Also ich möchte hier gerne auch ein paar Worte schreiben.
Ich kam damals auch sehr verzweifelt in dieses Forum. Ich hatte für meine damaligen Verhältnisse eine schon nicht mehr bezahlbare Tierarztrechnung. Ich bin wochenlang zum Tierarzt gegangen. Es war eine Tierklinik also hatte ich auch mehrere Tierärzte, die ihre Meinung abgegeben haben. Keiner von ihnen konnte damals meinem Wölkchen helfen. Keiner hatte ihn auf eine Krankheit behandelt, die hier bei allen unter EC bekannt ist, obwohl er bereits schon einmal einen leichten Ausbruch hatte und diese Krankheit so viel erklärte. Es wurde einfach abgetan. Der Kopf sei nicht schief, das wäre es nicht. Es wurden schlechte Leberwerte festgestellt, aber weder nach einer Ursache gesucht, noch behandelt. Bei seiner Behandlung waren sicher 3 oder 4! Tierärzte beteiligt.
Auf Rat dieses Forums und auch mit ihrer Hilfe (Ich bin euch wirklich heute noch unendlich dankbar, allen die mir unter die Arme gegriffen haben, persönlich vorbeigekommen sind und einfach geholfen haben wo sie nur konnten), bin ich zu einer von hier empfohlenen Tierärtzin gegangen. Und endlich wurde er behandelt. Es stellte sich heraus, dass er deutlich kränker ist, als alle anderen Tierärzte bisher angenommen hatten. Ja, sie hat einen Untersuchungsmarathon gemacht und ja es ist nicht schön wenn einem noch so vieles mehr mitgeteilt wird aber er hat noch so viel mehr Zeit geschenkt bekommen. Bis ich zu dieser Tierärztin kam, hatte er Krebs im Endstadium, aber immerhin wurde sein EC-Schub behandelt. Ich hatte damals wirklich kein Geld, keine Nerven mehr, bin zu dieser Tierärztin wirklich jede Woche 1,5 Stunden gefahren (ja, auch mit dem Zug), teilweise sogar 2 mal die Woche und es war absolut die richtige Entscheidung für das Tier.
Und heute gehe ich zwar auch noch zu einem super lieben Tierarzt um die Ecke, weil er wirklich sehr engagiert ist, aber bei unklaren Geschichten (nicht etwa Parasitenbefall ect.) gehe ich auch heute noch zu dieser einen Tierärztin!
Was mir persönlich aufgestoßen ist, ist die Aussage, ob wir einen Jahresurlaub für den Tierarzt opfern würden. Ich habe damals alles geopfert. Ich habe mir (ging damals noch zur Schule) nur wegen der Tierarztrechnungen einen Nebenjob gesucht und all mein Geld in harten Zeiten für den Tierarzt ausgegeben. Ich hab mir in richtig harten Zeiten nicht mal im Sommer ein Eis gekauft. Es ging um ein Leben, da kann ich und auch viele hier im Forum auf kleine Luxusgüter verzichten. Ich finde es immer traurig und beschämend für den Menschen, wenn sein Luxusleben, bei Urlaub geht es ja nicht um Lebensnotwendiges, vor das Leben eines anderen Lebewesens gestellt wird. Ich würde mich niemals gut fühlen, im Sommer am Strand in der Sonne zu liegen, wenn ich dafür evtl. das Leben eines meiner geliebten Tiere habe opfern müssen. Es kostet nichts, nochmal eine weitere Meinung einzuholen. Es schadet nicht, zumindest einmal einen weiten Weg auf sich zu nehmen, nur um eine weitere Meinung zu hören.
Die Leute hier haben in der Regel vielleicht kein Veterinärmedizinstudium abgelegt, aber sie haben Erfahrungen gesammelt und haben selbst schon so einiges mit Tierärzten erlebt und einige hier hatten Abszesse bei ihren Tieren und diese behandeln lassen. Sie haben erlebt, wie ein Abszess behandelt werden muss bei Kaninchen. Und ja, dadurch hat man ggf. eine größere Kompetenz als ein Tierarzt, der sich noch nie mit der besonderheit bei Kaninchenabszessen beschäftigt hat.


 Ich bin euch wirklich heute noch unendlich dankbar, allen die mir unter die Arme gegriffen haben, persönlich vorbeigekommen sind und einfach geholfen haben wo sie nur konnten), bin ich zu einer von hier empfohlenen Tierärtzin gegangen. Und endlich wurde er behandelt. Es stellte sich heraus, dass er deutlich kränker ist, als alle anderen Tierärzte bisher angenommen hatten. Ja, sie hat einen Untersuchungsmarathon gemacht und ja es ist nicht schön wenn einem noch so vieles mehr mitgeteilt wird aber er hat noch so viel mehr Zeit geschenkt bekommen. Bis ich zu dieser Tierärztin kam, hatte er Krebs im Endstadium, aber immerhin wurde sein EC-Schub behandelt. Ich hatte damals wirklich kein Geld, keine Nerven mehr, bin zu dieser Tierärztin wirklich jede Woche 1,5 Stunden gefahren (ja, auch mit dem Zug), teilweise sogar 2 mal die Woche und es war absolut die richtige Entscheidung für das Tier.
					
					
					
					
					
 
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