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Thema: Chronische Tränenkanalentzündung - Erfahrungen?

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  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 10.10.2017
    Ort: Rinteln
    Beiträge: 38

    Standard Chronische Tränenkanalentzündung - Erfahrungen?

    Hallo zusammen,
    ich bin langsam tatsächlich am Ende meiner Kräfte und weiß nicht weiter...aber vielleicht hat hier noch jemand einen Tipp.
    Meine Gaia, ca.5,5 Jahre alt, Deutsche Riesin, ganzjährig draußen, hat seit über einem Jahr eine chronische Tränenkanalentzündung. Wir haben mit meiner Tierärztin und einer weiteren Praxis, die auf Kleintiere spezialisiert ist, umfassende Untersuchungen im letzten Herbst durchgeführt. Röntgen mit mehrschichtigem Bild, Zähne ausgemessen, regelmäßig werden diese runter geschliffen und die Kanäle gespült, da die Diagnose darauf schließen ließ, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit die Zahnwurzeln auf die Kanäle drücken. Durch das Schleifen soll der durch von den Zähnen genommen werden.
    Wir geben Augentropfen und Salbe, ich habe Phasen, in denen das Auge super ist und nichts läuft und ich daher auch nicht Tropfen muss.
    Aber dann habe ich von jetzt auf gleich so schlimme Phasen, dass das ganze Auge rot ist, Eiter läuft und das Fell bis zur Backe sich wieder ablöst. Meistens bei Wetterumschwung, das geht wirklich innerhalb von 2 Tagen.
    Sie ist auch nicht wirklich zutraulich, was das einfangen, sauber machen, Tropfen etc echt schwierig macht...und ich bin nervlich einfach am Ende. Zudem kostet es einfach so viel Geld, alle 4 Wochen spätestens wieder spülen zu müssen. Sie ist ja nicht mein einziges Tier...
    Was sie gut nimmt sind Traumeel und Zeel, vorbeugend und unterstützend, die frisst sie wie Leckerchen.

    Meine Tierärztin und ich sind unsicher damit, ihr die Zähne zu entfernen. Da sie noch andere Baustellen hat und ich hab auch Arthrose vermute (sie hat eine Fehlhaltung, läuft nicht mehr so gut und bei Riesen ja nicht ungewöhnlich). Wir sind uns daher unsicher, ob sie so eine große OP und die Umstellungen im Nachgang überhaupt überleben würde...

    Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen Erkrankung? Ich bin im jegliche Tipps dankbar, da ich schon kurz davor bin, nach einer Pflegestelle zu suchen...nach 11 Jahren Haltung bin ich einfach langsam am Ende ich liebe meine Tiere, aber es macht einen auf Dauer alles fertig.

    Ich danke euch schon jetzt.
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  2. #2
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard

    Ich würde mir wegen der Zähne auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.
    Und da die letzte Untersuchung schon 1 Jahr her ist wohl auch ein neues Kopfröntgen anfertigen lassen.

    Wurde sie denn schon wegen Arthrose/Spondylose geröntgt und bekommt entsprechend Medikamente?
    Diese Diagnose wäre für mich kein Grund vor einer Zahn-OP Angst zu haben.
    Allerdings sollte auch das Herz bei Riesen unbedingt mal gecheckt werden.

    Kommt bei dir nicht die TiHo Hannover für eine Zweitmeinung und Untersuchung in Frage?
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

    Standard

    Ich würde ebenfalls nochmal röntgen lassen.
    Meine Erfahrungen mit Zahn-OPs sind recht gut, bzw. die Kaninchen stecken solche OPs gut weg. Auch die Anpassung an die veränderte Zahnsituation geht in den meisten Fällen sehr unproblematisch.

    Was für Augentropfen-/salbe gibst du denn?

  4. #4
    Benutzer
    Registriert seit: 10.10.2017
    Ort: Rinteln
    Beiträge: 38

    Standard

    Also ich war ja bei zwei Tierärzten mit ihr. Ein neues Bild hat meine TÄ auch vor etwa 3 oder 4 Monaten vom Kopf gemacht, da wohl jetzt auch Backenzähne leicht locker sind. Aber sie hat sich dann doch noch gegen das Ziehen entschieden, weil sie halt schon recht alt ist und es keine Entzündung oä gab.

    Wir haben bei der Untersuchung alles mögliche gemacht, Proben würden auch genommen. Wir haben jetzt Tropfen Cefenedix und Salbe Posefenicol in Kombination.
    Es hilft, löst aber die Ursache nicht. einen CT kann ich mir tatsächlich leider nicht leisten....600 bis 800 Euro habe ich nicht mehr übrig, nachdem mich Bombur im Sommer 500 gekostet hat und ich ihn dann doch gehen lassen musste. Ich hab noch einen Bock und zwei Kater...für sie brauche ich auch noch Backup, da die Versicherungen nicht alles zahlen. Gaia konnte ich leider nicht mehr versichern.
    Vor der OP habe ich aber auch deswegen wirklich Angst. Wenn sie es dann auch nicht schafft...ich kann es überhaupt nicht einschätzen und bin damit total unsicher.

    Die Arthrose haben wir noch nicht genauer untersucht, ich hatte aber bereits ein Kaninchen mit und das sah ähnlich aus beim Laufen. Daher meine Vermutung. Bei Wetterumschwung liegt sie auch lieber in ihrer Höhle, als dass sie rumläuft, das war auch damals bei Ruki oft so. Die sehe ich natürlich auch nicht als Ursache, aber halt ein zusätzliches Problem.

  5. #5
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.462

    Standard

    Ein CT macht mehr Sinn als RöBis, da man mehr erkennen kann. Bei unserem Giotto waren Zahnwuzelreste eines Schneidezahns für die chronische Entzündung des TNKs verantwortlich, was erst durch das CT sichtbar wurde. Wir haben uns auch gut überlegt, ob wir ihm die OP (der Kiefer wurde von außen eröffnet) zumuten sollen. Wir haben es getan und der kleine Kerl ist danach richtig aufgeblüht.
    Liebe Grüße, Almuth

  6. #6
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Wenn du Arthrose vermutest, dann unternimm bitte entsprechend was. Zumindest schauen, ob es unter Schmerzmitteln besser wird, und Ingwer o.ä. anbieten, das wäre schon ein Anfang. Es gibt viel Pflanzliches, das gegen Arthrose wirksam ist.

    Ein Tier humpeln oder vermehrt liegen zu sehen, Arthrose als zusätzliches Problem zu vermuten, weil das bei Riesen nun mal so ist und das im Alter eben kommt, aber nichts dagegen zu tun, das geht wirklich gar nicht. Fehlhaltungen werden nur schlimmer, wenn du gegen diese Schmerzen nicht vorgehst!

    Ansonsten schließe ich mich den anderen an.


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