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Thema: Just Hund - Part II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Chefküken Avatar von Charlotte
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    Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, dass das schlicht Vermenschlichung ist. Es ist ein Hund. Der denkt nicht, dass er heute gerne Preisekbeerkompott und morgen Kartoffelpüree hätte. Abwechslung bringe ich anders in den Napf, die Grundnahrung muss klappen. Und da geht es um Gesundheit und Verdauung und nicht um Vorlieben.
    LG Lotte

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Wie bereits gesagt - Geschmack und Gesundheit schliessen sich nicht aus.

    Ansonsten darf zum Glück jeder seine eigene Meinung haben.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Charlotte Beitrag anzeigen
    Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, dass das schlicht Vermenschlichung ist. Es ist ein Hund. Der denkt nicht, dass er heute gerne Preisekbeerkompott und morgen Kartoffelpüree hätte. Abwechslung bringe ich anders in den Napf, die Grundnahrung muss klappen. Und da geht es um Gesundheit und Verdauung und nicht um Vorlieben.
    Ich glaube, dass ein Hund durchaus Geschmacksnerven hat und weiß, was ihm schmeckt und was nicht. Der eine mag kein Obst, der nächste keine Salatgurke, Ente schmeckt nicht, Leber am Stück fressen nur zwei von dreien. Nennt es Vermenschlichung, aber mir macht es nichts aus, mich danach zu richten. Gibt es halt was anderes, ist für mich kein Problem und sie sind trotzdem alle gesund und munter. Und der Napf wird ausgeschleckt bis auf den letzten Rest.

    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Wie bereits gesagt - Geschmack und Gesundheit schliessen sich nicht aus.

    Ansonsten darf zum Glück jeder seine eigene Meinung haben.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.553

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    Zitat Zitat von Charlotte Beitrag anzeigen
    Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, dass das schlicht Vermenschlichung ist. Es ist ein Hund. Der denkt nicht, dass er heute gerne Preisekbeerkompott und morgen Kartoffelpüree hätte. Abwechslung bringe ich anders in den Napf, die Grundnahrung muss klappen. Und da geht es um Gesundheit und Verdauung und nicht um Vorlieben.


    Und die Einstellung "Ich richte mich nach den Vorlieben des Hundes" mag so lange klappen, wie der Hund eben wirklich weitestgehend gesund ist und weitestgehend viele Nahrungsmittel verträgt.
    Was ich hier teilweise täglich in der Praxis sehe, ist aber, dass viele Hunde mit x Sachen gefüttert werden: Durcheinander, mal dies, mal das, da werden Futter gemischt (verschiedene Alleinfutter), Trocken- und Nassnahrung zusammen gefüttert, zwanzig verschiedene Sorten Leckerlies und Kauartikel reingestopft etc.pp.
    Und dann wundert man sich, warum der Hund irgendwann oder immer wiederkehrend Verdauungsstörungen hat. Für das ganze Mikrobiom im Darm ist es in der Regel besser ein Futter zu finden, was gut vertragen wird und dabei zu bleiben. Von mir aus dann noch ein Kauartikel und eine Sorte Highlight-Leckerlies. Aber ständig das Futter zu wechseln oder es mit irgendwas anderem aufzupeppen, nur weil der Hund mal lange Zähne macht, ne...
    Wenn es doof läuft, hat man dann irgendwann einen Hund, der - wenn er Diätnahrung xyz benötigt (kann ja auch selbst gekocht/zusammengestellt sein, ich rede also nicht nur von käuflichem) - gar nicht mehr frisst. Und das können sich Hunde, die dann evtl. schon gesundheitlich angeschlagen sind, dann manchmal nicht mehr leisten und man steht vor einem echten Problem. Wenn der Hund von Anfang an die Erfahrung macht "Das was in meinen Napf kommt, wird gefressen." hat man es in solchen Situationen um ein Vielfaches leichter. Ganz davon ab, dass man irgendwann schlicht nicht mehr weiß, welche Komponente seines Futters der Hund evtl. nicht vertragen könnte, wenn man 10 verschiedene Dinge täglich füttert.
    Natürlich kann man schauen, was der Hund tendenziell bevorzugt (Fleisch/Kohlenhydratquelle), aber wenn man dann ein Futter gefunden hat, was gern gefressen wird und nach 2 Wochen sagt der Hund "Nööö jetzt nicht mehr.", dann muss man nicht das Futter wechseln, sondern kann das ruhigen Gewissens erstmal aussitzen.
    Geändert von Tanja B. (24.11.2020 um 14:11 Uhr)

  5. #5
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Also die Magenschleimhautentzündung ist ausgeheilt. Wie gesagt, wir suchen gerade das richtige Trockenfutter. Bei Leckerli geben wir eigentlich seit Anfang an immer das Gleiche und mal Kauartikel, aber nicht täglich. Ich kann recht gut ausschließen, dass es gesundheitliche Gründe hat, weil sie anderes ja sofort frisst und weil sie keine Bauchschmerzen mehr hat und nicht mehr morgendlich bricht. Es geht ihr auch ansonsten von der Energie etc her gut. Die Probleme sind ggf damals auch daher gekommen, dass ich das Futter von junior auf adult gewechselt und dabei natürlich gemischt habe. Also von Huhn auf Huhn+Lamm, aber bei der gleichen Firma. Nur biete ich ihr jetzt das adult an, will sie es nicht anrühren. Mir wäre es ja auch lieber, weil ich noch 20kg im Keller habe. Aber die andere Marke hat ihr wesentlich besser geschmeckt, auch zwei Wochen lang und plötzlich wieder nicht. Wechselt man aber (wie wir ja nun gerade mussten, weil die Lieferung auf sich warten lässt) bei der gleichen Marke das Tier (von Wasserbüffel auf Forelle), frisst sie es wieder mega gerne. Mal sehen, wie lange das jetzt anhält. Bestellt sind jetzt jedenfalls 15kg Wasserbüffel, weil sie es ja zwei Wochen mega gern fraß und auch vertrug. Forelle verträgt sie aber auch. Wir haben extra drauf geachtet, dass wir jetzt eine kurzfristige Alternative wegen dem Lieferengpass wählen, was sich in Fett % nicht viel unterscheidet. Verträgt sie gut, läuft gut. Bis sie es dann wahrscheinlich auch nicht mehr mag..
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  6. #6
    alias Alexia Avatar von Alexandra
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    Wir füttern roh und es gibt nichts anderes. Kein Leckerchen und kein Kauzeug. Kay hat einen empfindlichen Magen er reagiert sobald etwas mehr Fett am Fleisch ist oder irgendjemand ihm was zusteckt bevor ich es merke.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
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    In meinen Augen ist Hundefütterung genauso wenig Raketenwissenschaft, wie die Fütterung von Kaninchen und das habe ich mit meinem Beitrag auch nicht ausgesagt.
    Ein gutes Futter finden, was schmeckt und gut vertragen wird und dabei bleiben, bis eine Veränderung nötig wird (und nötig ist in meinen Augen halt nicht, weil der Hund mal rummäkelt).
    Um mal beim Rosenkohl Beispiel und Vermenschlichung zu bleiben. Wenn ihr bei euren Eltern zum Essen eingeladen seid, Mama kocht Rosenkohl weil ihr die letzten zehn mal gesagt habt, wie lecker ihr ihren Rosenkohl findet. Diesmal steht der Rosenkohl schon auf dem Tisch, ihr habt ihr aber keine Lust auf Rosenkohl und sagt „Mach mir mal ein anderes Gemüse.“
    Erwartet ihr dann, dass Mama springt und was anderes auftischt?
    Geändert von Tanja B. (24.11.2020 um 20:22 Uhr)

  8. #8
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Es hat doch überhaupt nix mit wissenschaftlichen Studien zu tun, wenn man möchte, dass der Hund frisst was man ihm gibt. Damit man, sollte der Hund jemals spezielles Futter brauchen, nicht aufgeschmissen ist.

    Hier fressen und vertragen alle sechs Hunde alles. Auch die zwei vorherigen Hunde haben alles vertragen und brauchten kein Spezialfutter.
    Und ich mach da absolut keine Wissenschaft draus. Ich kaufe das, was ich gerade kaufen mag. Das variiert zwischen zig Trockenfuttersorten (komplett trocken und halb) und ein paar Nassfuttersorten. Zudem gibts Essensreste, mal Krams was ich extra dazu kaufe (Gemüse, Fleisch, Milchprodukte, etc.) und das alles quer Beet.
    Hier gibts keine speziellen Futterumstellungen, sondern sie kriegen halt das was gerade da ist dann direkt komplett.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Es hat doch überhaupt nix mit wissenschaftlichen Studien zu tun, wenn man möchte, dass der Hund frisst was man ihm gibt. Damit man, sollte der Hund jemals spezielles Futter brauchen, nicht aufgeschmissen ist.

    Hier fressen und vertragen alle sechs Hunde alles. Auch die zwei vorherigen Hunde haben alles vertragen und brauchten kein Spezialfutter.
    Und ich mach da absolut keine Wissenschaft draus. Ich kaufe das, was ich gerade kaufen mag. Das variiert zwischen zig Trockenfuttersorten (komplett trocken und halb) und ein paar Nassfuttersorten. Zudem gibts Essensreste, mal Krams was ich extra dazu kaufe (Gemüse, Fleisch, Milchprodukte, etc.) und das alles quer Beet.
    Hier gibts keine speziellen Futterumstellungen, sondern sie kriegen halt das was gerade da ist dann direkt komplett.
    Jetzt sagst du es ja selbst: du wechselst alles mögliche durch. Was ich super finde. Und was bedeutet, dass deine Hunde nicht ständig langweilig das Gleiche fressen müssen. Das ist eben auch meine Erfahrung: sie mögen einfach mal Abwechslung (im Ggs. zu den meisten Katzen). Dann fressen sie ja auch.

    Weiter oben hast du übrigens praktisch Benny beschrieben, als ich ihn mit 6 Jahren übernommen habe: Niereninsuffizienz, Pankreatitis. IBD kam noch dazu. Ein verbrauchter, alter, trauriger 70 cm Hund mit knapp 30 kg und stumpfem, schuppigem Fell. Wir haben steinige Zeiten hinter uns. Inzwischen ist er 10, die IBD macht uns ab und an noch ein paar Probleme, aber nicht mehr oft. Die anderen Werte sind super. Das Fell glänzt, der Hund ist jung, wach, fröhlich.

    Das Diätfutter mochte er nicht, für ihn habe ich mich daher intensiv in das BARF-Thema eingearbeitet. Gegen den Rat meiner Tierärzte (aber einfach nur, weil sie sich mit BARF nicht auskannten). Die meinten auch, er ist krank, er sollte das Spezialfutter bekommen, auch wenn er es nicht sonderlich mag. Sie waren sehr begeistert, wie toll sich seine Werte mit meinem Weg verbessert haben, und das mit Futter, das ihm schmeckt.

    Natürlich hätte ich bei ihm auch darauf bestehen können, dass er das Tierarztfutter frisst. Und wahrscheinlich hätten sich seine Werte damit genauso gut erholt. Der Weg wäre für ihn nur noch unschöner gewesen als ohnehin schon: schwer krank und langweiliges Futter. So konnte ich ihm zumindest ein bisschen mehr Lebensqualität verschaffen. Will sagen: es gibt eben nicht nur den einen, richtigen Weg. Es muss jeder den Weg finden, der zu ihm passt.

    Und jetzt habe ich aber wirklich fertig

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    So wie bei Kim läuft es hier auch, nur eben ohne Fertigfutter, außer mal im Urlaub Dosenfutter. Es gibt halt jeden Tag eine andere Sorte Fleisch und eine andere Sorte Gemüse. Sollte mal jemand was stehen lassen, gibt es halt nichts und das Gleiche bei der nächsten Fütterung wieder. Wenn es neu ist und es bleibt wieder stehen, gibt es bei der nächsten Fütterung was anderes. Dann gehe ich davon aus, dass es nicht schmeckt. Wenn etwas stehen bleibt, was sonst gefressen wurde, verbuche ich das unter Mäkelei und ignoriere das. Oder der Hund ist halt krank. Damit fahre ich sehr gut und es kommt keine Langeweile auf.

    @ Mikado, Dein Benny ist das beste Beispiel, dass man Spezialfutter für kranke Hunde auch selbst herstellen/zusammenmischen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Krankheit gibt, die man ausschließlich mit Trockenfutter in den Griff bekommen kann. Es macht einfach nur mehr Mühe. Und auch, wenn der Hund es gewohnt ist, ab und zu mal Trockenfutter zu bekommen, wird er doch irgendwann anfangen zu mäkeln, wenn er auf einmal gar nichts anderes mehr bekommt, denke ich.

  11. #11
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Jetzt sagst du es ja selbst: du wechselst alles mögliche durch. Was ich super finde. Und was bedeutet, dass deine Hunde nicht ständig langweilig das Gleiche fressen müssen. Das ist eben auch meine Erfahrung: sie mögen einfach mal Abwechslung (im Ggs. zu den meisten Katzen). Dann fressen sie ja auch.
    Es hat hier ja auch NIE jemand etwas anderes geschrieben. Nirgends hat irgendwer geschrieben, dass man Futter nicht wechseln oder aufpimpen darf.
    Es ist nur schlicht ein Prvileg, was man verliert, wenn man dumm anfängt rumzumäkeln.
    Würde hier einer der Hunde anfangen zu verlangen, dass das Trockenfutter bitte mit was besonderem gereicht zu haben werde, gäbs halt definitiv für den Hund auch nur noch das Trockenfutter ohne Beilage.


    Und bei bestimmten Krankheitsbildern anzufangen zu barfen als Laie empfinde ich als hochgradig fahrlässig und bin doch sehr froh, dass diesem (ohnehin in meinen Augen sehr zweifelhaftem) Hype die wenigsten Tierärzte folgen.
    Aber zum Glück (ok. To be honest. In vielen Fällen auch leider) ist ja letztlich für die Gesundheit seines Tieres jeder selbst verantwortlich.

  12. #12
    Chefküken Avatar von Charlotte
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    Oh nein, Irmchen Ich drücke die Daumen!


    Wir haben für Milow nun auch die Diagnose IBD erhalten. Jetzt geht die Suche nach dem richtigen Futter wieder los. Pferd war es schon Mal nicht. Aber auch da war auffällig: trockene Cracker dazu und der Kot wurde deutlich besser und wir konnten weniger füttern -> nur noch 4 statt 6 Haufen am Tag. Also werden wir nach einem Trockenfutter suchen.

    Aber gar nicht so leicht. Wir wissen ja bereits, dass Kartoffeln und Reis auch nicht so der Hit für ihn sind.
    LG Lotte

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