tatsache wie ,,natürliche‘‘ Hundehaltung und dessen Fleischlastige Ernährung ist habe ich mich ja bereits geäußert.
P.S. Ich glaube ich mache mich hier bei einigen gerade unbeliebt, nein ich bin kein Radikaler Möchtegern Tierschützer der jedem seine Meinung aufzwingt. Ich habe bis vor ein paar Jahren selber täglich Leben auf dem Gewissen gehabt. Aber dieser Thread lädt ja zur Diskussion ein und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema:D.
@podenco: ja- ich mag Ausreden, dass gebe ich gerne zu. Leider weiß ich mehr als genau, wie der Ablauf jedweder Lebensmittel vom Hof auf die Gabel oder wie es in der EU heißt „from farm to fork“ aussieht. So genannte Cross compliance Kontrollen gehör(t)en zuneiget Arbeit, wie auch das Ansehen der Herstellung von Soja Produkten.
Ohne Ausreden würde ich dann gerne Wiese essen - hört sich vielleicht übertrieben an... und die Wiese müsste dann auch auf einer andere Welt stehen. Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist. Es gibt viel zu tun und es geht immer ums Geld. Wenn die Subventionen fielen, stellten alle Mais und Rollrasen her, Tiere gäbe es nur noch ein paar in freier Natur dafür weniger- wobei der Mensch auch ein Tier ist.
Ein weites Thema und „Raubtiere“ wie Katzen und Hunde sind im Prinzip alles Fresser. Das was „nötig“ ist in Verbindung mit dem, was zur Verfügung steht. Selektion wie bei den Kaninchen. Als Rocky hier einzog hieß es, am liebsten isst er Schinken Pizza und Kekse. Es war halt verfügbar und hat natürlich negative Spuren hinterlassen. Ich bin mir sicher, im Notfall essen wir uns selbst, wenn nicht alles verfügbar ist. :bc: Oder eben Wiese
Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.
Mal allgemein bzgl. der Diskussion: Achtung Ironie
Dann sollte/muss der KS schleunigst seine IS/Messesaison überdenken und ja nicht bei TH o.a. vertreten sein, die bei ihrem TH-Fest ggf. auch Fleisch anbieten. Bringt sicherlich für alle Mitglieder, die ständig ihre Wochenenden für IS/Messen opfern, einiges an mehr Freizeit usw.; ob es allerdings den Kaninchen hilft, bleibt zu bezweifeln.
Dann sollten alle aktiven und passiven Mitglieder auf ihre Essgewohnheiten "überprüft" werden und wer ggf. Fleisch, Milch & Co. konsumiert, sofort aus dem Verein ausgeschlossen werden, da nicht tierschutzgerecht. Ob es den KS dann noch geben wird und wir unsere Ziele damit erreichen können ...
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Jeder ist für sich selbst verantwortlich und mit Fingern auf andere zu zeigen, weil sie ggf. eine andere Lebenweise als ihr Gegenüber haben, macht es mMn nicht besser. Ganz abgesehen davon kann Mensch viel schreiben und/oder "anklagen", ob er in der Realität aber auch wirklich das macht, was er schreibt ...?
@Podenco: Meinen Respekt, ich teile Deine Argumentationen komplett!:umarm:
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung: Herdenschutzhunde z. B. werden krank, wenn sie zu viel tierisches Eiweiß bekommen. Fleisch war ja über Jahrtausende hinweg schon für Menschen ein absoluter Luxus - wie viel davon werden wohl deren Hunde erhalten haben? Ich halte es auch für nicht zielführend, die Freßgewohnheiten des wilden Urahns 1:1 auf seit Jahrtausenden domestizierte Haustiere zu übertragen.
Podenco, ich danke dir sehr und du machst dich bei mir alles andere als unbeliebt, da gibt es andere. :rw: Danke für deine Worte :kiss:
Ich nehme grundsätzlich nur Tiere auf, die schon da sind und die ein schlechtes Leben hatten oder vom Tod bedroht sind, und das waren schon einige hundert hier. Es sind auch ein paar alte Hunde dabei, deren Fütterung ich versuche an ihre lebenslange Gewohnheit anzupassen. Alles, was auf die Grundfütterung (mit viel Gemüse) hinaus geht, ist vegan.
Ich kann auch Anke in manchen Punkten verstehen, taste mich selber auch noch heran, wichtig ist für mich der ökologische Fußabdruck und der ist bei uns hier recht klein. Die Ernährung auf vegan umzustellen fällt mir inzwischen leicht, bei Kleidung hilft ein Lesen des Labels. Aber was mache ich mit einem neuen Kühlschrank, PC usw? Ich arbeite im Homeoffice am PC, habe ein Dienst-Smartphone, benötige mein Auto für Dienstfahrten. Noch habe ich viele Grenzen, das bedrückt mich.
Die angesprochenen Tierschutz-Veranstaltungen sehe ich auch als große Chance an, Besuchern eine vegane Ernährung näher zu bringen. Da ich schon einige TH durch Infoveranstaltungen kenne, wage ich zu behaupten, dass es keinen Besucherschwund geben wird, da ohnehin in der Einladung nur steht "für das leibliche Wohl ist gesorgt". Vor Ort werden die hungrigen Mäuler schon essen, was vorrätig ist, nach dem Motto: Mir ist egal was es gibt, Hauptsache etwas zu essen.
Genau darum geht es mir. Man muss nicht alles tun, was vielleicht möglich ist.
Ich sehe schon, wir werden nicht zusammenkommen. Ich habe nie behauptet, dass Hunde mit reinem Fleisch gefüttert werden müssten. Dann würden ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. Gemüse gehört natürlich dazu. Es muss allerdings aufgespalten, sprich zerkleinert werden, weil der Hund die Nährstoffe ansonsten nicht verwerten kann. Und ein Hochleistungshund wie z. B. ein Schlittenhund hat natürlich einen höheren Energiebedarf und braucht einen höheren Fleischanteil als ein reines Schoßhündchen. Da sehe ich dann auch Parallelen zum frei lebenden Wolf.
Natürlich haben Hunde früher Essensreste bekommen, aber auch Schlachtabfälle. Halt alles, was so übrig war. Das war bestimmt nicht die schlechteste Form der Ernährung und hat wunderbar funktioniert. Krank wurden die Hunde erst mit der Erfindung des Fertigfutters. Um Fertigfutter, Pülverchen, Vitaminzusätze etc. mache ich persönlich einen großen Bogen, und ich fahre gut damit. Das vegane Fertigfutter besteht zudem zu einem Großteil aus Kohlehydraten, um die ich einen noch größeren Bogen mache. Gibt es eigentlich schon längerfristige Erfahrungen mit veganem Hundefutter? Ich meine jetzt, länger als vier, fünf Jahre?
Auch Wölfe brauchen pflanzliche Futterbestandteile und nehmen diese auch zu sich, nämlich über den Mageninhalt ihrer Beutetiere. Dort sind die Nährstoffe dann ebenfalls schon aufgespalten und für den Wolf somit verwertbar.
Sind es eigentlich nur die Hunde, deren Verdauungssystem sich durch die Domestikation geändert hat, oder ist das bei anderen domestizierten Tieren auch der Fall? Wenn nicht, würde es mich wundern, dass es ausgerechnet nur beim Hund so sein soll. Ich habe entsprechende Aussagen gerade auch nur auf Werbeseiten von Hundefutterfirmen gesehen. Das Video aus dem Link konnte ich nicht anschauen, wir haben hier glaube ich die schnellste Internetverbindung Deutschlands.
Das mit den Herdenschutzhunden ist ja interessant. Gibt es dazu eine Quelle? An meinem Herdenschutzhund habe ich seit nunmehr 7 Jahren keine negativen Auswirkungen meiner Fütterung feststellen können.
Das Umdenken in den unterschiedlichen Tierheimen braucht, vlt. einfach nur "seine Zeit" und "Nachfragen".
Ich war letztes Jahr zum Sommerfest eines Tierheimes in der Nähe, und habe an der Kuchentheke nach veganem Kuchen gefragt. Zum Bedauern der Mitarbeiter dort konnten sie mir aber keinen anbieten. Das war beim darauffolgenden Tierheimfest anders.
Ihr könnt zur Unterstützung, dass vegane Angebote breiter werden, öfter mal diese Produkte nachfragen. Das bringt offenbar schon Erfolge, zwar kleine, aber immerhin...
Eine Tatsache- sollte nicht dazu dienen, meinen Fleischkonsum zu „entschuldigen“.
Nebenbei bemerkt differenziere ich nicht nach Tierart sondern nach Haltung und eigenem Geschmack. Insekten zum Beispiel sind auch Lebewesen und auch nicht mein Geschmack. Hund, Katze, Maus, Ratte - kann ich nicht beurteilen. Mein Standard Satz an IS oder Messe, wenn es heißt „hm lecker Kaninchen „. Ich: „ich mag Hundewelpen gern“. Die Gesichter zeigen schonmal ein Bewusst werden. Ehrlich gesagt Hardere ich seit kurzem mehr mit der Milch- egal wie gut die Haltung ist- das Kälbchen bekommt Ersatz dafür, dass ich Mutters Milch trinke. Nur weil Menschen Mutties Pulver geben, ist das in meinen augen kein Argument.
Nachtrag: die meisten Kinder bekommen Fleisch oder Wurst, ohne zu wissen, was genau drin ist- es kommt ja vom wurstbaum - das finde ich richtig schlimm
Für diejenigen, die vielleicht noch nie von Harvey und Marylin Diamond hörten- Fit for live- mein erstes ernährungsbuch Anfang der 90er des letzten Jahrtausends.
Zudem die Bücher von Hans-Ulrich Grimm- auch spannend.
Zum Thema vegetarische/vegane Hundeernährung gibt es ein Buch welches ich selber noch nicht kenne, da es vergriffen ist. Wahrscheinlich werde ich es mir aber als PDF zulegen: http://www.echoverlag.de/33/Vegetari...n#page_content
https://www.wissenschaft-aktuell.de/a...
Das ist einer der Links unter dem Video von Podenco. Weiterhin werden noch Studien aufgeführt. Ich kann per Handy hier keine Fotos einfügen, sonst hätte ich einen Screenshot gemacht.
Edit: der Link funktioniert nicht mehr:scheiss:
Ich hab das Gefühl mit dem Hunde/Katzen Argument wird davon abgelenkt,was man selber tun kann.
Wie gesagt, ich habe weder von Hunden noch Katzen besondere Ahnung und meine Anmerkung bezog sich eher allgemein auf die Ernährunsweise bestimmter Tierarten. Und ich bezweifle, dass eine Domestikation was dran ändert. Bestimmt gibt es diverse Unterschiede zwischen Wolf und Haushund, aber letztlich haben beide Reisszähne, das meine ich damit.
Ich finde in der Diskussion spannend zu sehen, welche unterschiedlichen Schwerpunkte man setzt und wie Unterschiedlich der Fokus liegt und was man anderen nicht zugesteht, für sich aber ganz selbstverständlich nutzt.
Ich weiß, dass ich aus ethischen Gründen vegan wurde, dass es sogar einen positiven Einfluss auf das Klima hat, wenn ich mich vegan ernähre und besonders freue ich mich immer auf das Gesicht der Fleischesser, wenn sie mir mal wieder meinen Sojakonsum vorhalten, Soja aber zu 70-80% für die Tierernährung genutzt wird.
Schwer finde ich, Sojaprodukte mit Sojabohnen aus deutschem Anbau zu bekommen. Das ist leider kaum bis gar nicht deklariert.
Es hat schon was mit dem Thema zu tun, weil die Ernährung von Hund und Katze einen nicht unerheblichen Teil des Fleischkonsums verursacht. Wer das Fleisch nun zu sich nimmt, ist doch vollkommen unerheblich. Aber wir sollten das jetzt wirklich beenden, es bringt nichts mehr. Die Argumente sind ausgetauscht. Wie ich schon mal angemerkt hatte, glaube ich schon, dass man Hunde vegetarisch ernähren kann und gewisse Mangelerscheinungen durch irgendwelche Zusatzstoffe vermeiden kann. Das ist aber nicht das, was ich unter artgerechter Ernährung eines Tieres verstehe, das von Natur aus nunmal Fleisch isst. Man muss auch nicht das billigste Fleisch verfüttern, was man bekommen kann. Es gibt da schon Unterschiede. Und es sind immer noch Schlachtabfälle, die verfüttert werden. Die wenigsten Tiere bekommen Rinderfilet. Das wäre auch nicht wirklich gesund. So ein Tier einfach zum Allesfresser zu erklären, weil es einem gerade so in den Kram passt und er es irgendwie verträgt, ist nicht mein Ding. Das ganze Fertigfutter mit den irren Getreidemengen drin, die es so schön billig machen, macht die Hunde definitiv krank. Langzeiterfahrungen zu vegetarischer Hundeernährung scheint es nicht zu geben.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob ein Hund wirklich das richtige Haustier für jemanden ist, der kein Fleisch konsumieren möchte. Da gibt es ja nun genug Alternativen.
Danke für die Rückmeldungen. Ich gehe jetzt auch nicht mehr auf alle direkt ein da eine weitere Diskussion wahrscheinlich ins Leere führt.
Aber zusammenfassend mag ich noch sagen: Im Endeffekt ist niemand perfekt, aber jeder kann etwas tun. Es liegt nur an einem selbst ob er das Leid mit sich vereinbaren kann oder nicht. Die Fakten liegen auf dem Tisch, man kommt nicht drum rum, und ich bin über jeden Menschen dankbar der wenigstens darüber nachdenkt und Stück für Stück zur Verminderung dieses Leides unzähliger Lebewesen beiträgt.
Nur was ich (und wahrscheinlich die meisten hier) nicht leiden kann ist wenn bewusst die Augen verschlossen werden und man aus Bequemlichkeit nichts tut. Das sehe ich hier aber nicht.
Und auch über jeden fleischessenden Kaninchenschützer hier bin ich unglaublich dankbar:flower:. Ja ich finde das etwas doppelmoralisch aber das ändert nichts an der guten Tat!
Viele liebe Grüße :-)
Ok, einmal schreibe ich noch etwas dazu...
Die Tiere die ich mal esse „leiden“ in ihrem vorherigen Leben nicht... die Kälbchen werden auf der Weide geboren und bleiben alle ganzjährig bei der Mutter auf der Weide und „wenn es soweit ist“ werden sie vor Ort geschlachtet.
Andere werden vom Jäger „aus dem Leben gerissen“...:rw:
Also „nichts anderes“ als ein Beutegreifer auch tut, nur dass dort das Sterben tlw. viel „grausamer“ ist als bei den von mir gezeigten Beispielen (ich spreche absolut und null von Massentierhaltungen und Massenschlachtungen, die werden von mir zu 100% abgelehnt und zu 0% unterstützt durch Kauf etc.)
Die Eier kommen von Hühner von „Rettet das Huhn“ und diese können leider nichts anderes als Eier legen, also sehe ich es als „legitim“ an, diese Eier auch zu verarbeiten.
Dann gebe ich auch noch ein letztes mal meinen Senf dazu. Das was du unterstützt ist definitiv besser als Massentierhaltung und nicht das Hauptproblem von dem wir hier reden.
Auch wenn das tote Tier nicht leidet, dann leidet mit Sicherheit wenigstens dessen Mutter, seelisch, wahrscheinlich aber die ganze Herde.
Und meiner Erfahrung nach lebt der Großteil der Muttertiere im Winter in weniger schönen Ställen, um es mal unkompliziert auszudrücken. Wenn das bei deinen Tieren nicht so ist freut mich das natürlich- wäre aber eine seltene Ausnahme.
Viele Grüße