
Zitat von
Julia D.
Das große Problem an diesen Operation ist zum einen, dass nicht viele Tierärzte das in Deutschland durchführen und zum anderen, dass diese Sachen wenig erforscht sind.
Es gibt wenige Fälle, die vor Jahren operiert wurden und wo man Langzeitstudien hat.
Die Operation nehmen immer mehr zu, aber das erst in der letzten Zeit, so dass man keine Prognose geben kann, die über 2-3 Jahre hinausgeht.
Wichtig ist, dass man einen guten Chirurgen an der Hand hat und das sind in Deutschland wirklich nicht viele.
Und zweitens muss man einfach damit rechnen, dass es ein Rezidiv gibt.
Gerade bei den Widdern bleibt die Problematik mit den schlecht belüfteten Ohren.
Der Erfolg der Operation ist davon abhängig, wie weit das Ohr bereits betroffen ist.
Je eher eine Operation stattfindet, desto besser die Erfolgsaussichten.
Dann ist es abhängig von der Methode. Es gibt welche, da wird ein Loch erhalten, zum abfließen des Eiters und es gibt Operationsmethoden, da wird das Ohr verschlossen. Das bedeutet dass natürlich in der Bulla komplett alles an Eiter raus sein muss.
Genauso wichtig ist die Kombination zwischen chirurgischen Eingriff und einer guten Antibiose.
Bei Kaninchen, die zusätzlich noch Schnupfen habe , gestaltet sich das Ganze noch problematischer, das die Bakterien auch durch die Nase in die Ohren gelangen.
Es gibt einige, die ihre Tiere damit erfolgreich operiert haben und einige Zeit Ruhe haben.
Ich kenne aber auch jemanden, der mehrere Widder hat operieren lassen, wo nach kurzer Zeit wieder Probleme da waren.
Daher denke ich, dass man individuell für das Tier entscheiden muss, je nachdem welche Erkrankungen noch zu Grunde liegen. Und für mich spielt auch das Alter eine große Rolle.
Leider ist das alles noch nicht so ausgereift, wie man sich das wünschen würde.
Diese OPs sind sehr teuer und ca. 1000€ pro Ohr sind einzurechnen, es ist ein großer Aufwand und für das Tier eine enorme Belastung.
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