Das sind ja gute Neuigkeiten
Weiter so :umarm:
Druckbare Version
Das sind ja gute Neuigkeiten
Weiter so :umarm:
Gute Nachrichten :froehlich::froehlich:
Schön das zu lesen! :froehlich:
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Kiwhy hatte genau vor einem Jahr ebenfalls die Diagnose Kieferabszess bekommen. Auch die erste TÄ wollte ihn einschläfern. Ich bin dann, glücklicherweise hier empfohlen :rw::flower:, zu einem Zahn- und Kieferspezialisten gefahren, der nebenbei auch noch kaninchenspezialist ist. Kiwhy wurde der Abszess und zusätzlich den für den Eiterherd verantwortlichen unteren Schneidezahn entfernt, wobei erst versucht worden ist, ihn zu halten. Nach wochenlanger Veracingabe ist bis heute alles gut :froehlich:
Ich möchte hier nochmal ganz klar anmerken, dass es nicht sinnvoll ist, ständig von dieser Spülerei zu schreiben, wenn kundige Tierärzte eindeutig der Meinung sind, dass nicht gespült werden muss. Kiwhy´s Abszess musste auch nie gespült werden, was dem kleinen Kerl eine Menge Kraft und Stress erspart hat! Ich habe mich auch durch einige Aussagen hier völlig kirre machen lassen. Diese Tierärzte sagen so etwas nicht aus Spaß und entscheiden sicherlich nicht fahrlässig, sondern zum Wohl des Tieres! Und es ist einfach nicht richtig, dass jeder Kieferabszess gespült werden muss, dem ist nicht so, das weiß ich aus eigener Erfahrung!!!
Alles Gute!!!! :)
Das freut mich für Euch!
Wirst Du noch lange spülen müssen oder ist es schon gut zu ?
Laut Auskunft meiner TÄ ist die Spaltung des Abszesses und anschließende Spülung längst nicht so effektiv wie das Wegschneiden des kompletten Abszesses. Ich bin kein Mediziner, aber finde es schon einleuchtend, dass so eine Kapsel, die nach einer Spaltung überbleibt, ja tatsächlich nur ganz bedingt durch die Spülung komplett keimfrei gemacht werden kann, wie soll das auch gehen, der Kanincheneiter ist ja nicht flüssig. :girl_sigh:
Die TÄ scheint auf jeden Fall auf dem allerneusten Stand zu sein, inklusive Fortbildung und Austausch mit Kollegen.
Ich denke wirklich, dass die meisten Tierärzte wirklich ihr Bestes geben, aber es ist wirklich tragisch, wenn man an jemanden gerät, der z.B. gar nicht auf Kaninchen spezialisiert ist und dies nicht zugibt. Ich bekomme jedenfalls heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass die Michel in der Klinik erst den Abszess gespalten haben, und dann nach 4 Tagen einschläfern wollten, weil er keine ganz so fitten Eindruck machte.
Und dann muss man ja ganz klar sagen: ausgebildete und fortgebildete Ärzte findet man dann in einer großen Klinik auch nicht immer, sondern wird jeden Tag von unterschiedlichen jungen Ärzten (ich vermute mal, teilweise im praktischen Jahr ...) versorgt. Das muss überhaupt nichts heißen, aber in einem sehr ernsten, evtl. lebensbedrohlichen Fall ist das dann schon grenzwertig.
Sorry, dass ich das hier jetzt so ablasse, aber ich musste das einfach mal loswerden.
Ich finde, die Tierärzte sollten sich besser spezialisieren, so wie das in der Humanmedizin schließlich auch gemacht wird.
Mal sehen, ob das klappt, erster Versuch....
Süßer Kerl :umarm:
Man kann nicht jeden Abszess an jeder Stelle mal eben wegschneiden (je nach Größe oder Lage). Natürlich ist Spülen stressig, aber wenn es dem Kaninchen das Leben rettet?
Und leider haben nach wie vor die meisten TÄ keinen Plan von Kaninchen, daher ist es nicht unbedingt richtig, wenn ein TA vom Spülen abrät.
Ja, das ist er :umarm:
Es geht hier ja nicht darum, ob das Spülen stressig ist. Es geht um Effektivität und ich wollte nur sagen, dass unterschiedliche Behandlungsmethoden unterschiedliche Nachbereitung erfordern. Es ist mir klar, dass nicht an jeder Stelle geschnitten werden kann, das wäre ja auch zu einfach.
Ich denke auch, dass wir als Nicht-Tierärtze jetzt nicht über die Behandlung von Abszessen diskutieren sollten, dafür haben andere jahrelang studiert. Ich habe nur den Einruck, dass einige sehr intensiv und jahrelang diese Sonderfälle studiert haben, und andere eher auf Augenerkrankungen von Hunden spezialisiert sind.
Leute ganz ehrlich, natürlich haben längst nicht alle Tierärzte Ahnung von Kaninchen. Deshalb sollte man sich ja auch vorher mal erkundigen und Erfahrungen hier austauschen. Dafür ist das Forum da.
Hat man allerdings einen guten Tierarzt gefunden - und ich habe, wie oben bereits angemerkt, einen sehr sehr guten Tierarzt gefunden zu dem Zeitpunkt (übrigens hier empfohlen worden!!!), der nicht nur auf Zähne und Kiefer, sondern auch auf Kaninchen selbst spezialisiert ist - dann sollte man nicht ständig seine Kompetenz in Frage stellen. Man muss seinem Tierarzt auch einfach mal vertrauen. Nach langer Suche habe ich endlich einen guten gefunden und hier wird immer immer immer weiter drauf rumgehackt, egal was auch immer er entscheidet.
Als ich ihm sagte, dass mir im Forum aber gesagt worden ist, dass ich spülen muss, ist er richtig wütend geworden und sagte, dass ich mir auch einen anderen suchen könnte, dem ich vertraue. :rw:
Das war richtig peinlich. Und Kiwhy´s Abszess ist weg, seit fast einem Jahr.
Erst war es hier nicht recht, dass Kiwhy´s Zahn gezogen werden sollte, dann war es nicht recht, dass nicht gespült wird.
Ganz ehrlich? Wenn ich auf dieses Drängen hier gehört hätte, dann hätte Kiwhy seinen Zahn noch, der Eiterherd wäre nie weg gewesen und der Abszess wäre vermutlich noch immer da. Zudem hätte Kiwhy täglich ganz großen Stress mit unnötiger Spülerei.
Ich bin wirklich dankbar, dass es dieses Forum gibt und freue mich über jeden Tipp und es wurde mir hier schon oft sehr sehr gut geholfen. Aber was ich damit sagen will ist, besteht nicht immer auf das, was ihr schreibt. Es kann auch anders sein. Ihr habt das Tier nicht vor euch liegen und soweit ich weiß auch kein Veterinärmedizin studiert. Man verunsichert TE´s auch sehr häufig, obwohl der TA genau richtig handelt. :flower::flower:
Bitte nicht böse nehmen! :umarm:
@fraukausb: Tolle Bilder, sieht ganz ganz toll aus! Das wird schon wieder :) Ganz bestimmt!
Diese Aussage kann man einem Tierarzt nichtmal verübeln.
Da kam letztens sogar ein Bericht im Fernsehen, wie schwer es Ärzte (Veterinär- und Humanmediziner) seit Beginn des Internets haben, denn die meisten Patienten informieren sich erst im Internet, wo wirklich jeder auch noch so unqualifizierte Mensch sein Statement bzw. vermeintliches Wissen zur Krankheit abgeben kann und dann meinen die Patienten, sie müssten dem Mediziner sagen, was er zu tun und zu lassen hat, weil er ja angeblich keine Ahnung hat.
Es hieß, dass dadurch extrem viele Patienten total verunsichert werden und dass das Internet für Ärzte mehr Fluch als Segen ist.
War wirklich sehr interessant dieser Bericht.:girl_sigh:
:good:
Das steht völlig außer Frage , man spaltet daher auch nur wenn eine Entfernung in toto nicht möglich ist:wink1:Zitat:
Laut Auskunft meiner TÄ ist die Spaltung des Abszesses und anschließende Spülung längst nicht so effektiv wie das Wegschneiden des kompletten Abszesses. Ich bin kein Mediziner, aber finde es schon einleuchtend, dass so eine Kapsel, die nach einer Spaltung überbleibt, ja tatsächlich nur ganz bedingt durch die Spülung komplett keimfrei gemacht werden kann, wie soll das auch gehen, der Kanincheneiter ist ja nicht flüssig.
Ich vertraue keinem Arzt - TA oder Humanmed. - der mit dieser Situation nicht selbstbewusst umgehen kann - Erklären wieso welche Behandlung gemacht (oder nicht gemacht) wird ist mMn eine Grundvoraussetzung für diesen Beruf.
Ich sage meinem TA immer, was ich in Foren lese, aber natürlich nicht provokant und ich akzeptiere dann seine/ihre ggf. abweichende Meinung - sonst würde ich ja nicht hingehen. Wenn es zu widersprüchlich ist hole ich mir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt. Meistens sind solche Gespräche sehr informativ, weil man dann lernt wieso die Situation bei diesem speziellen Tier eine andere Behandlung erfordert - "wer nicht fragt bleibt dumm" wie es glaube ich bei der Sesamstraße heißt :-) ?
Ui, da ist ja der tapfere Kämpfer. :herz::herz:
Du kannst Dich voll und ganz auf Frau Dr. S verlassen und musst an ihren Methoden überhaupt nicht zweifeln. :umarm:
Hallo,
wie geht es Michel? :wink1:
Hallo!
lieb, dass du fragst :umarm:
Michel war am Freitag das letzte Mal bei der TÄ, darf nun 7 Tage @home bleiben und sich von der Fahrerei erholen, und bekommt nur noch das Antibiotikum und seine tägliche Wundbehandlung (von mir mit H2 O2 und von Paulinchen mit Spucke) :herz:
Er ist putzmunter und springt schon wieder auf dem Sofa herum, und spielt viel. :good:
Die Wunde ist inzwischen sehr klein. Ich hoffe so sehr, dass sich nichts neues bildet. Bis jetzt ist die Wunde zum Mäulchen noch offen, und es hat sich kein neuer Eiter gebildet.
Freitag haben wir den nächsten Termin.
Das hört sich gut an. :umarm:
Paulinchen scheint ja sehr fürsorglich zu sein. :love: Und du machst das auch prima. Alles Gute weiterhin. :kiss:
danke dir :umarm:
Paulinchen ist erst total auf Abstand geblieben, sie hat ihn völlig ignoriert, als es ihm so schlecht ging.
Mein Lebensgefährte behauptet, es läge am Honig, mit dem ich Michels Wunde immer einpinsele :toto:
Aber heute früh hab ich den Honig vergessen, von daher... also ich denke, sie ist einfach lieb!
eigentlich kann ich kaum noch darüber schreiben - sprechen - :ohje:
Michel hat einen neuen Abszeß, an der Kehle. Wir waren am Montag wieder bei der TÄ.
Inzwischen spritze ich ihn selbst täglich, Baytril und Duphamox. Die TÄ wird nicht mehr operieren, an der Stelle kann man das nicht machen, und sie will es ihm auch ersparen. Zeitlicher Rahmen - ob es besser wird oder schlechter - schätzt sie auf ca. eine Woche. Montag müssen wir wieder hin. Evtl. wird nochmal unter Narkose der Ursprung ermittelt. Entweder Schneidezahn, oder verbliebener Eiter aus der Kieferwunde, der sich seinen Weg woanders bahnt. Leider müssen wir uns darauf einstellen, ihn erlösen zu müssen.
Er frisst weiterhin selbstständig, Brokkoli und Wurzelpetersilie, ich gebe aber auch schon Haferflocken, damit er halbwegs bei Kräften bleibt. Er rennt gelegentlich rum, scheint keine Schmerzen zu haben. Er schläft allerdings viel. Verdauung ist normal.
Ich bin fix und fertig.
Oh nein, das tut mir sehr leid.
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
Ich würde das AB weitergeben und Schmerzmittel, und ihm die Zeit so angenehm wie möglich machen.
Wenn sie sagt, dass eine OP nicht mehr sinnvoll ist, würde ich ihn wohl nicht mehr in Narkose legen lassen, um zu wissen, wo es herkommt. :ohje:
Wenn Du reden möchtest, schicke ich Dir gern meine Nummer per PN. :umarm:
Es besteht doch aber eine Öffnung ins Maul, da können Futterreste eindringen, die gammeln, sprich eitern. In solchen Fällen habe ich immer von der äußeren Öffnung nach innen gespült (nur mit NaCl), um das wieder zu entfernen.
Über Erlösung würde ich erst nachdenken, wenn das Tier selber total durchhängt. Ich hatte hier Tiere, die haben Jahre damit gelebt alle zwei Tage kurz gespült zu werden (Minutensache), weil das Loch nicht zu wuchs, und ihre Lebensqualität war hoch. Bei uns war allerdings mittels Kopfröntgen geklärt, welche Baustellen genau vorlagen und außer den Spülungen gab es keine Medikamente, allenfalls Homöopathie.
War hier genau so, ~1.5 Jahre hat das Schwein mit zufüttern und selbst spülen durchgehalten und zufrieden in der Sonne gedöst. Alle 2 Wochen ging's zum TA zum Zähne kürzen. Das Problem trat erst auf, als das Loch im Kiefer anfing sich zu *schließen* - erst dachte ich "gut, es wird besser" aber ohne spülen war sofort das Eiter-Problem schlimmer. Daher hatte ich das Loch dann immer offen gehalten um spülen zu können.
Ich mache mir ja schon große Sorgen auch um seine Lebensqualität. Auch wenn er frisst - es ist ziemlich wenig, und immer nur nachts, offenbar. Das lässt sich aber auch nicht ganz 100%ig behaupten, vielleicht frisst er auch was mit bei Pauline, unten im Gehege, es gibt eine erste Etage, die nur er betritt, und da sind die Portionen klein und er geht da auch erst ran, wenn es dunkel ist. Er schläft sehr viel und ist auch ansonsten sehr ruhig, und versteckt sich.
Auch die TÄ hatte Montag den Eindruck, dass er keine Schmerzen hat, aber weiß man's??? Ich bin so verunsichert wie nur was und drehe am Rad.
Aber so einen Zustand muss man doch nicht im Sinne des Tieres per Euthanasie beenden, oder wie seht ihr das?
Guck mal in der "Plauderecke", da gibt es einen Thread wo sich die User darüber austauschen was sie ihrem Tier noch "zumuten" und was nicht...
Vielleicht hilft es Dir etwas bei der Entscheidungsfindung.
Auf jeden Fall drücke ich Euch beiden fest die Daumen, dass Ihr eine Entscheidung findet die Euch beiden gerecht wird... leicht wird es nicht werden..:ohje:
Schwierig....:ohje:
Nur du kannst entscheiden wie viel du ihm "zumuten" willst...nur keine Kurzschlussreaktionen, er wird dir schon zeigen ob er leben will:umarm: auch wenn du da im Moment noch unsicher bist.
Ganz viel Glück dir und dem kleinem
hier die Seite, die oben erwähnt wurde:
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...d.php?t=105878
Bei dem Schwein hier (ok, nicht 100%ig vergleichbar) war die Sache klar - während der Erkrankung hat er freudig Brei und critical care gefuttert und zufrieden in der Sonne gedöst.
Am Ende ware es aber genau so klar, er hatte sichtbar abgebaut und hatte sichtbare Schmerzen beim Spülen, gegen die selbst starke Schmerzmittel nix mehr halfen. Am Ende gab's dann eine Woche Morphiat, und jetzt wartet er im Regenbogenland auch mich und die anderen Tiere hier.
Das kann ich gut verstehen, und viele Gedanken machen gehört dazu. Bei allen Tieren hier war die Sache klar, sie haben mir die Entscheidung praktisch abgenommen (2x starke Schmerzen, 1x Systemversagen entzündeten Pfoten und nix fressen wollen, 2x direkt beim TA auf dem Tisch gestorben). Ich hoffe, die Tiere bei Dir können Dir auch sagen, was sie wollen :-o
Meine Meinung, die ich mir inzwischen erworben habe: Doch, ganz klar, Du bist gefordert: In der Natur wäre längst der große Vogel gekommen. Wenn es keine oder nur noch extrem kurze Zeit "Lebensqualität" gibt ist die Entscheidung extrem hart, aber in allen, allen Fällen war es mir bei TA und dem sterbenden Tier im Arm klar, dass dies die richtige Entscheidung war, weil man oft erst dann sieht, wie schlecht es wirklich schon war im Vergleich zu "richtig" gesund und nicht nur hochgepeppelt.
Setz' Dir evtl. ein Datum, z.B. in 1. Woche, und merk' Dir von jetzt bis dann wie der Spaß des Tieres noch ist :-o
... als wüsste er, dass er hier unter Beobachtung steht: gerade wollte ich ihn zum abendlichen Spritzen holen, da liegt er mit Pauline und kuschelt.
Dann verlässt Pauline das "Bettchen", und er wälzt sich in der Kuhle.
Aber es stimmt schon. Ich muss es sehr genau beobachten und dann entscheiden.
Danke für die vielen klärenden, helfenden und auch nachdenklich machenden Worte.
... er frisst nun nicht mehr. :ohje:
Oh je :ohje:
Seit wann und wie verhält er sich?
:umarm:
So war ich heute früh gefordert. Er hatte nichts mehr gefressen, traurig dagesessen und vor sich hin geblickt. Er ließ sich nicht mehr päppeln. Als er dann auch keine einzige Erbsenflocke mehr nahm, wusste ich, dass wir ihn erlösen müssen.
Ich hätte es ihm so gegönnt, nach wochenlangen Strapazen wieder gesund und fröhlich zu werden. Aber uns war dieses Glück nicht beschert.
Ich bin sehr traurig und kann nur noch weinen um den süßen Kleinen. Er war erst 4 Jahre alt.
:heulh: da tut mir so leid....:umarm:
Ihr habt so gekämpft. :heulh:
Hab eine gute Reise, kleiner, tapferer Michel. :sad1: