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Thema: Dauerhaftes Jagen trotz Kuscheln, ratlos

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.760

    Standard

    Zu sagen, dass du auf keinen Fall ein Kaninchen abgeben möchtest, obwohl es dem Tier bei dir bzw. mit dem von dir ausgewählten Partner nicht auskommt, ist sehr egoistisch. Du setzt das Tier weiterhin dem Mobbing, wie du es nennst, aus.
    Kaninchen ist es piepegal, wo sie wohnen - leider. Ich musste aufgrund meiner Erkrankungen meine Kaninchen schön öfter in Pflegestellen geben. Leider ist es so, dass sie mich kein Stück vermissen. Maxi kuschelt eh mit jedem (sie kommt dafür an und zupft so lange an einem herum, bis man sie kuschelt) und Vincent ist nicht großartig menschenbezogen. Ihnen ist wichtig, dass sie Futter, Pflege etc. bekommen, wer das macht, ist unwichtig.
    Sie manchmal weggeben zu müssen macht mir ein schlechtes Gewissen, ich bin darüber traurig. Mittlerweile tröste ich mich aber mit dem Gedanken, dass es ihnen da, wo sie sind, gut geht und sie mich gar nicht vermissen. Warum ich sie nicht ganz weg gebe? Weil sie zu krank und zu kompliziert sind.

    Ich schreibe dir das, damit du verstehst, dass es wirklich nicht schlimm wäre, würdest du einen von den beiden weg geben. Derjenige könnte dann sein Traum-Mädchen finden, den ganzen Tag kuscheln und glücklich sein. Und der andere bekäme auch ein Traum-Mädchen, das er nicht jagen müsste.

    Edit: Würdest du zwei Gruppen halten, müssten diese ihr eigenes Territorium bekommen. Gruppenfremde Tiere dürfen das Territorium der anderen Gruppe nicht betreten.
    Geändert von Margit (15.02.2023 um 17:51 Uhr)

  2. #2
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
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    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Zu sagen, dass du auf keinen Fall ein Kaninchen abgeben möchtest, obwohl es dem Tier bei dir bzw. mit dem von dir ausgewählten Partner nicht auskommt, ist sehr egoistisch. Du setzt das Tier weiterhin dem Mobbing, wie du es nennst, aus.
    Kaninchen ist es piepegal, wo sie wohnen - leider. Ich musste aufgrund meiner Erkrankungen meine Kaninchen schön öfter in Pflegestellen geben. Leider ist es so, dass sie mich kein Stück vermissen. Maxi kuschelt eh mit jedem (sie kommt dafür an und zupft so lange an einem herum, bis man sie kuschelt) und Vincent ist nicht großartig menschenbezogen. Ihnen ist wichtig, dass sie Futter, Pflege etc. bekommen, wer das macht, ist unwichtig.
    Sie manchmal weggeben zu müssen macht mir ein schlechtes Gewissen, ich bin darüber traurig. Mittlerweile tröste ich mich aber mit dem Gedanken, dass es ihnen da, wo sie sind, gut geht und sie mich gar nicht vermissen. Warum ich sie nicht ganz weg gebe? Weil sie zu krank und zu kompliziert sind.

    Ich schreibe dir das, damit du verstehst, dass es wirklich nicht schlimm wäre, würdest du einen von den beiden weg geben. Derjenige könnte dann sein Traum-Mädchen finden, den ganzen Tag kuscheln und glücklich sein. Und der andere bekäme auch ein Traum-Mädchen, das er nicht jagen müsste.

    Edit: Würdest du zwei Gruppen halten, müssten diese ihr eigenes Territorium bekommen. Gruppenfremde Tiere dürfen das Territorium der anderen Gruppe nicht betreten.
    Danke. Ich verstehe dich, habe aber eine andere Meinung und will und kann nicht glauben, dass für sie der Halter nur "Futterbaum" darstellt. Sie sind doch keine Hamster!
    Ich bin sehr glücklich mit beiden, denn sie wie weiß und schwarz einander vervollständigen. Eins abzugeben, ist wie zu entscheiden, wer soll lieber sterben - Papa oder Mama. Boris bringt mich täglich zum Lachen, ich bewundere seine Selbstliebe und stolzen Charakter. Der andere errinert mich an meine Lieblingsratte, die bei mir unter dem arm geschlafen hat. Pure Liebe und Vertrauen.

  3. #3
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
    Ort: Wien
    Beiträge: 35

    Standard

    Ich möchte mich nochmals bei allen bedanken, ich muss noch etwas über all die nützlichen Informationen, Erfahrungsberichten und Tipps von euch nachdenken. Naturlich werde ich mein bestes für beide Kerle tun, aber zuallererst probiere ich es mit neuem VG Anlauf oder schlicht freier Wohnungshaltung. Vielleicht werde ich wieder euren Rat brauchen (hoffe jedoch nicht mehr &#128513

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

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    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    Ich finde es zum Teil widersprüchlich : zum einen es gibt eine Art Ordnung bei ihnen, und einer ist Alpha, der andere muss es akzeptieren, dann leben sie in Frieden

    Gleichzeitig existieren solche Mobber, die die Rangniederen nicht aushalten können.

    Was jetzt?
    Wenn wir zwei dominante starke Tiere haben, werden sie wohl ewig um den Platz 1 streiten??

    Oder es sieht nicht primitiv wie beschrieben aus, und wie oben erwähnt, es ist eher eine Frage der persönlichen Sympathie beider Kaninchen?
    Es kommt eben wirklich ganz auf den Charakter an. Auch wenn der Vergleich mit Menschen etwas hinkt, aber auch wir kennen ja echt gute Vorgesetzte und welche, die man total vergessen kann. So ist es im sozialen Gefüge von Kaninchen auch. Nur, weil die Rangfolge geklärt ist, hißt das leider nicht, dass Harmonie herrscht, wenn man so einen Mobber dabei hat. Bei mir ist die Lösung, meine Mobberhäsin mit einem ranghohen Tier zu vergesellschaften, weil sie selbst eigentlich gar nicht ranghoch und leicht zu beeindrucken ist bei Gegenwehr. Dann ist Ruhe. In deinem Fall denke ich nicht, dass es zwei gleich dominante Tiere sein müssen. Wildies oder Halbwilde sind meist sowieso ganz oben in der Rangfolge, da ist es schwer, ran zu kommen. Ich denke, dass es aber helfen kann, die Konkurrenz, die zwischen Tieren desselben Geschlechts bestehen kann, zu vermindern, indem dein kleine Wildling ein Mädchen bekommt. Für das jetzt unterlegene Tier spielt es vielleicht keine Rolle, ob das neue Partnertier ein Mädel oder Junge wäre, das scheint sich mit allem arrangieren zu können.

  5. #5
    Amber.
    Gast

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    Für mich liest sich das nicht wie mobbing.

    Die Tiere fressen zusammen, schmusen zusammen und kuscheln miteinander.
    Hin und wieder kommt dann Boris an und jagt den anderen, vertreibt ihn ab und zu vom Futterplatz.... ehe dann wieder geschmust, zusammen gefressen u.s.w. wird.
    Das machen alle Kaninchen hin und wieder, erst recht, wenn sie, wie hier der Fall, doch erst seit Herbst zusammen leben.

    Es gibt diese Bilderbuch Vergesellschaftungen, wo gleich alles super läuft, aber in dem du so ungeduldig bist, dich ständig einmischst und nicht den Tieren die Zeit gibst, die sie brauchen, ist es für die Tiere nicht leicht die Rangordnungsklährung zum Ende zu bringen.

    Du liest dich so viel ein, aber bist irgendwie total ungeduldig und vertraust deinen Tieren scheinbar gar nicht so recht.

    Wenn die Tiere sich beim ersten zusammen treffen erstmal aus dem Weg gehen, ist das doch positiv.
    Warum muss man da dann das Gehege verkleinern, nur weil dir das nicht reicht und nicht schnell genug geht, dass sie die Rangordnung klären?
    Die Tiere klären das, wann sollten aber die Tiere untereinander entscheiden und nicht der Halter, in dem das Gehege verkleinert wird.

    Ich glaube schon, dass, wenn die zwei einfach mal in Ruhe gelassen werden würden und denen viel Platz geboten werden würde, dass die zwei sich zusammen raufen könnten.

    In dem du aber ständig Platz gibst und Platz wieder weg nimmst und du Boris vertreibst, wenn er den anderen rammeln, scheuchen und vertreiben möchte, vesaust du alles, denn das was du als mobbing bezeichnest, ist normales Verhalten.

    Würden die zwei sich partout nicht ausstehen können, hätte Boris den anderen schon längst zerbissen, die lägen dann nämlich keine Sekunde beisammen, geschweige denn, dass sie zusammen was fressen würden.

    Du musst an dich arbeiten, dass du das ins reine bekommst, dass Boris Verhalten Arttypisch ist und das kein Mobbing ist.
    Schaffst du das nicht, was ich doch aber fest glaube, dass du das schaffst, zeigt es auch ein guter Halter zu sein, die Tiere los zu lassen und in erfahrene Hände zu geben.

    Letztlich solltest du auch an dein eigenes Wohl denken.
    Wenn du immerzu besorgt bist, du ständig Zweifel hast, ob das mit den beiden richtig ist und drum dessen stets die zwei mit Adleraugen beobachtest, ist das auf Dauer total belastend und trägt nicht zum Wohlbefinden bei, weil so die Haltung doch kaum Freude bereitet, wenn man ständig bedrügt und traurig ist, zweifelt und Sorgen hat.

  6. #6
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
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    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von Amber. Beitrag anzeigen
    Für mich liest sich das nicht wie mobbing.

    Wenn die Tiere sich beim ersten zusammen treffen erstmal aus dem Weg gehen, ist das doch positiv.
    Warum muss man da dann das Gehege verkleinern, nur weil dir das nicht reicht und nicht schnell genug geht, dass sie die Rangordnung klären?
    Die Tiere klären das, wann sollten aber die Tiere untereinander entscheiden und nicht der Halter, in dem das Gehege verkleinert wird.

    Letztlich solltest du auch an dein eigenes Wohl denken.
    Wenn du immerzu besorgt bist, du ständig Zweifel hast, ob das mit den beiden richtig ist und drum dessen stets die zwei mit Adleraugen beobachtest, ist das auf Dauer total belastend und trägt nicht zum Wohlbefinden bei, weil so die Haltung doch kaum Freude bereitet, wenn man ständig bedrügt und traurig ist, zweifelt und Sorgen hat.
    Danke, ich jetzt im Nachhinein tendiere auch eher in die Richtung, es ist nicht alles verloren. Mir scheint, die Leute waren anfangs geschockt, ich halte ein Straßentier und hatten diese wilden Wildies vor den Augen...

    Ich hätte einfach vom Anfang an die Foren ausgesucht sollen, statt mich in all die fraglichen Artikeln einzulesen, wo sich, wie es sich jetzt herausstellt, viel Desinformation befindet.
    Ich habe ja bei meinen Jungs auch Schlimmeres erwartet, aber war auch ungeduldig, da es keinen Fortschritt eine Zeit lang gab: keine Auseinandersetzung, kein gegenseitiges Interesse bzw Spiel :Angriff + Weglaufen. Dann wollte ich, dass das zweite mal endlich mit Boris interagiert. War wohl falsch beraten.

    Ich werde künftig deinem Rat folgen. Zum Leben gehören nun mal regelmäßig Herausforderungen, sonst wäre es langweilig!
    Geändert von Lovee (20.02.2023 um 02:22 Uhr)

  7. #7
    Amber.
    Gast

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    Welche Seiten waren das denn, über die du dich informiert hattest?
    Inzwischen gibt es so viele gute, die über Google meist auch angezeigt werden.... finde nämlich nicht, dass du komplett alles falsch gemacht hast, was zusätzlich dagegen spricht, dass die von dir ausgesuchten Seiten nur fehlinformationen beinhalten.


    Ichmöchte auch gar nicht, dass du nur noch das so machst, wie ich das empfehle, schließlich sehe ich deine Tiere nicht persönlich, bin kein vergesellschaftungs Profi und kann mich auch komplett irren.
    Alle anderem Raten zur Abgabe vom Halbwilden, weil du von zu wenig Platz und Mobbing schreibst, das kann ebenso richtig sein.
    Du schreibst von Mobbing, wenn das echtes Mobbing ist, ist das halt nicht gut.
    Nu, wir sind nicht alle dabei und was richtig ist, musst du entscheiden, wir hier können das nicht, wir können doch nur Überlegen und Raten, wie wir es machen würden.
    Blindlings auf nur eine Person "hören" halte ich für keinen guten Weg.

  8. #8
    Benutzer
    Registriert seit: 13.02.2023
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    Beiträge: 35

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    Zitat Zitat von Fellfie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lovee Beitrag anzeigen
    Ich finde es zum Teil widersprüchlich : zum einen es gibt eine Art Ordnung bei ihnen, und einer ist Alpha, der andere muss es akzeptieren, dann leben sie in Frieden

    Gleichzeitig existieren solche Mobber, die die Rangniederen nicht aushalten können.

    Was jetzt?
    Wenn wir zwei dominante starke Tiere haben, werden sie wohl ewig um den Platz 1 streiten??

    Oder es sieht nicht primitiv wie beschrieben aus, und wie oben erwähnt, es ist eher eine Frage der persönlichen Sympathie beider Kaninchen?
    Es kommt eben wirklich ganz auf den Charakter an. Auch wenn der Vergleich mit Menschen etwas hinkt, aber auch wir kennen ja echt gute Vorgesetzte und welche, die man total vergessen kann. So ist es im sozialen Gefüge von Kaninchen auch. Nur, weil die Rangfolge geklärt ist, hißt das leider nicht, dass Harmonie herrscht, wenn man so einen Mobber dabei hat. Bei mir ist die Lösung, meine Mobberhäsin mit einem ranghohen Tier zu vergesellschaften, weil sie selbst eigentlich gar nicht ranghoch und leicht zu beeindrucken ist bei Gegenwehr. Dann ist Ruhe. In deinem Fall denke ich nicht, dass es zwei gleich dominante Tiere sein müssen. Wildies oder Halbwilde sind meist sowieso ganz oben in der Rangfolge, da ist es schwer, ran zu kommen. Ich denke, dass es aber helfen kann, die Konkurrenz, die zwischen Tieren desselben Geschlechts bestehen kann, zu vermindern, indem dein kleine Wildling ein Mädchen bekommt. Für das jetzt unterlegene Tier spielt es vielleicht keine Rolle, ob das neue Partnertier ein Mädel oder Junge wäre, das scheint sich mit allem arrangieren zu können.
    Mit der Gegenwehr hast du es wirklich auf den Punkt gebracht. Das kenne ich auch selber bei Boris ähnlich. Das macht dann schon Sinn, glaube ich.

    Okay, also der Hintergedanke ist eine schöne Ablenkung für Boris. Mein eigentlicher Gedanke war aber, eher eine nette Gesellschaft für das Opfer finden... Auch wenn wir es gar nicht mit Sicherheit voraussagen können: was denkst du, wie sich Boris verhalten würde, wenn ich jetzt eine zahme, ruhige und unterwürfige, kuschelige Dame (für den anderen) mitbringe?

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