Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley
https://www.tierarzt-baden-baden.de/.../tina-brezina/
Und eine Freundin von mir, die zu Dr. L. in Rheutlingen geht, hat die Info von ihr. Die soll da evtl eine Op machen.
Fr H. in Magdeburg (http://www.tierarztpraxis-schneiders...echzeiten.html) erzählte, dass sie sich wohl auch auf „Ohr“ spezialisiert hat, da in der TiHo Ärzte weggefallen sind. Was jetzt genau weiss ich nicht, da wir wegen Zähnen /CT dort waren.
Ah, die macht das auch?
Gut zu wissen, danke.
Hallo ich war mit Ella in Ravensburg bei Frau K. Sie macht auch eine Studie über Ohrenentzündungen.
Ich war zufrieden und Ella die 9 Jahre alt ist geht es wieder gut. Einfach war es nicht.
Die Bulla wurde ausgeräumt, den das Mittelohr war voller Eiter. Antibiotika hat vorher nicht geholfen.
Meine TÄ, die schon seit vielen Jahren Hinz/Zepp-OPs durchführen, berichteten mir, dass Anfang des Jahres ein Webinar zum Thema für die Kleinsäugerspezialisten stattfand, wo auch über Erfahrungen berichtet wurde. Die Erfolgsaussichten sind sehr unterschiedlich und es gibt TÄ, die, wenn eben möglich, konservative Methoden durchführen oder eben "nur" Hinz/Zepp, ehe sie eine Bullaosteotomie angehen.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Ich habe besagtes Webinar besucht, Hinz/Zepp ist veraltet.
Man macht eine ventrale oder laterale Bullaresektion.
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
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Die Information zu Hinz/Zepp kann ich bestätigen: Ich habe 2 Widder mit Otitis und habe daher u.a. Hannover (noch Dr. B.), Egelsbach (Dr. Ve.) und Eschborn (Dr. Ö und Dr. Vo.) kontaktiert. Von der OP-Methode nach Hinz/Zepp wird abgeraten, da die Rückfallquote wohl sehr hoch ist und das innerhalb kürzester Zeit. Empfohlen wird eine Gehörgangsresektion ggfs. mit Bullaosteotomie.
Ich habe nun über Monate hinweg Antibiotika gegeben und intensiv gespült - ohne dauerhaften Erfolg. Die Widderohren sind einfach zu eng und schlecht belüftet. Ich muss dazusagen, dass eines meiner Tiere laut CT auch schon Sekret im Mittelohr hat. Ob es sich um Eiter handelt, wird sich erst bei der OP herausstellen, da man mit einer Zytologie nur Eiter im äußeren Gehörgang, nicht aber im Mittelohr feststellen kann.
Jeder "Fall" ist anders. Ich glaube weiter oben im Thread, oder an anderer Stelle im Forum habe ich schon einmal berichtet, dass ich in der Tierklinik über Monate verodnet bekam die Ohren mehrmals täglich mit einer AB-Nacl Mischung zu behandeln.Das hat überhaupt nichts gebracht. Erst nach weiteren Wochen stellte ich mein Otitis Externa- kaninchen nochmal vor und die Tierärztin war erstaunt wie gut die Ohren aussahen. Da sagte ich ihr, dass ich "auf eigene Faust" mit Kolloidalen Silber behandelt habe und sie wollte wissen wo man das bestellen kann.
Nun ist mir natürlich klar, dass man diesen Beitrag nicht so stehen lassen kann ohne zu erwähnen, dass man nichts auf eigene Faust und ohne Absprache mit dem Tierarzt machen soll.
Dem schließe ich mich selbstverständlich an und sage: "Liebe Nutzer/innen macht sowas nicht. Sprecht alles mit dem Tierarzt eures Vertrauens ab und bedenkt, dass meine Worte keine Empfehlung sind, sondern nur ein ganz persönlicher Einzelfallbericht."
Kolloidales Silber wird niemals eine Operation ersetzen können, weil es an den Engstellen im Ohr nichts ändern kann. Mein Kaninchen hatte eine Otitis externa gehabt. Das Mittelohr war nicht betroffen. Meiner ganz persönlichen Einzelerfahrung nach merkt man sehr schnell ob ein AB wirkt. Wenn bei mir selbst, oder bei meinen Tieren, kurze Zeit nach Beginn der Therapie mit einem AB keine Besserung eingetreten ist, hat sich auch nichts gebessert indem es über Tage, Wochen, oder Monate-wie im meinem Otitis-Fall- eingesetzt wird.
Damals wollte die Ärztin es mir sogar weiterhin geben, aber ich habe mich geweigert und habe dann mit Naturheilkunde angefangen und wie man sieht , erfolgreich.
So wie bei Dani´s Emil eine Verbesserung durch Phagentherapie eingetreten ist, und mit AB´nicht. Tatsachen darf man schreiben. Das sind nunmal Fakten und jeder darf schreiben, was er selbst an Erfahrungen gemacht hat. Keine/r muss das dann auch so machen.
Man fragt sich aber schon, warum in letzter Zeit die AB´s trotz Antibiose, die ich selbstverständlich habe machen lassen, ebenso eine Zytologie, so wenig Wirkung zeigen; und warum meine Ärztin auf "Biegen und Brechen" eine Therapie fortsetzen wollte, die nachweislich nichts gebracht hat, einfach Nichts.
Man muss bei allem auf jeden Fall unterscheiden zwischen Otitis Media und externa.
Wenn das Mittelohr bereits gefüllt ist, dann ist mit Spülen nichts mehr zu erreichen. Das geht ausschließlich bei einer Otitis externa.
So, ich krame das hier noch einmal raus.
Manuela hatte eine Otitis extrena mit einem Abszess am Ohransatz der binnen 24 Stunden von Haselnuß auf Walnuß anschwoll, es mußte also was getan werden. Ihr Gehörgang war super klein und eng und vereitert. In Absprache mit fachkundigen Tierärzten beriet ich mich, mir wurde von allen abgeraten eine Bullaresektion durchführen zu lassen. Nach allem was ich so gelesen habe war ich aber eh auch schon tendenziell dagegen.
Ich habe mich für eine Gehörgangserweiterung nach Zepp entschieden, bisher bin ich begeistert.
Die OP war letzten Donnerstag, bereits am OP-Tag fraß sie selbständig wieder. Alle 4 Stunden bekam sie Novalgin, Tag und Nacht, und einmal am Tag noch Metacam dazu.
2x täglich wird das Ohr gespült.
Bereits 2 Tage nach OP kam kein Eiter mehr nach.
4 Tage nach OP deutlich abgeschwollen
Bella hat am 30.06. ihre Bullaosteotomie mit Ablation gehabt.
Die Wunde ist jetzt verheilt, das Loch zum Spülen noch da.
Leider hatte sie einen Hornhautdefekt, der sehr massiv war. Der ist nun aber auch fast verheilt.
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das war Tag 2 nach der Op
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Hier sieht man nekrotisches Gewebe, was beim
Kaninchen weiß ist.
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das ist 3 Wochen nach der Op
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der massive Hornhautdefekt
Nekrotisches Gewebe war bei meinen Tieren bisher immer schwarz
Das, was bei da weiß ist, sieht eher nach Fibrin aus.
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
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4 Wochen nach Zepp ist Manuela total verändert: sie ist richtig gut drauf und die Sache war ein voller Erfolg. Das Zerumen/Eiter ist weitaus weniger, durch die bessere Belüftung, und nun läßt es sich gut reinigen.
Sie brauchte nach der OP nur wenige Tage Schmerzmittel und 14 Tage Baytril. Päppeln mußte ich sie gar nicht, sie hat noch am OP-Tag selber gefressen.
Mein Fazit: jederzeit wieder!
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