Zitat Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
man muss auch bedenken, die tiere leben im hier und jetzt. die wissen nicht das es ihnen vieleicht in einigen wochen/monaten besser geht. für die ist es quälerei und das tag für tag ohne die hoffnung darauf das es besser wird. viele geben sich in dieser zeit auch einfach auf und diese psychische komponente muss man auch mit bedenken.
Genau das ist eben der Punkt. Natürlich sagt man als Mensch, ein paar Monate Leiden sind besser als zu sterben. Man denkt an die Dinge, die man alle noch machen könnte und wollte usw. ... Aber das kann man nicht auf ein Tier übertragen, denn das macht keine Pläne für die Zukunft und würde Leben und Sterben selbst niemals so abwägen. Das mit menschlichen Bewertungskriterien zu beurteilen, macht daher in dieser Form einfach keinen Sinn.

Bei eigenen Tieren würde man natürlich tendenziell erstmal alles versuchen, um sie am Leben zu halten, aber auch da kann man durch unsere vermenschlichende Sicht über das Ziel hinausschießen. Wie schon geschrieben wurde, können gut gemeinte Rettungsversuche auch einfach in dem egoistischen Gedanken begründet sein, dass man selbst gerne noch mehr Zeit mit dem Tier hätte. Dieses selbst empfindet das aber nicht als geschenkte Zeit, wenn es leiden muss.

Mir persönlich würde es auch schwer fallen, so etwas mit anzusehen, wenn ein Wildtier erschossen wird. Falsch finde ich es aber nicht. Und ich denke auch nicht, dass dahinter nur der Gedanke steckt, dass es ja nur ein Tier ist.