Mann muss auch keine Hexenjagd veranstalten
https://www.youtube.com/watch?v=CK-f4_icH3I
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Mann muss auch keine Hexenjagd veranstalten
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Danke für eure lieben Worte und auch für die kritischen. Mir ist es lieber, wenn man ehrlich ist, als wenn man mich aus Mitleid mit Samthandschuhen anfasst. Ich kann damit durchaus umgehen, ich stelle mir ja selbst die gleichen Fragen und mache mir dieselben Vorwürfe und weil ich denke, dass ich das zu recht tue, finde ich diese Vorwürfe auch genauso angebracht, wenn sie von außen kommen, und wir können da natürlich drüber sprechen und diskutieren, auch hier. Ich schreibe einfach mal ein bisschen was auf.
Das sehe ich auch so und genau das werfe ich mir auch vor. Mein Bauchgefühl hat gesagt, dass die ZF über Nacht unterbrochen werden sollte. Ich war dessen nicht ganz sicher, mir gingen dabei ständig auch solche Aussagen durch den Kopf wie "Bei VGs darf man nicht so zimperlich sein" und "Es ist besser, nicht mehr zu trennen, wenn man sie einmal zusammen hat". Was ich jetzt schreibe, soll nicht so aussehen, als würde ich die Verantwortung von mir schieben. Mir ist klar, dass jemand, der nicht vor Ort ist, die ZF nicht beurteilen kann, und dass ich die Entscheidung davon nicht hätte abhängig machen dürfen. Die Entscheidung lag bei mir und nur in meiner Verantwortung, ich möchte einfach nur schildern, wie es war. Als ich Bine reinholen wollte, bekam ich gerade noch eine Nachricht von der PS (mit der ich mich über den Ablauf ausgetauscht und um deren Meinung ich gebeten habe), die dazu tendierte, sie draußen zu lassen, wenn sie nicht ständig gejagt wurde (wurde sie nicht) und einfach später in der Nacht nochmal zu schauen. Ich hätte hier definitiv trotzdem auf Sicherheit gehen sollen - was hatte ich dadurch zu verlieren? Gar nichts. Warum also nicht auf das Bauchgefühl hören? Keine Ahnung. Wunschdenken? Ungeduld? Ich weiß es einfach nicht! Für die ZF hätte ich jede Zeit der Welt gehabt. Warum sie nicht nehmen? Wie gesagt - ich weiß es einfach nicht :heulh: Ich habe die Kleine nicht geholt (daran, Keki rauszunehmen, hatte ich gar nicht gedacht). Ich saß noch längere Zeit dabei (Dreiviertelstunde?) und sah zu, was passierte. Es sah aus wie eine normale ZF. Zu einem Kampf kam es nicht, weil Bine sich unterwarf. Es wurde gejagt, es gab Pausen, es wurde gejagt. Ich bin gegangen. Ich kam etwa zwei Stunden später wieder, so gegen Mitternacht. Bine wurde gejagt, saß dann in der Ecke und fraß, ansonsten passierte nichts mehr. Ich sah ihr beim Fressen zu, war beruhigt und bin gegangen. Ich bin aus welchem Grund auch immer nicht nochmal in der Nacht schauen gegangen; ich glaube, ich habe das noch nie bei ZFs gemacht :ohje: Am nächsten Morgen war es dann passiert.
Hier möchte ich einfach mal einlenken, dass es mehrere große Wunden nicht gab. Ich möchte das nicht runterspielen, aber das klingt doch nochmal sehr viel schlimmer als es war, deshalb erzähle ich hier auch einfach mal, was eigentlich war. Wir wollen ja drüber sprechen, dann auch richtig und über Tatsachen, und ich habe hier ja eigentlich noch gar nicht wirklich was zu den Abläufen gesagt.
Bine hatte einen kleinen Kratzer am Lid (wirklich ein Kratzer, war etwas rot), oberflächliche Verletzungen im Pobereich (die wirklich nur oberflächlich waren, ich untertreibe jetzt nicht, weil ich irgendwas nicht zugeben will) und eine (nur eine) größere Verletzung, die aber wohl sehr schmerzhaft war. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll oder ob das jemand lesen möchte... es sah aus, als wäre ihr in die Blume gebissen worden, während sie rannte, es gab einen Ruck und unterhalb der Blume riss die Haut :ohje: Auf jeden Fall super schmerzhaft, deshalb ging es ihr kreislaufmäßig auch so schlecht, aber es war nichts, wo Muskeln oder Sehnen betroffen gewesen wären, und es sah auch nicht aus, als wäre es Stunden alt (wo ich mich täuschen kann). Als ich da beim Tierarzt stand, dachte ich noch, Gott sei Dank, das kriegen wir schnell wieder hin :heulh: Inwiefern die Narkose nötig war, kann ich aus Laiensicht absolut nicht beurteilen. Die TÄ war der Ansicht, es führe kein Weg daran vorbei, das jetzt sofort zu machen, wenn auch nur sehr leicht und kurz, aus Rücksicht auf den Kreislauf. Ich habe zugestimmt. Der Eingriff wurde sofort gemacht. Für den Kreislauf wurde infundiert. Was wann wie lange passiert ist, kann ich nicht sagen. Ich bin leckere Sachen einkaufen gegangen, weil ich damit gerechnet habe, dass ich päppeln muss. Ich habe auch Cranberries geholt, Caroline hatte doch erzählt, wie gern sie die mochte :heulh: Ungefähr vierzig Minuten drauf hatte ich die Box mit Bine in der Hand, auf einer Wärmflasche, zugedeckt, sehr schwach atmend. Wunde geklammert, die TÄ sagte, die wäre nicht das Problem, das große Problem wäre der Kreislauf, das müsste ich übers Wochenende wieder hinkriegen, warmhalten, päppeln, Schmerzmittel usw.. Ich fuhr nach Hause, Fahrtzeit ungefähr 20 Minuten. Ich ging währenddessen durch, was ich alles tun müsste. Die TÄ hatte gesagt, warten, bis sie wieder sitzt. Sie schien mir aber so furchtbar schwach, ich wollte sofort was tun, nahm mir vor, direkt Kaffee zu machen für den Kreislauf... Ich brachte die Box in die Küche, schaute immer wieder, ob sie noch atmet. Sie durfte doch nicht sterben, es hatte doch alles gerade erst angefangen :heulh: Es sah dann aus, als würde sie stärker atmen. Aber als ich dann wieder schaute (das ging so schnell, zu dem Kaffee bin ich gar nicht gekommen), bewegte sie sich schon nicht mehr :bc: Ich dachte, das muss ein Irrtum sein, ich sehe das nur nicht, es ist nur zu schwach, ich wurde panisch, ich nahm sie und sie lag nur schlaff in meinen Armen und war tot :bc::bc::bc: Für mich ist echt die Welt zusammengebrochen, ich lief nur hin und her, die kleine Bine im Arm, wartete, dass sie doch wieder atmen würde, ich rief meinen Freund an, den Blick immer auf Bine, sie musste sich doch wieder bewegen, das konnte doch gar nicht wahr sein... Aber sie bewegte sich nicht... Ich rief die PS an... das schwerste Telefonat überhaupt, ich hatte sie doch gerade erst geholt, das war alles zu viel und zu schrecklich :heulh::heulh::heulh:
Ich kann zu der Behandlung nicht viel sagen, was da nötig war und was nicht. Ich weiß nur, dass die Vertretung da war, die nach der Sprechstunde auch weg musste und wohl Zeitdruck hatte. Es ist mir in dieser Praxis auch noch nie passiert, dass noch während der Sprechstunde eine Narkose gemacht wurde und ich ein Tier mitbekommen habe, das überhaupt nicht wirklich wach war. Bisher wurde dort immer, wirklich immer, bei Notfällen erstmal der Kreislauf stabilisiert, dann nach Ende der Sprechstunde operiert und dann am späten Nachmittag oder abends konnte ich das Tier in so weit wie möglich stabilisiertem Zustand abholen. Auch samstags. Nur an diesem einen blöden Samstag nicht :heulh: Und darauf, dass ich auch in den Notdienst könnte, wo man mehr Zeit hätte, das in Ruhe zu machen, ist keiner gekommen :heulh:
Ja, ich bin so furchtbar traurig, ich weiß überhaupt nicht, was ich Caroline sagen soll, ich schreibe ihr immer wieder, weil ich das Gefühl habe, ich müsste irgendwas sagen, aber es gibt einfach nichts zu sagen außer, dass ich keine Worte dafür finde, wie leid mir das tut, und was ich gegenüber Bine für eine Schuld fühle, kann ich gar nicht beschreiben :heulh:
Habe ich auch zu großen Teilen gemacht, viel rausgenommen, was beim Jagen im Weg war, oder so gestellt, dass kleine Durchgänge entstanden sind, durch die Bine passte, aber Keki nicht, dafür auch einen engen Tunnel reingetan...
Wie gesagt, es ist ok. Wir können da gerne drüber sprechen... Das ist mir weitaus lieber, als wenn irgendwo in meinem Rücken darüber diskutiert wird und man dann womöglich von falschen Tatsachen ausgeht... Für meine Begriffe bin ich mit knapp 25 auch nicht mehr "jugendlich" und brauche keinen extra Schutz. Ich weiß ja, was ich falsch gemacht habe, das darf ruhig ausgesprochen werden :heulh: Ich möchte nur nicht, dass spekuliert wird, aber deshalb habe ich ja jetzt erstmal alles aufgeschrieben, was mir eingefallen ist.
Ich bin so traurig :heulh:
Und ich möchte nochmal ganz klar betonen... Was Othello über Aggressionen bei Keki gegenüber Pacman schreibt, ist total aus der Luft gegriffen, ich verstehe nicht, woher das genommen wurde, das ist einfach nicht wahr, nicht mal das Pisacken ist wahr, da ist nichts zwischen Keki und Pacman, was nicht im Vorhinein nur positiv für die VG gesprochen hat. Er wird auch nicht unterschwellig gemobbt, nichts. Daraus als völlig Fremder irgendwie abzuleiten, dass Pacman hier unglücklich ist und lieber vermittelt werden sollte und zu behaupten, dass Keki nur dominante Kaninchen akzeptiert, geht mir echt zu weit, weil es einfach nicht wahr ist und es für diese Annahme absolut keine Grundlage gibt. Auch in VGs war Keki bislang sehr unkompliziert, eher zurückhaltend, hat es nie drauf angelegt, wen zu verletzen. Das hat leider dazu geführt, dass ich sie in dieser VG völlig falsch eingeschätzt habe. Es gab aber im Vorhinein keine Aggressionen, die ich einfach übergangen hätte.
Keks ich finde es wirklich gut, dass du so offen schreibst, du hättest auch lügen können oder die Sache anders darstellen, sicher hätte dann nie jemand rausbekommen wie es wirklich war. Das du so ehrlich bist finde ich sehr mutig, sicher macht es Bine nicht wieder lebendig aber, andere können bestimmt aus solchen Geschehnissen lernen :umarm: wenn sie es denn wollen.
Mein Freund (der gerade echt einen mitmacht) hat heute noch zu mir gesagt: Wir fallen, um als bessere Menschen aufzustehen.
Wenn es irgendwas gibt, das ich jetzt im Nachhinein noch tun kann, dann wohl das :heulh:
Hmhh - ich weiss nicht - vielleicht ist es richtig, es nicht zu sehr zu entschuldigen, damit sich nicht andere ermutigt fühlen, ZF nicht ernst genug zu nehmen - aber im Gegenteil ist ja hier so eindrücklich dargestellt, wie ernst es sein kann.
Dennoch möchte ich noch einmal dagegenhalten, zu Othelos Hinweisen - wer kann sich denn bitte 14 Tage freinehmen, um die in Kaninchennähe zu verbringen? Ich muss gestehen, ich bin bei manchen ZFs dann extra weggegangen, um mich nicht verrückt zu machen, das kann nämlich auch passieren.
Und ich hatte übrigens zwei Damen, die sich erst nach 1 Jahr anfingen, aufs Blut zu bekämpfen, incl. Mäulchen- und Muschiverwundung, die genäht werden mussten. D.h. streng genommen ist es mit 14 Tagen ja noch lange nicht getan. Ich habe auch den Verdacht, dass mein herzensguter Hugo meine kleine Hexe umgebracht hat, da er so rammelig war, dass er die gute alte Dame glaube ich in meiner Abwesenheit zu Tode gerammelt hat. War nicht dabei, aber das rumfliegende Fell sprach dafür, und er hatte, glaube ich, Dödeljucken von Syphilis, oder so. Die waren da schon 5 Jahre friedlich und immer liebevoll zusammen gewesen. Wir stecken nicht drin, und heilige Regeln gibt es ganz sicher nicht, auf denen man immer auf der sicheren Seite ist. Vielleicht hast, Du, Othelo, einfach noch nicht genug Erfahrungen gemacht, da sitzen die Steine dann etwas lockerer, bzw. ist das Glashaus noch nicht offensichtlich genug geworden, in dem wir alle sitzen.
Ja, und ich habe mich auch einmal zu einer Vorderzahnextraktion bei einem ganz wunderbaren Kaninchen entschlossen, um mit dem wöchentlichen Kürzen Schluss zu machen, und dann überlebte sie die Narkose nicht. Auch das passiert immer wieder.
Dein Freund hat das gut gesagt. :umarm:
Mir sind hier schon Notfalltiere verstorben, die mehr tot als lebendig angekommen sind und wo vielleicht der Transport noch den Rest gegeben hat, ich habe mir aber Vorwürfe gemacht dass ich ihr Leben nicht retten konnte. Das ist aber jetzt OT, soll nur sagen dass ich viel nachempfinden kann.
arundlecastle, manchmal muss man wirklich viel Zeit einkalkulieren. Ich habe das Glück dass ich Tiere mit ins Büro nehmen kann und gerade die Umgebung dort scheint therapeutisch auf sie zu wirken. ZFs starte ich aber gerne an einem Freitag, dann habe ich das Wochenende und damit mehr als 48 Stunden. Die Überwachung erfolgt engmaschig, also alle zwei bis drei Stunden. Ich schlafe oft neben den Tieren, das ist für mich dann stressfreier als aus meinem Bett ins Gehege zu laufen.
Für längere ZFs wäre ein Plan B nicht schlecht. Entweder auch mit an den Arbeitsplatz nehmen, oder, wenn das nicht machbar ist, eine PS vorher zu suchen.
[QUOTE=Keks3006;3801323 Mein Bauchgefühl hat gesagt, dass die ZF über Nacht unterbrochen werden sollte. Ich war dessen nicht ganz sicher, mir gingen dabei ständig auch solche Aussagen durch den Kopf wie "Bei VGs darf man nicht so zimperlich sein" und "Es ist besser, nicht mehr zu trennen, wenn man sie einmal zusammen hat". (...)Ich hätte hier definitiv trotzdem auf Sicherheit gehen sollen - was hatte ich dadurch zu verlieren? Gar nichts. Warum also nicht auf das Bauchgefühl hören? Keine Ahnung. Wunschdenken? Ungeduld? Ich weiß es einfach nicht! Für die ZF hätte ich jede Zeit der Welt gehabt. Warum sie nicht nehmen? Wie gesagt - ich weiß es einfach nicht :heulh:
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Im Leben ist es oft so, dass wir etwas tun, vor dem uns ein Gefühl in uns drin eigentlich abrät. Wir tun es trotzdem, weil eine andere Stimme in uns dazu rät. Manchmal geht es gut, dann vergessen wir die Situation. Wenn es schief geht, bleibt sie uns im Gedächtnis und wir fangen an, an uns zu zweifeln. Ständig müssen wir irgendwelche Entscheidungen fällen, nicht immer treffen wir die richtige Wahl.
Im Fall von Bine kamen so viele unglücklichen Umstände zusammen, so dass eine ganze Kette daraus geworden ist, die sich dann irgendwann nicht mehr unterbrechen ließ. An jedem einzelne Glied der Kette kann man sich die Frage stellen, was gewesen wäre, wenn...
Solche Ereignisse erscheinen uns völlig sinnlos, denn an ihrem Ende steht etwas ganz Schreckliches. Dann sind wir dazu aufgerufen, einen Sinn darin zu suchen. Und der kann hier nur darin liegen, dass alle die direkt oder indirekt betroffen sind, innehalten, sich selber und ihre Vorgehensweise noch einmal überprüfen und für die Zukunft daraus lernen.
Ich hoffe, du hast in der Tierarztpraxis angerufen und ihnen geschildert, was passiert ist. Denn auch dort sollte mit dem Nachdenken angefangen werden. Auch die Tierärztin muss die Gelegenheit bekommen zu lernen, damit aus dem Schrecklichen noch irgendetwas Gutes entstehen kann. Was hier nur bedeuten kann, dass wieder eine höhere Aufmerksamkeit walten gelassen wird.
Dein Freund hat dir aufgezeigt, was du aus der ganzen tragischen Geschichte für dich mitnehmen kannst, nur wenn dir das gelingt, war nicht alles für die Katz und Bines Tod konnte wenigstens etwas bewirken. Wenn die Phase des Mitleids und der Anschuldigung durchstanden ist, sollte es positiv und gestärkt weitergehen.
Letztlich bleibt uns allen nur aus Fehlern, den eigenen oder denen von anderen, deren Zeuge wir wurden, zu lernen. Nur mal ein Beispiel: Nachdem eine Userin hier berichtete, dass ihre Häsin über die Absperrung gesprungen ist, eine Plastiktüte mit Löwenzahn verspeist hat und an dem Plastik gestorben ist, räume ich hier alles Plastik weg, von dem ich vorher dachte, da kommt eh keiner ran. Viele, die davon gelesen haben, werden vermutlich auch noch einmal die Umgebung ihrer Nins checken und so bleibt vermutlich manch anderem Tier ein ähnliches Schicksal erspart. Das ist nur möglich, weil diese Userin - so wie du auch - mutig und offen davon berichtet hat. Offen zu sein bedeutet immer auch sich angreifbar zu machen. Es liegt dann in der Verantwortung der Leser, wie sie damit umgehen. Draufhauen, mit dem Zeigefinger winken oder mitleiden und lernen.
:umarm:
Anne, laß Dich mal drücken. :umarm:
Vielleicht kannst Du bei all dem Leid und all der Trauer einfach auch die Chancen sehen, die sich dadurch bieten: zum einen, daraus zu lernen. Zum anderen sitzt da jetzt irgendwo vielleicht noch ein Kaninchen im Dreck, einsam und vernachlässigt. Und genau dieses Tier wird bei Dir - irgendwann - einziehen.
Du wirst irgendwann die Sache verarbeiten können und mit einem wehmütigen Lächeln an Bine zurück denken können. Das wird sicher noch dauern, aber irgendwann kannst Du das. :umarm:
Das lese ich jetzt erst alles...:sad1:
Was eine schreckliche und dramatische Geschichte:heulh:
Danke für diesen Beitrag:good:
"Die ZF Methode" gibt es nicht immer. Und ganz ehrlich, ich mache ZF auch sehr oft im bekanntem Gehege. Das klappt meiner Erfahrung nach am besten. Wobei Charakter und Dominanz natürlich ein sehr große Rolle spielen und genau danach entschieden werden muss in welchem Gehege.
Ich versuche zuvor auch gerne erst zu testen, wie die Tiere auf auf andere Kaninchen reagieren mit Gittern dazwischen, solange es da nicht sofort zu unberechenbaren Aggressionen kommt, werden sie zusammen gesetzt.
Der Test ist gerne bei meinen eigenen, bei denen ich weiß, das sie sofort die Wände hoch gehen. Wenn das andere Tier auf der anderen Seite in diesen wenigen Sekunden ruhig bleibt, ist das für mich ein sehr positives Zeichen und die ZF kann mit dem geplantem Partner starten, was eben nach Einschätzung neutral oder nicht neutral passiert. Ja, auch dafür könnte man mich bestimmt verurteilen, weil ich meine eigenen Tiere Stress aussetze, der evtl. unnötig wäre. Für mich ist das aber okay, es sind Sekunden und die helfen mir bei der Einschätzung anderer Tiere.
Ich weiß, das meine sich genau so schnell wieder beruhigen und nicht darunter leiden.
Ja bei Gruppen ist das schwieriger und sollte wenn möglich neutral passieren. Klar müssen die Tiere besonders die ersten Tage, genau im Auge behalten werden, das ist keine Frage. Aber das weiß Keks.
Es tut mir sehr Leid:umarm: Für Biene und für auch für dich Keks:umarm:
Ich hoffe sehr das du einen Weg findest damit um zu gehen und dich davon nicht entmutigen lässt.
Niemand ist perfekt und jeder macht Fehler.
Das es hier so einen schrecklichen Ausgang hat ist schlimm und wird nicht so einfach zu verarbeiten sein.
Alles gute für dich, deine Familie und deine Kaninchen:umarm:
:umarm: Ich bin so froh, dass wir hier schreiben, das hilft mir gerade wirklich so sehr...
Da hast du so sehr recht :heulh: :umarm:
Ich muss irgendwann in diesen Tagen noch in die Praxis, um die Wärmflasche zurückzubringen und die Rechnung zu bezahlen. Gestern sollte eigentlich die Nachkontrolle sein :heulh: Ich werde das auf jeden Fall dort so weitergeben :ohje:
Danke Irina :umarm:
Danke :umarm:
Ich habe das sogar gemacht :ohje: Die Kleine saß lange alleine im Gehege, um sich alles anzusehen und sich einzufinden. Ich wollte sie eigentlich dann irgendwann wieder rausnehmen und es für den Tag gut sein lassen, als die anderen, die im Garten waren, sie drinnen rumhoppeln sahen und ans Gitter kamen. Es wurde geschnüffelt und geschaut, drinnen lief die Kleine irgendwann ein Stück weiter, die Großen guckten noch kurz, drehten sich dann um, legten sich entspannt ins Gras und haben gepennt. Das hat mich dann leider dazu bewogen, die Tür doch noch aufzumachen :heulh: Gehege wurde dann natürlich auch noch entsprechend umgeräumt. Keki ist dann doch ziemlich auf sie los, sie lief weg, ich hab immer wieder mal geschaut, lange war gar nichts, zuletzt drei kleine Macken. Ich hab mich dann halt leider auch zu sehr von früheren Eindrücken beeinflussen lassen, hatte bei der ZF der Großen mit Pacman viel Sorge, die aber letztlich unbegründet war, weil er immer schön weglief und nicht einen Kratzer abbekommen hat in der ganzen Zeit, ich habe auch geglaubt, dass es nicht so schlimm werden kann, weil sie ja nicht kämpfen, die Kleine unterwirft sich ja schon, dazu kommt noch, dass Keki vermutlich einen bislang unerkannten Herzfehler hat (macht immer Schnuffelgeräusche, beim Abhören war aber nie was auffällig) und schnell erschöpft ist in solchen Situationen, sie lag nach der Jagerei immer kaputt in der Ecke und hat geschnauft, das ging sogar direkt neben Bine, das hab ich noch fotografiert :ohje: Ich habe das alles zu positiv gesehen, wollte das ja auch so sehen, und sie deshalb einfach unterschätzt.
Ich suche hier nicht nach Ausreden, ich möchte mich nur erklären, damit man die Situation als Außenstehender vielleicht auch besser versteht. Die Entscheidung, die ich getroffen habe, war falsch und bleibt es auch, aber ich habe sie nicht komplett grundlos aus dem Nichts heraus getroffen, was sie nicht richtiger macht, aber vielleicht bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbarer für jemanden, der nicht dabei war.
Und genau das zeigt Stärke:umarm:
Vorwürfe zu machen ist einfach.
Sich selbst Fehler einzugestehen schwerer.
Du hättest die Umstände aber auch verschweigen können und nicht öffentlich hier her schreiben.
So ist es vielleicht eine Warnung an andere, die dadurch auch lernen können.:umarm:
Mit 25 war meine Wahrnehmung eine andere als jetzt, mit 52. In dem Alter war es mir nicht immer möglich, mein Wissen umzusetzen bzw danach zu handeln. Ganz zu schweigen von alles im Blick haben. Von Geduld will ich gar nicht erst reden.
Wenn ich mich nicht täusche, hat Anne Rücksprache mit der PS nach dem ersten Kontakt der Kaninchen gehalten. Sie die Nacht ohne Aufsicht zusammen zu lassen, war wohl abgesprochen und kein Alleingang. Damit muß sie nicht alleine Leben.
Im Gehege zu übernachten, ist keine Garantie. Auch wenn man nicht einschläft, erfolgt eine Trennung erst nach der Auseinandersetzung, nachdem eine Verletzung entstanden ist.
Es ist tragisch, wenn ein Lebewesen stirbt. Es war die Entscheidung des Arztes, das Risko einer Narkose einzugehen, obwohl die Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren. Oder die kleine nicht stationär aufnehmen. Oder nicht an den Notarzt zu verweisen. Das Kaninchen in einen stabilen Zustand zu versetzen, hätte Priorität haben müssen. Damit muß sie nicht leben.
Weiterhin hat Anne im Vorfeld viele Fragen zur Vorgehensweise gestellt und ihre Intentionen erläutert. Viele der jetzt kritischen User waren da still. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, sich zu äußern. Nicht jetzt, nach dem Fakt. Wissen vorschlagen ist eine Sache. Mit Wissen hinterher schlagen, ist was? Ob sich die Kritiker auch gegenüber den anderen Parteien dieses Unglücks gleichermaßen äußern?
Den Umgang mit der Schuld finde so ich ebenso daneben. Wenn, dann trifft sie alle Beteiligten.
Nein, das stimmt nicht. Dass ich nach Mitternacht nicht mehr geschaut habe, hat Caroline nicht gewusst. Das war nicht abgesprochen und liegt allein in meiner Verantwortung. Mit der Planung und Durchführung der ZF hatte sie insgesamt nichts zu tun.
Ich hätte sie abends rausnehmen oder während der Nacht öfter nach ihr schauen müssen, und daran, dass ich es nicht getan habe und dass keiner da war, als es unbedingt notwendig gewesen wäre, ist niemand schuld außer mir selber.
Wisst Ihr mir tut Anne wirklich leid, denn mit dieser Schuld zu leben ist schlimm genug, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken aber schönreden braucht man das nun auch nicht.
Ich würde die ersten Tage eine VG nachts nie ganz unbeaufsichtigt lassen. Es ist zwar keine Garantie im Gehege zu schlafen aber man hätte vielleicht früher getrennt und.....
.....es wäre so weit überhaupt nicht gekommen. Die Voraussetzungen für den TA wären besser gewesen und und und
Im Nachhinein ist immer alles leicht aber das sollte schon eine Warnung für alle anderen sein.
Anne für Dich hoffe ich, dass Du irgendwann besser damit umgehen kannst :umarm: