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Thema: Komplett hormongesteuert - brauche Ratschläge

  1. #1
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.471

    Standard Komplett hormongesteuert - brauche Ratschläge

    Hallo,
    ich muss nun doch einmal von meiner pubertierenden "Phini" berichten, da ich nicht weiß, ob man das noch als normal bezeichnen kann.

    Sie ist nun gute 6 - 7 Monate alt und bestimmt seit 6 - 8 Wochen ständig hitzig. Die klebt förmlich am Hintern von "Cyrus" (ca. 3,5 Jahre), so dass er nicht mal mehr allein in die Klokiste darf. Auch da springt sie hinterher. Auch in Ruhe fressen ist eher die Seltenheit, außer natürlich, sie hat auch gerade Kohldampf. Das stresst Cyrus natürlich auch.

    Scheinschwanger war sie bis jetzt Gott sei Dank noch nicht, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit.

    Nun meine Bedenken bzw. Fragen:

    - hat jemand Erfahrung, wie lange so eine "pubertäre Phase" andauern kann?
    - gibt es natürliche Mittelchen, die das etwas eindämmen können?
    - sollte man einen TA konsultieren bzw. kann der da akut was machen?
    - ab wann sollte man über eine Kastra nachdenken?
    - ab wann muss man sich über Veränderungen an der Gebärmutter Gedanken machen und wie kann man das vom TA abchecken lassen? Was für Untersuchungen müsste da ein guter TA machen?

    So viele Fragen, ich weiß - aber ich hoffe auf gute Ratschläge, denn ich mache mir langsam einfach Sorgen. Und so ein junges Tier hatte ich bisher noch nicht.

    Liebe Grüße
    Carmen

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.034

    Standard

    Aus Erfahrungen mit meiner Stupsi würde ich wohl kastrieren lassen.

    Sie hat ihn (Anfang diesen Jahres) so bedrängt dass er nicht mehr normal futtern konnte und dann hat er (wenn sie gerade mal abgelenkt war) vor Hunger so geschlungen dass er eine Magenüberladung bekam und es fast nicht geschafft hätte.

    Sollte er normal fressen (dürfen) und kötteln könnte man es allerdings auch erstmal anders machen...

    Danach war es wieder die große Liebe...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simone G.
    Registriert seit: 26.10.2007
    Ort: Grefrath
    Beiträge: 2.505

    Standard

    ich würde sie auch kastrieren lassen

    Liebe Grüße von Emil,Lotta, Rocky, Mila & Simone - Susi, Mucki, Muschu, Lotti, Molly, Knuffi, Schnuffi & Sunny, Kalle, Luna,Maja und Flocke im Regenbogenland



  4. #4
    Bewirtet einen Dreierkuschelhaufen Avatar von Wiebke
    Registriert seit: 31.03.2007
    Ort: Eckernförde
    Beiträge: 2.199

    Standard

    Bei Zoe war es genauso und ich habe sie mit sechs Monaten kastrieren lassen.

    Bei der Kastration stellten sich schon Veränderungen an den Eierstöcken heraus.

    Es wäre nicht besser geworden.
    Unvergessen: Puschel, Anastasia, Mümmel, Gustav, John, Schmuse-Lilly und Gizmo

  5. #5
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Ich würde auch umgehend kastrieren lassen.
    Abgesehen vom gestörtem Hormonhaushalt, was auch mjt GB-Veraenderungen zu tun hat/haben kann, haben beide permanent Stress .
    Und da hätte ich auch zusaetzlich Angst, dass andere Probleme wie Kokis, Hefen oder Bauchprobleme auftreten mit der Zeit. Gerade bei Stress feiern Kokis gern Party und vermehren sich....ebenso Hefen.
    Ich finde, das ist schon eine sehr lange Zeit, wo sie so drauf ist.

  6. #6
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.471

    Standard

    Ach herrje, eigentlich hatte ich ja auf andere Antworten gehofft, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich mir so was schon gedacht.

    Wenn ich mich aber nun zur Kastration entschließe, kommt hier gleich der nächste Fragenkatalog:

    - Nach welchen Kriterien finde ich hierfür den richtigen Tierarzt, denn es ist ja doch eine etwas größere Sache – oder kann mir sogar jemand einen im Raum Stuttgart, Schwäbisch Gmünd und Umgebung empfehlen?
    - Habt ihr Erfahrungen, welche Technik des Wundverschlusses am besten ist? Habe gehört, da gibt es über Nähen, Kleben oder Klammern mehrere Varianten.
    - Habt ihr Erfahrungen, wie lange das Tier nach der OP beim Arzt/Klinik bleiben sollte?
    - Kann ich es, wenn ich es abhole, gleich wieder zum Partner setzen und sollte ich den Partner zum Abholen mitnehmen? Kann es sein, dass die sich erst mal nicht wieder vertragen, obwohl sie jetzt ein Dreamteam sind?

    Würde mich wirklich über einige Erfahrungsberichte freuen.

    Liebe Grüße, Carmen

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.034

    Standard

    Ganz viel zu Weibchenkastrationen und Erfahrungsberichte findest Du hier: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=16781

    Der TA sollte wirklich kastraerfahren sein, bei mir hatten mehrere TÄ es abgelehnt.
    Meine Stupsi hatte eine innenvernähte Naht, dadurch "draußen" keine Fäden an denen sie hätte zubbeln können. Damit hat sie sich einen Body "erspart".
    Ich habe sie ein paar Tage von Fussel getrennt gehalten und das auf Handtüchern, nicht auf Streu. Damit hatte ich einen Überblick ob und wieviel sie frisst und böbbelt. Andere setzen aber gleich wieder zum Partner.
    Abholen aus der Praxis/Klinik kannst Du sie sobald sie richtig wach ist.

    Die ersten Tage braucht sie noch Schmerzmedis und ggf. als Vorbeugung AB.


    Spätestens nach zwei Wochen ist alles vergessen...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.12.2008
    Ort: Esslingen
    Beiträge: 683

    Standard

    Da gibt es so viele Möglichkeiten und Kriterien und mittlerweile vermutlich etliche TÄ zu denen man gehen kann.
    Besprich vorher, was gemacht werden soll. Bei recht jungen Tieren wird z.B. die Gebärmutter nicht von jedem TA automatisch mit rausgenommen, sondern z.T. nur die Eierstöcke. Das ist dann ein deutlich geringerer Eingriff (kleinerer Schnitt, kürzere Narkosezeit). Reicht vollkommen aus, um das hormongesteuerte Verhalten zu beenden, aber dann bleibt halt Gebärmuttergewebe zurück, das im Alter entarten könnte (auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür ohne die Hormone aus den Eierstöcken geringer ist).

    Ich habe mein Mädel vorgestern komplett kastrieren lassen und war sehr zufrieden mit dem Ablauf.

    Kriterien für die TA Wahl waren bei mir die Narkoseart (kombinierte Injektion/Inhalation) und das allgemeine Vertrauen in die TÄ und ihre sehr sorgfältige Art.

    Ich denke, die meisten TÄ nähen solche größeren Schnitte, dabei ist eine innenliegende Naht besonders elegant, sauber "normal" genäht, reicht mir aber auch.

    Wie lange das Tier beim TA bleiben sollte, hängt davon ab, was der Besitzer zu Hause "leisten" kann und will, zumindest Wärme ist mMn Pflicht. Ich habe Tiere nach einer solchen OP schon sofort wieder mitgenommen (ich hatte die Zeit zum Überwachen, Wärmekissen, Infusion, Päppelbrei daheim), meine Kleine wurde gegen 12 kastriert und um 15.30 hab ich sie wieder geholt und da hatte sie schon ein bißchen selbst gefressen. Oft ist es üblich, dass man sie morgens bringt und sie abends holt.

    Das mit dem Partnertier muss man einfach probieren. Wenn alles friedlich bleibt, bin ich immer dafür, das Partnertier so schnell wie möglich wieder dazu zu setzen(z.B. beim Abholen), aber manchmal gibt es eben Jagereien, wenn ein Tier krank ist und/oder nach TA riecht. Dann muss man halt doch trennen, Jagereien sind in den ersten Tagen einfach tabu. Ebenso hohe Sprünge.
    Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...

  9. #9
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Das was Julia1510 schreibt ist zum Thema Kastration nichts hinzufügen.

    Ich würde die Prämisse auch auf eine gute Narkose(Kombinierte Narkose Injektion/Inhalation), gute Narkoseüberwachung und weniger auf eine hübsche Naht setzen.
    Wenn die Narkose und die Schmerztherapie in der Aufwachphase stimmt, hat man meist ein Tier zuhause das sofort wieder selbständig frisst.

    Die Entscheidung für eine Kastration hat jedoch eine gewisse Tragweite.

    Ich hab ein einziges Mal, aus reiner Vernunft heraus ein Tier kastrieren lassen. Ihre Wurfgeschwister hatten alle GB-Tumore, warum nicht auch sie.
    Sie hatte keinerlei Veränderung an der GB, die Blutgerinnungsstörung war außen am Kaninchen nicht angeschrieben.

    Diese tödliche Konsequenzen einer Kastration muss man im Zweifelsfall ertragen können.

    Bei mir wurden auch schon zahlreiche Häsinnen kastriert ohne das es das geringste Problem gab.
    Sofern es eine medizinische Indikation für die Kastration gibt, bin ich da immer dabei.

    Ist sie eigentlich tatsächlich hitzig oder nur Pubertär. Eine Dauerhitze in dem Alter fände ich dann schon besorgniserregend.
    Bei einer tatsächlichen Hitze ist die Vulva rot angeschwollen. Bei pubertärem Größenwahn nicht.

    Bei meinen Tieren versuche ich primär, das hitzig werden durch chem. Kastra und angepasstes Handling zu vermeiden.
    Geändert von Walburga (06.11.2014 um 14:49 Uhr)

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