Das Video kann ich leider nicht ansehen, aber ich denke, ganz ohne Filter wird das Becken nicht auskommen. Oder es ist nur eine Strömungspumpe drin, und der ganze Bodengrund fungiert als sozusagen als Filter. Nur muss die Wasseroberfläche ja irgendwie bewegt werden, sonst kommt kein Sauerstoff rein. Soll es ohne Wasserwechsel auskommen? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. In der Natur findet der zumindest in Flüssen ja sowieso regelmäßig statt, der Mulm wird durch die Strömung weggespült. Auch Seen bekommen durch Regen regelmäßig Frischwasser. Wenn der Regen ausbleibt, kippen zumindest kleinere Seen regelmäßig um, der Fischbestand kann dann nur durch Zuführen von Frischwasser gerettet werden.

Der Mulm an sich ist nicht schlimm, in ihm leben ja auch die „guten Bakterien“, die das Ganze zersetzen. Wenn es zuviel wird, kippt natürlich das Wasser. In einem gut eingelaufenem Aquarium passiert das aber nicht so schnell. Ich habe einen Biofilter hinter einer Back-to-Nature-Rückwand, also es ist quasi der ganze hintere Bereich der Filter. Dort sind Schaumstoffwürfel auf der ganzen Beckenlänge drin, eine Pumpe und wahrscheinlich Unmengen an Mulm. Gereinigt habe ich das in sechs Jahren genau null mal. Lediglich die Vorfilterpatrone an der Pumpe spüle ich regelmäßig aus. Vorne sauge ich den anfallenden Dreck (ist aber nur ganz wenig) alle drei Wochen beim Wasserwechsel mit ab und lockere mit den Fingern den Sand etwas auf. Funktioniert super.

@ Britta: Wo kommt der Mulm denn her? Zuviel Futter, zu viele Fische, abgestorbene Pflanzenteile? Wie filterst Du? Eventuell wäre eine Strömungspumpe gut, um den anfallenden Mulm in Richtung des Filtereingangs zu befördern. Ich würde auf jeden Fall die Wasserwerte im Auge behalten. Magst Du vielleicht mal ein Foto zeigen?