Hallo,
Gibt es Erfahrungsberichte bzw. Statistiken zum Erfolg der OP bei Otitis, also der Gehörgangsresektion oder Bullaosteotomie, damit der Eiter besser abfließen / entfernt werden kann?
Wie sind da die Aussichten?
Würde mich sehr interessieren.
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Hallo,
Gibt es Erfahrungsberichte bzw. Statistiken zum Erfolg der OP bei Otitis, also der Gehörgangsresektion oder Bullaosteotomie, damit der Eiter besser abfließen / entfernt werden kann?
Wie sind da die Aussichten?
Würde mich sehr interessieren.
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Frag mal Katharina, die hatte das schon.
Meine TÄ hat da eine aktuelle Abhandlung drüber gelesen und meinte das es nicht der Weisheit letzter Schluss wäre, man es aber natürlich versuchen könne.
Meine TÄ distanziert sich davon, da es erstens für das Tier extrem Schmerzhaft ist und zweitens der Eiter früher oder später zurückkommt.
Sie meinte, sie mache das nur, wenn es die Besitzer unbedingt wollen. Ich habe es daher nicht machen lassen, und bin da auch froh drüber. Klar, will ich das mein Tier ewig lebt, aber nicht um jeden Preis.
Mein Woody lebt dank regelmäßigem Ohrspülen und Homöopathie immernoch, ganz ohne Schmerzmittel und hat sogar wieder zugenommen.(Und ich habe vorher nix von Globuli und Co gehalten)
Hallo Silke,
ich habe damals bei Sammy die OP nach Hinz durchführen lassen.
Beide Ohren waren betroffen und Dr. L. riet mir dazu, den Gehörgang zu erweitern, um den Eiter besser abheben zu können. Das hat auch eigentlich ganz gut geklappt. Sammy hat die OP prima gemeistert. Nach der Heilung sah man den Eingriff auch nur, wenn man es wusste. Es sah aus, als gehöre es so. Die Heilung ging auch echt flott.
Die erste OP war im August 2013. Da rühren auch die beigefügten Bilder her.
Wie gesagt, es ist alles problemlos verlaufen. Anfangs haben wir täglich mit Rebosan gespült und von Zeit zu Zeit wurden die Abstände größer. Sammy ging es damit sehr gut. Hinterher waren wir bei wöchentlicher Ohrenspülung.
Da wir mit Kiwhy sowieso alle 6 Wochen zum Zähnemachen nach Duisburg mussten, sagte Dr. L., wir sollen Sammy nochmal zur Kontrolle mitbringen, was wir dann Anfang Juli 2014 auch taten. Wir haben keine Auffälligkeiten feststellen können an ihm. Daher gingen wir von einem positiven Kontrolltermin aus.
Leider war dem nicht so... bei der Kontrolle zuckte Sammy plötzlich stark und Dr. L. hatte Blut am Stäbchen. Er sagte, das sieht ganz und gar nicht gut aus. Das sei alles total entzündet. Er riet uns zu einer weiteren OP nach Hinz, um die Ohren noch ein bisschen weiter einzuschneiden, um so weit wie möglich nach unten zu kommen.
Also machten wir den OP-Termin eine Woche später am 15.7.2014....
Erst als wir Zuhause ankamen und in der Woche merkten wir Auffälligkeiten. Sammy war etwas müder als sonst, fraß aber und machte keinen akut schlimmen Eindruck. Ich dachte, na gut.. ist halt entzündet und tut weh.
Bei dem OP-Termin am 15.07.2014 schlief Sammy dann direkt nach Narkosegabe (obwohl die Art und Dosis die gleiche war wie 2013) sofort für immer ein. Die OP an sich wurde nicht einmal mehr begonnen. Kaum in Solingen angekommen, hatte ich auch schon einen Anruf in Abwesenheit auf dem Telefon und mir war eigentlich alles klarDa ich immer eine kleine Dramaqueen bei solchen Terminen bin, habe ich der Helferin nur noch die Box in die Hand gedrückt, um so schnell es geht da raus zu sein, damit ich mich beruhige. Ich habe mich nicht mal mehr richtig verabschiedet
Das tut mir bis heute sehr weh.
Meine Schlüsse aus dieser Sache....
Ich würde erstmal alles andere versuchen. Z.B. Convenia.. von dem Zeug wusste ich damals nichts. Wir haben lediglich Chloromecytin ausprobiert über 6 Wochen und als das nicht anschlug operieren lassen. Bei Sammy hat die OP leider am Ende nichts gebracht. Trotz des "besser Drankommens" schienen seine Ohren ja blutig entzündet gewesen zu sein, was uns beim Spülen seltsamerweise nicht aufgefallen ist.. das verstehe ich bis heute nicht. Ich hinterfrage das aber auch nicht mehr, weil da sonst nur böse Vermutungen bei rauskommen, die ich keinem unterstellen möchte.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich die OP noch einmal durchführen lassen würde. Zum einen waren der Eingriff und die Heilung super verlaufen und Sammy ging es ja eigentlich das ganze Jahr, bis zu der Kontrolle, wirklich richtig gut und zwischendurch war der Eiter auch wirklich mal fast weg. Andererseits ging er nie ganz weg und scheinbar war es trotzdem schlimm entzündet und an der zweiten starb Sammy... Manchmal stelle ich mir schon die Frage, was gewesen wäre, wären wir mit ihm nicht zur Kontrolle gefahren..
Der TA war selbst sehr traurig und entsetzt, meinte aber, dass der Eiter vielleicht einfach schon zu lange im Körper war (er kämpfte ja schließlich schon ein Jahr mit den blöden Eiterohren) und letztlich Sammy einfach zu sehr geschwächt hat.
Jedes Mal, wenn ich drüber schreibe, tut es von Neuem so wehMensch echt... das scheint wirklich nie aufzuhören, wenn man seine Lieben verloren hat..
Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!
Ich habe alle sensibelen AB`s probiert und auch zwei oder drei mal nach Hinz bei Dr. L operieren lassen.
ABs haben nichts gebracht, Eiter war immer da.
Nach der zweiten oder 3. OP ist es jetzt dauerhaft offen, so das ich den Eiter rausmassiert bekomme bzw spüle, mache ich täglich. Dadurch ist da nie viel im Ohr selber und es geht Sunny damit seit 2,5 Jahren gut. Sie bekommt kein AB mehr, weil es nicht anschlägt. Sie frisst und ist munter usw. Sie ist schon 9 Jahre alt und hat das seit ca.3 Jahren.
Yvonne: gab es denn mal ein Antibiogramm?
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