Hallo,

diese Diskussion zeigt mir, dass vermeintliche Tierliebe über das Maß des erträglichen hinausgeht.

Eines meiner Kaninchen hatte Lungenkrebs - Endstadium, als es diagnostiziert wurde. Auch wenn sie ganz sicher einen unbändigen Lebenswille hatte - ich habe sie einschläfern lassen: In ihrem Interesse. Manchmal muss man als Halter diese Vernunftentscheidung treffen.

Ich weiss, dass es auch genug andere Halter hier und sonst wo gibt, die ihre Tiere, die nur noch robben können oder nichts mehr selbständig fressen monatelang und Jahrelang am Leben halten. Sei es, weil sie Lebenswille erkennen, sei es, weil sie nicht loslassen können oder das Pflegen zur Lebensaufgabe (Münchhausen-Syndrom?) gemacht haben.

Ich weiss nur eins: Jeder halbwegs normale Mensch, den man über ein Forum auf artgerechte Haltung und Ernährung aufklären will, der wird sich entsetzt abwenden und auch gute Ratschläge von solchen "Spinnern" nie und nimmer annehmen.

Sicher lieben wir unsere Fellnasen, aber alles hat auch Grenzen. Ein Leben zu beenden um zig andere Leben zu retten ... das ist auch Tierschutz. Vor allem, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist.

Und wenn ich mir mal die Größe es Kaninchenhirns ansehe, dann weiss ich auch, dass es Instinkte und reflexe sind, die uns vermeintlchen Lebenswillen zeigen.

Sicher kann jeder mit seinem Tier alles machen - aber unkritisch hinnehmen, das mache ich nicht und damit muss der Verfasser auch leben.

Für mich ist das und vieles andere was so manche veranstalten sicher nicht der Sache im ganzen nützlich.

Und ich finde das Thema Geld auch nicht ausklammernswert oder unwichtig. Ich hätte es nicht eingesehen tausende Euro in eine solche Sauerstofftherapie zu stecken.

LG, Sabine