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Thema: Wer hat noch seine Häsin bei der Kastra verloren?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 08.02.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 69

    Standard Wer hat noch seine Häsin bei der Kastra verloren?

    Ich kann es immer noch nicht glauben. Mein Mädel wurde am Donnerstag kastriert. Wir hatten immer wieder hormonelle Hochphasen mit Hypernervosität und Nichtfressen. Die OP verlief problemlos, auch danach war scheinbar alles i. O., doch sie hing einfach schrecklich in den Seilen und wollte auch nach zwei Tagen nicht wirklich futtern. Ich hab ihr schon angesehen, dass das nichts mehr wird. Wir sind dann gestern in die Klinik, dort wurde mir auch nochmal bestätigt, dass Wunde gut aussieht, Kreislauf war stabil, Temperatur ok., es war auch kein Magen-Darm Problem, alles weich und trotzdem hat ihr Körper wenige Stunden später aufgegeben. Plötzlich ist alles zusammengeklappt, sie hat gekrampft, und man hat sie dann erlöst. Nun gehen wahrscheinlich 90 % aller Kastras gut, ich weiß es nicht genau, und bei uns sollte es einfach nicht sein. Sie war erst drei Jahre alt. Wem ging es denn ähnlich, hat man noch rausbekommen, wo das Problem lag?

  2. #2
    Frasim
    Gast

    Standard

    Oje das tut mir sehr leid

    Das A und O bei der Weibchen Kastra ist die konsequente Nachsorge mit entsprechenden Medikamenten und Infusionen.

    Mir sind einige Fälle bekannt wo es entweder fast schief, oder eben schief gegangen ist. Generell scheiterte es aber immer an der Nachsorge. Daher plädiere ich immer auf ein erstes Zwangsfüttern noch am ersten Abend und warte nicht, wie andere, 24 Stunden damit.

    Ob bei Euch noch andere Sachen die Ursache waren, könnte nur eine Obduktion klären.

    Auch wenn sich der Bauch weich anfühlt kann dennoch eine Aufgasung vorhanden gewesen sein.

    Wie solltest Du sie denn nach der Kastra betreuen? Was und wie oft hat sie Schmerzmittel bekommen? Bekam sie Infusionen? Bekam sie Sab Simplex und Colosan o.ä.? Wie oft wurde sie Zwangsgefüttert?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    manchmal kann auch das narkosemittel schuld sein, es wird dann einfach nicht vetragen, vergiftet die leber... oder sie hatte innerliche blutungen, wer weiß... es tut mir ganz ganz doll leid

    LG

  4. #4
    plushmonster
    Gast

    Standard

    Ich habe noch nie eine Häsin bei einer Kastration verloren und mit eigenen und Pflegehäsinnen sicherlich an die 50-60 Kastras gehabt.

  5. #5
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von plushmonster Beitrag anzeigen
    Ich habe noch nie eine Häsin bei einer Kastration verloren und mit eigenen und Pflegehäsinnen sicherlich an die 50-60 Kastras gehabt.

  6. #6
    Kaninchensklave Avatar von Sarah R.
    Registriert seit: 23.02.2009
    Ort: Langenhagen bei Hannover
    Beiträge: 485

    Standard

    Das tut mir sehr leid

    Lotta ging es nach der Kastra ähnlich, ihr Zustand war lange sehr kritisch (sie hat es aber geschafft) und ich musste sie tagelang zwangsernähren, allerdings hatte sie sich auch immer wieder die Nähte aufgebissen und später die Klammern gezogen. Am Ende saß die arme Maus mit zwei Trichtern + Body + geklammertem Tuch da, da sie anders nicht von der Naht abzuhalten war.
    Entzündet hatte sich nichts, daran kann ihr Zustand also nicht gelegen haben.

    Ich vermute, dass Lotta Narkosen sehr schlecht verträgt. Vor einem Jahr war sie wegen ihrer Zähne nach vielen Jahren erneut in Narkose und hat wirklich lange gebraucht, um sich wieder aufzurappeln, sowohl körperlich (Koordination etc.), als auch vom Befinden her. Vielleicht war es bei deiner Maus ähnlich
    Mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße, dem großen Stan Laurel und dem andalusischen Herzensbrecher-Wuff Guapo
    Im Herzen Ernie & Bertha, Knöppi & Schnuff, Teddy & Emma

  7. #7
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.575

    Standard

    Zitat Zitat von plushmonster Beitrag anzeigen
    Ich habe noch nie eine Häsin bei einer Kastration verloren und mit eigenen und Pflegehäsinnen sicherlich an die 50-60 Kastras gehabt.
    ich hab auch noch nie Probleme gehabt, hatte erst 5 Häsinnenkastras. Alle völlig problemlos.

    Es tut mir so leid, dass deine Maus es nicht geschfft hat - das ist ja schrecklich

    Liebe Grüße
    Birgit

  8. #8
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.575

    Standard

    @Ninchen-Mamis: Super geschrieben - großes "Bravo"!!!

    Obwohl ich grundätzlich auch für die Kastra von Häsinnen bin, eben auch um Schaden von ihnen abzuwenden - hast du - aus deiner Perspektive - absolut Recht !!! Ich lasse meine geliebte Melissa auch erstmal nicht kastrieren. Sie macht genug mit, durch ihre Kieferabszessgeschichten ....

    Wichtig dabei ist auch die Wahl des Tierarztes. Wirklich "kaninchenerfahren" sind die wenigsten.

    Liebe Grüße
    Birgit

  9. #9
    . Gast .
    Gast

    Standard

    Ali, wie traurig
    Ich habe leider vor fast einem Jahr ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht und kann Deinen Schmerz gut nachempfinden.

    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...t=51880&page=1

    LG Susanne

  10. #10
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.566

    Standard

    Es tut mir sehr, sehr leid um Deine Kleine, Ali!

    Ich würde stiefelchen zustimmen und vermuten, dass sie einen Leber-/Nierenschaden hatte und die Narkose nicht richtig verpackt hat.

    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Generell scheiterte es aber immer an der Nachsorge.
    Und das kann man so nun wirklich nicht behaupten.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molo
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Edingen-Neckarhausen
    Beiträge: 634

    Standard

    Hallo,

    es tut mir sehr leid was dir passiert ist. Ich kann es gut nachfühlen. Meine erste Weiberkastration ging leider auch schief. Das Tier verstarb in der TK bei der Aufwachphase. Vermutlich Kreislaufversagen oder Lungenoedem.

    Eins meiner Pflegetiere verstarb auch eine Woche nach der Kastra, obwohl sie in einer sehr erfahrenen TA Praxis kastriert wurde, bei ihr ging die Innere Naht auf.

    dafür habe ich auch 5 Kastrationen ohne Komplikationen erlebt, man hat natürlich jedesmal Angst.

    Ich fange auch recht früh an zu päppeln, um den Kreislauf und die Verdaaung in schwung zu halten.
    Schmerzmittel sind auch ganz wichtig.

    LG Molo

  12. #12
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
    Registriert seit: 19.02.2008
    Ort: Schokoladenstadt
    Beiträge: 1.181

    Standard

    Das tut mir sehr leid, Ali.

    Leider ist bei jeder Kastration auch ein gewisses Risiko vorhanden. Meine 3 Damen haben alle relativ lange gebraucht um eigenständig wieder zu fressen. Teilweise waren Infusionen notwendig. Zwnagsfüttern musste ich alle 3.

    Am schlimmsten war letztes Jahr die Kastra meiner Mia. Sie hatte während der OP (sie waren gerade fast fertig mit vernähen) einen Herzstillstand. Durch die Gasnarkose konnte sie sofort aus der Narkose zurück geholt werden und wurde dazu noch reanimiert. Mein TA meinte das sie mit einer Injektionsnarkose wohl gestorben wäre. Schon vorher war llerdings für mich njektionsnarkose keine Option mehr.
    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus

    Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.

  13. #13
    Benutzer
    Registriert seit: 08.02.2011
    Ort: Bayern
    Beiträge: 69

    Standard

    Danke euch. Ich glaube auch, dass sie die Narkose einfach nicht gepackt hat bzw. irgenwelche nicht sichtbaren Sachen in ihr waren. Vielleicht war es auch ein Herzproblem. Ich glaube auch nicht, dass an der Nachsorge etwas schief gegangen ist. Sie hatte Wärme, Schmerzmittel, AB, wurde mit Flüssigkeit versorgt und CC versorgt. Sie hatte vorher sogar noch Urin und Kot abgesetzt. Der TA sehr erfahren, doch so wie es bei uns gelaufen ist, kam wirklich noch nicht vor, da sie ja auch bei der Nachuntersuchung von den Werten her unauffällig war. Generell glaube ich auch, dass man die Narkose nicht unterschätzen sollte und eine vorsorgliche Kastra kam für mich bisher nie in Frage und jetzt schon gleich gar nicht mehr. Wenn 50 - 60 Kastras gut gehen, heißt das aber nicht, dass auch die 99. davon gut geht und wahrscheinlich haben wir gerade das 1%ige Risiko erwischt. Es tut einfach so weh.

  14. #14
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: bochum
    Beiträge: 309

    Standard

    Das tut mir sehr leid für dich. Wie es ausgeht kann man leider nicht vorhersagen. Aber du hast ja das gemacht, was notwendig war.

    Ich sehe nun auch die REIN prophylaktischen Weibchenkastrationen wieder etwas kritischer

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja
    Registriert seit: 01.03.2011
    Ort: Mönchengladbach
    Beiträge: 1.197

    Standard



    Ich habe noch keine Häsin durch eine Kastra verloren, musste aber schon einige Tiere erlösen lassen.
    Der Verlust ist immer schwer zu ertragen.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!



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