Verlangen heisst noch längst nicht bekommen.
Die Halterin hat getan, was einer verantwortungsvoller Halterin möglich ist!
Verlangen heisst noch längst nicht bekommen.
Die Halterin hat getan, was einer verantwortungsvoller Halterin möglich ist!
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Es gibt immer weniger Praxen/ Kliniken die Notdienste anbieten-Tendenz steigend, d.h. sinkend.
Und mehr als das. Ein totkrankes Tier noch 2 Stunden durch die Gegend zu fahren, wäre nicht tragbar gewesen.
Sie war zwei Mal beim Tierarztnotdienst, hat alle Medikamente gegeben und hat zugefüttert. Mehr ging nicht.
Man kann es mit Tierliebe auch übertreiben und ein Tier tot pflegen, weil man selbst nicht loslassen kann.
Das ist dann aber keine Tierliebe, sondern Egoismus und das hätte das Kaninchen definitiv nicht verdient.
Ich bleibe dabei, dass da noch mehr im Argen war. Innerhalb von 30 Stunden stirbt kein Kaninchen an Blasengrieß oder Blasenentzündung.
Mein aufrichtiges Beileid an die Tierhalterin. Es ist schrecklich ein Tier zu verlieren.
Ich finde dein Verhalten mehr als respektlos und bin im nachhinein sehr froh, der Tierbesitzerin nicht den Faden gezeigt zu haben und sie stattdessen aus der Ferne beraten zu haben.
Dass Kaninchen bei bedrohlichen Erkrankungen schnell abbauen, sollte dir als angeblich erfahrene Besitzerin eigentlich klar sein.
Vorwurfsvolle Kommentare wie deine bringen niemanden weiter und haben mit Tierliebe gewiss nichts zu tun.
Irgendwann muss man dem Tierarzt auch ein Stück weit vertrauen. Ansonsten kann man seine Tiere auch selbst behandeln.
Wenn der kein Röntgengerät hat, dann hat er eben keins. Nachdem man das Kaninchen dann schon 30 Minuten durch die Gegend gefahren hat, würde kein verantwortungsvoller Tierbesitzer nochmal 2 Stunden fahren. Unter der Voraussetzung, dass es dem Tier schlecht geht.
Ich weiß ja nicht, in welcher Luxusgegend du wohnst, aber ich lebe nicht wo meine Freundin wohnt und auch für mich wäre es eine Herausforderung am Wochenende an ein Röntgengerät zu kommen.
Die Tierklinik hier hat sich z.B. in tierärztliches Fachzentrum umbenannt und bietet in der Form von früher gar keinen Notdienst an.
Kannst du ja auch einschätzen
Ich habe bereits geschrieben, dass da mehr im Argen gelegen haben muss.
Ein Kaninchen stirbt binnen 30 Stunden nicht an Blasengrieß. Da war mehr im Spiel und es ging dann doch sehr schnell.
An deiner Stelle würde ich mal meine Haltung gegenüber dieser Tierarzt überprüfen. Wie gesagt, man kann ein Tier auch tot pflegen.
Warum auch ein Röntgen manchmal nicht mehr alles raus reißt, habe ich dir ebenfalls lang und breit geschrieben.
Es gibt Sachen, die siehst du halt nicht. RHD2, innere Verletzungen und derartiges.
Um zu sagen, ob ein Röntgenbild überhaupt was rausgerissen hätte, hätte man das Kaninchen obduzieren lassen müssen.
Gute Reise!
Es tut mir sehr leid, Deine Freundin hat alles ihr Mögliche getan. Man muss ja auch ein Stück weit auf den TA vertrauen- sonst bräuchte man nicht hinfahren.
Ansonsten versuche den ein oder anderen wenig emphatischen Kommentar zu überlesen. Das schont Deine Nerven!![]()
Danke. Ja, das denke ich auch.
Wochenende ist eben immer beschissen, wenn was mit den Tieren ist.
Man kann dann oft nur hoffen, dass die Medikamente vom Notdienst irgendwie anschlagen und das Kaninchen durchhält.
Nebenbeigesagt habe ich auch beobachtet, dass die Situation mit Tierärzten am Wochenende immer schlechter wird.
Viele machen gar keinen Notdienst mehr und oft sind die Tierärzte dann allein und haben gar keine Helfer, was große Not O.Ps extrem verkompliziert.
Wenn ein Kaninchen dann liegt, ist die Lage schon extrem kritisch. Ich hab hier selbst Fälle gehabt, wo ich im nachhinein denke, ist es für das Kaninchen wirklich eine Hilfe gewesen, obwohl schon absehbar war, dass es nichts mehr wird.
Ich bin mittlerweile davon abgekommen, Gott zu spielen und ein Kaninchen dem es augenscheinlich extrem schlecht geht noch 100 km durch die Gegend zu fahren, nur weil ich mein schlechtes Gewissen als Tierbesitzer erleichtern will und am Ende mir selbst keine Vorwürfe machen will: Ich hätte nicht alles gegeben.
Ich bin früher mal mit einem augenscheinlich schwer atmenden Kaninchen 80 km bis in die Tierklinik gefahren. Das Kaninchen ist mir dann auf der Fahrt verstorben. Im nachhinein wäre es wohl zu Hause und unter weniger Stress deutlich friedlicher gegangen.
Irgendwann heißt lieben eben auch loslassen zu können. Wir Menschen wollen das immer nicht wahrhaben, weil wir uns dann unserer eigenen Endlichkeit bewusst werden.
Manchmal ist alles zu geben eben nicht genug.
Geändert von kaninchenhopper (06.02.2022 um 21:17 Uhr)
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