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Thema: Kastrierter Rammler seit 7 Wochen mit Weibchen zusammen = Nachwuchs ...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.09.2018
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    Beiträge: 888

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    Hallo N.Sch, das ist wirklich traurig und schwierig zu beurteilen. Wichtigster Rat vllt, zu einem wirklich kaninchenkompetenten TA zu gehen! Der kann untersuchen, ob der Rammler evtl ein Kryptorchid ist, wobei ein (oder auch beide) Hoden unter der Bauchdecke verbleibt, also nicht nach außen absinkt. Wenn dieser dann bei der Kastra nicht mittels Bauöffnung entfernt wurde, bleibt der Rammler zeugungsfähig. Wäre hier wohl eine Möglichkeit. Oder alle nehmen nur an, der Bub sein kastriert, weil beide Hoden innenliegend und nicht sichtbar sind... das kann untersucht und per OP behoben werden! Danach wie schon geschrieben sechs Wochen separiert halten. In dieser Zeit würden dann ja auch ggf die nächsten Welpen geboren werden. Ich persönlich würde bei der Vorgeschichte den Vater auch absehbar nicht zu den (eventuellen) Jungen lassen: ich halte es für wahrscheinlicher, dass der Papa die ersten Welpen getötet hat als dass es das Muttertier war
    Zum Thema Fell in den Ecken: ich würde es liegen lassen und drumrum putzen. Mama scheint noch unschlüssig zu sein, wo es am besten passt - ich würde ihr die Wahl lassen, damit sie nicht gestresst wird (bisher musste sie ja die Erfahrung machen, dass alle Nester immer wieder zerstört wurden)! Und ihr eine geeignete Wurfkiste anbieten, die sie dann besser annimmt und wo sie komplett ungestört vor Menschenhand ist.

    Alles Gute!

    Und noch der Hinweis, dass Du die Frage besser unter der Rubrik ‚Verhalten‘ oder auch ‚Krankheiten‘ posten solltest, weil er in der ‚Plauderecke‘ vllt etwas untergeht und Du weniger Antworten erhältst.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 27.07.2011
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 253

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    Hallo!

    Das ist ja echt blöd gelaufen, aber gut, kann man jetzt nicht ändern.

    Zu welchem TA geht deine Freundin denn ? Ich komm hier aus der Ecke, gerne PN. Nicht alle hier im Umkreis kennen sich mit Kaninchen aus! Das geht schon mit der Schmerzmedikation los etc.

    anna

  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 28.11.2020
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    Beiträge: 19

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    Hallo.

    Danke erst mal für die Tipps.

    Leider war es wohl wirklich die Mama, die zumindest das eine lebende Baby gefressen hat

    War auch Notdienst...

    Ich selbst hab eine gute seit 2006, da werd ich sie jetzt hinschicken. Die hat für mich auch schon mehrere Damenkastrationen schon durchgeführt...
    Geändert von N.Sch. (31.01.2021 um 11:50 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
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    Beiträge: 7.955

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    Bei zuviel Stress durch zu knappen Abstand beim Werfen, zu wenig Platz, Inzucht, Krankheiten bei Kleinen oder Muttertier werden die Kleinen von der Mutter gefressen. Auch bei Wildkaninchen kommt das vor, hab z.B. mal ein sehr junges Wildi mit teilabgefressenem Ohr gesehen.

    Sollte die Häsin noch mal werfen, braucht sie Ruhe. Daher sollte der Rammler bis Ursachenklärung (Innen liegende Hoden usw.) getrennt bleiben. Gerade werden beide schwer verliebt sein, die Hauptfortpflanzungszeit bei Wildkaninchen fängt aktuell an und die Hormone touren hoch! D.h. er wird auch weiterhin versuchen, sich mit der Häsin zu paaren, Kaninchen sind gute Springer, also Vorsicht bei dem Gitter. Das Fell sollte man eigentlich liegen lassen, bis die Häsin an diesem "Nest" das Interesse verliert oder sich eine endgültige Stelle für das nächste Nest ausgesucht hat. Entfernt man es, ist das auch wieder Stress für die Häsin...
    Geändert von Simmi14 (31.01.2021 um 18:30 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.499

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    Das ist eine echt blöde Situation.

    Dass viele unkundige Tierärzte die Kastration bestätigt haben liegt vermutlich wirklich daran, dass er innenliegende Hoden hat. Diese kann man meist mittels Röntgen (tw. Auch Ultraschall wenn man weiß wo man suchen muss) finden.
    Und wie ebenfalls hier schon geschrieben, muss der Rammler dann 6 Wochen von ihr getrennt sein.

    Um den neuen Wurf einzuplanen würde ich Tag der Geburt des ersten Wurfes rechnen, ab dann sind die Weibchen dirwkt wieder aufnahmefähig. Um ganz sicher zu gehen würde ich bei der Dame aber einen Ultraschall vom Bauch machen lassen. Tw lässt sich damit sogar das Stadium der Entwicklung abschätzen.

    Für die Geburtsvorbereitung (sprich Nest) würde ich alles möfliche an Materialien anbieten, von Heu über Stroh bis hin zu Stoffen -da muss man nur aufpassen, dass sie diese nicht futtert- oder kleinen Zweigen.
    Das Fell würde ich auch nicht entfernen, v.a. da man das Stadium der Trächtigkeit nicht genau genug einschätzen kann.

    Was die Babys angeht: ich persönlich würde auf jeden Fall probieren sie durchzubekommen. Dafür sollte man die Mama nach der Geburt genau beobachten, aber nicht zu sehr mit irgendwas stressen.
    Man erkennt, dass sie die Babys annimmt, dadurch, dass die Kleinen möglichst zugedeckt sind (Vorraussetzung ist ein schönes Nest) und dass sie kleine, pralle Bäuche haben. Wenn die Bäuche eingefallen sind oder ein Junges sogar das Nest verlässt, muss man intervenieren.
    Und ja, eine Handaufzucht ist sehr auszehrend, aber machbar. Am besten eignen sich dafür Katzen- oder Ziegenaufzuchtsmilch, allerdings sollte man das erst probieren, wenn alle anderen Möglichkeiten vorher ausschöpfend probiert worden sind.
    Aber wenn sie jetzt vom Männchen getrennt und somit ein Stressor gebannt ist, wäre ich da erstmal guter Dinge.

    Die Dame sollte jetzt Futter mit sehr viel Energie bekommen, bei Kräuter muss man aber tw aufpassen: manche sind Wehenfördernd (ich meine Petersilie?).
    Um sie nach der Geburt zu unterstützen kann z.B. Dill gegeben werden, der wirkt milchfördernd.
    Geändert von Luisa K. (31.01.2021 um 20:07 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 27.07.2011
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    Hallo ! Hab dir eine pn geschickt . Guckst du mal ? Anna

  7. #7
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 28.11.2020
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    Beiträge: 19

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    Zitat Zitat von *anna* Beitrag anzeigen
    Hallo ! Hab dir eine pn geschickt . Guckst du mal ? Anna
    Hab dir geantwortet. Hoffe hat funktioniert

  8. #8
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 28.11.2020
    Ort: Moers
    Beiträge: 19

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    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    ...
    Was die Babys angeht: ich persönlich würde auf jeden Fall probieren sie durchzubekommen. Dafür sollte man die Mama nach der Geburt genau beobachten, aber nicht zu sehr mit irgendwas stressen.
    Man erkennt, dass sie die Babys annimmt, dadurch, dass die Kleinen möglichst zugedeckt sind (Vorraussetzung ist ein schönes Nest) und dass sie kleine, pralle Bäuche haben...
    War soweit der Fall!
    Das eine lebende Baby war gut mit Fell bedeckt und sah auch gut aus.
    Meine Freundin dachte echt, dass die Kaninchenmama zum Baby geht und nach dem rechten sieht bzw evtl stillt...

  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.145

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    Ich trenne meine Tiere wegen Kastra nur mit einem Gitter, dass sie nicht überspringen können sollten. Aber niemals in verschiedenen Räumen. Ein erneute VG war noch nie notwendig, da sie den Kontakt am Gitter halten konnten.
    Das Weibchen würde ich bei erneutem Nestbau durch Aufräumen nicht stören. Das bringt nur zusätzlichen Stress, der auch die Jungen gefährden könnte. Also alle Nester, auch Probenester so lassen, wie sie diese einrichtet. Dann wird das Putzen halt mal etwas reduziert. Das macht gar nichts. Nester entferne ich erst, wenn das Interesse daran verloren geht. Ich würde zunächst davon ausgehen, dass bei einem erneuten Wurf alles besser verläuft, wenn die Häsin genug Ruhe hat und sich darauf voll konzentrieren kann. Eine Erstgeburt ist für eine unerfahrene Häsin schon viel Stress. Sie hat massiv Schmerzen und ist unsicher. Ein Rammler, der sie dann noch stört, bringt sie richtig durcheinander. Das ist häufig so. Darum sollte man ihr für eine eventuelle zweite Geburt viel Ruhe geben. Dann klappt das auch meistens.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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