Alexandra, du hast Recht - das hat der arme Drops nicht verdient (und Bela auch nicht).
Leider sitzt dort in der pflegestelle kein erwachsener Kastrat - lediglich noch einer der auch erst 13 Wochen jung ist und noch ein Brüderchen und Schwesterchen von 9 Wochen, sowie die Mama ....
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diesen Beitrag hier hatte ich schon vorbereitet, habe mich aber nicht getraut ihn zu posten ..... :
Zunächst danke ich allen ganz herzlich für die konstruktiven Beiträge, die PNs und die geführten Telefonate.
Ich habe mir die - durchaus berechtigte - Kritik zu Herzen genommen und das Ganze - nach einer schlaflosen Nacht - bereits heute Vormittag beendet:
Pitju suchte schon gestern vermehrt den Kontakt zu Bella. Er suchte ihn so sehr, weil er einsam war. Er streckte sein zartes Näschen immer wieder durch die Gitterstäbe und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, dann hätte Bella ihn in die Nase gebissen und wohlmöglich schwer verletzt
. Also habe ich gestern spätabends noch ein zweites Gitter aufgestellt, damit genau das nicht passieren kann.
Heute Morgen als ich in den Keller runterkam, saß er zu meiner Überraschung bei Bella im Gehege und ich freute mich kurz, dann war aber im selben Augenblick klar, dass es "gerade noch einmal gut gegangen" war. Wir hatten ausnahmsweise mal großes Glück - er muss "gerade erst" ´rübergesprungen sein und saß schockiert, zitternd und mit spitzem Angstnäschen in einem von Bella´s Klos.
Er muss von Bella ein paar mal heftig gejagt worden sein, es lag etwas Fell von ihm am Gitter. Nur weil er so flink war, wurde er nicht verletzt. Gott sei Dank!
"OK", dachte ich und bewaffnete mich vorsichtshalber mit einer Pappe, "ich guck mir das mal an" aber Bella ging sofort und immer wieder brummend und mit ihrer ganzen Kraft auf ihn los und er wollte nur weg, wollte wieder ´rüber "in Sicherheit" und wusste gar nicht mehr, wie er in Bella´s Gehege gekommen war. Er war panisch und ging dann auch ein paar mal auf mich los, weil er dachte, dass ich ihn angreifen wollte, er konnte das nicht differenzieren.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass das morgen früh passiert wäre, wo ich 9 Stunden weg bin (muss ins Büro) nicht auszudenken ......
Ich gebe zu, das Ganze ist gescheitert und es ist mir NICHT egal, wie es den Kaninchen dabei geht oder ob ein Tier - seelisch oder körperlich - verletzt wird. Den körperlichen Schaden konnten wir immerhin abwenden und ich hoffe, wir bekommen den seelischen Schaden noch "repariert".
Es ist mir unglaublich unangenehm aber ich muss zugeben, ich habe einen riesigen Fehler gemacht, habe bei der Entscheidung für Pitju ausschließlich das Herz entscheiden lassen und den Verstand ausgeschaltet ..... habe die Situation nicht richtig eingeschätzt, wusste aber auch nicht, dass Bella so dominant sein wird. So ein Verhalten kannte ich von ihr nicht. Die Aufnahme eines Kaninchen ist nunmal keine ausschließlich rationale Entscheidung, da schwingt leider auch immer ganz viel Emotion mit.
Pitju ist mit seinen 13 Wochen sowohl körperlich als auch psychisch in der tat noch nicht "weit genug" für eine ZF mit einer anscheinend dominanten "alten" Häsin (auch wenn sie kastriert ist).![]()
Ich hätte Pitju gerne heute Mittag noch zu seiner Familie zurückgebracht aber leider kann Pitju erst morgen oder übermorgen zu seiner Familie zurückkehren, ggf. muss er neu vergesellschaftet werden, da er nach fremder Häsin riecht.
Er hat jetzt den ganzen Kellerraum für sich, Bellas Toiletten hab ich dort ´rausgenommen bis er vielleicht dann doch so schnell wie möglich wieder zu seiner Familie zurück kann und ggf. dann doch noch die Chance auf ein neues zu Hause, mglw. zusammen mit seinem Brüderchen Pantau hat.
Bella ist wieder im Gartenhaus/ Freigehege. Bella bekommt in den nächsten Tagen einen erwachsenen Kastraten, der das zeug dazu hat, ihr die Stirn zu bieten.
Wir möchten im Gartenhaus + Freigehege vergesellschaften .... das Haus ist kein neutraler Ort.
Die Gittermethode schließe ich dabei grundsätzlich nicht völlig aus - habe von vielen erfahrenen Kaninchenhaltern nicht nur negatives sondern auch sehr viel Gutes darüber gehört.
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