Denn Gedanken mit kaninchenhaltung aufzuhören haben ja viele hätte
Ich ja auch 2016 wie ich schon schrieb ich hatte ja sonst immer 4 jetzt
Nur noch 2 und das ist so ok
Druckbare Version
Denn Gedanken mit kaninchenhaltung aufzuhören haben ja viele hätte
Ich ja auch 2016 wie ich schon schrieb ich hatte ja sonst immer 4 jetzt
Nur noch 2 und das ist so ok
Hallo Zusammen,
so, ich melde mich dann auch noch mal. :D Nicht, weil ich mich nicht hätte melden wollen, sondern weil ich schlicht übers Wochenende verreist war. Was ja schon mal zeigt, dass ich trotz Kaninchen ein ganz normales Leben habe. Ich sorge mich zwar sehr, aber ich fahre trotzdem weg - selbst jetzt, wo Fred nicht mehr so fit ist. Das geht allerdings nur, weil ich die weltbeste Kaninchensitterin habe, bei der die Beiden bestens versorgt sind.
Ansonsten: ich finde meine "emotionale Nähe" zu meinen Tieren gar nicht schlimm. Ich liebe sie halt und mir geht manches näher als anderen, die ihre Tiere ganz genauso leben. Menschen empfinden unterschiedlich und gehen unterschiedlich mit ihren Gefühlen um. Und ich finde es nicht schlimm, wenn andere das nicht immer nachvollziehen können - deshalb fühle ich mich auch nicht angegriffen.
Theoretisch ist "das Aufhören" ja auch ganz einfach: Fiene ist aus dem Tierheim und wenn ich sie nicht mehr "haben will oder kann", dann muss und darf sie dahin zurück. Dafür macht man ja schließlich einen Schutzvertrag. Sie wäre dort sicher auch sehr gut versorgt, aber ich würde eben logischerweise das "Recht" verlieren, über ihr neues Zuhause mitzubestimmen. Deshalb würde ich im Falle einer Abgabe eher versuchen, ein Zuhause zu finden, dass auch fürs Tierheim passt.
Aber ich bin mir eben nach wie vor nicht so sicher, ob ich aufhören möchte. :rw: Ich habe sehr, sehr gerne Kaninchen und genieße das Leben mit ihnen meistens. Als ich sie zur Betreuung gebracht habe am Donnerstag habe ich mich hinterher gefragt, wie ich handeln würde, wenn ich Single wäre. Und ich glaube, dann würde ich weiter Kaninchen halten... Sprich: Ich muss diese Diskussionen mit meinem Mann führen... :coffee: Finde ich auch schwierig, denn ich verstehe - rein rational - ja seine Gründe, keine Kaninchen mehr halten zu wollen.
Nun hoffe ich einfach, dass es Fred noch eine Weile gut geht. Im Moment hat er noch ganz viel Lebensmut und Lebensfreude und kommt dank Schmerzmitteln auch noch gut zurecht. Vielleicht stabilisiert es sich ja auf dem Level noch eine Weile...
Nun übertreibe mal nicht :kiss:
Wir hatten ja auch noch kurz das Thema angeschnitten. Und ich weiß auch, dass Du einfach ein sehr emotionaler Mensch bist. Ganz genau aus diesem Grund, kann ich Deine Gedanken verstehen.
Auch wenn ich da eher anders mit umgehe. Ich weine auch, mir geht es natürlich auch nicht gut. Dennoch denke ich viel mehr daran, dass das Tier bei mir ein schönes Leben gehabt hat. Sorgenfrei, mit bester Versorgung und so doof es jetzt klingt, ein Plätzen frei gemacht hat um ein weiteres Kaninchen aus dem Tierschutz / Kleinanzeigen usw. aufzunehmen. Alle Tiere bekommen im Garten einen Platz, das ist mir sehr wichtig.
In meiner bisherigen Kaninchenzeit sind leider schon viele Kaninchen gestorben und von den insgesamt 11 Tieren lediglich nur drei Zuhause friedlich eingeschlafen. Es sind und waren alles Tierschutztierchen. Die Riesen kamen alle aus Buchten und sind nicht für ein langes Leben "gemacht" worden. Alle Großen sind "nur" 4-5 Jahre alte geworden und hatten dann diverse Probleme mit Herz / Lunge / Nieren. Meine Stalli-Mixe und Zwerge hatten fast alle Zahnprobleme (die auch schon vor der Aufnahme bei mir bekannt waren) - mein Widderchen Ginger saß voll Krebs und nach vielen OPs und im hohen Alter haben wir gesagt, dass wir sie "nur" noch begleiten und keine weitere OP machen werden.
Der kleine Holunder saß im Tierheim mit einem grausamen Gebiss und schlimmen Äuglein. Er durfte noch mit in meine Gruppe um wenigstens eine kurze Zeit zu erleben, wie ein schönes Kaninchenleben aussieht. Die TÄ gab ihm nur ein paar Wochen - am Ende haben wir mit täglicher Behandlung und püriertem Essen 7 Monate geschafft.
Meine Senna....damals aus unserem Tierheim mitgenommen für meinen einsamen Patterson... der auch ein Fundtier im schrecklichen Zustand war. Ein Schneidezahn wuchs ihm durch die Nase, die anderen Zähne waren auch hinüber. Geschnupft hat er auch und immer wieder mal mit Durchfall zu kämpfen. Senna sah damals aus wie ein kleines Löwenkopf-Mädchen. Ich dachte noch, dass ich die Plüschis eigentlich gar nicht so mag, sie hatte jedoch auch eine Fehlstellung der Zähne und passte somit gut zu Patt. Und was wurde aus Senna? Eine Angora-Mix Dame! Die zweimal im Jahr komplett geschoren werden musste. Und das leider in Narkose, was die Kosten hierfür natürlich in die Höhe trieb, die tägliche / wöchtentliche Pflege des Fells war auch nicht ohne.
Dann ist da noch Sven. Er kam komplett zerbissen und mit kahler, blutiger "Blume" zu mir. Saß unkastriert mit seinem unkastrierten Bruder zusammen. Die Blume konnten wir leider nach langer Behandlung nicht mehr retten und der obere Teil musste amputiert werden. Der Rücken mit den Bissverletzungen ist fein abgeheilt, aber das hat alles eine lange Zeit gedauert. Dabei war er einfach nur lieb, schleckte mir die Hände ab und kam freudig auf mich zu gerannt. Er wurde Bertas Freund und macht mir heute so viel Freude, da er so frech und zahm und kuschelig ist, so dass ich echt froh bin, dass er den Weg zu mir gefunden hat.
Aktuell "krank" habe ich den Max und die Campari, die ab und an etwas schnupfen...aber alles im Rahmen.
Und leider die große Berta, dessen Fußsohle einfach nicht abheilen will und Athrose hat. Bzw. heilt es schon ab, aber sehr sehr langsam. Wir sind seit Ende Januar fast einmal die Woche in der Praxis um Verband / Socke / Pflaster zu wechseln. Zeitlich ist das für mich auch natürlich ein großer Aufwand, ich oft nicht eher weg von der Arbeit und muss es dann nach Feierabend managen. Sie bekommt ne ordentliche Menge Metacam, was nun auch in die "normalen" Tierarzt-Kosten fällt.
Ans Aufhören habe ich tatsächlich noch nicht gedacht. Wenn Berta über die Wiese rennt und Bocksprünge macht, oder Max mit seinen zwei neuen Freundinnen (die Mädels sind erst seit Januar bei mir) kuschelt dann freue ich mich einfach, dass die Häschen bei mir sind. Das Kuscheln mit Sven am Abend gibt mir sehr viel zurück.
Und obwohl ich nur kurz schreiben wollte ist es jetzt ein viel viel zu langer Text geworden...Sorry dafür :rw::umarm:
Genau das ist eben der Unterschied: Ich wünschte, ich könnte es so betrachten. Ich weiß ja, dass ich meinen Tieren ein tolles Leben beschert habe. Aber wenn sie dann krank sind oder ich sie gehen lassen muss, fühle ich mich schuldig. Ich bin nicht schuld an den Krankheiten, aber ich habe immer Angst, sie nicht früh genug zu erkennen oder nicht gut genug zu behandeln. Vorallem die elendigen Bauchprobleme immer... :ohje: Meine kleine Leonie ist damals innerhalb von Stunden daran gestorben (20 Uhr war alles gut, 22 Uhr wurde kein Leckerchen genommen --> Medikamente, 23 Uhr beim Röntgen in der Klinik schon ein Spiegelei, gegen 4:30 Uhr ist sie trotz stündlicher Medigabe und Massage gestorben...) und seitdem habe ich wirklich panische Angst, wieder so zu "versagen". Mein Kopf sagt mir: Du hast alles getan, sie hat durch dich schon x Aufgasungen vorher überlebt, das war jetzt einfach Schicksal. Aber glauben kann ich mir das dann immer nicht...
Auf der anderen Seite ist es glücklicherweise nicht mehr ganz so schlimm wie früher. Vielleicht ist es die Erfahrung, dass es in den meisten Fällen ja dich gut ausgeh. Vielleicht auch das Wissen, dass ich allen mitsamt ihren Krankheiten dennoch viel gute Lebenszeit geschenkt habe. Mein Linus damals hat seine schwere EC samt Lähmung der Hinterläufe und der Blase um einige Jahre überlebt, weil ich mich gekümmert habe - mehrmals am Tag die Blase ausgedrückt, gebadet, versorgt, Krankengymnastik gemacht,... bis es ihm irgendwann besser ging und er all das wieder alleine konnte. Und auch Fred hat schon so manche Aufgasung nur überstanden, weil ich mittlerweile Profi im Kaninchenbauch massieren bin... ;-) (Natürlich nicht nur, aber damit und mit Medis habe ich ihn schon mehrfach wieder hinbekommen, wenn die Klinik ihn als hoffnungslos eingestuft hatte...)
Schade, dass ich mich so viel mehr auf die Situationen konzentriere, in denen ich es nicht geschafft habe als auf die, in denen ich einem Tier helfen konnte... :ohje:
Und der Ansatz, dass so ein anderes Tier einen schönen Platz bekommt... Das stimmt ganz sicher. Nur neige ich dazu, mir immer den ärmsten Wicht auszusuchen, weil "den ja sonst niemand will". :coffee:
Ich glaube, das ist normal. Der seelische Schmerzt sitzt scheinbar immer tiefer, als die Freude an Situationen. Aber - so geht es zumindest mir - nach und nach verblassen diese Gedanken und ich erinnere mich vornehmlich an das, was mir an und mit dem Tier Freude gebracht hat :).
Ich kann mich leider bei jedem Tier noch an jede einzelne Sekunde erinnern, wenn es gehen musste... :heulh:
ich leider auch. :heulh: es tut mir nach wie vor ganz furchtbar weh. ich habe leider auch eine extrem große emotionale bindung zu den kaninchen. ich habe aber nach den letzten verlusten gelernt, dass ich die "neuen" immer wieder genau so lieben kann, dass sie alle anders sind und einen großen positiven beitrag in meinem leben leisten.
auch wenn ich wahrscheinlich nie mit der kaninchenhaltung begonnen hätte, wenn ich gewusst hätte, wie anfällig sie für krankheiten im vergleich zu hund und katze doch sind. aber wenn man einmal dabei ist.... :rw:
trotzdem hat uns das letzte WE wieder mal an die grenze gebracht, wo man sich fragt, ob einem das ganze noch gut tut. wenn man 3x stundenlang im notdienst sitzt, weil eins von jetzt auf gleich nicht mehr frisst, man nicht weiß warum und einfach nur versucht, das leben zu retten und nichts anderes mehr platz hat.
wir fahren gerne in den urlaub und ich genieße da auch mal die zeit ohne kaninchen, zu hause dagegen würden sie mir unglaublich fehlen. ich habe aber immer sorgen, wenn wir weg sind. wenigstens haben wir jemanden gefunden, der sie gut betreut. für kurze zeit in der direkten nachbarschaft, für längere müssen sie 45 min. fahren und das revier wechseln. dafür bin ich den menschen echt sehr dankbar. denn anders würde es für uns nicht gehen.
Ich habe - für mich - das Thema Aufgabe der Haltung erst mal vertagt... :rw: Fred geht es im Moment wieder etwas besser und ich hoffe, ihm bleibt noch etwas Zeit. Dafür müssen wir nun Fiene kastrieren lassen. Mein Mann dazu: "Ich denke, die geben wir wieder ab?" Ich: "Ja, aber selbst wenn wir sie wieder abgeben sollten, müsste sie jetzt kastriert werden." Er: "Okay, dann machen wir es eben. Es soll ihr ja gut gehen." Sie bettelt ihn im Moment immer um Leckerchen an, das ist eine gute Strategie. :-)
Ich habe den Thread hier intensiv verfolgt weil ich so viele Gedankengänge, Überlegungen und besonders Erfahrungen, Ängste, Sorgen usw. nachvollziehen kann.
@Nindscha: Dieser Dialog zwischen Dir und Deinem Mann hätte geradezu hier stattfinden können !
Ich stand ja auch vor der Entscheidung, hatte nur noch einen, und habe ein sehr zahnkrankes Kaninchen entdeckt, dort unbehandelt, also kam es/sie hierher. Und ja, auch da sagte mein Freund: Die wolltest Du doch gar nicht nehmen.....und ich: Ja, aber sie muss erstmal behandelt werden, nie und nimmer kann sie dorthin zurück, sie wird nicht behandelt. Und er: Natürlich, das muss erstmal gemacht werden....
naja, aus 1 OP wurden 2 OPs...dann noch eine äußerst kritische Bauchgeschichte (dachte kaum, dass sie es schaffen würde...die Kleine war wahrscheinlich noch nie beim TA und hat gewimmert wenn ich ihr Medis eingab...natürlich waren 2 dicke AbszessOPs auch sehr schlimm...direkt nach Umgebungswechsel, Futterumstellung, da hatte ich kaum Infos was es vorher gab)....und nun sind Wochen vergangen, und natürlich bleibt sie hier und die ZF klappt hoffentlich auch bald...mein Freund sagt dann stets wenn sie erstmal ne Weile hier sind: Sowas geht gar nicht, einfach ein Tier wieder zurückgeben...*g*
Wo ich keine hatte 7 Monate wahr mein Mann in Tierheim und hatt Jo und Klara zu uns geholt :D:D
Das ist ja mal sowas von :umarm::umarm:
Dennoch kann ich alle Argumente nachvollziehen, warum man gerne irgendwann ohne die ständige Verantwortung für die Tiere leben möchte.. ..es geht mir absolut genauso....
aber auch ich habe bisher immer eins (oder auch 2, wenn es mit der Zusammenführung nicht klappte), "nachgeholt"...:rw:
zurückgegeben habe ich noch niemals eins...
Nun ja, noch ist nichts entschieden... Aber je länger Fiene bei uns ist, dsto mehr wird sie auch mein Mann ins Herz schließen. Ich hoffe nur, sie übersteht die Kastra gut... :ohje: So ganz jung ist sie auch nicht mehr, dazu Schnupferin. "Nebenbefund" beim Röntgen waren übrigens wunderbare Spondylosen an 5 Rückenwirbeln und "unschöne" Hüftgelenke, wie meine TÄ es ausgedrückt hat. :ohje: Das merkt man ihr überhaupt nicht an.
Spondylosen können sehr schmerzhaft sein, evtl. muss sie immer mal für eine längere Zeit Schmerzmittel bekommen und zusätzlich Zeel/und-oder Vit B oder sonstige Medis.....da gibt es ja eine ganze Reihe Mittel...
ich hatte für mein altes Kaninchen:sad1: Pet Dolor ..und von der THP noch etwas bekommen..(und immer wieder Schmerzmittel.....alle meine älteren Kaninchen kamen mit Arthrose/Spondylose auf diese Weise ganz gut zurecht....
Ich kenne mich damit ja sehr gut aus - meine Paula hatte auch Spondylose und bei Fred ist es ja im Moment auch das Problem, weshalb er zwischenzeitlich kaum noch laufen konnte. Fiene zeigt bisher keinerlei Anzeichen von Schmerzen, daher werde ich sie erst einmal vorbeugend behandeln.
Tja. Wie gibt man die Haltung am besten auf? Nachdem heute Graninis wesentlich jüngerer Partner verstorben ist und ich nun nur noch eine 14 jährige krebserkrankte Kaninchengreisin zuhaus habe bin ich erstmal am verarbeiten. Ich hätte das nie gedacht und hatte mir eher Gedanken gemacht was aus ihm wird wenn sie nicht mehr ist. Granini baut nun auch deutlich ab und war während der letzten Wochen zweimal krank was sonst nie der Fall war.
Es fällt mir schwer sie in so einem Zustand zu vermitteln aber ein neues Kaninchen selbst wenn älter ( was mein Plan B war) könnte so in Kürze selbst wieder alleine sein. Alleine bleiben ist aber auch für sie nicht gut wobei ich nicht weiß wie sie jetzt reagiert wenn sie zu begreifen beginnt.
Beruflich war es die letzten Jahre mit der Kaninchenhaltung nicht gerade einfach weil ich auch sehr viel auf Reisen war und oft schlecht planen kann. Ich hatte gerade mit der letzten Generation oft das Gefühl dass ich eigentlich oft nichts von ihnen habe und mich daher auch entschlossen erstmal mit der Haltung aufzuhören wenn Granini stirbt oder zumindest nur noch ein sehr altes Tier für ihren Partner aufzunehmen. Nun ist alles anders gekommen. Keine Ahnung was ich jetzt machen soll.
Ich kann dich sehr gut verstehen, Nindscha.
Der Tod von Hasi und Batman geht mir auch noch sehr, sehr nahe. Mir fehlt es auch an dem "richtigen" Abstand dazu.
Die Diskussionen mit dem Partner kenne ich auch und das geht mir oft so auf den Senkel.
Aber ich selber bin auch oft unschlüssig. Mein Plan war ja, dass wenn Batman gehen muss, ich die Haltung aufgebe. Aber er war ja noch so jung und ich hätte nicht gedacht, dass das schon so früh passiert. Und als es dann passiert war, habe ich gemerkt, dass ich mit dem Thema Kaninchen noch nicht durch bin. Und siehe da: Da waren wirklich zwei kleine Seelchen, die zu mir wollten.
Ich denke oder besser gesagt hoffe, dass die Zeit kommt und dass man es weiß, wenn es Zeit ist, die Haltung aufzugeben. Ich denke ein Indiz ist, wenn man die Nachteile, die die Haltung mit sich bringt, stärker spürt als das, was man durch sie gewinnt.
Es hat sich da bei mir eine kuriose Entwicklung gezeigt: Durch die Nins habe ich mein Herz für Tiere entdeckt. Das hatte ich vorher nämlich nicht so wirklich. Wir hatten zwar eine Katze, aber die war eher für die Kinder angeschafft. Mittlerweile ist mir klar, dass ich nicht mehr ohne Tiere leben möchte und ich bin dabei an meiner großen Angst vor Hunden zu arbeiten, denn irgendwann mal soll ein Hund bei mir sein.
Was das Aufgeben der Haltung angeht: Irgendwann ist ja mal ein Tier alleine und man kann dann nur hoffen, dass es noch jung und fit genug ist, um es zu vermitteln. Ist es alt und krank wie beispielsweise Mimi, sollte man ein jüngeres dazunehmen, damit das kranke Tier seine letzte Zeit nicht alleine verbringen muss. Das jüngere Tier, kann man dann in Ruhe in gute Haltung weitervermitteln. So zumindest die Theorie. *g*
LG
Ja, ich sehe das insofern auch als Theorie, mal abgesehen davon, dass man sich schwer trennen kann, aber dass man auch zeitnah einen Platz findet. Ich glaube, das ist das größte Problem. Und niemand kann mir sagen, es werden ja soo viele Tiere gesucht, ja, aber eben auch soo viele angeboten.
Und ein "Leihtier" bekommt man auch nicht soo schnell.
Ich schlage mal vorsichtig einschläfern vor...? Alleine bleiben geht nicht, VG geht aber auch in ihrem Zustand eher nicht mehr. Vermutlich bessert sich ihr Zustand ja nun nicht mehr und ihr Alter hat sie auch... Ich denke, früher oder später wäre gehen lassen eine denkbare Option.
Das aber wirklich als ganz vorsichtiger Vorschlag!! Du kennst dein Tier am besten und der Tierarzt muss davon medizinisch natürlich auch überzeugt sein.
Auf jeden Fall :umarm: an dich in dieser schwierigen Situation.
Ja, ist sehr schwierig. Auch das ist mir schon durch den Kopf gegangen, aber ich hab einen Widerstand ein Tier einschläfern zu lassen, dass noch wach und agil ist - Ich werde sie Anfang der Woche nochmals dem TA vorstellen und hoffentlich eine Einschätzung bekommen, notwendig so oder so da sie seit ein paar Tagen immer mal wieder mit den Zähnen knirrscht. Es ist als hätten sich die beiden abgesprochen. Ich hab auch eine Kaninchenhilfe kontaktiert um mich auch da nochmals beraten zu lassen.
Es tut mir sehr leid um Euren Verlust. :umarm:
Aber wie Du schreibst, einschläfern kann da keine Option sein. Ich finde den Vorschlag (so "vorsichtig" er auch ist) echt erschreckend. :ohje:
Es kann passieren, dass sie weiter abbaut und vielleicht auch von selbst geht.
Ich hab' das grad mit meiner Ilse, die nach Verlust von ihrem Partner vor zwei Wochen das Futtern eingestellt hatte und das Immunsystem auch nicht mehr mitspielte (totaler Schnupfenschub).
Hab' aber derzeit das Gefühl, dass sie langsam wieder ins Leben zurückfindet.
Für Deine Kleine würde ich auch versuchen, einen Seniorengruppe oder ein älteres, ruhiges Partnertier zu finden.
Auch wenn sie nur noch wenig Zeit haben mag, die Chance sollte sein. :good:
Das mit dem Zähneknirschen hatte Ilse auch eine ganze Woche lang nach Murksels Tod.
Keine Ahnung, es gab nicht wirklich feststellbare körperliche Ursachen.
Schmerzmittel hat sie aber sicherheitshalber bekommen.
Ich sehe es nicht so schlimm, wenn ein Tier auch mal eine kurze Zeit alleine ist.Man kann eine Zf bzw. ein geeignetes Tier zu finden auch nicht total überstürzen, vor allem ist in ihrem Zustand ja gar nicht klar, wie gut/schlecht sie eine Zusammenführung verkraftet.
Man kann es nicht generell sagen, es kommt auch auf das jeweilige Tier an.
Genau so ist es. :good:
Die Tür zu den drei verwitweten Jungs steht Ilse offen, aber es interessiert sie momentan noch null.
Ist schon irre, aber sie sind nun alle total unterschiedlich vom Charakter her und wie sie mit neuen Situationen umgehen.
Womit wir beim Thema sind. Ich möchte die Muckels nicht missen.
Bei aller Sorge, sie bringen mich oft zum Lachen und Freuen, grad wenn sie miteinander glücklich sind. :herz::love:
Nun ja, ich schrieb ja dazu, sie kennt ihr Tier am besten. Wie wach und agil es ist, kann ich nicht beurteilen. Rein von den Fakten, die mir bis dato vorlagen (Krebs und 14 Jahre alt), finde ich persönlich schon, dass Einschläfern eine Option sein kann.
Wenn aber der Zustand noch so gut ist, dass man das Tier z.B. in eine bestehende Gruppe integrieren könnte, wäre das sicherlich die bessere Möglichkeit, keine Frage.
Wenn aber ein Partnertier dazu geholt werden soll, dass dann nach 5 Wochen wieder alleine ist, finde ich das nicht so gelungen. Das finde ich dem neuen Partnertier gegenüber nicht ok, der Stress mit VG, ggf. Umzug etc. pp.
Aber das ist nur meine Meinung, wohlgemerkt aus der Ferne. Ich schrieb ja bereits, dass jeder Halter sein Tier am besten kennt und die Optionen für sich abwägen muss.
Das mit dem Knirschen hatte sie vor seinem Tod, da war er noch komplett gesund. Auch hatte sie zwei kleine Koliken innerhalb weniger Tage, sowas gabs bei ihr noch nie. Metastasen gibt es auf alle Fälle schon, kann gut sein, dass diese nun langsam den Krankheitsdurchbruch verursachen, aber wiegesagt, der TA-Besuch wird Klarheit schaffen.
Meine "liebste" Option wäre auch Rentner- oder Handicapgruppe, jedoch möchte ich nicht dass sie auf ihre alten Tage noch groß mit Medikamenten jedweder Art vollgestopft wird, sie hat das immer gehasst und sich sehr gewehrt. Das möchte ich ihr nicht mehr antun. Aber ich brauche erst ein volles Bild.
Waren heute beim TA. Wie befürchtet wird es nun sehr ernst, sie hat inzwischen mehrere Tumore, sogar einen im Gesicht. Der größte sitzt nun neu im Bauchraum und ist Walnussgross. Das ist eine dramatische Entwicklung seit dem letzten Check im Februar. Sie bekommt jetzt Schmerzmittel da sie mit den Zähnen knirscht, sie hat in den letzten Wochen auch stark abgenommen. Prognose ist schwer zu geben, sie kann morgen gehen, vielleicht dauert es noch ein paar Monate, wobei die Entwicklung der letzten Zeit eher auf ein jetzt schnelles Krankheitsgeschehen hindeutet.
Jetzt bin ich erst recht am Schwanken was tun. TA meinte nochmals Leihkaninchen, ja, eine Option, aber ich finde es auch nicht schön einem anderen Tier wissentlich diesen Stress anzutun, Vergesellschaftung und dann gleich wieder alleine. Heute nachmittag spreche ich mit der Kaninchenhilfe hier. Ein sehr altes Kaninchen in der gleichen Situation wäre vielleicht noch eine Option.
Ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass ihr verstorbener Freund gespürt hat, dass sie schwer krank ist, er hat immer extrem sensibel auf Stress, Veränderungen reagiert. Hunde riechen Krebs ja auch, also warum nicht Kaninchen.
Ehrlich gesagt finde ich - natürlich nur aus der Ferne betrachtet - den Gedanken an eine Einschläferung auch nicht verwerflich und durchaus gerechtfertigt, in Anbetracht der Metastasen und der Schmerzen und ihres körperlichen Abbaus in letzter Zeit. Ich hätte da, ganz abgesehen von der Frage, wie fair es für den Partner ist, auch meine Bedenken, wie gut sie selbst den Stress einer VG verkraftet und ob man ihr damit in dieser Situation noch einen Gefallen tut.
Aber auch das natürlich nur von außen betrachtet.
Mit der Diagnose würde ich sie wohl auch gehen lassen...
Eben das meinte ich. Ich stand bei Henry ja vor genau demselben Problem. Er war alt, krank ohne Aussicht auf Besserung, und allein. Eine VG hätte er wohl nicht mehr gepackt, auch wenn ich tatsächlich eine sehr gut klingende Stelle gehabt hätte mit einer gehbehinderten Häsin. Ja, er hat noch gefressen und auch sonst eben das gemacht, was er immer gemacht hat (fressen und schlafen, mehr hat er die letzten Monate mit Fuzzel auch nicht gemacht), aber es war trotzdem kein schöner Zustand. Und als die Tierärztin dann sagte, sie könne beides verantworten - gehen lassen oder weiter alleine halten, eine VG schloss sie ebenfalls aus - haben wir ihn gehen lassen. Wieso sollte er noch weitere Wochen allein bei mir sitzen?
Aber, ich möchte das betonen, das muss jeder selber vor sich verantworten können und ich möchte niemandem in diese Sache rein reden. In unserem Fall war es besser so, auch wenn mir die Entscheidung sehr schwer fiel, da er eben noch fraß usw., aber ich denke, wo er jetzt ist geht es ihm besser ohne Schmerzen und mit Kuschelfreunden.
Danke euch allen. :umarm: Ich habe nach mehreren Gesprächen nun auch vor bei der nächsten Unpässlichkeit und sei sie noch so klein sie gehen zu lassen. Ich habe den Eindruck dass gerade der Tumor im Bauch jetzt rasant wächst. Ich hatte den letzte Woche noch gar nicht gefühlt. Und heute war ich echt geschockt wie groß der ist.