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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bugs&Bunny
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    Mit "Gewalt" und fiesen Sprüchen erreicht man eher das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
    Mit gegenseitiger Toleranz und respektvoller Überzeugungsarbeit kommt man da sicher weiter.

    Insgesamt täte der Menschheit ein wenig mehr Toleranz und gegenseitiger Respekt recht gut!

    Ich bin inzwischen kein Vegetarier mehr, was aber nicht heißt, dass wir dauernd Fleisch essen.
    Wir haben vor ca. 40 Jahren meinen Opa mal herrlich reingelegt. Der hatte nur Fleisch und Wurst als Nahrung akzeptiert und wir (meine Eltern und ich) haben ein lecker Menue mit Hirsebratlingen gekocht. Mein Opa fand die "Frikadellen" extrem lecker und wollte uns nicht glauben, als wir ihm sagten, dass da kein Krümel Fleisch dran sei.
    Leider vertrage ich inzwischen gar keine Zwiebeln, Lauch und Kohl mehr, was eine rein vegetarische Ernährung doch sehr einschränkt.
    Wenn ich selber kochen kann, lass ich diese Zutaten einfach ersatzlos weg, in Restaurants habe ich regelmäßig große Probleme damit, unabhängig von Vegetarisch oder Fleisch.

    @ Cappulina: Ich würde auch vegetarisch kochen!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von HeikeL
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    1

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    Also wenn ich so darauf angesprochen würde warum ich noch Fleisch esse, würde das bei mir auch eher Gegenwehr auslösen
    Du magst ja inhaltlich "Recht" haben, aber oft ist es die Art und Weise wie man auf Dinge angesprochen wird.

    Bin da ganz bei Bugs&Bunny... Gegenseitige Toleranz bringt da viel mehr. Und das du auch noch darüber lachst wenn es in der Diskussion "lustig" wird, zeigt mir persönlich das es an Toleranz und wahrscheinlich Respekt in der Sache fehlt

    Konnte mir neulich gegenüber einer Veganerin aber auch mal einen Spruch nicht verkneifen Es wurde sehr deutlich darüber referiert warum man von vegetarischer zu angeblich absoluten veganen Lebensweise gewechselt ist. Alles völlig in Ordnung... Mir dann aber im Anschluss die neue Echt Leder Handtasche zu zeigen war schon echt "komisch". Als ich dann fragte warum es dann keine vegane Tasche geworden ist kam dann die schnippische Reaktion: Vegane Ernährung reicht ja wohl. Habe dann nichts mehr dazu gesagt.


    Wir essen seit einigen Wochen auch deutlich weniger Fleisch. Und wenn es das mal gibt, holen wir das beim Metzger vor Ort. Mittlerweile denke ich wirklich "Wenn schon Fleisch, dann keins aus Massenproduktion bzw. -schlachtung". Vielleicht verzichte ich auch eines Tages ganz auf Fleisch... Mal schauen

  3. #3
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Zitat Zitat von Bugs&Bunny Beitrag anzeigen
    Mit "Gewalt" und fiesen Sprüchen erreicht man eher das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
    Mit gegenseitiger Toleranz und respektvoller Überzeugungsarbeit kommt man da sicher weiter.

    Insgesamt täte der Menschheit ein wenig mehr Toleranz und gegenseitiger Respekt recht gut!

    Ich bin inzwischen kein Vegetarier mehr, was aber nicht heißt, dass wir dauernd Fleisch essen.
    Wir haben vor ca. 40 Jahren meinen Opa mal herrlich reingelegt. Der hatte nur Fleisch und Wurst als Nahrung akzeptiert und wir (meine Eltern und ich) haben ein lecker Menue mit Hirsebratlingen gekocht. Mein Opa fand die "Frikadellen" extrem lecker und wollte uns nicht glauben, als wir ihm sagten, dass da kein Krümel Fleisch dran sei.
    Leider vertrage ich inzwischen gar keine Zwiebeln, Lauch und Kohl mehr, was eine rein vegetarische Ernährung doch sehr einschränkt.
    Wenn ich selber kochen kann, lass ich diese Zutaten einfach ersatzlos weg, in Restaurants habe ich regelmäßig große Probleme damit, unabhängig von Vegetarisch oder Fleisch.

    @ Cappulina: Ich würde auch vegetarisch kochen!
    Ich komme die meiste Zeit ganz hervorragend ohne Zwiebeln, Lauch und Kohl aus. Wieso sind die denn so wichtig?

    copyright Grit Rümmler 2009

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bugs&Bunny
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    In den meisten Rezepten für deftiges Essen sind Zwiebeln dabei.
    Du bekommst auch so gut wie keine Tomatensoße ohne Zwiebeln.
    Und meine heißgeliebten Hirsebratlinge funktionieren leider auch nur mit Zwiebeln.
    Ich esse unglaublich gerne indisch. Leider sind da auch immer Zwiebeln drin.
    Und da ich darauf bis zum Kreislaufzusammenbruch reagiere, verkneif ich mir das lieber.

    Diverse Fleischersatzprodukte haben auch so gut wie immer Zwiebeln oder Lauch dabei.
    Geändert von Bugs&Bunny (22.07.2020 um 20:30 Uhr)

  5. #5
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Beiträge: 2.132

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    Zitat Zitat von Bugs&Bunny Beitrag anzeigen
    In den meisten Rezepten für deftiges Essen sind Zwiebeln dabei.
    Du bekommst auch so gut wie keine Tomatensoße ohne Zwiebeln.
    Und meine heißgeliebten Hirsebratlinge funktionieren leider auch nur mit Zwiebeln.
    Ich esse unglaublich gerne indisch. Leider sind da auch immer Zwiebeln drin.
    Und da ich darauf bis zum Kreislaufzusammenbruch reagiere, verkneif ich mir das lieber.

    Diverse Fleischersatzprodukte haben auch so gut wie immer Zwiebeln oder Lauch dabei.
    Da ich nicht besonders auf Zwiebeln stehe und das Schneiden erst recht hasse, lasse ich die einfach weg (für die wenigen Male die ich sie nutze habe ich gewürfelte TK-Zwiebeln für mich entdeckt .
    Und Tomatensoße kann man doch auch selber machen, ggf.aus passierten Tomaten.

    copyright Grit Rümmler 2009

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
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    Hm, aber haben Zwiebeln so viel mit vegetarischer/veganer Ernährung zutun? Wenn sie in so vielen "Fertig"gerichten sind, ist man ja so oder so gezwungen selber zu kochen.


    Ich liebe Zwiebeln und mit Kontaktlinsen kann man die problemlos schneiden, dass nur mal am Rande

  7. #7
    1. Vorsitzende Avatar von Nina M.
    Registriert seit: 09.11.2014
    Ort: Achim
    Beiträge: 2.904

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    Ich schalte mich hier auch mal ein.

    Ich denke wir dürfen nicht vergessen, was Essen für die meisten Leute hier bei uns im Land ist: Genuss.
    Es dient lange nicht mehr ausschließlich dem Überleben, weil wir hier ja 24/7 alles vor der Nase haben und um nichts bangen müssen.
    Wir konsumieren also den Großteil unserer Lebensmittel in erster Linie weil sie uns schmecken, wir es Genießen und "gönnen möchten".
    Der Großteil der Weltbevölkerung rutscht erst allmählich überhaupt in den Finanziellen Wohlstand sich mal ein Stück Hühnchen leisten zu können. Denen brauchen wir also nicht mit Veganer-Argumenten kommen.
    Bei uns in Deutschland ist das anders. Essen ist auch Belohnung, Luxus, Geselligkeit und Genuss.
    Es gibt also theoretisch nur ganz wenige PRO Vegan/Vegetarisch-Argumente, die nicht auf Widerstand stoßen.

    1) Es schmeckt gut und bedient genauso die "Genuss-Gefühle"
    Statt Vorwürfe gegen Fleisch- Essser zu wettern könnte man also einfach zum besagten Grill-Event einen Veganen Salat oder tolles eingelegtes Gemüse am Spieß mitbringen, NICHT die Veganer-Fahne schwingen, sondern andere dazu einladen.

    2) Es kann gesünder sein
    Ich sage "kann", weil natürlich auch theoretisch Pommes + Ketchup vegan sein können und dann natürlich nichts mit gesunder Ernährung zutun haben. Aber auch da wieder, einfach leckere Alternativen fördern.
    Selber mit gutem Beispiel voran. Restaurants besuchen, die entsprechende Gerichte auf der Karte anbieten, Menschen aufklären und vielleicht einladen. Regionale Bauern unterstützen usw. usw.

    Die schlimmsten Argumente sind Kritik. 99% der Menschen reagiert nicht offen auf sowas. Wenn mir jemand sagen würde, dass es total schädlich und ungesund ist, dass ich ein paar Kilo zu viel auf den Rippen habe und unsportlich bin, was mache ich dann? DICHT.
    Wenn mir jemand erzählen würde ich könne ja auch meinen Hund grillen, weil ich mir grade ein Stück Huhn auf den Teller geschoben habe...was mache ich dann? Dicht. Liegt neben dem Huhn aber der Gemüse-Spieß, der Bratling oder oder oder, dann fange ich an zu probieren. Ich fühle mich dann weder angegriffen, noch sonstwas. Es ist dann meine Entscheidung den Spieß zu nehmen. Und dann bin ich auch viel offener für ein Gespräch über mein Essen und meinen "Genuss".

    Es war noch nie von Erfolg gekrönt, wenn man mit Kritik und Beleidigung Menschen umstimmen möchte. Druck erzeugt Gegendruck, einfache Psychologie.
    Der Trend geht ja schon in entsprechende Richtungen bei uns. Bio, nachhaltiger, bewusster.
    Mich persönlich nervt das radikal-vegane zB total, weil mich jede radikale Einstellung nervt. Ich bin weder überzeugter Veganer, noch Fleischesser oder sonstwas. Wenn ich in der Firma einen veganen Kuchen mitbringe, oder beim Frühstück vegane Wurstalternativen liegen, dann muss ich das nicht permanent anprangern. Da liegt etwas zu Essen, wer es mag, darf sich bedienen. Wer wissen will woraus es gemacht ist, kann gerne fragen. Wem´s schmeckt, darf nach nehmen. So haben sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis schon viele vegane Produkte eingeschlichen und etabliert.
    Geändert von Nina M. (23.07.2020 um 13:26 Uhr)
    Liebe Grüße
    Nina

  8. #8
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Miriam
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Ich kann nicht erkennen was an einer veganen Lebensweise radikal sein soll...viel radikaler finde ich es ein fühlendes Lebewesen, dass nicht sterben möchte für einen Moment des Genusses zu töten.

    Ich gebe dir Recht, dass die moralische Keule schwingen meist kontraproduktiv ist.
    Ich glaube aber auch nicht, dass man es allen Menschen so furchtbar leicht und bequem machen sollte...wer einmal in einem Cube gestanden hat und gesehen hat wie die reinen Bilder (ganz ohne jeden Kommentar) von dem was täglich hinter dicken Betonmauern geschieht emotional bei vielen Menschen bewirken weiß vielleicht was ich meine....

  9. #9
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
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    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.678

    Standard

    Zitat Zitat von Raupe Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht erkennen was an einer veganen Lebensweise radikal sein soll...viel radikaler finde ich es ein fühlendes Lebewesen, dass nicht sterben möchte für einen Moment des Genusses zu töten.

    Ich gebe dir Recht, dass die moralische Keule schwingen meist kontraproduktiv ist.
    Ich glaube aber auch nicht, dass man es allen Menschen so furchtbar leicht und bequem machen sollte...wer einmal in einem Cube gestanden hat und gesehen hat wie die reinen Bilder (ganz ohne jeden Kommentar) von dem was täglich hinter dicken Betonmauern geschieht emotional bei vielen Menschen bewirken weiß vielleicht was ich meine....

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
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    Beiträge: 593

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    Zitat Zitat von Nina M. Beitrag anzeigen
    Ich schalte mich hier auch mal ein.

    Ich denke wir dürfen nicht vergessen, was Essen für die meisten Leute hier bei uns im Land ist: Genuss.
    Es dient lange nicht mehr ausschließlich dem Überleben, weil wir hier ja 24/7 alles vor der Nase haben und um nichts bangen müssen.
    Wir konsumieren also den Großteil unserer Lebensmittel in erster Linie weil sie uns schmecken, wir es Genießen und "gönnen möchten".
    Der Großteil der Weltbevölkerung rutscht erst allmählich überhaupt in den Finanziellen Wohlstand sich mal ein Stück Hühnchen leisten zu können. Denen brauchen wir also nicht mit Veganer-Argumenten kommen.
    Bei uns in Deutschland ist das anders. Essen ist auch Belohnung, Luxus, Geselligkeit und Genuss.
    Es gibt also theoretisch nur ganz wenige PRO Vegan/Vegetarisch-Argumente, die nicht auf Widerstand stoßen.
    *zustimm*
    Die meisten heute lebenden Generationen haben die Kriegs- und Nachkriegszeit nicht erlebt und kennen nur den Überfluss an Lebensmitteln. Dass man täglich die Möglichkeit hat, Fleisch zu essen, ist jedoch keine Selbstverständlichkeit und sollte auch nicht so gesehen werden. Es bedeutet immer ein Opfer, das von zu Wenigen gewürdigt wird.

    Ich hasse Verschwendung und schaue bei den Wurstwaren immer zuerst in den Regalen, wo die wegen ablaufendem MHD reduzierten Sachen sind. Bei der Fleischtheke im Edeka werden außerdem die Restwaren vom Vortag (z.B. Wurstenden) gesondert verpackt und angeboten. Das ist alles noch essbar und sollte keinesfalls in der Tonne landen, weil es bedeuten würde, dass ein Lebewesen umsonst gestorben ist.

    Das Perverse an der Fleischindustrie ist meiner Meinung nach der Umstand, dass für den Weltmarkt produziert wird. Fleisch ist eines der größten Exportgüter und der Grund, warum eine Massentierhaltung "nötig" geworden ist. Kleinbetriebe, die die Tiere noch artgerecht halten konnten, wurden von den Großen doch verdrängt, weil die die Preise immer weiter nach unten gedrückt haben. Kennt man auch bei den Milchbauern.
    Der Konsument - also wir - können das nicht beeinflussen. Das können nur die von uns gewählten Politiker.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Meine Taktiken sind auch eher indirekt. Gerne ziehe ich die regionale Karte (frisches Gemüse/Obst/Käse vom Demeter-Bauernhof um die Ecke geholt per Rad extra für euch) und dann sind die Fleischesser meist verstummt bzw. denkt mancher dann selbst über eine schöne Einkaufstour nach. Sachen ins Büro mit bringen, von zufriedenen Mitessern nach Rezepten gefragt werden, funktioniert gut. Die andere Schiene ist das Ganze als Event zu verkaufen, sprich einen großen Kürbis mit großem Messer anschneiden (Puteneffekt ) oder mit Familie Spazieren gehen, Bärlauch pflücken (bzw. sie für mich pflücken lassen ) und dann im Risotto gemeinsam genießen.
    Geändert von Simmi14 (23.07.2020 um 17:29 Uhr)

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