Danke, Fellfie. Dann habe ich das dann rein faktisch erstmal so verstanden:
Das Immunsystem kann entweder übermotiviert sein (und kann dadurch im Körper massive Schäden anrichten) oder sub.. *Wort vergessen* unterdrückt (was dazu führen kann, dass der aufgebaute Impfschutz zu schwach ist) , aber niemals "belastet" und schon gar nicht "über-belastet" (auch nicht, wenn "an der Front mehr zu tun ist", dann ist es ... *Wort gefunden* suprimiert).
- Die Notimpfung eines bereits erkrankten Tieres kann - rein theoretisch - zu einer Übermotivation/zu starkem Training des Immunsystems führen, wodurch tödliche Schäden im Körper hervor gerufen werden können. Wobei du davon ausgehst, dass das Tier dann, aufgrund des rasanten Verlaufs bei RHD2, ohnehin sterben würde (selbst, wenn es in einer relativ RHD2-freien Umgebung/in Quarantäne sitzt).
Partnertiere (gleiches Gehege, gleicher Klo, Kontaktkuscheln) müssen nicht zwingend infiziert sein, daher würde eine Notimpfung ihr Leben vermutlich retten. Sind sie infiziert und werden notgeimpft, wäre kein größerer Schaden als ohne Impfung zu erwarten, trotz des oben beschriebenen Trainingseffekts.
- Impfversagen kann generell vorkommen, wenn das Immunsystem eines Tieres unterdrückt ist und so keine hinreichende Antwort auf das echte Virus entwickeln konnte.
Wenn ich darf... noch eine Frage... Es wird ja immer empfohlen, vor der Impfung eine KP abzugeben um sicher zu sein, dass da nicht Darmparasiten im Tier unterwegs sind, weil der Impfschutz sonst gefährdet sei... Passt das zu der Argumentation bzgl. des Impfversagens? Also dem unterdrückten Immunsystem?
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