Bei einem meiner Tiere aus der "Schnupfergruppe" habe ich eine Erregerbestimmung machen lassen.
Meine jetzige TÄ hält nichts von Nasenabstrichen, auch nicht unter Narkose, da man an die wirklichen Keime so nicht bestimmen könnte, da diese tiefer (Nasenhöhlen, tiefere Atemwege) sitzen würden.
Zudem würden die Antibiogramme in den Laboren ist einem Standartverfahren erstellt werden, unabhängig davon, um welches Tier es sich handelt. (Also auch verträglichkeit/ einsetzbarkeit der getesteten ABs nicht auf Kaninchen abgestimmt)
Frau Ewringmann schreibt in ihrem Buch "Leitsymthome bei Kaninchen" auch, dass die Abstriche nur unzureichende Hinweise auf die beteiligten Keime liefern würden...
Zudem stelle ich mir die Frage, ob tatsächlich auch andere ABs als Baytril, Marbocyl oder Convenia eingesetzt werden? Und diese etwa auch in dieser Reihenfolge?
Bei dem Kaninchen wo ich ein Antibiogramm habe erstellen lassen, war Baytril und Marbocyl mit bei den ggf. wirksamen ABs.
Dann waren da aber noch andere, wo jedoch die TÄ dann darauf hinwies, dass der Einsatz der anderen (bzw. überhaupt anderen ABs als der genannten) immer mit höherem Risiko wegen der Nebenwirkungen verbunden sind. Einige sind zb nur bei intakter Nieren und Leberfunktion einsetzbar (und das müsste dann ja erst geklärt sein..).
Meine TÄ meinte man müsse abwägen, wie ausgeprägt der Schnupfen ist mit dem Risiko von ABs.
Bei meinen Kaninchen, von denen 3 behandelt wurden, haben wir nun Convenia, Baxtril und Marbocyl "durch"...ohne wirkliche Verbesserung :-(
Falls hier also noch jemand eine Idee zu einem wiksamen AB hat, gerne!
Ich habe übrigens noch nie von einem Kaninchen gehört, dem Baytril bei Kaninchenschnupfen geholfen hat...
Aktuell stehe ich (wieder) vor der Frage Antibiogramme bei zwei bisher unbehandelten Kaninchen erstellen zu lassen, frage mich aber eben, ob dies überhaupt Sinn macht nach oben beschriebenem.
Inwieweit ich durch die Antibiogramme klären kann, ob die Tiere nun Kaninchenschnupfen haben oder nicht, ist ja eh sehr umstritten..
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