Das Buch von Ruth Morgenegg ist ja fast 20 Jahre alt, deshalb immer noch Hut ab davor. So weit ich mich erinnerehat sie damals seeehr viel dazu beigetragen, dass ein Umdenken in der Kaninchenhaltung stattgefunden hat. Vllt. heute nicht mehr alles so "up to date ", aber auch nicht alles schlecht.
und gegen etwas mehr Heu grad den Winter über, falls die Tiere es mögen, ist auch völlig ok für mich, händle das auch so.![]()
Japp - so sehe ich das auch
... habe nur etwas aus dem Buch zitiert .... für die, die es ggf. interessiert. Frau Morgenegg sagt nicht, dass es in der Wiesensaison keine Wiese geben soll - im Gegenteil.
Habe ja drauf hin gewiesen, dass das Buch schon ziemlich alt ist (und jeder Leser kann daraus schließen, dass der Inhalt daher inzwischen in einigen Ansätzen etwas überholt sein könnte) daher auch meine Infragstellung des sogenannten "Körnerfutters". es kommen auch noch andere Sachen vor, die ich hieer nicht erwähjnen möchte, sonst werd´ ich hier verbal geköpft da ja manchmal viel heruminterpretiert wird. ich schließe mich davon gar nicht aus. Gerade wenn man nur überfliegt und schnell was scheibt kommt dabei schon mal gerne was raus, was man so gar nicht schreiben wollte, da es anders verstanden werden kann, als es gemeint war.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich dieses Buch für Bibel der Kaninchenernährung (ich wünschte, es gäbe sie) halte - und die dortigen Tipps das Non-Plus-Ultra sind - habe nur für Interessierten mal aufgeführt, was Ruth Morgenegg so schreibt - der Verweis auf Buch und Autorin kam ja gar nicht von mir!
Das "deutlich mehr Heu" tut meinen beiden magen-/darm-empfindlichen Kaninchen nachweislich sehr gut und davon rücke ich nicht mehr ab. Sie müssen es ja nicht fressen. Natürlich fressen meine auch Rasen und das auch Vormittags - das Hoppelgehege ist ja auf dem Rasen, also kann ich die Kaninchen ja nicht bis mittags im Gartenhaus einsperrenaber an den Tagen, an denen es möglich ist, gebe ich dann eben um 06:00 Uhr erstmal frisches Heu und dann können sie um 08:00 Uhr auf den Rasen - ein Kompromiss.
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Äußerst fragwürdig finde ich die Äußerung "morgens", das impliziert dann ja das sie nachts nichts zu futtern haben....
Tiere die 24/7 fressen haben kein "morgens".
Meine lieben es "morgens" auf der nassen Wiese zu grasen.![]()
Ich finde auch Mittags als Fütterungszeit fürs erste Frifu interessant... Da wird hier geschlafen. Gefressen wird von Abends bis Morgens - tagsüber kaum. Insgesamt wäre das bei uns nicht praktikabel.
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Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...
So ist es bei unseren Kleinen... morgens wird kurz gestopft was die Schale hergibt und dann wird bis späten Nachmittag geruht oder gekuschelt, aber nix oder wenig gefressen.. dafür wird die Abendfütterung von Frischem bis morgens so gut wie leer gemacht.
Die drei Großen fressen tagsüber sehr viel bzw. fast alles und nachts wird gepennt... die Abendmahlzeit blieb fast immer überwiegend unbenutzt, so dass es bei ihnen abends nur noch wenig frisches, dafür aber eine extra Portion Heu gibt...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Der Hinweis auf das Buch kam von mir, aber lediglich mal als eine Anregung von vielen, weil hier von bestimmten, regelmäßigen Fütterungszeiten die Rede war..falls man nicht ad lib füttert. Ich selbst habe schon Jahre nicht mehr in das Buch geschaut.
Ich schließe mich aber absolut allen an (Claudia Mü hat es schon 2x geschrieben), die sagen, man muss es selbst probieren. Ich würde mich nie "sklavisch" an eine bestimmte Regelung halten, das Grundprinzip muss stimmen, und darüber hinaus sollte man probieren was geht, solange es mit der grundsätzlichen Ernährungsweise für Kaninchen konform geht und ich denen nicht Kekse und Käse gebe (ist eher ein Scherz).
Die neuere Generation von Kaninchen bei mir hat kaum Heu gefressen bzw. frisst keins, die vorher alle zumindest etwas.
Weiß nicht woran es liegt, hatte schon mehrere Sorten hier..aber hier in den Läden wird immer wieder die Lieferung eingestellt, wenn man endlich mal was Gutes hat.
Ich sehe generell alle Informationen zu solch einem Thema immer als Anregung, man kann das nicht 1:1 auf jedes Tier übertragen. Manche vertragen auch manches nicht, wurde ja auch schon zig Mal gesagt.
Geändert von hasili (22.01.2019 um 23:15 Uhr)
Bei mir hat es damals enorm geholfen, als meine Kaninchen in Außenhaltung kamen. Früher, als sie noch in der Wohnung waren, bin ich jedes Mal reingegangen ins Zimmer, wenn ich dran vorbeiging.
Auch ich war total paranoid und wollte gar nicht mehr von der Arbeit heim, weil ich schiss hatte mit meiner Bauchpatientin gleich wieder beim Notdienst zu sitzen.
Rückblickend hab ich wohl auch viel Leid selbst verursacht, denn die Tiere wittern den Stress bei uns ja auch.
Sollte etwas sein und das Tier liegt noch nicht flankenatmend in der Ecke, gehe ich rein und warte ein/zwei Stunden und in 99% aller Fälle ist dann wieder alles gut.
Ich denke, dass sich meine Freilandhaltung tagsüber auch positiv auswirkt. Stätige ruhige Bewegung, gelegentliches Grasen... das hat bei uns viel bewirkt.
Meine Kaninchen bekommen übrigens kaum Heu, weil ich schlechte Erfahrungen mit Blasengries hatte. Meine gehen da auch fast gar nicht dran. Ich hab alles Trockene gestrichen, gerade wenn die Tiere älter wurden, hat sich das enorm gerächt, denn Steine entstehen über Jahre.
Tagsüber sind sie sich quasi selbst überlassen im Garten, wir haben halt auch ein 50qm Beet mit Wildpflanzen, abends gibt es für jeden eine Möhre, eine rote Beete, eine Topinamburknolle (zur Inulinaufnahme) und dann hau ich ordentlich in die tupperschüssel, was ich so da habe (Petersilie, Dill, Minze, Koriander vom Türken, Grünabfälle, bisschen Spinat, bisschen Feldsalat, ab und an Mangold und Spitzkohl und für 3 Kaninchen ne halbe Tüte Grünkohl). Das ist meistens morgens zu 90% weg und dann geht die Pforte auf.
Im Sommer natürlich abends Wiese.
Du siehst, jeder macht es ein bisschen anders. Wichtig ist, dass sich auch die Darmflora erst auf alles einstellen muss. Auf jede neue Ernährungsweise.
Viele haben diese Paranoia schon durchgemacht, aber es lebt sich wirklich für alle entspannter, wenn man mal ein wenig Abstand gewinnen kann
Alles wird gut.
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